DE3600173C2 - - Google Patents
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- DE3600173C2 DE3600173C2 DE19863600173 DE3600173A DE3600173C2 DE 3600173 C2 DE3600173 C2 DE 3600173C2 DE 19863600173 DE19863600173 DE 19863600173 DE 3600173 A DE3600173 A DE 3600173A DE 3600173 C2 DE3600173 C2 DE 3600173C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/18—Control arrangements requiring the use of both hands
- F16P3/20—Control arrangements requiring the use of both hands for electric control systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine zweikanalige, mit Gleich
strom betriebene Zweihandschaltung für kraft
betriebene Pressen od. dgl. mit den Merkmalen gemäß
Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei dieser aus der
DE-PS 30 28 196 bekannten Zweihandschaltung
sichern sich die beiden Kanäle jeweils selber.
Hierzu sind die Taster der beiden Kanäle jeweils
mit zwei Schaltstrecken ausgerüstet, wobei die
eine Schaltstrecke eines jeden Kanals jeweils un
mittelbar auf ein Relais einwirkt, während die
zweite Schaltstrecke eines jeden Tasters auf ein
Schaltmittel einwirkt, welches aus einem Transistor
und einem zweiten Relais besteht, wobei zu diesem
aus Relais und Transistor bestehenden Schalt
mittel ein Kondensator mit Zeitglied parallel ge
schaltet ist. Mit dem ersten Relais wird die Ladung
des Kondensators beendet, wobei dieses erste Relais
eine Schaltstrecke aufweist, die im Steuerstromkreis
des Pressenantriebs liegt. Zugleich mit der Beendigung
der Ladung des Kondensators wird transistor
gesteuert das zweite Relais mit der Restladung des
Kondensators betätigt, dessen Schaltstrecke ebenfalls
im Steuerstromkreis des Pressenantriebes liegt.
Das zweite Relais weist weiterhin eine Schalt
strecke auf, die in der Zuleitung des Kondensators
des zweiten Kanals angeordnet ist, so daß mit der
Betätigung des ersten Tasters zugleich die Ladung des
Kondensators des zweiten Kanals beendet wird, so daß
über eine entsprechende Ableitung über ein regel
bares Zeitglied eine Entladung des Kondensators
des zweiten Kanals stattfindet. Der Taster des zweiten
Kanals muß somit zwangsläufig kurzzeitig nach der
Betätigung des Tasters des ersten Kanals erfolgen,
damit der Kondensator des zweiten Kanals noch genügend
Ladung aufweist, um das zweite Relais des zweiten
Kanals zu betätigen. Falls die Betätigung des Tasters
des zweiten Kanals zu spät erfolgt, reicht die
Ladung des Kondensators nicht mehr aus, um das zweite
Relais zu betätigen, so daß eine Betätigung des
Pressenantriebes nicht mehr möglich ist. Zur Sicherung
der einzelnen Schaltstellungen der beiden Kanäle
sind zwei Transformatoren und weitere Kondensatoren,
Dioden und Widerstände erforderlich, die die Zwei
handschaltung verteuern und raummäßig viel Platz
beanspruchen, so daß für die Aufnahme der bekannten
Zweihandschaltung ein Gehäuse mit einer Breite
von etwa 10 cm erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
zweikanalige, mit Gleichstrom betriebene Zweihand
schaltung für kraftbetriebene Pressen od. dgl. der
eingangs erläuterten Art zu schaffen, die mit
wesentlich weniger Einzelteilen auskommt, ohne die
Sicherheit zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 enthaltenen Merkmale gelöst. Da die Ladung
des Kondensators des einen Kanals durch die Betätigung
des Tasters des anderen Kanals abgebrochen wird,
verriegeln sich die Kanäle gegenseitig. Durch diese
gegenseitige Verrieglung der beiden Kanäle, die
jeweils nur ein Relais und jeweils zwei in Reihe
geschaltete Transistoren aufweisen, wird eine Zwei
handschaltung geschaffen, die allen Sicherheits
vorschriften entspricht und mit wenigen Einzelteilen
auskommt und raummäßig so wenig Platz beansprucht,
daß sie in den für Schalter üblichen Gehäusen
mit einer Breite von 4,5 cm untergebracht werden kann.
Dabei wird auch eine zuverlässige Schaltung erzielt,
da ein hoher Strom über die Tasterkontakte fließt,
so daß eine zuverlässige Betätigung der Transistoren
und des Relais des mit dem Taster betätigten Kanals
erfolgt. Es tritt auch keine kurzzeitige Fehl
funktion ein durch Anlegen der Betriebsspannung
bei gedrückten Tastern, da die Aufladung der
Kondensatoren durch die Transistoren sofort abge
brochen wird.
Die beiden Transistoren des einen Kanals können
von PNP-Transistoren und die beiden Transistoren
des anderen Kanals von NPN-Transistoren gebildet
und mit den unterschiedlichen Ladungen der beiden
Pole des Gleichstroms beaufschlagbar sein. Durch die
Benutzung von PNP-Transistoren für einen Kanal
und von NPN-Transistoren für den anderen Kanal
wird in einfacher Weise erreicht, daß gleiche
Betätigungen der Transistoren in den beiden Kanälen
erzielt werden, obgleich die Transistoren des
einen Kanals mit dem einen Pol des Gleichstroms
und die anderen Transistoren des zweiten Kanals
mit dem anderen Pol des Gleichstroms in gleicher
Weise beaufschlagt werden.
In beiden Kanälen kann der Kondensator nach einem
einseitigen Abschalten von der Anschlußleitung
jeweils über einen Regelwiderstand entladbar sein.
Dadurch ist in einfacher Weise die Entladungs
zeit des Kondensators einstellbar. Dies bedeutet,
daß der Zeitraum, in dem die Taster zu betätigen
sind, einstellbar ist. Falls der zweite Taster
nach Ablauf dieser einstellbaren Zeit betätigt wird,
weist der Kondensator nicht mehr ausreichend Ladung
auf, um das Relais des zugehörigen Kanals zu be
tätigen, so daß dann der Steuerstromkreis des
Pressenantriebes nicht mehr geschlossen werden kann.
Der Kontaktsatz des Tasters kann jeweils einen
Arbeitskontakt oder je einen Ruhekontakt aufweisen.
Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß für die
Zweihandschaltung sowohl Taster mit je einem Arbeits
kontakt oder Taster mit je einem Ruhekontakt benutzt
werden können.
Die Kontakte der Taster können über einen relativ
niederohmigen Widerstand zwischen die Pole der
Betriebsspannung geschaltet sein und der am Wider
stand liegende Kontakt über einen demgegenüber
hochohmigen Widerstand mit der Basis des dem Kanal
zugehörigen Transistors verbunden sein.
Dadurch wird in einfacher Weise die Schaltsicherheit der
Taster erhöht, da deren hoher Ansteuerungsstrom in jedem
Fall ein sicheres Schalten gewährleistet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der
zweikanaligen Zweihandschaltung dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zweihandschaltung,
bei der die Taster der beiden Kanäle
Arbeitskontakte aufweisen und
Fig. 2 eine Zweihandschaltung, bei der die
beiden Taster der beiden Kanäle Ruhe
kontakte aufweisen.
In den Figuren sind Zweihandschaltungen veranschaulicht,
mit denen eine nicht näher dargestellte, kraftbetriebene
Presse gesteuert werden kann. Von der Presse sind in den
Figuren lediglich Teile von unterschiedlichen Steuerstrom
kreisen dargestellt.
Die erfindungsgemäße Zweihandschaltung wird mit Gleich
strom mit etwa 20-Volt-Spannung betrieben, wozu ein
nicht näher dargestellter Sicherheitstransformator
mit etwa 2,2 VA Leistung benutzt werden kann. Die plus
polige Anschlußleitung ist dabei mit dem Bezugszeichen 10
und die minuspolige Anschlußleitung mit dem Bezugszeichen
11 versehen. Bei dem in der Fig. 1 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel umfaßt dabei der erste Kanal einen
Taster 12 mit Arbeitskontakt, einen ersten PNP-Transistor
13, einen zweiten PNP-Transistor 14, ein Relais 15 und
einen Kondensator 16, während der zweite Kanal der
Zweihandschaltung einen Taster 17 mit Arbeitskontakten,
einen ersten NPN-Transistor 18, einen zweiten NPN-Transistor
19, ein Relais 20 und einen Kondensator 21 umfaßt.
Beim ersten Kanal ist der Taster 12 mit seinem einen
Kontakt 22 an die pluspolige Anschlußleitung 10 ange
schlossen, während der andere Kontakt 23 über eine einen
hohen Widerstand 24 aufweisende Leitung 25 mit der
minuspoligen Anschlußleitung 11 verbunden ist.
Beim zweiten Kanal ist demgegenüber der Kontakt 26 des
Tasters 17 unmittelbar mit der minuspoligen Anschluß
leitung 11 verbunden, während der zweite Kontakt des
Tasters 17 über eine einen hohen Widerstand 28 aufweisende
Leitung 29 mit der pluspoligen Anschlußleitung verbunden
ist. Die beiden Widerstände 24 und 28 besitzen etwa je
2,2 Kiloohm.
Zwischen dem Taster 12 und dem Widerstand 24 des ersten
Kanals ist an der Leitung 25 eine Abzweigleitung 30 vor
gesehen, die zur Basis 31 des ersten PNP-Transistors 13
führt und einen hochohmigen Widerstand 32 von etwa
10 Kiloohm aufweist.
Ebenso ist an der Leitung 29 zwischen dem Taster 17 und
dem Widerstand 28 des zweiten Kanals eine Abzweigleitung
33 mit einem hochohmigen Widerstand 34 von etwa 10 Kilo
ohm vorgesehen, die zur Basis 35 des ersten NPN-Transistors
18 führt.
Im ersten Kanal ist bei geöffnetem Taster 12 die Basis 31
des ersten PNP-Transistors 13 mit einer Minusladung
versehen, da sie über die Leitung 30 und 25 mit der
minuspoligen Anschlußleitung 11 in Verbindung steht.
Der Transistor 13 hat somit den Durchlaß zwischen
Emitter 36 und Kollektor 37 geöffnet. Durch die Betäti
gung des Tasters 12 erhält die Basis 31 des ersten
PNP-Transistors 13 eine Plusladung. Dadurch wird der
Durchlaß zwischen dem Emitter 36 und dem Kollektor 37
des ersten PNP-Transistors 13 geschlossen.
Beim zweiten Kanal weist die Basis 35 des ersten NPN-
Transistors 18 bei geöffnetem Taster 17 eine Plus
ladung auf, da die Basis 35 über die Leitungen 33 und
29 mit der pluspoligen Anschlußleitung 10 in Verbindung
steht. Durch das Schließen des Tasters 17 des zweiten
Kanals erhält die Basis 35 des ersten NPN-Transistors
eine Minusladung, da sie nunmehr unmittelbar mit der
minuspoligen Anschlußleitung 11 in Verbindung steht.
Der erste NPN-Transistor öffnet den Durchlaß zwischen
Emitter 38 und Kollektor 39, wenn an der Basis 35 eine
Plusladung herrscht und schließt den Durchgang zwischen
Emitter 38 und Kollektor 39, wenn an der Basis 35 eine
Minusladung herrscht.
Beim ersten Kanal ist der Emitter 36 des ersten PNP-
Transistors über die Leitung 40 mit der pluspoligen
Anschlußleitung 10 verbunden. Der Kollektor 37 des
ersten PNP-Transistors 13 führt über die Leitung 41,
Widerstand 42 mit etwa 50 Ohm, Leitung 43 mit einem
Ruhekontakt 15′ des Relais 15, Leitung 44 und Leitung 45
zum Kondensator 21, der anderseitig über die Leitung 46
mit der minuspoligen Anschlußleitung 11 verbunden ist.
Der mit der minuspoligen Anschlußleitung 11 verbundene
Kondensator 21 kann somit über den ersten PNP-Transistor
13 mit der pluspoligen Anschlußleitung 10 verbunden und
getrennt werden.
Beim zweiten Kanal ist in gleicher Weise der Emitter 38
des ersten NPN-Transistors 18 über die Leitung 47 mit
der minuspoligen Anschlußleitung 11 verbunden. Der
Kollektor 39 des ersten NPN-Transistors 18 ist über die
Leitung 48, Widerstand 49 mit etwa 50 Ohm, Leitung 50
mit dem Ruhekontakt 20′ des Relais 20, Leitung 51 und
Leitung 52 mit dem Kondensator 16 verbunden, der
andererseits über die Leitung 53 mit der pluspoligen
Anschlußleitung 10 verbunden ist. Der einerseits über
die Leitung 53 mit der pluspoligen Anschlußleitung 10
verbundene Kondensator 16 kann somit über den ersten
NPN-Transistor 18 mit der minuspoligen Anschlußleitung
11 verbunden bzw. getrennt werden.
Bei geöffneten Tastern 12 und 17 geben die Transistoren
13 und 18 den Durchgang frei, so daß die Kondensatoren 21
und 16 aufgeladen werden.
Beim ersten Kanal steht die Leitung 41 über die Leitungen
54 und 55 mit der Basis 56 des zweiten PNP-Transistors 14
in Verbindung, wobei in der Leitung 55 noch ein hoch
ohmiger Widerstand 57 mit etwa 10 Kiloohm angeordnet
ist. Bei geöffnetem Taster 12 ist der erste PNP-Transistor
13 in der Durchlaßstellung, so daß die Basis 56 des
zweiten PNP-Transistors 14 eine Plusladung erhält. Diese
Plusladung an der Basis 56 des zweiten PNP-Transistors
bewirkt, daß der Durchgang geschlossen ist. Erst nach der
Betätigung des Tasters 12 erhält die Basis 56 des zweiten
PNP-Transistors 14 eine Minusladung, so daß der Durchgang
geöffnet wird. Die Minusladung an der Basis 56 des zweiten
PNP-Transistors wird erreicht, da die Leitung 55 über
eine Querleitung 58 mit einem regelbaren Widerstand 59
mit der Leitung 50 des zweiten Kanals verbunden ist,
die über den ersten NPN-Transistor 18 mit der minus
poligen Anschlußleitung verbunden ist, solange der
Taster 17 nicht betätigt ist.
Beim zweiten Kanal ist die Leitung 48 ebenfalls über
Leitungen 60 und 61 mit der Basis 62 des zweiten NPN-
Transistors 19 verbunden, wobei in der Leitung 61
wiederum ein hochohmiger Widerstand 63 mit etwa 10 Kiloohm angeordnet ist.
Bei geöffnetem Taster 17 ist die Basis 62 des zweiten
NPN-Transistors 19 über den ersten NPN-Transistor 18
mit der minuspoligen Anschlußleitung 11 verbunden, so
daß dieser Transistor seinen Durchgang sperrt. Bei ge
schlossenem Taster 17 ist die Basis 62 des zweiten
NPN-Transistors 19 über eine Querleitung 64 mit einem
regelbaren Widerstand 65 mit der Leitung 43 verbunden,
so daß über den ersten PNP-Transistor 13 eine Verbindung
zur pluspoligen Anschlußleitung 10 geschaffen wird,
solange der Taster 12 offen ist. Durch diese Plusladung
an der Basis 62 des zweiten NPN-Transistors 19 wird
der Durchlaß freigegeben, während bei der vorher er
läuterten Minus-Aufladung der Basis der Durchlaß ge
schlossen ist.
Beim ersten Kanal steht der Emitter 66 des zweiten PNP-
Transistors 14 über die Leitung 67 mit der pluspoligen
Anschlußleitung 10 in Verbindung. Der Kollektor 68 steht
über die Leitung 69 mit dem Relais 15 in Verbindung, die
anderseitig über die Leitung 70 an die Verbindungsstelle
zwischen den Leitungen 51 und 52 angeschlossen ist. Wenn
der zweite PNP-Transistor 14 in die Schaltstellung über
führt ist, in der sein Durchlaß geöffnet ist, und der erste
NPN-Transistor 18 sich ebenfalls in der Stellung befindet,
in der sein Durchlaß geöffnet ist, wird somit das Relais
15 betätigt. Die Betätigung des Relais 15 erfolgt somit
in dieser Weise durch die Betätigung der Taste 12, bevor
die Taste 17 betätigt ist.
Im zweiten Kanal ist der Emitter 71 des zweiten NPN-
Transistors 19 über die Leitung 72 mit der minuspoligen
Anschlußleitung verbunden. Der Kollektor 73 ist über die
Leitung 74 mit dem Relais 20 verbunden, der ander
seitig über die Leitung 75 mit der Leitung 44 verbunden
ist, so daß nach der Durchschaltung des zweiten NPN-
Transistors 19 bei durchgeschaltetem ersten PNP-Transistor
13 das Relais 20 betätigt wird. Diese Schaltstellung wird
durch Betätigung des Tasters 17 erreicht, bevor der
andere Taster 12 betätigt ist.
Die zum Relais 15 führende Leitung 70 steht weiterhin
über eine Leitung 76 mit der minuspoligen Anschluß
leitung 11 in Verbindung, wobei in der Leitung 76 ein
Widerstand 77 mit etwa 470 Ohm und ein Arbeitskontakt
15′′ des Relais 15 angeordnet sind. Durch die Betätigung
des Relais 15 wird der Arbeitskontakt 15′′ geschlossen,
so daß das Relais 15 in der Wirkstellung gehalten wird.
Beim zweiten Kanal ist in gleicher Weise die Leitung 75
über die Leitung 78 mit der pluspoligen Anschlußleitung
10 verbunden, wobei in der Leitung 78 ein Widerstand 79
mit etwa 470 Ohm und ein Arbeitskontakt 20′′ angeordnet
sind. Durch das Überführen des Relais 20 in die Wirk
stellung wird der Arbeitskontakt 20′′ geschlossen, so daß
nunmehr das Relais 20 über die Leitung 78 mit Strom ver
sorgt und in der Wirkstellung gehalten wird. Die beiden
Relais 15 und 20 weisen jeweils in Parallelschaltung eine
Diode 80 bzw. 81 auf, um den beim Ausschalten der Relais
15, 20 entstehenden Induktionsstrom aufzufangen, damit
sie nicht zu den Transistoren gelangen können.
Wie bereits erläutert, kann durch eine Betätigung des
Tasters 12 das zum gleichen Kanal gehörende Relais 15
betätigt werden, wodurch gleichzeitig die zur plus
poligen Anschlußleitung 10 führende Verbindung des
Kondensators 21 des anderen Kanals unterbrochen wird.
In gleicher Weise kann beim anderen Kanal durch die
Betätigung des Tasters 17 das Relais 20 betätigt werden,
wobei gleichzeitig die Verbindung zur minuspoligen
Anschlußleitung 11 des Kondensators 16 unterbrochen wird.
Nach einer Betätigung des Tasters 12 des ersten Kanals
wird somit die Ladung des Kondensators 21 des zweiten
Kanals abgebrochen und der Kondensator 21 kann sich
über den Regelwiderstand 65 langsam entladen, da der
regelbare Widerstand 65 über die Leitung 60 und die
Leitungen 48 und 47 mit der minuspoligen Anschluß
leitung 11 in Verbindung steht, solange der erste NPN-
Transistor noch in der Durchlaßstellung ist. Durch die
Betätigung des Tasters 17 des zweiten Kanals wird die
Verbindung zwischen den Leitungen 47 und 48 unterbrochen,
so daß der Kondensator 21 sich nicht weiter entladen kann.
Durch die Betätigung des Tasters 17 wird weiterhin der
Durchlaß des zweiten NPN-Transistors 19 geöffnet, so daß
nunmehr das Relais 20 mit der Restladung des Kondensators
21 beaufschlagt und in die Wirkstellung überführt wird,
solange die Restladung des Kondensators 21 für diese
Überführung noch ausreicht. Dies bedeutet, daß eine
erfolgreiche Betätigung des Tasters 17 nur innerhalb
einer kurzen, einstellbaren Zeit nach der Betätigung des
Tasters 12 durchgeführt werden kann. Die Zeitspanne ist
dabei mit dem regelbaren Widerstand 65 einstellbar, mit dem
die Entladung des Kondensators 21 gesteuert wird.
Bei einer Erstbetätigung des Tasters 17 und einer darauf
folgenden Betätigung des Tasters 12 erfolgt zunächst die
Überführung des Relais 20 in die Wirkstellung, wobei
zugleich der Kondensator 16 nicht weiter aufgeladen wird.
Durch die nachfolgende Betätigung des Tasters 12 wird die
Entladung des Kondensators 16 gestoppt und die Restladung
des Kondensators 16 auf das Relais 15 gebracht, so daß
dieses in die Wirkstellung überführt wird, sofern die
Restladung für die Überführung noch ausreicht.
Zum Ausschalten der Presse kann zunächst einer der beiden
Taster 12, 17 losgelassen werden. Dadurch wird jeweils
das zugehörige Relais 15 bzw. 20 entregt. Nach dem
anschließenden Loslassen des anderen Tasters 17 bzw. 12
wird dann auch das andere Relais 20 bzw. 15 entregt und
die Zweihandschaltung nimmt wieder ihre Grundstellung ein.
Nach dem Loslassen eines der beiden Taster 12, 17 bei
gleichzeitigem Drücken des zweiten Tasters 17 bzw. 12
kann die kraftbetriebene Presse nicht dadurch wieder in
Betrieb gesetzt werden, daß der einzige losgelassene
Taster 12 bzw. 17 wieder betätigt wird, da in diesem Fall
nach dem Loslassen des ersten Tasters 12 bzw. 17 der das
noch in die Wirkstellung zu überführende Relais 15 bzw.
20 zugeordnete Kondensator 16 bzw. 21 noch nicht wieder
geladen ist.
Das Relais 15 und das Relais 20 weisen noch weitere
Arbeitskontakte 15′′′ bzw. 20′′′ oder Ruhekontakte 15′′′′
bzw. 20′′′′ auf, die in den teilweise dargestellten
Steuerstromkreisen 82 bzw. 83 angeordnet sind. In dem
Steuerstromkreis 82 sind die Arbeitskontakte 15′′′ und
20′′′ angeordnet, während in dem Steuerstromkreis 83
parallelgeschaltete Ruhekontakte 15′′′′ und 20′′′′ ange
ordnet sind. Die Arbeitskontakte 15′′′ und 20′′′ können
auch zweiaderig ausgebildet sein, wie an dem Steuer
stromkreis 84 dargestellt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Taster 12′ und 17′ mit Ruhekontakten ausgerüstet,
wobei der eine Kontakt 22′ des Tasters 12′ nunmehr mit
der minuspoligen Anschlußleitung in Verbindung steht,
während der andere Kontakt 23′ über die Leitung 25′ und
den Widerstand 24′ mit der pluspoligen Anschlußleitung 10
in Verbindung steht. Ebenso steht der Kontakt 26′ des
Tasters 17′ nunmehr mit der pluspoligen Anschlußleitung 10
in Verbindung, während der Kontakt 27′ über die Leitung
29′ mit Widerstand 28′ mit der minuspoligen Anschluß
leitung 11 verbunden ist. Obgleich nunmehr die Taster
mit Ruhekontakten ausgebildet sind, erfolgt die Betäti
gung in der gleichen Weise wie bei dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel. Bei unbetätigtem Taster 12′
ist die Basis 31 des ersten PNP-Transistors 13 mit einer
Minusladung versehen, während nach dem Betätigen des
Tasters 12′ die Basis 31 des ersten PNP-Transistors 13
mit einer Plusladung versehen wird. Das gleiche gilt
für den ersten NPN-Transistor 18, der bei unbetätigtem
Taster 17′ an seiner Basis 35 eine Plusladung aufweist.
Nach einer Betätigung des Tasters 17′ erhält die Basis
35 des ersten NPN-Transistors 18 wieder eine Minusladung
wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen
lediglich beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung
und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
So könnten die beiden Taster 12 und 17 auch durch andere
Mittel, beispielsweise elektronische Mittel, ersetzt sein.
- Bezugszeichenliste
10 pluspolige Anschlußleitung
11 minuspolige Anschlußleitung
12 Taster
13 erster PNP-Transistor
14 zweiter PNP-Transistor
15 Relais
16 Kondensator
17 Taster
18 erster NPN-Transistor
19 zweiter NPN-Transistor
20 Relais
21 Kondensator
22 Kontakt von 12
23 Kontakt von 12
24 Widerstand
25 Leitung
26 Kontakt von 17
27 Kontakt von 17
28 Widerstand
29 Leitung
30 Abzweigleitung
31 Basis von 13
32 hochohmiger Widerstand
33 Abzweigleitung
34 hochohmiger Widerstand
35 Basis von 18
36 Emitter von 13
37 Kollektor von 13
38 Emitter von 18
39 Kollektor von 18
40 Leitung
41 Leitung
42 Widerstand
43 Leitung
44 Leitung
45 Leitung
46 Leitung
47 Leitung
48 Leitung
49 Widerstand
50 Leitung
51 Leitung
52 Leitung
53 Leitung
54 Leitung
55 Leitung
56 Basis von 14
57 hochohmiger Widerstand
58 Querleitung
59 regelbarer Widerstand
60 Leitung
61 Leitung
62 Bais von 19
63 hochohmiger Widerstand
64 Querleitung
65 regelbarer Widerstand
66 Emitter von 14
67 Leitung
68 Kollektor von 14
69 Leitung
70 Leitung
71 Emitter von 19
72 Leitung
73 Kollektor von 19
74 Leitung
75 Leitung
76 Leitung
77 Widerstand
78 Leitung
79 Widerstand
80 Diode
81 Diode
82 Steuerstromkreis
83 Steuerstromkreis
84 Steuerstromkreis
Claims (6)
1. Zweikanalige, mit Gleichstrom betriebene Zwei
handschaltung für kraftbetriebene Pressen od. dgl.,
bei der jeder der beiden Kanäle aufweist:
- a) einen handbetätigten Taster (12, 17),
- b) einen an den Kontaktsatz des handbetätigten Tasters angeschlossenen zweistufigen Transistor verstärker (13, 14; 18, 19),
- c) ein vom Transistorverstärker angesteuertes Relais (15; 20) mit wenigstens einem Ruhe- (15′; 20′) und wenigstens einem Arbeits kontakt (15′′; 20′′),
- d) einen dem Relais parallelgeschalteten Speicherkondensator (16; 21),
- e) wobei die Stromversorgung des Relais (15; 20) und des parallelgeschalteten Speicherkondensators (16; 21) über jeweils die Parallelschaltung eines Arbeits kontakts (15′′ bzw. 20′′) des eigenen Kanals und des Ruhekontaktes (20′ bzw. 15′) des anderen Kanals erfolgt,
- f) und wobei weitere Kontakte der Relais (15, 20) im Steuerstromkreis (82, 83, 84) des Pressen antriebes liegen,
dadurch gekennzeichnet,
- g) daß der erste Transistor (13 bzw. 18) des zwei stufigen Transistorverstärkers zusätzlich in Reihe mit dem Ruhekontakt (15′ bzw. 20′) des zugehörigen Relais (15 bzw. 20) ge schaltet ist und bei nichtbetätigtem Taster (12 bzw. 17) den Speicherkondensator (21 bzw. 16) des jeweils anderen Kanals auf lädt, und bei Betätigung des Tasters (12, 17) die Ladung unterbricht.
2. Zweihandschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Transistoren des
einen Kanals von PNP-Transistoren (13, 14)
und die beiden Transistoren des anderen Kanals
von NPN-Transistoren (18, 19) gebildet und mit den
unterschiedlichen Ladungen der beiden Pole (10, 11)
des Gleichstroms beaufschlagbar sind.
3. Zweihandschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Kanälen
der Kondensator (16; 21) nach seinem einseitigen
Abschalten von der Anschlußleitung jeweils
über einen Regelwiderstand (59 bzw. 65) entlad
bar ist.
4. Zweihandschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktsatz der
Taster (12, 17) jeweils einen Arbeitskontakt (22, 23;
26, 27) oder je einen Ruhekontakt (22′, 23′;
26′, 27′ ) aufweist.
5. Zweihandschaltung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontakte (22, 23; 26, 27 bzw.
22′, 23′; 26′, 27′) der Taster (12, 17) über einen
relativ niederohmigen Widerstand (24, 28 bzw.
24′, 28′) zwischen die Pole der
Betriebsspannung geschaltet sind und der am
Widerstand liegende Kontakt über einen dem
gegenüber hochohmigen Widerstand (32, 34) mit der
Basis (31, 35) des dem Kanal zugehörigen ersten
Transistors (13, 18) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600173 DE3600173A1 (de) | 1986-01-07 | 1986-01-07 | Zweikanalige, mit gleichstrom betriebene zweihandschaltung fuer kraftbetriebene pressen od.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600173 DE3600173A1 (de) | 1986-01-07 | 1986-01-07 | Zweikanalige, mit gleichstrom betriebene zweihandschaltung fuer kraftbetriebene pressen od.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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-
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DE4215327A1 (de) * | 1992-05-09 | 1993-11-11 | Rohr Manfred | Zweikanalige, mit Gleichstrom betriebene Zweihandschaltung für kraftbetriebene Pressen o. dgl. |
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