DE3600641A1 - Spanneinheit - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft zunächst ein Bauelement als komplette in sich geschlossene Baueinheit zur Innen- und Außenzentrierung, Halterung und Spannung von Teilen.

Ähnliche Bauelemente sind bekannt. Es werden hierbei in einzelne Segmente geschlitzte Dorne oder Buchsen verwendet, die durch ein mechanisches Spannteil z. B. Schrauben aufgespreizt werden.

Außerdem sind Bauteile bekannt, deren dünnwandige Außen- oder Innenwandung je nach Spannart durch eine plastische Masse oder Öl aufgespreizt wird.

Der Nachteil dieser Bauelemente besteht darin, daß beim Einlegen eines neuen Teiles die Spannung beseitigt werden muß oder daß bei einmalig festgelegter Spannung keine Gewähr gegeben ist, daß z. B. bei senkrechter Anordnung der Spanneinrichtung das Teil (13) (Fig. 11) selbsttätig abgleitet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bauelement der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß es als komplette in sich geschlossene Baueinheit auf Bearbeitungs- und Montagemaschinen zur Teilzentrierung, Halterung und Spannung eingesetzt werden kann.

Durch die variable Form der Druckstückkörper (Fig. 2, Fig. 3), Anzahl der Druckstücke (3) und Härte der elastischen Auflage (4) kann die Spannmöglichkeit weitgehend dem Teil angepaßt werden.

Die Druckstücke und elastischen Auflagen lassen sich rasch austauschen und gewährleisten somit hohe Wartungsfreundlichkeit.

Durch die punktuelle Berührung mit dem aufzunehmenden Teil und Verteilung von Druckstücken tritt an den Druckstücken nur geringer Verschleiß auf. Dieser kann durch eine entsprechende Werkstoffauswahl wie z. B. Kugeln aus Hartmetall auf ein Minimum reduziert werden.

Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Außenspannelement in zylindrischer Bauform. In Buchse (2) sind innen Rillen eingearbeitet, in welche elastische Ringe (4) eingelegt sind, die sich auf dem Dorn (1) abstützen.

Ausgehend von den in die Buchse (2) eingearbeiteten Rillen sind nach außen konisch verlaufende Bohrungen eingebracht, welche Kugeln (3) aufnehmen. Die Bohrungen sind so ausgeführt, daß bei Abstützung der Kugeln (3) auf dem elastischen Ring (4) die Kugeln über die Mantelfläche der Büchse (2) überstehen und damit ein über die Buchse (2) geschobenes Teil festhalten oder klemmen.

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Außenspannelement in viereckiger Form.

Es gelten hierbei die gleichen Voraussetzungen wie in Fig. 1 beschrieben.

Der Unterschied besteht in der Form der Büchse (2) und Dorn (1), welche hierbei viereckig ausgeführt sind.

Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Außenspannelement in dreieckiger Bauform.

Es gelten die gleichen Voraussetzungen wie für Fig. 1 beschrieben. Hierbei sind lediglich die Büchse (2) und Dorn (1) dreieckig ausgeführt.

Fig. 4 einen Teilschnitt durch ein Druckstück in kugeliger Ausführung eines Außenspannelementes.

Hierbei ist noch einmal im Detail die in Fig. 1 beschriebene Ausführung der Rille und Bohrung in der Büchse (2) gezeigt mit Kugel (3) als Druckstück.

Fig. 5 einen Teilschnitt durch ein Druckstück in zylindrischer Ausführung eines Außenspannelementes.

Detail wie in Fig. 1 beschrieben, jedoch zylindrische Form (5) eines Druckstückes.

Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Innenspannelement in zylindrischer Bauform.

In Buchse (7) sind Rillen eingearbeitet, in welche elastische Ringe (8) eingelegt sind, die sich auf der Hülse (6) abstützen.

Ausgehend von den in Buchse (7) eingearbeiteten Rillen sind nach innen konisch verlaufende Bohrungen eingebracht, welche Kugeln (9) aufnehmen. Die Bohrungen sind so ausgeführt, daß bei Abstützung der Kugeln (9) auf dem elastischen Ring (8) die Kugeln über die Bohrung der Buchse (7) überstehen und damit ein in die Bohrung der Buchse (7) eingeführtes Teil festhalten oder klemmen.

Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Innenspannelement in viereckiger Bauform.

Die übrigen Einzelheiten wie in Fig. 6 beschrieben.

Fig. 8 einen Querschnitt durch ein Innenspannelement in dreieckiger Bauform.

Die übrigen Einzelheiten wie in Fig. 6 beschrieben.

Fig. 9 einen Teilschnitt durch ein Druckstück in kugeliger Ausführung eines Innenspannelementes.

Hierbei ist noch einmal im Detail die in Fig. 6 beschriebene Ausführung der Rille und Bohrung in der Buchse gezeigt mit Kugel (11) als Druckstück.

Fig. 10 einen Teilschnitt durch ein Druckstück in zylindrischer Ausführung eines Innenspannelementes.

Detail wie in Fig. 6 beschrieben, jedoch Druckstück (12) in zylindrischer Form.

Fig. 11 einen Längsschnitt durch ein Außenspannelement mit aufgestecktem Werkstück (13) als Anwendungsbeispiel.

Claims (4)

1. Bauelement, das als komplette, geschlossene Baueinheit zur Teilzentrierung, Halterung und Spannung einzusetzen ist.
Das Bauelement kann als Außenspanneinrichtung oder als Innenspanneinrichtung aufgebaut sein.
Bei der Außenspanneinrichtung ist über einen Dorn eine Buchse aufgeschoben, auf deren Umfang mehrere elastisch abgestützte nach außen überstehende Druckstücke angeordnet sind.
Bei der Innenspanneinrichtung ist eine Hülse über eine Buchse aufgezogen, auf deren Umfang mehrere elastisch abgestützte nach innen überstehende Druckstücke angeordnet sind.

2. Spannelement nach Anspruch 1 Dadurch gekennzeichnet, daß Dorn (1) und Buchse (2) bei der Außenspanneinrichtung (Fig. 1), sowie Hülse (6) und Buchse (7) bei der Innenspanneinrichtung (Fig. 6) rund sind. Sie können jedoch auch jede andere Form z. B. Dreieck (Fig. 3 und 8) oder Viereck (Fig. 2 und 7) aufweisen.

3. Spannelement nach Anspruch 1 Dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Abstützung der Druckstütze vorzugsweise über einen eingelegten, vorgespannten elastischen Ring (4) erreicht wird. Anstelle des Rings kann jedoch beliebiges elastisches Material in beliebiger Form eingebracht werden.

4. Spannelement nach Anspruch 1 Dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke vorzugsweise als Kugel (3) ausgeführt werden (Fig. 4), jedoch auch zylindrische Form (5) aufweisen können (Fig. 5).