DE3590053C2 - Aufbewahrungsraum für Fahrräder und Sportausrüstungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbewahrungsraum, der für Fahrräder oder andere Sportausrüstungen in Hochhäusern und in Terrassenhäusern verwendet wird.

Aus dem Stand der Technik sind Speicherbereiche für Fahr­ räder, Ski usw. in Kellern oder anderen derartigen offe­ nen Räumen bekannt, in denen Fahrräder entweder mittels des Vorderrads an der Decke hängend oder an der Wand am Lenker festgehalten oder einfach auf ihren Parkständern stehend aufbewahrt werden. Auch Ski werden in der glei­ chen Weise an die Wand in einem offenen Raum angelehnt aufbewahrt. Ein gemeinsames Merkmal dieser oben beschrie­ benen Aufbewahrungsarten besteht darin, daß die Fahrräder und Sportausrüstungen in einem Raum aufbewahrt werden, der allen in dem Gebäude lebenden Personen und sogar un­ befugten Personen zugänglich ist, wenn die Tür offenge­ lassen wird. Folglich werden Fahrräder und andere Sport­ geräte oft beschädigt, was zu relativ hohen wirtschaftli­ chen Verlusten führt. Außerdem werden Ski oder andere Sportausrüstungen häufig aus solchen oben beschriebenen Aufbewahrungsbereichen gestohlen.

Aus dem Stand der Technik ist auch eine Aufbewahrungsart bekannt, bei der die Fahrräder in einem geschlossenen Raum aufbewahrt werden, wie in der FI-PS 62646 beschrieben ist. Die in dieser Patent­ schrift angegebene Lösung ist eine Konstruktion, bei der das Fahrrad an Haken aufgehängt ist, die an der unteren Fläche einer horizontal angebrachten Kipptür befestigt sind. Wenn die Tür geschlossen wird, heben die Haken das Fahrrad in eine vertikale Position gegen die Tür. Die Schwierigkeit bei dieser Konstruktion besteht darin, daß sie für die Anwendung in Häusern nicht so gut geeignet ist, wo Fahrräder normalerweise aufbewahrt werden. Außer­ dem eignet sich die Konstruktion nicht gut für die Auf­ bewahrung anderer Sportausrüstungen wie Ski, Schlitten und dergleichen.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aufbe­ wahrungsraum für Fahrräder und Sportausrüstungen zu schaffen, der für die Anwendung im Keller oder anderen solchen Räumen geeignet ist. Wie im Fall üblicher Aufbe­ wahrungsräume sollte ein eigener Raum für jede Wohnung vorhanden sein, damit das Risiko der Beschädigung und des Diebstahls beseitigt wird.

Die charakteristischen Merkmale der Erfindung, mit der eine Lösung der bei herkömmlichen Konstruktionen auftre­ tenden Probleme geschaffen werden soll und mit der die oben angegebenen Erfordernisse erfüllt werden sollen, sind in den Patentansprüchen angegeben.

Der Aufbewahrungsraum für Fahrräder und Sportausrüstun­ gen nach der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Figur der Zeichnung genauer erläutert, die eine Seiten­ ansicht des Aufbewahrungsraums und seiner Türkonstruktion darstellt.

Der in der Zeichnung dargestellte Aufbewahrungsraum ist ein von Maschendraht umgebener Bereich mit einer ver­ schiebbaren Tür 2, an der Fahrradhaken 3 befestigt sind, von denen abhängig von der Breite der Tür mehrere vorhan­ den sein können und die vorzugsweise abwechselnd aus Stabilitätsgründen auf zwei unterschiedlichen Höhen an­ geordnet sind. Die Gleitelemente der Tür können bei­ spielsweise aus Rollen 4 bestehen, die an beiden Enden des horizontalen Trägers 5 angeordnet sind. Die Schienen 6, die an der Decke 7 befestigt sind, dienen als Gegen­ lager. Ein anderes mögliches Gleitelement ist ein tele­ skopartiges Rohr, das entweder in der Nähe der Decke 7 oder in der Nähe des Bodens 8 oder an beiden Stellen an­ gebracht ist. Außerdem ist es möglich, die Gleitschienen 6 oder das teleskopische Rohr in kurzem Abstand von der Decke anzubringen, vorausgesetzt, daß diese Teile über dem Vorderrad des Fahrrads bleiben, wenn das Fahrrad senkrecht angebracht wird. Die Unterkante der Tür 2 kann mit zusätzlichen Rollen abgestützt werden, damit verhin­ dert wird, daß das Gewicht der an der Tür 2 aufgehängten Fahrräder auf die Türbefestigung oder auf den horizonta­ len Träger 5 einwirkt. Die Fahrräder werden an den Haken 3 aufgehängt, wenn die Tür offen ist. Falls erforderlich, kann zwischen die Tür und den Fahrradsattel ein Ab­ standshalter eingefügt werden, damit der Abstand zwi­ schen der Tür und dem äußersten Punkt des Vorderrads auf ein Minimum verringert wird.

Es ist auch möglich, an der Tür Haken zum Aufhängen an­ derer Sportausrüstungen zu befestigen. Solche Haken kön­ nen auch an der Wand des Raums oder an Tragstrukturen befestigt werden. Um Zugang zu dem Raum zu erhalten, wird die Tür 2 geöffnet, indem sie zusammen mit dem Fahr­ rad auf den Gang hinausgezogen wird, wonach es möglich ist, das Fahrrad oder die anderen Sportgeräte von den Haken zu nehmen.

Eine Konstruktion nach der Erfindung kann sowohl in neuen Gebäuden als auch in renovierten vorhandenen Gebäuden an­ gewendet werden. Die in alten Gebäuden üblichen offenen Aufbewahrungsräume können nämlich ohne weiteres in ge­ trennte Aufbewahrungsräume mit jeweils einem Speicher­ raum pro Wohnung umgewandelt werden, da die minimale Größe des Raums zum Unterbringen von 3 Fahrrädern ein­ schließlich weiterer Sportausrüstungen 1×1,2 m beträgt. In diesem Fall sollte der Gang eine Breite von etwa 1,2 m haben. Folglich ergibt ein Speicherplatz mit einer Boden­ fläche von 4 × 8 m, d. h. 32 m², Raum für 16 Aufbewah­ rungsräume mit jeweils 3 Fahrrädern, also für insgesamt 48 Fahrräder, zuzüglich weiterer Sportausrüstungen.

Es ist zu erkennen, daß eine völlig neue Art eines Auf­ bewahrungsraums für Fahrräder und andere Sportausrüstun­ gen entwickelt worden ist, bei dem ein Schutz gegen Be­ schädigung und Diebstahl erhalten wird, was bei der Be­ nutzung herkömmlicher Aufbewahrungssysteme gewisse Pro­ bleme verursachte.

Claims (7)

1. Aufbewahrungsraum für Fahrräder oder andere Sport­ ausrüstungen mit einem beispielsweise von Maschendraht­ wänden umgebenen Raum (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (2) des Raums (1) so gehalten ist, daß sie im wesentli­ chen rechtwinklig zu ihrer Ebene gleitet, und daß an der Tür (2) Haken (3) zum Aufhängen der Fahrräder befestigt sind.

2. Aufbewahrungsraum nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Tür (2), an den Wänden des Aufbewah­ rungsraums (1) oder an Trägervorrichtungen des Raums Haken zum Aufhängen anderer Sportausrüstungen befestigt sind.

3. Aufbewahrungsraum nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die verschiebbare Tür (2) an Schienen (6) auf­ gehängt ist, die an der Decke (7) befestigt sind.

4. Aufbewahrungsraum nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß von der Oberseite der Tür (2) ein horizontaler Träger (5) ausgeht, an dem Rollen (4) befestigt sind, die in den Schienen (6) gegengelagert sind.

5. Aufbewahrungsraum nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die verschiebbare Tür (2) an einem teleskop­ artigen Rohr aufgehängt ist, das von der Rückwand des Raums (1) ausgeht.

6. Aufbewahrungsraum nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die verschiebbare Tür (2) von Schienen getra­ gen wird, die am Boden (8) befestigt sind.

7. Aufbewahrungsraum nach den Ansprüchen 3 und 5, da­ durch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Tür (2) wei­ tere Rollen befestigt sind, damit sie auf den Boden abge­ stützt wird.