DE3600219A1 - Absperrarmatur - Google Patents

Absperrarmatur

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DE3600219A1
DE3600219A1 DE19863600219 DE3600219A DE3600219A1 DE 3600219 A1 DE3600219 A1 DE 3600219A1 DE 19863600219 DE19863600219 DE 19863600219 DE 3600219 A DE3600219 A DE 3600219A DE 3600219 A1 DE3600219 A1 DE 3600219A1
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Josef Nemetz
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/06Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
    • F16K5/0657Particular coverings or materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Absperrarmatur mit in der Zu- bzw. Abgangsöffnung eingesetzter und gegenüber der Gehäuseinnenwand abgedichteter Dichtungshülse die eine konvex nach der Ström­ ungsmitte gerichtete federnde Bogenlänge aufweist und eine vom Betriebsdruck abhängige Dichtwirkung gegenüber dem Absperrele­ ment bewirkt sowie die Herstellung eines derartigen Dichtungs­ systems.
Absperrarmaturen mit einer druckabhängigen Dichtwirkung wobei der Betriebsdruck gegen eine konvex nach der Strömungsmitte gerichteten Bogenlänge wirkt, sind aus der EP 8 39 01 916.3-2307 bekannt. Diese Absperrarmaturen mit druckabhängiger Dichtwirk­ ung unterscheiden sich gegenüber denen mit z.B. Dichtlippe oder Faltenbalg bzw. faltenbalgähnlicher Gestaltung insbesondere durch die Totraumfreiheit und höherer Dichtkraft. Bei den Ab­ sperrarmaturen mit Dichtungshülse, die eine konvex nach der Strömungsmitte gerichtete Bogenlänge aufweisen ist jedoch ein Nachteil in der Abdichtung zwischen der Dichtungshülse und dem Gehäuse gegeben. Vor allem im Bereich des Absperrelementes be­ reitet bei aggressiven Medien die Anordnung einer geeigneten Dichtung zwischen Dichtungshülse und Gehäuse Schwierigkeiten, da einerseits eine dynamische Dichtfunktion zu erfüllen und andererseits ein mit Kunststoff ummanteltes metallisches Feder­ element wegen der Korrosionsbeständigkeit erforderlich bzw. zweckmäßig ist. Undichtheiten können daher vor allem in einer Zwischenstellung des Absperrorgans zwischen "auf" und "zu" ein­ treten. Dies ist für die Funktion von Nachteil und es können auch aggressive Medien im Bereich des Ein- und Ausgangs der Ar­ matur Korrosionen verursachen. Ebenso können sich Bakterien­ brutstätten bilden. Insbesondere für die chemische Industrie, Pharmazie und Lebensmittelindustrie ist dies von Nachteil. Sofern vom Einsatzgebiet her eine federnde Dichtungshülse nur aus Me­ tall vorgesehen werden kann, ergibt sich diese Schwierigkeit nicht, da sofern überhaupt erforderlich, die Dichtungshülse auch mit dem Gehäuse zumindest an einer Seite verschweißt werd­ en kann.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, für aggressive Medien, Pharmazie, Lebensmittelindustrie und für ähnliche Einsatzbe­ reiche eine Absperrarmatur der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, bei der eine Abdichtung im Durchflußbereich zwischen Ge­ häuseinnenwand und Dichtungshülse nicht mehr erforderlich ist und somit das Medium nicht in den für die Funktion erforderlich­ en Spalt zwischen Bogenlänge und Gehäuseinnenwand eindringen kann. Auch sollen keine sonstigen Spaltansätze gegeben sein, die z.B. zu Korrosionen etc. führen können. Hierbei ist eine wirt­ schaftliche Fertigungsart zu beachten.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch eine Absperrarmatur der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse, sei es in ein- oder mehrteiliger Ausführung mit einer von Flanschfläche zu Flanschfläche durchgehenden Kunststoffauskleidung versehen wird, wobei die konvex nach der Strömungsmitte gerichtete Bogen­ länge im Ein- bzw. Ausgang der Armatur gleich im Spritz- oder preßvorgang oder nachträglich durch Zerspanung oder über einen Drückvorgang oder auch erst bei der Montage bzw. Verflanschung der Armatur herbeigeführt wird. Vorzugsweise ist für die Kunst­ stoffauskleidung ein Fluorkunststoff vorgesehen. Es kann aber auch jeder andere für die Funktion und dem Einsatzfall geeig­ neter Kunststoff verwendet werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es bei einer mehrteiligen, insbesondere zweiteiligen Gehäuseausführung denk­ bar, die Teile getrennt komplett auszukleiden und die Abdichtung zwischen den Gehäuseteilen an der Verflanschung über die Aus­ kleidung herbeizuführen. Da sich durch die Verflanschung über die Kunststoffauskleidung eine rein statische Abdichtung ergibt, ist eine sichere Abdichtung und Funktion gewährleistet. Diese Ausführung eignet sich besonders, wenn ein z.B. mit Kunststoff ummanteltes Absperrelement oder ein solches aus Keramik oder ein mehrteiliges Absperrelement in die Absperrarmatur einge­ setzt werden soll.
Im Bereich der konvex nach der Strömungsmitte gerichteten fe­ dernden Bogenlänge ist es von Vorteil eine metallische Feder­ hülse innerhalb oder an dem äußeren Durchmesser der Kunststoff­ auskleidung anzuordnen. Hierbei ist es sinnvoll, wenn die Fe­ derhülse Schlitze zumindest im Bereich der Bogenlänge aufweist um eine weiche Federung aber auch gleichzeitig eine gute Rück­ stellkraft zu erreichen. Diese metallische Federhülse kann z.B. auch aus einem Blechzuschnitt gerollt sein.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figur und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Ein­ zelmerkmalen weitere Verbesserungen der aufgezeigten Lösung sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der einzigen Figur die einen Kugelhahn darstellt erläutert, wobei die Erfindung ebenso für z.B. Flachschieber und Kükenhähne mit zylindrischen oder konischen Absperrelementen oder Absperrorganen mit einseitig wirkenden oder exzentrisch angeordneten Absperrelementen gilt.
Die Figur zeigt das Schnittbild von einem Kugelhahn. Das Ge­ häuse ist in der oberen Hälfte der Figur dreiteilg ausgeführt und besteht aus dem Gehäusemittelteil 1 a und den beiden Ge­ häuseteilen 1 b und 1 c. Die Gehäuseteile 1 b und 1 c können auch in gleicher Ausführung gestaltet werden. Die untere Hälfte der Figur zeigt ein Gehäuse in zweiteiliger Ausführung bestehend aus dem Gehäuseteil 1 c und 1 d. Die Gehäuseteile sind jeweils mittels Schrauben zu einem Gehäuse verbunden. In dem Gehäuse ist ein Absperrelement 2 mit Schaltwelle 2 a angeordnet. Die Schaltwelle 2 a kann mit dem Absperrelement einteilig, zwei­ teilig oder mehrteilig ausgeführt sein. In der dargestellten Figur ist das Absperrelement 2 eine Kugel. Die Kugel kann auch noch einen unteren Lagerzapfen aufweisen. Das Gehäuse könnte selbstverständlich auch im Längsbereich einteilig ausgeführt sein. In diesem Fall wird das Absperrelement 2 z.B. in der Zentrale von oben oder unten eingesetzt, wobei dann die hier­ für erforderliche Öffnung mit einem Flansch verschlossen wird. Das Gehäuse ist mit einer durchgehenden Kunststoffauskleidung 3 versehen, die im Bereich des Ein- bzw. Ausgangs 4, S eine konvex nach der Strömungsmitte gerichtete Bogenlänge 3 a aufweist. Selbstverständlich wäre es auch möglich nur an der Eingangsseite eine Bogenlänge 3 a anzuordnen. Dann wäre die Absperrarmatur nur für eine Durchflußrichtung vorgesehen.
Die obere Hälfte der Figur zeigt die Ausführung wenn die Kunst­ stoffauskleidung 3 als ein an das Gehäusemittelteil 1 a verläng­ ertes Rohrstück gefertigt wird, wobei die Gehäuseteile 1 b und 1 c nach dem Spritz- oder preßvorgang an das Gehäusemittelteil 1 a angeflanscht werden. Die überstehenden Enden 3 e werden an­ schließend durch Erwärmung an die Flanschdichtfläche 1 e ge­ drückt. Bei dieser Herstellungsart kann die konvex nach der Strömungsmitte gerichtete Bogenlänge direkt fertig gespritzt werden. Sie kann aber auch zylindrisch gestaltet und zumindest am Außendurchmesser nachträglich spanabhebend bearbeitet werden. Zwischen der Bogenlänge 3 a und der inneren Wandung der Gehäuse­ teile 1 b, 1 c ist ein Spalt 6 vorhanden.
Im Bereich der konvex nach der Strömungsmitte gerichteten Bogen­ länge 3 a ist es von Vorteil, eine metallische Federhülse 3 b in­ nerhalb oder an der Kunststoffauskleidung 3 anzuordnen. Hierbei ist es sinnvoll, wenn die Federhülse 3 b zumindest im Bereich der Bogenlänge mit Schlitzen versehen ist, um eine weiche Feder­ ung zu erhalten. An den beiden Enden der Federhülse 3 b kann es zur besseren Fertigung und auch funktionsmäßigen axialen Ab­ stützung zweckmäßig sein, wenn Begrenzungsringe 3 c, 3 d angeord­ net sind. Eine derartige metallische Federhülse 3 b ist insbe­ sondere bei Fluorkunststoffen erforderlich, da diese keine bzw. nur eine mangelhafte Rückstellkraft besitzen. Der mit der Kunststoffauskleidung 3 verbundene Begrenzungsring 3 c bildet gleichzeitig eine Schulter 3 f im Bereich des Auslaufs der Bogen­ länge 3 a und stützt sich mit dieser an der Gehäuseschulter 1 f ab.
Insbesondere wenn die Bogenlänge 3 a mit einer Federhülse 3 b versehen ist, kann der Bereich für die Bogenlänge 3 a zunächst zylindrisch gespritzt werden wobei die Länge der Kunststoff­ auskleidung 3 bis zur Schulter 3 f ein Übermaß zur Länge bis zur Schulter 1 f des Gehäuseteils 1 b aufweist. Beim Anflanschen des Gehäuseteils 1 b an das Gehäusemittelteil 1 a wird durch das längenmäßige Übermaß über die Schulter 3 f/1 f eine Wölbung der Kunststoffauskleidung 3 und somit die Bogenlänge 3 a herbeige­ führt. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Federhülse 3 b be­ reits mit einer geringen Wölbung in die Kunststoffauskleidung 3 eingespritzt bzw. eingepreßt wird. Zwischen Bogenlänge 3 a und der inneren Wandung von Gehäuseteil 1 b, 1 c ergibt sich dann ein Spalt 6.
Die rechte obere Hälfte der Figur zeigt die Kunststoffauskleid­ ung 3 bereits mit an die Flanschdichtfläche 1 e angelegtem Ende 3 e.
Die untere Hälfte der Figur zeigt eine Ausführung bei der die Kunststoffauskleidung 3 bereits beim Spritz- oder preßvorgang die Flanschdichtfläche 1 e mit erfaßt. Hierbei wird die Kunst­ stoffauskleidung 3 im Bereich der Bogenlänge 3 a zunächst zyl­ indrisch gespritzt. Der Begrenzungsring 3 c ragt hierbei um ein gewisses Maß 3 i über die Flanschdichtfläche 1 e hinaus. Es ist zweckmäßig, wenn die Kunststoffauskleidung 3 das gleiche Maß 3 i im stirnseitigen Bereich von dem Begrenzungsring 3 c als Über­ stand gegenüber der Flanschfläche 3 g aufweist. Dadurch, daß die Flanschfläche 3 g auch noch einen Überstand 3 h zur Stirnseite 1 g des Flansches von Gehäuseteil 1 c aufweist, erfolgt bei der Ver­ flanschung mit der Rohrleitung oder dergleichen oder bei einer vorgenommenen Vorabverpressung eine entsprechende konvexe Ge­ staltung der Bogenlänge 3 b die dadurch begünstigt wird, wenn bereits eine entsprechend konvex gestaltete Federhülse 3 b in der Kunststoffauskleidung 3 eingespritzt ist. Eine weitere Be­ günstigung kann auch dadurch herbeigeführt werden, wenn die in­ nere Gehäusewand 1 i bereits konvex geformt ist. So erfährt auch die Kunststoffauskleidung 3 im Bereich der Bogenlänge 3 a bereits eine geringe Wölbung. Im Bereich des Absperrelementes 2 ist es sinnvoll, wenn die Kunststoffauskleidung 3 über eine Veranker­ ung 11 mit dem Gehäuse verbunden ist. Auch an der Flanschdicht­ fläche 1 e ist eine Verankerung zweckmäßig. Nach der Verflansch­ ung bzw. Verpressung ergibt sich dann jeweils ein Spalt 6 zwischen Bogenlänge 3 a und der inneren Gehäusewand 1 f, so daß eine vom Betriebsdruck abhängige Dichtwirkung einsetzen kann, die die Kunststoffauskleidung 3 im Bereich 10 zusätzlich zu der vorhandenen Vorspannung an das Absperrelement 2 drückt. Nach der Verpressung ergibt sich zwischen den Schultern 1 f, 3 f ein Zwischenraum 7. Die axiale Abstützung der Bogenlänge er­ folgt hierbei am Gegenflansch.
Unterhalb der Stopfbuchsabdichtung 9 für die Schaltwelle 2 a ist es zweckmäßig, wenn eine Schulter oder Druckscheibe B an­ geordnet wird um die axialen Kräfte bei der Verspannung der Stopfbuchsabdichtung 9 abzufangen.
Für den Spritz- oder preßvorgang werden Gehäuse und Absperrele­ ment mit Schaltwelle achs- und formgerecht in einem Werkzeug aufgenommen, wobei in den Ein- und Ausgang bis in die Durchgangs­ bohrung des Absperrelementes Zentrierbolzen ragen und die ver­ bleibenden Zwischenräume werden mit Kunststoff ausgekleidet.
Es ist auch möglich, die konvex nach der Strömungsmitte gerich­ tete federnde Bogenlänge 3 a beim Spritz- oder preßvorgang di­ rekt in fertiger Formgestaltung innerhalb der Kunststoffaus­ kleidung 3 im Gehäuse inklusiv der Flanschflächen 3 g herzu­ stellen. Hierbei ist es erforderlich, daß die metallische Fe­ derhülse 3 b erst mit einem z.B. hochtemperaturbeständigen Kaut­ schuk, z.B. Silikonkautschuk, vulkanisiert wird. Die metall­ ischen Federhülsen 3 b werden dann in das Gehäuse in Ein- bzw. Ausgang 4, 5 eingesetzt wobei die aufvulkanisierte Kautschuk­ schicht im zylindrischen Bereich der metallischen Federhülsen 3 b als Abdichtung gegenüber dem Gehäuse dient. Sofern Schlitze in der Federhülse 3 b vorhanden sind,werden diese über die Vulkani­ sationsschicht abgedichtet, so daß beim nachfolgenden Spritz­ vorgang kein Kunststoff in den Spalt 6 zwischen der konvex nach der Strömungsmitte gerichteten Bogenlänge 3 a und der Innenseite der Gehäuseteile 1 b, 1 c, 1 d eindringen kann. Sofern erforderlich, kann auch in den Spalt 6 für den Spritzvorgang eine z.B. inkom­ pressible Flüssigkeit über eine im Gehäuse vorgesehene Bohrung eingefüllt werden damit durch den Spritzvorgang die Bogenlänge 3 a nicht an die Gehäuseinnenwand gedrückt wird. Nach dem Spritz­ vorgang wird diese Flüssigkeit wieder entfernt. Auch ein ent­ sprechender Gegendruck mit z.B. Luft wäre denkbar. Durch die federnde Wirkung der Bogenlänge ist eine Entformung möglich. Auch wäre es möglich, den Ein- und Ausgang zylindrisch zu spritzen.
Im Dichtbereich gegenüber dem Absperrelement, im Bereich 10, ist es auch möglich, innerhalb der Kunststoffauskleidung 3 ent­ sprechend verzahnt einen verschleißfesten Dichtungswerkstoff mit einzuspritzen bzw. zu pressen. Dieser Dichtungswerkstoff darf jedoch nicht die Kunststoffauskleidung 3 durchdringen um die Dichtheit gegenüber dem Gehäuse nicht zu gefährden.
Anstatt die Kunststoffauskleidung 3 in einem Stück durchgehend über die Gehäuseteile verlaufen zu lassen wäre es auch möglich, die Gehäuseteile einzeln jeweils inklusiv der Flanschflächen mit einer Kunststoffauskleidung zu versehen und nachher zusam­ menzuflanschen, wobei die Kunststoffauskleidung an den Flansch­ flächen gleichzeitig als Dichtung dient. Dies ist insbesondere für mit Kunststoff ummantelte Absperrelemente, für solche aus Keramik oder mehrteilige Absperrelemente von Vorteil. Bei einem 3-teiligen Gehäuse kann das Gehäusemittelteil 1 a hierbei auch ohne Auskleidung bleiben. Bei dieser Gestaltungsart kann die Bogenlänge 3 a auch zunächst zylindrisch gespritzt werden wo­ bei sich das Federelement 3 b mit der Schulter 3 f des Begrenz­ ungsringes 3 c Metall gegen Metall an der Schulter 1 f des Ge­ häuseteils 1 b, 1 c abstützt. Die Kunststoffauskleidung 3 er­ streckt sich beim Spritzvorgang direkt über die Flanschdicht­ fläche 1 e und über die zum Gehäusemittelteil 1 a gelegene Flanschdichtfläche 1 h. Es ist hierbei sinnvoll, wenn zwischen Flanschdichtfläche 1 h und der dazu gehörenden Flanschfläche der Kunststoffauskleidung 3 eine kleiner Zwischenraum ver­ bleibt. Dieser Zwischenraum kann über das Werkzeug oder über eine geteilte Wechselscheibe gebildet werden. Durch die An­ flanschung an das Gehäusemittelteil 1 a wird der Zwischenraum verdrängt und die Bogenlänge 3 a gebildet.
Bei allen aufgezeigten Ausführungsbeispielen ist eine Spalt­ bildung zwischen Gehäuse und Kunststoffauskleidung 3 nicht ge­ geben in die das Medium eindringen und z.B. Korrosionen ver­ ursachen kann. Auch weist die Kunststoffauskleidung 3 selbst an der mediumberührten Seite keinen Spalt und auch keine Hin­ terschneidung auf, so daß sich auch hier keine Bakterienbrut­ stätten bilden können. Gleichzeitig ist aber über eine konvex nach der Strömungsmitte gerichteten Bogenlänge 3 a und über Spalt 6 eine vom Betriebsdruck abhängige Dichtwirkung zusätz­ lich zu einer aus einer Vorspannung resultierenden Dichtkraft gegeben, wobei die gesamte Bogenlänge 3 a als Wirkfläche dient, die über den Betriebsdruck und die damit verbundene Hebel­ wirkung eine hohe Axial- und somit Dichtkraft gegenüber dem Absperrelement 2 erbringt. Hierbei kann sich die Bogenlänge 3 a bei Überdruck an der Gehäuseinnenwand abstützen. Bei einer über die gesamte Länge der Absperrarmatur vorhandenen Kunst­ stoffauskleidung, insbesondere einer Fluorkunststoffauskleid­ ung, kann für das Gehäuse auf Edelstahl verzichtet und ein weniger edles Material eingesetzt werden. Vor allem für den Einsatz in aggressiven Medien ist damit für die Absperrarmatur auch eine wirtschaftliche Fertigungsart erreicht. Gleiches ist auch selbst dann gegeben, wenn die Gehäuseteile einzeln mit Kunststoff ausgekleidet sind oder das Gehäusemittelteil 1 a ohne Auskleidung bleibt.

Claims (12)

1. Absperrarmatur mit in der Zu- bzw. Abgangsöffnung einge­ setzter und gegenüber der Gehäuseinnenwand abgedichteter Dichtungshülse die eine konvex nach der Strömungsmitte ge­ richtete federnde Bogenlänge aufweist und eine vom Betriebs­ druck abhängige Dichtwirkung gegenüber dem Absperrelement bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlänge (3 a) ein Teil der Kunststoffauskleidung (3) ist, die sich an der med­ iumberührten Seite ohne Spaltansätze zwischen Gehäuse und Kunststoffauskleidung (3) über die gesamte Gehäuselänge ein­ schließlich der Flanschdichtflächen (1 e) und dem Absperr­ element (2) erstreckt und auch die Kunststoffauskleidung (3) selbst an der mediumberührten Seite keinen Spalt oder Hin­ terschneidung aufweist und am Absperrelement (2) im Be­ reich (10) unter Vorspannung anliegt.
2. Absperrarmatur mit in der Zu- bzw. Abgangsöffnung einge­ setzter und gegenüber der Gehäuseinnenwand abgedichteter Dichtungshülse die eine konvex nach der Strömungsmitte ge­ richtete federnde Bogenlänge aufweist und eine vom Betriebs­ druck abhängige Dichtwirkung gegenüber dem Absperrelement bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlänge (3 a) ein Teil der Kunststoffauskleidung (3) ist; die an der mediumbe­ rührten Seite das Gehäuseteil (1 b, 1 c, 1 d) einschließlich der Flanschdichtflächen ohne Spaltansätze zwischen Gehäuse­ teil (1 b, 1 c, 1 d) und Kunststoffauskleidung (3) umschließt und auch die Kunststoffauskleidung selbst an der mediumbe­ rührten Seite keinen Spalt oder Hinterschneidung aufweist und am Absperrelement (2) im Bereich (10) unter Vorspannung anliegt.
3. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich der Bogenlänge (3 a) eine metallische Federhülse (3 b) angeordnet ist.
4. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2 und 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die metallische Federhülse (3 b) in einem Teilbereich oder durchgehend Schlitze aufweist.
5. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2 sowie 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhülse (3 b) mit einem Elastomer vulkanisiert ist.
6. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge der Kunststoffauskleidung (3) bis zur Schulter (3 f) ein Übermaß zur Länge bis zur Schul­ ter (1 f) des Gehäuseteils (1 b) aufweist und zunächst in­ klusiv der überstehenden Enden (3 e) zylindrisch gespritzt ist und die Bogenlänge (3 a) durch Anflanschen des Gehäuse­ teils (1 b) bzw. (1 c) an das Gehäusemittelteil (1 a) gebildet und anschließend die Enden (3 e) an die Flanschdichtfläche (1 e) angeformt wird.
7. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bogenlänge (3 a) der Kunststoffaus­ kleidung (3) zunächst zylindrisch gespritzt bzw. ge­ preßt ist und auch die Flanschdichtflächen (1 e) erfaßt, die Kunststoffauskleidung (3) zumindest im stirnseitigen Bereich von dem Begrenzungsring (3 c) einen Überstand von dem Maß (3 i) gegenüber der Flanschfläche (3 g) auf­ weist und die Bogenlänge (3 a) über eine Verpressung oder bei der Verflanschung gebildet wird.
8. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bogenlänge (3 a) und die Flansch­ fläche (3 g) direkt fertig gespritzt werden.
9. Absperrarmatur nach Anspruch 2 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffauskleidung (3) sich über das Gehäuse­ teil (1 b, 1 c) zunächst zylindrisch erstreckt und auch die Flanschflächen erfaßt und die Bogenlänge (3 a) sich über das Anflanschen der Gehäuseteile (1 b, 1 c) an das Gehäusemittelteil (1 a) bildet.
10. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Schulter (3 f) des Begrenzungs­ ringes (3 c) an der Schulter (1 f) von Gehäuseteil (1 b, 1 c) Metall gegen Metall abstützt.
11. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kunststoffauskleidung (3) aus einem Fluorkunststoff besteht.
12. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2 sowie einem oder mehreren der Ansprüch 3 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen Bogenlänge (3 b) und der in­ neren Gehäusewand der Gehäuseteile (1 b, 1 c, 1 d) ein Spalt (6) vorhanden ist.
DE19863600219 1986-01-07 1986-01-07 Absperrarmatur Withdrawn DE3600219A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015139823A1 (de) * 2014-03-17 2015-09-24 Pfeiffer Chemie-Armaturenbau Gmbh Schutzauskleidung für eine prozessfluidführende kanalinnenfläche eines metallteils, metallgehäuse und verfahren zur herstellung der schutzauskleidung

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WO2015139823A1 (de) * 2014-03-17 2015-09-24 Pfeiffer Chemie-Armaturenbau Gmbh Schutzauskleidung für eine prozessfluidführende kanalinnenfläche eines metallteils, metallgehäuse und verfahren zur herstellung der schutzauskleidung

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