DE3600506A1 - Pufferkappe fuer anhaengerkupplungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Pufferkappe für Anhänger­ kupplungen von Kraftfahrzeugen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei einem bekannten Puffer dieser Art (P 32 40 264.3) erfolgt die Befestigung am Kupplungshals dadurch, daß dieser in eine an dem Puffer angebrachte Halterungs­ klammer eingelegt wird, wobei die Halterungsklammer dann an ihrem offenen Ende mittels einer Schraube mit Mutter zusammengepreßt werden muß. Diese Art der Arretierung kann jedoch bei einem schrägen Aufprall auf ein anderes Fahrzeug, z.B. beim Einparken in eine Parklücke, einen korrekten Sitz des Puffers nicht ga­ rantieren, zumal die Halterungsklammer nicht besonders stabil gebaut sein darf, damit sie genügend Elastizität besitzt, um sich auch unterschiedlich dicken Kupplungs­ hälsen anpassen zu können. Außerdem muß bei dem Anbringen oder Abmontieren des Puffers jedesmal eine Schrauben­ mutter zu- bzw. aufgedreht werden.

Das erfordert nicht nur einen gewissen zeitlichen Auf­ wand, besonders wenn die Schraube schmutzverkrustet ist, sondern es kann dabei auch zu einer lästigen Ver­ schmutzung der Hände kommen. Ein erforderlicher wirk­ samer Schutz gegen Diebstahl ist ebenfalls nicht gegeben. Obendrein ist die Herstellung dieses Gerätes aufwendig und teuer.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Pufferkappe der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die relativ einfach und kostengünstig herstellbar und mit einem einzigen Handgriff an- und abmontierbar ist, und die dennoch einen korrekten Sitz und guten Halt selbst bei unterschiedlich dicken und verschieden langen Kupplungshälsen gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Mit den erfindungsgemäßen Vorkehrungen erfolgt das Anmon­ tieren und in entsprechender Weise auch das Abmontieren der Pufferkappe ruckzuck mit nur einem einzigen Hand­ griff. Die Pufferkappe braucht dazu nur auf den Knauf bzw. Hals der Anhängerkupplung aufgesetzt zu werden, wobei sich ein für die Arretierung vorteilhaftes Ein­ klemmen des Kupplungshalses in die am Rohrstück be­ findliche randoffene Schlitzaussparung von selbst ergibt. Auch die Anpassung an verschieden dicke Kupplungshälse ergibt sich von selbst, da das Gerät durch sein Eigenge­ wicht so weit nach unten gleiten wird, bis die lichte Weite der sich in ihrer Längsachse von außen nach innen verjüngenden Schlitzaussparung an einer bestimmten Stelle gerade dem Durchmesser des Kupplungshalses entspricht. Die Länge des Rohrstücks ist so ausgelegt, daß sie auch langen Kupplungshälsen gerecht wird. Günstig für die Fertigungskosten ist, daß das Rohrstück ein einfaches Metall- oder Kunststoffrohr sein kann. Als Montagefläche genügt eine ggf. mit Löchern versehene Metallplatte. Die Verbindung des Metallrohres mit der Metallplatte kann durch Punktschweißen erfolgen. Die Verwendung einer gelochten Metallplatte hat den Vorteil, daß sich bei ihrer Verbindung mit dem Pufferkörper durch einen Klebe­ stoff durch die Löcher hindurch, eine Verzahnung ergibt. Der Pufferkörper kann beispielsweise aus Gummi oder einem nachgiebigen Kunststoff bestehen, der in Form geeigneter Platten erhältlich ist. Die im Handel in verschiedenen Ausführungen erhältlichen Gummi-Man­ schetten, die als Verkleidung für die Ränder der Schlitz­ aussparung gedacht sind, ermöglichen durch ihre Elastizität, und dadurch, daß sie beim Aufsetzen der Pufferkappe zusammengedrückt werden können, einen festen Sitz. Die Gummi-Manschette an der Unterseite des Gerätes soll verhindern, daß ein dort angebrachtes metallenes Vorhängeschloß beim Fahren gegen das Metall des Rohr­ stücks schlägt und somit ein Klappern verursachen könnte. Ein derartiges Schloß braucht zur Sicherung gegen Dieb­ stahl lediglich in eine der hierfür vorgesehenen Bohrungen am unteren Ende des Rohrstücks eingehängt zu werden. Es verhindert durch seine Sperrigkeit, daß die Pufferkappe über den Kupplungsknauf gezogen werden kann und stellt somit eine sehr einfache aber dennoch wirksame Diebstahlsicherung dar.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Puffer­ kappe für Kupplungsknäufe in schaubildlicher Ansicht.

Die Pufferkappe besteht im wesentlichen aus einem mit einem Rohrstück 3 auf eine Anhängerkupplung aufsteck­ baren Halteteil 2 und einem an einer Montageplatte 4 des Halteteils 2 angeordneten Pufferkörper 1.

Das Rohrstück 3 dient zur Aufnahme des Kupplungsknaufs 8 und eines Teiles des Kupplungshalses 9. Die unter­ schiedliche lichte Weite der randoffenen Schlitzaus­ sparung 3′ des Rohrstücks 3 ermöglicht eine Anpassung an Kupplungshälse 9 verschiedener Dicke. Der Innendurch­ messer des Rohrstücks 3 ist so gewählt, daß der in seinen Abmessungen genormte Kupplungsknauf 8 gerade noch ein­ führbar ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Rohr­ stück 3 innen einen zusätzlichen dünnen Belag aus einem geeigneten nichtmetallischen Material zu Dämpfungszwecken aufweisen kann. Die Ränder der Schlitzaussparung 3′, sowie der untere Rand des Rohrstücks 3 sind mit Man­ schetten 6 bzw. 6′, vorzugsweise aus Gummi oder einem geeigneten Kunststoff, versehen. Die Bohrungen 3′′ im unteren Bereich des Rohrstückes 3 ermöglichen die An­ bringung eines Vorhängeschlosses von jeder der beiden Seiten. Der Abstand der Bohrung 3′′ vom unteren Rand des Rohrsstücks 3 ist so gewählt, daß ein Vorhängeschloß nur das zur Anbringung erforderliche Spiel hat, damit ein Klappern während der Fahrt verhindert wird. Diesem Zwecke dient auch die untere Gummi-Manschette 6′. Die Manschetten 6 und 6′ sind vorzugsweise mit Hilfe eines Gummi-Metall-Klebstoffes am Rohrstück 3 befestigt. Ein solcher gewährleistet auch die feste Verbindung des Pufferkörpers 1 mit der Montageplatte 4. Miteinander verklebt sind ferner die Abdeckung 5 und der Pufferkörper 1, wenn beide nicht einstückig miteinander verbunden sind. Dies gilt auch für die an der Abdeckung 5, am Pufferkörper 1 und an der Montageplatte 4 anliegenden Seitenblenden 7, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist.

Claims (14)

1. Pufferkappe für mit einem Kupplungsknauf und einem gebogenen Kupplungshals versehene Anhängerkupplungen von Kraftfahrzeugen mit einem am Kupplungsknauf be­ festigbaren Halteteil und einem auf einer Seite des Halteteils angeordneten Pufferkörper, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Halteteil (2) ein zumindest am einen Ende offenes zylindrisches Rohrstück (3) zum Aufstecken auf den Kupplungsknauf (8) aufweist und daß die Wand des Rohrstücks (3) auf der dem Pufferkörper (1) gegenüberliegenden Seite eine im wesentlichen achs­ parallele, zum offenen Ende des Rohrstücks (3) hin randoffene Schlitzaussparung (3′) für den Durchtritt des gebogenen Kupplungshalses (9) aufweist.

2. Pufferkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzweite zum Zwecke der Anpassung an unter­ schiedliche Kupplungshalsdurchmesser vom offenen zum geschlossenen Ende der Schlitzaussparung (3′) hin ab­ nimmt.

3. Pufferkappe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein in der Nähe des offenen Rohrendes lösbar angeordnetes Arretierungsorgan.

4. Pufferkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsorgan als in eine Wandbohrung (3′′) des Rohrstücks (3) einhängbares Vorhängeschloß ausge­ bildet ist.

5. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) eine auf der der Schlitzaussparung (3′) gegenüberliegenden Seite des Rohrstücks (3) angeordnete Montagefläche oder Mon­ tageplatte (4) für den sich über die gesamte Länge des Rohrstücks (3) erstreckenden Pufferkörper (1) auf­ weist.

6. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (3) an seinem dem offenen Ende gegenüberliegenden Ende vorzugsweise durch eine mit dem Pufferkörper (1) verbundene Abdeckung (5) verschlossen ist.

7. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Schlitzaussparung mit einem Gummi- oder Kunststoffüberzug (6) verkleidet sind.

8. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsrand des Rohrstücks (3) mit einem Gummi- oder Kunststoffüberzug (6′) verkleidet ist.

9. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferkörper (1) aus einem elastisch nachgiebigen Gummi oder Kunststoff besteht.

10. Pufferkappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferkörper (1) als Hohlkörper ausgebildet ist.

11. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2), der Pufferkörper (1) und gegebenenfalls die Abdeckung (5) einstückig miteinander verbunden sind.

12. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Pufferkörpers (1) im oberen Bereich abgeschrägt oder abgerundet ist.

13. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) und der Puffer­ körper (1) mit Seitenblenden (7) versehen sind.

14. Pufferkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenblenden (7) einstückig mit dem Halteteil (2) und vorzugsweise auch mit dem Pufferkörper (1) verbunden sind.