DE2353913A1

DE2353913A1 - Selbstverankernde mutter und verfahren zu ihrer anbringung

Info

Publication number: DE2353913A1
Application number: DE19732353913
Authority: DE
Inventors: Harold A Ladouceur; Thomas M Pouch
Original assignee: Multifastener Corp
Current assignee: Multifastener Corp
Priority date: 1972-10-30
Filing date: 1973-10-27
Publication date: 1974-05-02
Also published as: FR2204759B1; FR2204759A1; IT999035B; US3829957A

Description

Dipl.-lng. H. Sauerland · Di-.-lng. R. König · Dipl.-lng. K. Bengen

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Patentanwälte ' 4ooo Düsseldorf so · Cocilier.allee 7b · Telefon 432732

26_β Oktober 1973 28 999 B

MULTIFASTENER, CORPORATION, 12668 Arnold Avenue,

Detroit, Michigan 48259 (V.St₀A₀)

"Selbstverankernde Mutter und Verfahren zu ihrer Anbringung"

Die Erfindung betrifft selbstverankernde Befestigungsmittel, insbesondere Muttern, die an plattenförmigen Teilen, wie Blechen od.dgl«, befestigt werden und ein zentrales, die Mutternbohrung umgebendes Führungsteil sowie seitliche" Schultern aufweisen.

Wenn nachfolgend nur noch von Blechen gesprochen wird, so sind damit sämtliche plattenförmige Teile gemeint, an denen derartige Befestigungsmittel angebracht werden ' können₀

Der relevante Stand der Technik kann in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich einerseits selbststanzende Befestigungsmittel, bei- denen das Führungsteil der Mutter das Blech durchdringt und die Mutter gleichzeitig während desselben Preßschrittes am Blech befestigt wird, und andererseits Nietmuttern, bei denen das Blech zunächst in einem gesonderten Schritt gelocht und die Mutter dann in der Blechöffnung durch Vernietung befestigt wird«, In beiden Fällen wird die Mutternbohrung vor der Befestigung an dem Blech mit Gewinde versehen,-um eine Schraube aufnehmen zu können.

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Die selbststanzenden Befestigungsmittel können ihrerseits wiederum in zwei weitere Gruppen unterteilt werden, nämlich, einerseits in T—förmige Stanzmuttern, die ein zentrales Führungsteil aufweisen, mit dem das Blech gestanzt wird, und zwei gegenüberliegende Schultern besitzen, die dem Blech in eingebautem Zustand anliegen, wie dies in der US-PS 3 152 628 dargestellt ist, und andererseits in die sogenannten Hochbelastungs- (Hi-Stress) Stanzmuttern, die am Führungsteil mehrere Nuten aufweisen, in die das Blech gestanzt und die gestanzte Kante in die Nuten verformt wird, wie dies in der US-PS .3 648 beschrieben ist_e Bei dieser Hochbelastungsmutter überragt ein rechteckiges Führungsteil die Ebene der Schultern, um ein rechteckiges Stück des Bleches auszustanzen, und die gestanzten Blechkanten werden in mehrere in der Mutter angeordneten Nuten verformt. Die Hochbelastungsmutter wird vorzugsweise vor ihrer Befestigung mit Gewinde versehen, damit sie nicht axialen Kräften des Sehneidwerkzeuges ausgesetzt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die den bekannten Muttern anhaftenden Nachteile zu vermeiden, insbesondere ein Befestigungsmittel vorzuschlagen, das ohne nachteilige Folgen für seine Befestigung erst nach seinem Anbringen an einem Blech mit Gewinde versehen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stirnfläche des Führungsteils in einer Ebene mit der Stirnfläche der> Schultern oder nur knapp unterhalb dieser liegt, wodurch eine im wesentlichen flache Endfläche der Mutter geschaffen wird, die das Blech aufnimmt und abstützte Dabei besteht die Mutternbohrung vorzugsweise aus einer glatten zylindrischen Öffnung,

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deren Längsachse, im allgemeinen senkrecht zur Endfläche verläuft, während die Mutter in der Bndfläche auf gegenüberliegenden Seiten der Bohrung angeordnete Nuten aufweist. .

Bei einem'bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Befestigen der Mutter wird diese von einem zylindrischen Locher getragen, wobei die Endfläche der Mutter sich mit geringem Abstand parallel zum Blech erstreckte Das Lochwerkzeug kann sich durch die Mutternbohrung erstrecken, um ein kreisrundes Loch im" Blech herzustellen, das einen dem inneren Durchmesser der Mütternbohrung'entsprechenden inneren Durchmesser aufweiste Das Lochwerkzeug druckt die Mutter gegen das Blech - Loch und Bohrung aufeinander ausgerichtet - und das Blech flach gegen die der Bohrung benachbarte Stirnfläche des PührungsteilSi Teile des Blechs werden gleichzeitig in die Mutternnut hinein verformt, um die Muttern in noch zu beschreibender Weise am Blech zu halten. In einem Arbeitsgang der Presse wird somit das Blech gelocht und die Mutter am Blech befestigt_s Nunmehr können Mutter und Blech mit Gewinde versehen werden, ohne daß die Mutter vom Blech weggedrückt wird, da zuerst das Blech mit Gewinde versehen wird. :

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Blech zwischen die Mutternendfläche und ein Stanzwerkzeug gelegt, wobei das Blech senkrecht zur Achse des" Lochwerkzeuges liegt·: Das Stanzwerkzeug besitzt eine nach oben weisende Nietlippe, die der Muttemnut zugeordnet ist und einen Teil des Blechs in die Nut drückt, um die Mutter am Blech zu halten.- Vorzugsweise ist ein zweites Lippenpaar am Stanzwerkzeug vorgesehen,, um das Blech an gegenüberliegenden Seiten der Mutter zu

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verformen, wodurch das Scherverhalten der Mutter auf dem Blech verbessert und ein Drehen während des Gewindeschneidens verhindert wird.

Die Mutternnuten sind vorzugsweise hinsichtlich der das Blech aufnehmenden Öffnung begrenzt und hinterschnitten, um eine sichere Befestigung der Mutter auf dem Blech zu garantieren«

Bei dem bevorzugten, nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mutter ist eine im wesentlichen rechteckige, das Blech berührende Endfläche und ein Paar auf gegenüberliegenden Seiten der Bohrung angeordneter Nuten vorgesehen, durch die die Endfläche der Mutter in einen zentralen Führungsteil⁷und zwei beidseits des Führungsteils gegenüberliegend angeordnete Schultern geteilt wird_Q Die Endfläche der Mutter wird gegen das Blech gedrückt und dieses während der Befestigung in die geradlinig verlaufenden Nuten und gegen die Seiten der Mutter verformt,·so daß die Mutter sicher am Blech gehalten wird.·

Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Mutter sowie ihrer Anbringung werden anhand der "beigefügten Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen, selbstveraxikernden Mutter, von unten gesehenj

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der·in Fig. 1 dargestellten Mutter, von oben gesehen;

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Fig. 3 ein für die Anbringung der in den Fig.. 1 und 2 gezeigten Mutter geeignetes Stanzwerkzeug, in perspektivischer Darstellung;

Fig. 4 und 5 die Anbringung der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Mutter an einem Blech, in Seitenansicht;

Fig_c 6 eine perspektivische Darstellung der Unterseite des in den Fig..4 und 5 dargestellten Blechteils mit befestigter Mutter;

Fig. 7 die in Fig. 6 dargeäbellte Befestigung der Mutter im Querschnitt entlang der Linie 7 - 7J

Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in .Fig. 6;

und

Fig. 9 eine Mutternbefestigung mit selbstschneidender Schraube, in teilweise geschnittener Seitenansicht. · '

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, selbstverankernde Nietmutter 20 besteht aus einem Mutternkörper 22, der aus relativ hartem Metall hergestellt ist, wie Stahl, um das Blech abzustützen und die Mutter am Blech sicher zu halten. Der Mutternkörper weist ein zentrales Führungsteil 24 auf, durch das sich eine glatte zylindrische Bohrung 26 erstreckt. Ein Paar geradlinig verlaufende Nuten 28 befindet sich in der Endfläche der Mutter, wobei je eine Nut auf einer Seite des Führungsteils liegt, so daß die Nuten die.Endfläche der Muttern in den zentralen Führungsteil 24 und zwei beidseitig davon gelegene Schultern 30 teilen.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die Nuten 28 jeweils eine Bodenwandung 32, die im wesent-

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lichen parallel zur Stirnseite der Nut verläuft, und ein Paar geneigt zur Stirnfläche verlaufender Seitenwände 34, die eine begrenzte Öffnung bzw₀ zurückspringende Nut zur Aufnahme des Blechs bilden.. Die Breite und Tiefe 3eder Nut hängt von der besonderen Anwendung der Muttern einschließlich der Dicke des betreffenden Bleches ab. Ein Winkel von ungefähr 10° für die Neigung der Nutwände hat sich für die meisten Anwendungsfälle als geeignet herausgestellt.

Die flache Stirnfläche 36 des Führungsteils verläuft vorzugsweise in einer Ebene mit den Stirnflächen 38 der Schultern, oder geringfügig unterhalb, um einen ebenen Kontakt mit dem Blech herzustellen, ohne daß letzteres vom Führungsteil durchdrungen wird₀ Wenn die Stirnfläche des Führungsteils unterhalb der Ebene der Schultern verläuft, wird das Blech zunächst an den Schultern abgestützt, während die Stirnfläche des Führungsteils mit geringfügigem Abstand vom Blech verläufto Die Ausbildung der gegenüberliegenden Seite der Mutter ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht kritisch, jedoch verläuft beim dargestellten Ausführungsbeispiel die gegenüberliegende Stirnfläche 40 der Mutter parallel zur Stirnfläche 36 des Führungsteils, während die Seitenteile 42 in der dargestellten Weise unter einem Winkel verlaufen. Die "beiden übrigen Seitenflächen 44 der Mutter verlaufen vorzugsweise senkrecht zur Stirnfläche 36 des Führungsteils.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte: Mutter kann in bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise gemäß dem in der US-PS 3 299 500 beschriebenen Verfahren. Bei diesem Verfahren wird die einzelne Mutter von einem Streifen abgeschnitten, der den Mutternquerschnitt

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besitzt und gewickelt gelagert wird. .

Das Verfahren zum Anbringen-der ■ erfindungsgemäßen Mutter wird anhand der Fig. 3 bis 5 erläutert, wobei die Mutter 20 von einem Lochwerkzeug 48 getragen wird, das teleskopierbar innerhalb einer Buchse 50 geführt ist und derart geformt ist, daß es die Mutter aufnehmen und für den Befestigungsvorgang abstützen "kanne. Das Lochwerkzeug besitzt einen zylindrischen Lochdorn 52, der sich durch die Bohrung 26 der Mutter erstreckt, und zwar über die Stirnfläche des Führungsteils 24 hinaus« Der Lochdorn 52 kann entweder aus einem getrennten, federbelasteten Dorn bestehen, der zurückgezogen wird, um die Mutter 20 seitlich aufzunehmen, oder kann mit dem Lochwerkzeug 48 einstückig verbunden sein..

Im beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Blech bzw. die Platte 56 in der Presse von einem Stänzstempel 60 getragene Einzelheiten der Presse sind nicht dargestellt, sondern lediglich das Lochwerkzeug 48 und der Stanzstempel 60 „Es sei -jedoch darauf hingewieseng daß entweder das Lochwerkzeug 48 in Richtung auf den·Stanzstempel 60 bewegt werden kann, um auf das Blech einzuwirken, oder das Blech gegen das Lochwerkzeug bewegt werden kann. Die Kraft, die erforderlich ist, um die Mutter sicher am Blech zu befestigen, hängt vom Material des Blechs 56, der Dicke des Blechs und den Abmessungen der Mutter 20 ab.

Der dargestellte Stanzstempel weist eine erste zylindrische Öffnung 62 auf, die der Aufnahme des zylindrischen Lochdorns 52 dientj und besitzt eine zweite öffnung 63, die in noch zu beschreibender Weise das ausgelochte Blechstück aufnimmt«, Außerdem ist der Stanzstempel mit

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einem Paar nach oben weisender Verformungs- bzw. Nietlippen 64 versehen, die am besten aus Fig. 3 erkennbar sind und mit Abstand von der Öffnung 62 derart verlaufen, daß sie auf die Nuten 28 in der Mutter ausgerichtet sind, wie dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Die dargestellte Ausführungsform des Stanzstempels 60 besitzt außerdem ein Paar zusätzlicher Andrücklippen 66, die im wesentlichen senkrecht zu den Nietlippen 64 jedoch mit Abstand von diesen verlaufen, wie dies aus Fig_Q 3 hervorgeht. Die Höhe der Andrücklippen 66 ist vorzugsweise geringer als die der Nietlippen, so daß das Blech gemäß Fig. 4 und 5 auf den Nietlippen ruht.

In der in Fig. 4 dargestellten Position der Mutter 20 und des Blechs 56 wird die Mutter in Berührung mit dem Blech gebracht,, wie dies in Fig„ 5 dargestellt ist_o Fahrend das Lochwerkzeug 48 sich nach unten bewegt, stanzt der zylindrische Lochdorn 52 zunächst ein Blechstück 70 aus, das in Fig. 5 gestrichelt wiedergegeben ist. Nahezu gleichzeitig wird das Blech flach gegen die Stirnflächen 36 und 38 des Führungsteils 24 bzw» der Schultern 30 gedrückt ₉ während die Lippen 64 und 66 des Stanzstempels 60 im selben Preßvorgang das Blech verformen.

Die das Blech berührenden Nietlippen 64 drücken das Blech zunächst in di© Mutternnuten 28 und verformen diese Blechbereiche in den Nuten^ so daß die Mutter as Blech sicher gehalten wird^ wie dies in den FIg₉ 6 und 7 durch die mit 72 bezeichneten Bleehbereiche verdeutlicht mrd._o Die itodrücklippen 66 .verformen gleichzeitig die Bereich® 7β des Bleehs^gegen die Seitenflächen 44 der Mutter (vgl«, Fig._o 6 und 8)₃ wodurch

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eine Drehbewegung der Mutter zusätzlich verhindert und das Haften der Mutter am Blech unterstützt wird. Der Durchmesser des Lochdoms 52 entspricht genau dem Durchmesser der Mutternbohrung 26, so daß der innere Durchmesser des aus dem Blech ausgestanzten Lochs 74 genau dem inneren Durchmesser der Bohrung 26 entspricht, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist» Es sei außer-^ dem darauf hingewiesen, daß der Querschnitt der Nietlippen 64 im wesentlichen rechteck- oder trapezförmig ist. Diese Formgebung hat sich als besonders vorteilhaft zum Verankern des Blechs in den Nutöffnungen erwiesen. Die Breite der Nietlippen muß geringer sein als die verengte öffnung der Nuten 28, um einen Schereffekt am Blech im Bereich der Nutöffnungen zu vermeiden. Die Breite der Andrücklippen ist nicht so kritisch«, ■

Das Verfahren zum Herstellen der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Verbindung umfaßt somit das Anbringen der Mutter 20 an einem zylindrischen Lochdorn, der sich durch die Mutterbohrung 26 über das Führungsteil hinaus erstreckt, während das zugehörige Blech 56 von einem Stanzstempel 60 abgestützt ist, der mehrere Nietlippen 64 aufweist, die entsprechend den in der Mutter angeordneten Nuten 28 ausgerichtet sind, sodann das Ausstanzen eines kreisförmigen Lochs 74 mit einem inneren Durchmesser, der vorzugsweise dem inneren Durchmesser der Mutternbohrung entspricht, weiterhin das Pressen der Mutter 20 gegen das Blech 56, wobei das Loch 74 auf die Mutternbohrung 26 ausgerichtet ist und das Blech flach an der Stirnfläche des Führungsteils anliegt, und schließlich das gleichzeitige Verformen der Bereiche 72 des Blechs in die Nuten 28, wodurch die Mutter sicher am Blech befestigt wird. Bei einem bevorzugten Äusfüh— rungsbeispiel des Verfahrens besitzt der Stanzstempel, wie bereits erwähnt, zusätzliche Andrücklippen 66jf die

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weitere Bereiche 76 des Blechs gegen die Seitenflächen 44 der Mutter verformen, wie dies in Figo 8 dargestellt ist* Die zuvor "beschriebenen Verfahrens schritte werden zwar der Reihe nach durchgeführt, jedoch nahezu gleichzeitig während eines einzigen Pressenhubso

Der Teil des Bleches, der der Stirnfläche 36 des Führungsteils anliegt, vergrößert die Tragfläche des Blechs gegenüber der mit bekannten Muttern erreichbaren. Bei den eingangs erwähnten, bekannten Hochbelastungsmuttern erstreckt sich nämlich das Führungsteil über die Schultern hinaus und stanzt ein rechteckiges Stück aus dem Blech« Ein weiterer mit der Erfindung verbundener Vorteil besteht darin, daß die Mutter in eingebautem Zustand mit Gewinde versehen werden kann, wie nachfolgend noch beschrieben wird, da die die öffnung 74 begrenzende Blechkante eher als die Mutter mit Gewinde versehen wird, wie dies den Fig. 7 und 8 zu entnehmen ist_o Die mit dem Schneiden eines Gewindes, in eine eingebaute Mutter verbundenen Kräfte bestehen sowohl aus auf die Mutter wirkenden Axialkräften als auch Rotations— oder -Toisionskräften. Außerdem ist das anfängliche Drehmoment beim Gewindeschneiden gewöhnlich größer als das Schneiddrehmoment selbst,, Wenn das Blech vor der Mutter geschnitten wird, nimmt jedoch das Blech sowohl die Axialkräfte als auch das Anfangsmoment auf, so daß die Mutter während des Schneidvorgangs nicht vom Blech weggedrückt wird. Dies ist ein wesentlicher Vorteil der mit der erfindungs gemäß en Mutter, ihrem Einbau und * dem vorgeschlagenen Verfahren zur Herstellung der Verbindung gegeben ist.

Gemäß Fig. 9 wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Verbindung durch Einschrauben einer selbstschnei— denden, mit Gewinde versehenen Schraube od.dgl, in die

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Blechöffnung komplettiert₀ Eine Mutter wird gewöhnlich an einem Blech befestigt, um ein Konstruktionsteil am Blech zu halten«: In dem in Fig« 9 dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine serbstsohneidende Schraube 80 in die Blechöffnung 74 eingeführt, um ein durchgehendes Innengewinde in die gelochte Kante der Blechöffnung-und in die zylindrische Bohrung 26 zu schneiden» Die Schraube besitzt ein selbstschneidendes Gewinde 82 am Schaft und ein Kopfteil 84. Gemäß Fig. 9 ist mittels der Schraube SO am Blech 56 ein weiteres Blech 86 mit erweiterter Öffnung 88 befestigte Außerdem kann eine Unterlegscheibe 90 vorgesehen sein, die die Öffnung 88 im zweiten Blech86 überbrückte

Der Teilkreisdurohmesser des mit Gewinde versehenen Schafts 82 der Schraube 80 ist vorzugsweise, gleich dem inneren Durchmesser der Blechöffnung 74 und der Mutternbohrung 269 damit sowohl in der Blechöffnung als auch in der Mutternbohrung ein durchgehendes Innengewinde entsteht, während die Schraube in die Blechöffnung geschraubt wird_e Das Gewinde in der Blechöffnung kann kürzer sein als einer vollen Schraubendrehung entspricht, gleichwohl werden auch dann die zuvor beschriebenen Vor- , teile vollständig ersielt«, Die Mutter wird dabei keinesfalls vom Blech weggedrückt ₈ während die Schraube in die Blechöffnung gedreht und das Schneiden des Mutterngewindes begonnen wird₀ Die Erfindung garantiert einen sicheren Sitz der Mutter am Blech_? und zwar durch die verformten Blechbereiche 72 _s und verhindert ein Rotieren, der Mutter im wesentlichen durch die Blechbereiohe 76ο - .

Die Art des Materials des Bleches 56 hängt auch von der besonderen Anwendung des Zusammenbaues ab _s jedoch besteht die Platte bsw_o das Blech in den meisten An--

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wendungsfällen aus Stahlblech wie es im Automobilbau für Karosserien oder sonstige Konstruktionselemente verwandt wird. In derartigen Fällen besitzt das Blech eine bestimmte Dicke, die die Größe und Form der Nuten 8 in dem Mutternkörper bestimmt. Im dargestellten Anwendungsbeispiel ist die Tiefe und Breite der Nut 28 eine Punktion der Dicke des Blechs undder geforderten Werkzeugstandzeit. Das Blechmaterial in den Nuten wird vom Blech nicht getrennt bzw. abgequetscht, sondern ist lediglich in die Nuten verlagert und dort durch die hinterschnittene und somit selbsthemmende Form der Nuten verankert. Die beschriebene: Folge der Verfahrensschritte, nämlich Lochen des Blechs, Drücken des Blechs gegen die'Mutter und Verformen des Blechs in die Nutöffnungen, stellt nur eine von mehreren möglichen Schrittfolgen dar, die bei der Herstellung der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Blechverbindung Anwendung finden können» So kann beispielsweise das Blech von der Mutter abgestützt werden, in welchem Fall die Mutter zunächst am Blech befestigt und dann das Loch ausgestanzt wird. Wesentlich im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Kombination der Verfahrensschritte während eines einzigen Pressenhubes·

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Claims

MULTIFASTENER CORPORATION, .12668 Arnold Avenue,

Detroit. Michigan 48239. (V.St.A.)

Patentansprüche:

.; Selbstverankerndes Befestigungsmittel, insbesondere ' Mutter, die an plattenförmigen Teilen, wie Blechen od. dgl« befestigt wird und ein zentrales, die Mutternbohrung umgebendes Führungsteil sowie seitliche Schultern aufweist, d a du roh g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Stirnfläche des Führungsteils in einer Ebene mit. der Stirnfläche der Schultern oder nur knapp unterhalb dieser liegt, wodurch eine im wesentlichen plane, dem Blech zugeordnete Endfläche der Mutter geschaffen wird, die das Blech aufnimmt und abstützt.

2. Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutternbohrung aus einer . glatten zylindrischen Öffnung besteht, deren Längsachse im wesentlichen senkrecht zur Endfläche verläuft, und daß die Mutter in der Endfläche auf gegenüberliegenden Seiten der Bohrung angeordnete Nuten aufweist«,

3c Mutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die Stirnfläche des Führungsteils im wesentlichen Rechteckform besitzt und das Führungsteil an mindestens zwei Seiten von je einer festen Schulter umgeben ist, und daß zwischen jeder Schulter und dem Führungsteil in der Endfläche der Mutter.mindestens eine Nut vorgesehen ist.

4. Mutter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß-

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jede Nut im Bereich der Stirn- bzw. Endfläche eine geringere Breite besitzt als am Nutgrund.

5. Mutter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die ebene Endfläche der Mutter im wesentlichen Recht— eckform besitzt und zwei geradlinig verlaufende Nuten auf gegenüberliegenden Seiten des Führungsteils aufweist, die zwei Schultern begrenzen, wobei die Nuten im Winkel zur Endfläche verlaufende Seitenwände besitzen, die die das Blechmaterial aufnehmenden, hinterschnittenen Ausnehmungen begrenzen,,

6β Verbindung einer Mutter gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 mit einem plattenförmigen Teil, insbesondere mit einem Blech, Band od.dgl., dadurch gekennzeichnet , daß sowohl die Stirnfläche des Führungsteils als auch die der Schultern dem Blech anliegen, wobei das Blech eine ringförmige, im wesentlichen koaxial zur Mutterbohrung liegende Öffnung aufweist, die der Aufnahme eines mit Außengewinde versehenen Befestigungsmittels dient, und wobei weiterhin das Blech mit Abstand von der kreisförmigen Öffnung liegende Bereiche besitzt, die derart in die Mutternnuten bleibend verformt sind,¹ daß die Mutter am Blech gehalten wird, während im übrigen Bereich der Mutternendfläche das Blech flach an der Stirnfläche des Führungsteils und den Schultern anliegt,

7. Verbindung nach Anspruch. 6, dadurch. gekennzeichnet , daß die die Öffnung begrenzende Blechkante koaxial mit der zylindrischen Mutternbohrung fluchtet, die kein Gewinde aufweist, um eine .selbstschneidende, mit Außengewinde versehene Schraube od.dgl. zur Bildung eines Innengewindes im Blech und .der Mutternbohrung aufzunehmen.

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Verbindung noch Anspruch 6 oder 7, g e k e η η - ^x~ ζ e i c h η et durch ein selbstschneidendes, mit Außengewinde versehenes Befestigungsmittel, wie eine Schraube oder ein Bolzen, das gewindemäßig in der Blechöf fnung und der Mutternbohrung gehalten ist, wobei an der Innenkante der in ihrem Durchmesser mit der Mutternbohrung übereinstimmenden Blechöffnung und der Mutternbbhrüng ein kontinuierliches Innengewinde ver- ·. läuft. . ^:

p Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß zwei erste Blechbereiche in die Mutternnuten hineinragen und zwei weitere Blechbereiche derart verformt sind, daß sie seitlich gegen die Mutter drücken und im wesentlichen senkrecht zu den ersten Blechbereichen verlaufen und somit auf gegenüberliegenden Seiten der Mutter deren Seitenflächen anliegen«

10. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6

bis 9, dadurch g e k e η ή; ζ e i c h η e t , daß" die ersten Blechbereiche mit Abstand zu den zweiten Blechbereichen angeordnet sind_e

11. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet durch ein. zusätzliches^ dem Blech auf der der Mutter abgewandten Seite anliegendes Konstruktionsmä.Bmentjj das eine auf das BleGhloch ausgerichtete Durchtrittsöffnung mit einem Durchmesser, der mindestens gleich dem des Blechloches ist₉ besitzt_s wobei sich das selbstschneidende Befestigungselement auch durch die Durch« trittsöffnung erstreckt und vorzugsweise mit= einem Kopfteil der dem Blech abgewandten Seite des Konstruktitohs^lements anliegt und dieses am Blech hält.

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12. Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, gekennzeichnet durch ein Lochwerkzeug mit einem zylindrischen Lochdorn und einer den Lochdorn umgebenden Mutterhalterung, die die Mutter derart auf dem Lochdorn hält, daß sie teleskopartig von diesem abgeschoben werden kann, wobei der Lochdorn einen mit dem Innendurchmesser der Mutternbohrung übereinstimmen— den Außendurchmesser besitzt und eine größere axiale Länge als die Mutternbohrung aufweist, so daß er über die ebene Endfläche der Mutter hinausragt, wenn diese auf den Lochdorn aufgeschoben ist, und durch einen Stanzstempel mit im wesentlichen ebener Stirnfläche, die eine mit dem Lochdorn fluchtende Öffnung zur Aufnahme des Lochdorns. und ein Paar nach oben weisender Lippen besitzt, von denen jeweils eine auf einer Seite der Öffnung und auf die Mutternnuten ausgerichtet angeordnet ist, wobei zwischen Mutter und Stanzstempel ein Blech angeordnet ist und Lochdorn und Stanzstempel derart relativ zueinander bewegt werden können, daß der Lochdorn das Blech durchdringen kann.

13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Stanzstempel ein zweites Paar nach oben weisender Lippen besitzt, die im wesentlichen senkrecht zum ersten Lippenpaar verlaufen und einen Abstand voneinander haben, der mindestens gleich der Breite der Mutter ist₀

14. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß in das Blech ein kreisförmiges Loch gestanzt wird, dessen innerer Durchmesser dem der Mutternbohrung an der Stirnfläche des Führungsteils entspricht, daß die Mutter gegen, das

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Blech gedruckt wird, wobei das Loch und die Bohrung fluchten, daß der das Loch umgebende Blechbereich flach gegen die Stirnfläche des Führungsteils gedrückt wird, daß ein Teil des Blechs in die Nuten gedrückt wird, um die Mutter am Blech zu halten, und daß schließlich * ein durchgehendes Innengewinde in das Loch und die Mutternbohrung geschnitten wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, d a d u roh g e kennzeichnet , daß das Blechloch unmittelbar vor der Berührung der Mutter mit dem Blech ausgestanzt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, d a du rc h

g e k e η η ζ e i c. h η e t , daß das Blech zwischen der Mutter und einem Stanzstempel angeordnet wird, der einen gegen das Blech weisenden Nietvorsprung aufweist, wobei das Verformen der entsprechenden Blechbereiche in die Mutternnut durch Einwirken des Stanzstempels auf das Blech während der Anlage der Mutter am Blech erreicht wird.

17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, . - dadurch gekennzeichnet , daß zwei kontinuierliche, lineare Bereiche des Blechs in die Mutternnuten gedrückt werden.

18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis . 17, d a du rc h g e k e η η zeichnet , daß zwei weitere räumlich getrennte, geradlinige Blechbereiche verformt werden, die senkrecht und mit Abstand zu dem ersten Paar linearer Blechbereiche auf beiden Seiten der Mutter und dieser anliegend verlauf en«

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19· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis

18, dadurch gekennzeichnet , daß die entsprechenden Blechbereiche in die hinterschnittenen Nutöffnungen gedrückt und in den Nuten derart verformt werden, daß die Mutter fest am Blech verankert wird.

20, Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis

19, dadurch gekennzeichnet , daß die Mutter auf einen teleskopierbar en Lochdorn geschoben wird, der sich durch die Bohrung "bis über die Endfläche hinaus erstreckt, daß das Blech zwischen den Lochdorn und einen Stanzstempel gelegt wird, wobei das Blech mit Abstand von der Mutternendfläche und im wesentlichen senkrecht zur Achse des Stanzstempels gehalten wird, und die im Stanzstempel vorgesehene öffnung mit dem Lochdorn sowie die nach oben weisenden Lippen am Stanzstempel mit den Mutternmrten ifluchten, und daß in einem einzigen ununterbrochenen Hub der Lochdorn und der Stanzstempel mit gegenüberliegenden Seiten des Blech in Berührung gebracht werden, um 1) mit dem zylindrischen Lochdorn ein kreisförmiges Loch in das Blech zu stanzen, 2) das Blech flach gegen die Endfläche der Mutter zu drücken, wobei Loch und Mutternbohrung fluchten, und 3) die zwischen der Mutter und dem Stanzstempel liegenden Blechbereiche in die Mutternnuten zu drücken.

21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis

20, dadurch gekennzeichnet , daß zunächst die das Blechloch begrenzenden Innenkanten und anschließend in einem Arbeitsgang die Mutternbohrung zum Herstellen eines kontinuierlichen Innengewindes geschnitten werden.

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22. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 Ms

21, wobei die Mutter flache Seitenwände besitzt, dadurch ge k e η η ζ e i c h η et , daß geradlinig verlaufende Bereiche des Blechs an gegenüberliegenden Seiten der Mutter gegen die Seitenflächen der Mutter verformt werden.

23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis

22, dadurch -gekennzeichnet , daß das Blech gegen die ebene Stirnfläche des Führungsteils und der Schultern gepreßt wird, und gleichzeitig Blechbereiche in die Nuten und gegen die senkrecht dazu verlaufenden Seitenflächen der Mutter bleibend gedrückt werden.,,

24. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die entsprechenden Blechbereiche in die Nutöffnungen gedrückt und gleichzeitig derart innerhalb der Nuten zur Anlage an die Seitenwände gebracht werden^ daß eine selbstsichernde Verankerung entsteht.

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