DE35951C - Nautischer Registrirapparat - Google Patents
Nautischer RegistrirapparatInfo
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- DE35951C DE35951C DENDAT35951D DE35951DA DE35951C DE 35951 C DE35951 C DE 35951C DE NDAT35951 D DENDAT35951 D DE NDAT35951D DE 35951D A DE35951D A DE 35951DA DE 35951 C DE35951 C DE 35951C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
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Description
KAISERLICHES
ΆΤΕΝΤΑΜΤ.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instromente.
EMANUEL BERG in BERLIN. Nautischer Registrirapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. October 1885 ab.
Befindet sich in der magnetischen Achse einer Compafsrose ein registrirender Punkt und
senkrecht auf der Drehachse der Compafsrose eine Karte, auf welcher der registrirende Punkt
schreibt, so wird, wenn die Karte von N. nach O. gedreht ist, der registrirende Punkt auf derselben
einen Kreisbogen von N. nach W. beschrieben haben, und weiter von O. nach S.,
so wird derselbe den Kreisbogen von W. nach S. auf der Karte verzeichnet haben. Ebenso
entspricht die Drehung der Karte von N. nach W. einem registrirten Kreisbogen von N. nach
O. und von W. nach S. einem solchen von O. nach S. Die registrirten Punkte auf der
Karte unterscheiden sich demnach von denen auf der Compalsrose darin, dafs alle westlichen
Punkte auf der östlichen Hälfte und die östlichen Punkte auf der westlichen Hälfte der
Karte liegen. Wiederum wird die Karte von O. nach W. über N. gedreht, so wird der
registrirende Punkt alle nördlichen Punkte der Compafsrose durchlaufen, oder von O. nach
W. über S., so wird derselbe alle südlichen Punkte durchlaufen, was jedoch nicht der Fall
wäre, wenn der registrirende Punkt aufserhalb der magnetischen Achse der Compafsrose liegen
würde. Verbindet man nun N. mit S. durch eine gerade Linie und alle gleichnamigen
Punkte der nördlichen mit denen der südlichen Hälfte ebenso, so erhält man eine Figur,
mittelst welcher man z. ß. den Kurs eines segelnden Schiffes ablesen kann, der auf einem
mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit fortbewegten Papierstreifen durch den registnrenden Punkt
der Compafsrose verzeichnet wurde.
Ein solches Bild, das als östliche Hälfte die westliche hat und als westliche die östliche,
kann dem praktischen Seefahrer sehr leicht Anlafs zu IrrthUmern geben. Um dieses zu
vermeiden, ist der Papierstreifen oberhalb
der Compafsrose geführt und die Registratur wird auf seiner unteren Seite gemacht; wird
dann der Papierstreifen zur Ablesung umgekehrt, so wird für das Ablesungsglas die übliche
Benennung der Compafsrosenpunkte angewendet, Fig. ι.
Fig. 2 zeigt einen Papierstreifen, auf welchem der registrirende Punkt der Compafsrose in
der Gestalt einer ununterbrochenen Curve einen Schiffskurs verzeichnete. Der Papierstreifen
wurde dabei in der Richtung des Pfeiles gezogen, wobei die Mittellinie M-M durch die
Drehachse der Compafsrose sich fortbewegte. Zur Erkennung jedes Kurses gehört ein Kreisbogen
und die aus ihm hervorgehende gerade Linie; entspricht der Kreisbogen einem Theil
des Halbkreises ONW., so sind die Kurse nördliche, oder von OSW., so sind die Kurse
südliche. Zur Ablesung legt man das Ablesungsglas so auf den Papierstreifen, dafs die
Mittellinie desselben NOS. die Mittellinie M-M bedeckt, wobei N. immer nach dem Anfang
der Curve gerichtet sein inufs. So ist der Kurs i. NW. bis N.; 2. N.; 3. SO. bis O.;
4. SO. bis S.; 5. SSW.; 6. W. bis S.; 7. NO. bis O.
Fig. 3 veranschaulicht die in der magnetischen Achse der Compafsrose befindliche Vorrichtung,
welche die Curve durch farbige Marken erzeugt. R ist der Rosenträger. Auf demselben
dreht sich das Rad G und über dieses wird auf einem dreikantigen Ansatz die Hebescheibe H
Druckfehler-Berichtigung.
In der Patentschrift JV° 35951 müssen die drei letzten Zeilen des
dritten Absatzes lauten wie folgt:
Kurs i. NWzN; 2. N; 3. SOzO; 4. SOzS; 5. SSW; 6. WzS; 7. NOzO.
Kaiserliches Patentamt
geführt. In sein oberes Ende ist eine Pinne eingeschraubt, welche die Rose C C mit den
Magnetlamellen und der Farbflasche F trägt. Ein unterhalb gelagertes Uhrwerk versetzt die
Winkelräder in Drehung und diese ziehen den Papierstreiten PP mit gleichmäßiger Geschwindigkeit,
wobei die Holle M die Mittellinie in dem Papierstreifen markirt. In zu bestimmenden
Zeitintervallen wird der Trieb T mit einer gewissen Geschwindigkeit gedreht. Diese Drehung
wird auf das Rad G übertragen , welches mittelst seiner schraubengangartigen Zähne die
Hebescheibe H hebt. Der in den Hals der Farbflasche F fest eingelegte Docht, dessen
oberes Ende aus derselben etwas herausragt, befördert vermöge seiner Capillarität den in
der Farbflasche enthaltenen flüssigen Färbestoff nach seiner Druckfläche. Wird die Farbflasche
von der sich hebenden Hebescheibe gegen das Papier gedrückt, so bleibt ein Abdruck auf
demselben zurück, der den jedesmaligen Stand der Rose bezeichnet.
Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtung, durch welche die Curve mittelst färbender Rolle auf
dem Papier verzeichnet wird. Die Rolle D, welche durch den Hebel L beständig gegen
das Papier gedrückt wird, erhält ihre Drehung durch den über dieselbe fortgezogenen Papierstreifen.
Zur Herstellung der in Fig. 2 beschriebenen Curve ist es aber erforderlich, dafs die Drehachse der Rolle sich beständig in
derselben Ebene und im rechten Winkel zur Längsachse des gezogenen Papierstreifens befindet.
Um dieses zu erreichen, ist auf dem Rosenträger R ein Rad R1 aufgenietet; die
Räder R2 und R.t haben dieselbe Theilung wie
R^ und sind in der Compafsrose gelagert. Wird
bei dieser Räderübersetzung die Compafsrose gedreht, so behält die Farbrolle I) ihre Anfangsstellung zur Längsachse des Papiers und die
Kurslinien werden durch gleich breite Striche auf das Papier aufgetragen.
Fig. 6 veranschaulicht die Vorrichtung, durch welche die Curve mittelst Punzen B erzeugt
wird, der das Papier durchschlägt. Die Function ist gleich der in Fig. 3 beschriebenen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Schiffscompassen zur Registratur seiner Bewegungen auf einem über der Compafsrose mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit fortbewegten Papierstreifen die Anwendung der magnetischen Achse der Compafsrose, so, dafs durch einen Punkt derselben, normal zur Compafsrose, die Mittellinie einer Markirvorrichtung geht, welche in der Compafsrose gelagert ist. Diese Markirvorrichtung kann eine Farbflasche sein, welche in bestimmten Zeitintervallen gehoben wird und dann mittelst des färbenden Dochtes Marken auf dem Papierstreifen erzeugt, oder ein Lochpunzen, der den Papierstreifen in bestimmten Zeitintervallen durchschlägt, oder eine durch den fortbewegten Papierstreifen gedrehte Farbrolle, deren Drehachse zur Längsachse des Papierstreifens eine unveränderliche Stellung behält.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35951C true DE35951C (de) |
Family
ID=311787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35951D Expired - Lifetime DE35951C (de) | Nautischer Registrirapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE35951C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20070029323A1 (en) * | 2003-11-19 | 2007-02-08 | Simplehuman Llc | Trash can assembly |
-
0
- DE DENDAT35951D patent/DE35951C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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