DE359430C

DE359430C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ortpfaehlen aus Beton

Info

Publication number: DE359430C
Application number: DER48761D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-01-28
Filing date: 1919-11-08
Publication date: 1922-09-22
Also published as: FR359430A

Description

Verfahren und Vorriehtung zum Herstellen von Ortpfählen aus Beton. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Ortpfählen aus Beton in einem Vortreibrohr mit Betonzuführungsschraube. Das Neue besteht darin, daß der Beton durch die Mörtelschraube gleichzeitig in ununterbrochenein Fluß zugeführt und gestampft wird. Hierdurch wird der Beton nach und nach, so wie er aus der Schnecke kommt, fest gestampft.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. i in Ansicht und in Abb. 2 im Schnitt, durch eine Vorrichtung Zur Ausübung des neuen Verfahrens.
Das untere Ende der Mörtelschraube io steht aus dem Vortreibrohr i hervor und ist im Querschnitt größer als der innere Querschnitt des Vortreibrohres i.
Die das Vortreibrohr i der Länge nach durchsetzendeMörtelschraubenspindel i i trägt am oberen Ende ein Schneckenrad 12, das durch -Nut und Feder mit der Spindel i i verbunden ist, so daß diese sowohl in senkrechter Richtung verschoben werden kann als auch hei der Drehung mitgenommen wird. Das Schneckenrad i2 greift in eine Schnecke 13 ein, die in Lagerstücken 2 gelagert ist. Diese sind gleitend an einem Ständer 2o des Rammgerüstes geführt. Die Mörtelschraubenspindel i i ruht am oberen Ende des Vortreibrohres i in einem Lager 16 und am unteren Ende in einem Lager 17. Außerdem ist die Mörtelschraubenspindel i i beiderseits des unteren Lagers 17 mit Anschlägen 18 und ig versehen. Die Schnecke 13 wird von einer Kraftmaschine 3 getrieben, die an dem Vortreibrohr i gelagert ist. Ein Füllrumpf q. dient zum Einfüllen des Betons in das Vortreibrohr i.
Der nicht drehbare, aber auf und ab bewegliche Bär 5 ist an Bolzen 6 geführt, deren Spitzen in senkrechte Schlitze an dem Bär 5 eingreifen. Die Bolzen 6 sind in einen Bügel 7 eingeschraubt, der an dem Vortreibrohr i befestigt ist. Der Bügel 7 trägt am oberen Ende einen Tragbügel 8 zum Heben und Senken des Vortreibrohres i, und außerdem Lagerstücke g, welche das Schneckenrad 12 zwischen sich fassen. Am oberen Ende der Mörtelschraubenspindel i i ist eine drehbare Zahnkrone 14 angeordnet, welche in eine entsprechend ausgebildete Zahnkrone 15 am unteren Ende des Rammbären 5 eingreift. Sobald das Schneckenrad 12 die Spindel i i dreht, wird die Zahnkrone 14. mitgenommen, und da der Bär 5 an einer Drehung verhindert ist, heben die Zähne der Krone 1 4 durch ihren Eingriff mit denen der Krone 15 den Bären 5 an und lassen ihn gleichmäßig rasch herabfallen. Hierdurch wird eine hämmernde Wirkung erzielt, die in kurzen Zwischenräumen entsprechend der Umfangsgeschwindigkeit der Spindel i i sich wiederholt.
In Abb. i ist ein in das Bohrloch eingesetztes Mantelrohr 30 gezeigt, welches an einer Kette 31 in das Bohrloch hinabgelassen und auch wieder herausgehoben werden kann. In das Mantelrohr 3o ist eine Eisenbewehrung 4o eingelegt, innerhalb welcher das Vortreibrohr i eingesetzt wird.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Mantelrohr 30 wird in das Bohrloch vorgetrieben, worauf das Vortreibrohr i mit der umgelegten Eisenbewehrung 40 in das Bohrloch eingelassen wird. Während des Einfüllens des Betons wird das Mantelrohr 30 nach und nach hochgezogen nach Maßgabe des Fortschreitens der Füllungsarbeit.
Die Kraftmaschine 3 wird dann angelassen und dreht die Spindel i i. Die Mörtelschraube io fängt nun an sich rückwärts zu drehen und führt hierbei die Betonmassen in ununterbrochenem Fluß ein. Hierbei schlägt der Bär 5 auf die Spindel i i und verdichtet hierdurch den eingeschraubten Beton. Die anwachsende verdichtete Betonschicht auf dem Boden des Bohrlochs übt einen Gegendruck auf die Mörtelschraube io aus, so daß diese mit dem Vortreibrohr i allmählich in dem Bohrloch aufwärts steigt. Vorzugsweise können zusätzliche Rührer ioo auf die Spindel i i aufgesetzt sein, um die Förderung des Betons in dem Vortreibrohr i nach abwärts zu unterstützen.

Claims

PATRN T-ANSPRÜCHR: i. Verfahren zum Herstellen von Ortpfählen aus Beton in einem Vortreibrohr mitBetonzuführungsschraube, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton durch die Mörtelschraube gleichzeitig in ununterbrochenem Fluß zugeführt und gestampft «-ird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Mörtelschraube (io) aus dem Vortreibrohr (i) vorsteht und im Querschnitt größer ist als der innere Querschnitt des `'ortreibrohres (i).
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anschläge (18, ig) an der Mörtelschraubenspindel (ii) oberhalb und unterhalb ihres fest mit dem Vortreibrohr (i) verbundenen Lagers (17). d.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine am oberen Ende der Mörtelschneckenspindel (i i) in eine entsprechende Zahnkrone (15) am unteren Ende des nicht drehbaren Rammbären (5) eingreifende drehbare Zahnkrone (14).