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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Bestimmung, ob eine Rohlinse abgekantet
werden kann, um in ein Brillengestell eingepaßt zu werden
zur Verwendung mit einer Linsen-Abkantmaschine. Genauer, die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung, welche beurteilt, ob die Rohlinse
abgekantet werden kann, um sie für ein Brillengestell passend zu
haben oder nicht, bevor sie abgekantet wird.
Beschreibung des Standes der Technik
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Bevor eine Linse abgekantet wird, muß beurteilt werden, ob
die periphere Gestalt der abgekanteten Linse zur Form des
Brillengestells passen wird oder nicht. Beim Einpassen einer
Brillenlinse in ein Gestell muß berücksichtigt werden, daß
die Brillenlinse im Brillengestell in eine solche Lage
gebracht wird, daß die Achse der Brillenlinse mit dem
korrespondierenden Auge des Trägers zusammenfällt. Im
allgemeinen bedeutet dies, daß der Mittelpunkt der Brillenlinse
exzentrisch angeordnet ist in Hinsicht auf den geometrischen
Mittelpunkt des Brillengestells. Der Mittelpunkt der
Brillenlinse muß ferner exzentrisch angeordnet werden in
Hinsicht auf den geometrischen Mittelpunkt des Brillengestells,
um einen durch eine Prismafunktion der Brillenlinse
schielenden Blick zu korrigieren.
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Gewöhnlich wird die oben erwähnte Beurteilung ausgeführt
unter Verwendung eines Sauggerätes für Rohlinsen derart wie
der "Point Setter", hergestellt durch Tokio Optical Co.
Ltd., welche der Anmelder dieser Erfindung ist. Das
Sauggerät für Rohlinsen enthält ein Saugmittel zum Ansaugen der
Rohlinse, um sie auf eine Linsen-Abkantmaschine zu
montieren, eine Markierungsplatte mit einer Mehrzahl von
konzentrischen Kreisen und einer Exzentrizitätsskala, die sich vom
Mittelpunkt der verschiedenen konzentrischen kreise aus
erstreckt. Die konzentrischen Kreise zeigen Konfigurationen
verschiedener Rohlinsen an. In dem Sauggerät befindet sich
eine durch Kopieren des Brillengestells gelieferte Schablone
so auf der Markierungsplatte, daß der Mittelpunkt der
Schablone um den vorbestimmten exzentrischen Abstand vom
Mittelpunkt der konzentrischen Kreise ferngehalten wird, und
eine Beurteilung erfolgt, ob die Schablone aus den Kreisen,
die die Konfiguration der vorbestimmten Rohlinse anzeigen,
heraustritt oder nicht, um die Brauchbarkeit der Rohlinse zu
beurteilen für die Herstellung einer Linse, die in dem
Brillengestell verwendet werden kann.
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In dem oben erwähnten Sauggerät ist es daher erforderlich,
eine solche Schablone für jede Brille vorzusehen, und es
gibt keine Möglichkeit, eine ganz genaue Beurteilung zu
realisieren, da es schwierig ist, genaue Schablonen
herzustellen, und die Genauigkeit des exzentrischen Einsetzens
der Schablone von der Geschicklichkeit des Facharbeiters
abhängt.
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Ferner ist aus der EP-A-92364 eine Methode bekannt zur
Dimensionierung einer Linse, so daß sie in ein
Brillengestell paßt.
Aufgabe der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu liefern, das Verhältnis
zwischen der Rohlinse und dem Brillengestell zu kalkulieren
zur Verwendung mit einer Linsen-Abkantmaschine.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Beurteilung zu liefern,
ob die Rohlinse abgekantet werden kann oder nicht, um ohne
Vorbereitung einer Schablone in ein Brillengestell eingepaßt
zu werden.
Zusammenfassung der Erfindung
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird dies
erreicht durch ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch
1 und eine Linsen-Abkantmaschine entsprechend dem
Patentanspruch 3.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Linsen-
Abkantmaschine zeigt, welche sich eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zu eigen macht;
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Fig. 2A ist eine in Einzelteile zerlegte perspektivische
Ansicht, die die Brillengestell-Meßeinrichtung zeigt;
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Fig. 2B ist eine perspektivische Sicht, die eine Gestell-
Halteeinrichtung zeigt;
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Fig. 2C ist eine Vorderansicht der Gestell-Halteeinrichtung;
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, die
einen Detektor zur Messung des Brillengestells zeigt;
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Fig. 4 ist eine perspektivische Sicht eines Detektors zur
Messung einer Linsenschablone;
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Fig. 5 ist eine erläuternde Ansicht, einen Linsen-Meßvorgang
zu erklären;
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Fig. 6A und 6B sind erläuternde Ansichten zur Erklärung der
Korrektur von Linsen-Meßwerten;
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Fig. 7 ist eine erläuternde Ansicht zur Erklärung eines
Linsenschablonen-Meßvorgangs;
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Fig. 8 ist eine perspektivische Sicht, die eine
Linsen-Meßeinrichtung zeigt;
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Fig. 9 ist eine Draufsicht, die eine Linsen-Meßeinrichtung
zeigt;
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Fig. 10 ist eine Schnittansicht einer Linsen-Meßeinrichtung;
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Fig. 11 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie XI-XI in
Fig. 9;
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Fig. 12 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie XII-XII
in Fig. 10;
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Fig. 13 ist eine erläuternde Ansicht zur Erklärung eines
Rohlinsen-Meßvorgangs;
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Fig. 14 ist eine erläuternde Ansicht zur Erklärung der
Beziehung zwischen der Rohlinse und der Linsenschablone;
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Fig. 15 ist eine erläuternde Ansicht zur Erklärung von
Koordinatenaustausch der Linsen-Meßwerte;
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Fig. 16, 17A und 17B sind erläuternde Ansichten, die Messung
der peripheren Dicke einer Linse zu erklären;
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Fig. 18A ist eine erläuternde Ansicht zur Erklärung der
Beziehung zwischen der Rohlinse und dem Brillengestell;
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Fig. 18B ist eine schematische Ansicht des Brillengestells;
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Fig. 19 ist ein Block-Schaubild der Beurteilungsmittel; und
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Fig. 20 ist ein Ablaufdiagramm, das den gesamten Einsatz der
Beurteilungsmittel zeigt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
(Allgemeine Beschreibung einer Linsen-Abkantmaschine)
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Mit Bezug auf Fig. 1 wird ein Abkantabschnitt einer Linsen-
Abkantmaschine gezeigt, die sich eine Ausführungsform des
Gerätes zur Kalkulation des Verhältnisses zwischen Rohlinse
und Brillengestell zu eigen macht in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung.
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In einem Schleifraum 2 eines Gehäuses 1 ist eine
Schleifscheibe 3 vorgesehen, welche umfaßt eine Vorschleifscheibe
3a, eine Abschrägscheibe 3b mit einer großen V-förmigen
Rille an ihrer Peripherie und eine zylindrische
Präzisionsschleifscheibe 3c, und die Scheibe 3 wird an einer Welle 5
mit einer Rolle 4 befestigt. Die Rolle 4 ist durch einen
Treibriemen 7 mit einem Schleifmotor 6 so verbunden, daß die
Scheibe 3 durch den Motor 6 gedreht wird.
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In dem Gehäuse 1 sind Lagerglieder 10, 11 vorgesehen, welche
angepaßt sind, drehbar und axial-beweglich eine Wagenwelle
12 zu halten. Ein Ende der Wagenwelle 12 ist drehbar
montiert an ein Lagerglied 21a, vorgesehen an einer
Überleitstation 20, die später beschrieben wird. Ein Wagen 13 und
Armglieder 14, 15 sind an der Welle 12 befestigt. An den
Armgliedern 16, 17 des Wagens 13 ist eine Welle 18 zum
Halten des Werkstücks vorgesehen, welche ein Wellenpaar 18a,
18b umfaßt, um die Rohlinse LE zu halten, die abgekantet
wird. Die Welle 18a hat einen Bedienungsgriff 19 an ihrem
Ende, und durch Drehung des Griffes 19 wird die Welle 18a
längs ihrer Achse geschoben, so daß die Wellen 18a, 18b die
Linsen zwischen sich halten.
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Eine Linsen-Meßeinrichtung 30, die später beschrieben wird,
ist dort vorgesehen, von der ein Armteil 31 so an die Welle
12 montiert ist, daß es auf einer mit der des Wagens 13
gemeinsamen Achse schwingt.
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Eine Basisplatte 21 der Station 20 hat ein Paar von Rädern
22, welche angepaßt sind, auf Schienen 23 zu rollen, die am
Gehäuse 1 so befestigt sind, daß die Station 20 sich längs
der Schienen 23 bewegen kann. Die Station 20 hat eine
Schraubenmutter 24, um mit einer
Überleitungs-Schraubenspindel 41 verbunden zu werden, welche durch einen Wagen-(Z-
Achsen)Motor gedreht wird, so daß die Station 20 in beiden
Richtungen, wie durch Pfeil 25 angezeigt, bewegt wird. Die
Welle 12 ist, wie oben erwähnt, drehbar auf das Glied 21a
montiert, und der Wagen 13 bewegt sich horizontal
gleichzeitig mit der Station 20.
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Die Basisplatte 21 hat zwei vertikale Wellen 26, 26'
parallel zueinander, an denen ein Vorsatzglied 27 gleitend
montiert ist. Das Vorsatzglied 27 hat eine Schraubenmutter 28,
um mit einer Überleitungs-Schraubenspindel 43 verbunden zu
werden, welche durch einen X-Achsenmotor 42 gedreht wird, so
daß das Vorsatzglied 27 auf- und niederbewegt wird. Auch der
Wagen 13 hat ein Armteil 16a am Ende, an das ein
Rotationsrad 16b montiert ist, und das Rotationsrad 16b wird an die
obere Oberfläche des Vorsatzgliedes 27 so angelegt, daß
Wagen 13 in Entsprechung zu der vertikalen Bewegung des
Vorsatzgliedes 27 schwingen kann.
(Brillengestell-Meßeinrichtung)
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Mit Bezug auf Fig. 2A wird eine Einrichtung zur digitalen
Messung dergestalt des Brillengestells gezeigt, oder der
Linsenschablone, die durch Kopie der Rille des
Brillengestells geliefert wird. Die Welle 18b wird von einem
tragenden Glied 50 gehalten, das an den Wagen 13 angeformt ist.
Die Welle 18b hat einen Detektorarm 51, montiert an ihr
Endteil 18c, und ein langseitiger Rahmen 52 des Detektorarms
51 ist an ein Endteil 18c der Welle 18b rechtwinklig zur
Rotationsachse der Welle 18b montiert. Ein Detektor 54 ist
an einem anderen langseitigen Rahmen 53 des Detektorarms 51
vorgesehen, um daran bewegt zu werden und durch eine
Druckfeder 59, die um den Rahmen 53 gewickelt ist, um zu dem
Endteil des Rahmens 53 gedrückt zu werden. An den
kurzseitigen Rahmen 55, 56 des Armes 51 sind drehbar Rollen 57 bzw.
58 angebracht.
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Die Welle 18b trägt drehbar eine Rolle 60, welche vereint
ist mit einer Programmierscheibe 62 eines Kodierers 61. Ein
Detektorkopf 62a des Kodierers 61 ist an der Außenseite von
Arm 16 befestigt. Ein erster Draht 80 ist um die Rolle 60
gewunden und an den Detektor 54 bzw. der Seite der Rolle 60
an ihren Enden durch die Rolle 57 befestigt. Ein zweiter
Draht 81 ist in der entgegengesetzten Richtung zu dem ersten
Draht 80 um die Rolle 60 gewunden und an den Detektor 54
bzw. die Rolle 60 an ihren Enden befestigt. Mit dieser
Anordnung kann die Verschiebung des Detektors 54 auf dem
Rahmen 53 als der Drehwinkel der Rolle 60 oder der Scheibe
62 wahrgenommen werden.
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Der Detektor 54, wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt ein
Gleitlager 541, das beweglich an den Rahmen 53 montiert ist, eine
gleitende Drehwelle 543, die vom Lager 541 beweglich
gehalten wird und einen Detektorfühler, der an der Welle 543
befestigt ist. Der Detektorfühler 542 hat einen
Linsenschablonenfühler 544 und ein Brillenrahmen-Berührungsrad 546.
Der Fühler 544 ist ein Teil der Welle 543, welche teilweise
so eingeschnitten ist, daß sie einen halbkreisförmigen
Querschnitt bildet. Das Rad 546 ist beweglich an einem Ende
eines U-förmigen Armgliedes 545 angebracht, welches an die
Welle 543 montiert ist. Die berührende Oberfläche 544a des
Fühlers 544 und die berührende Peripherie 546a des Rades 546
sind an eine Achse O&sub1; der Welle 543 gelegt. Am anderen Ende
der Welle 543 ist ein Stift so eingefügt, daß er parallel
zur Oberfläche 544a ist, und der Stift 547 greift in ein
Stopperglied 548 an der Seitenoberfläche des Rahmens 52,
wenn der Detektor 54 in der ersten Position ist.
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Mit Bezug nun auf Fig. 2A wird in dem Wagen 13 ein Motor 70
vorgesehen, um die Wellen 18a, 18b zu drehen mittels
Zahnradwelle 71 mit einem Paar von Zahnrädern 72, 73, die durch
den Motor 70 an ihren entgegengesetzten Enden gedreht
werden. Die Wellen 18a, 18b haben Zahnradwellen 74 bzw. 75. Die
Ketten 76, 77 verbinden die Zahnräder 72, 73 mit den
Zahnrädern
74 bzw. 75, so daß die Wellen 18b, 18a durch den
Motor 70 gedreht werden.
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In dem Gehäuse 1 ist ferner eine Einrichtung 90 vorgesehen,
ein Brillengestell zu halten, von der eine Station 91
parallel zu der Längsrichtung des Armgliedes 16 angeordnet
ist zu der Zeit, in der sich der Wagen 13 in der ersten
Position befindet. Die Station 91 hat ein Paar Schienen 92,
93 parallel zur Längsrichtung des Armgliedes 16, welche die
Brillengestell-Stützglieder 94, 95 beweglich tragen. Die
Stützglieder 94, 95 sind durch eine Feder 96 ununterbrochen
aufeinanderzu gespannt. Das Stützglied 95 hat an seinem
Unterschenkelteil 95a ein Schraubenteil, welches in eine
Transferschraube 97a greift, welche an der Welle eines
Y-Achsenmotors 97 vorgesehen ist. Die Stützglieder 94, 95
haben Paßglieder 94c, 95c an den oberen Teilen 94b, 95b der
Arme 94, 95, um ein Brillengestell-Halteglied 100
einzufassen.
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Wie in Fig. 2B gezeigt, hat das Halteglied 100 eine
Basisplatte 101 mit einer kreisrunden Öffnung 102 in ihrer Mitte,
Brillengestellhaltearme 103, 104, vorgesehen auf der Platte
101 in einander entgegengesetzter Lage und ein Druckglied
105, um ein Brillengestell 200 anzudrücken.
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Die Arme 103, 104 halten die oberen und unteren Flanken des
Brillengestells 200, und das Druckglied 105 drückt den
Linsenrahmen 200, so daß das Brillengestell 200 über der
Öffnung 102 des Gliedes 100 befestigt wird. Zu dieser Zeit sind
ein Vorderende 105a und ein Hinterende 105b des Druckgliedes
105 von Aushöhlungen 103a, 104a der Arme 103, 104 abgehoben,
wobei ein Vorderende 101a und ein Hinterende 101b (nicht
gezeigt in der Abbildung) der Platte 101 sich auf demselben
Niveau befindet mit den Enden 105a bzw. 105b. Das Glied 100,
welches das Brillengestell 200 hält, wird von den
Stützgliedern
94c, 95c gehalten.
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Die Basisplatte 101, das Druckglied 105 und die Aushöhlungen
103a, 104a sind so ausgelegt, daß die obere Kante des
Hinterendes 106b und die untere Kante des Hinterendes 101b sich
in demselben Abstand d von der Mittelachse einer V-förmigen
Rille der unteren Flanke des Brillengestells 200 befinden.
Die Stützglieder 94c, 95c haben V-förmige Rillen 94d bzw.
95d. Als Ergebnis, wie in Fig. 2C gezeigt, gleiten, wenn das
Halteglied 100 von den Stützgliedern 94c, 95c gehalten wird,
die obere Kante des Hinterendes 105b und die untere Kante
des Hinterendes 101b so an Oberflächen der V-förmigen Rillen
94d, 95d, daß der Mittelpunkt zwischen der oberen Kante und
der unteren Kante mit dem Mittelpunkt 201b der V-förmigen
Rille 94d, 95d zusammenfällt. Auf diese Weise fällt der
Mittelpunkt einer V-förmigen Rille der unteren Flanke mit
der einen der Stützglieder 94c, 95c zusammen.
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Eine Schablonen-Haltevorrichtung 110, wie in Fig. 4 gezeigt,
wird in dem Fall benutzt, wo eine Linsenschablone 210 von
den Stützgliedern 94, 95 gehalten wird. Die Vorrichtung 110
umfaßt einen Halterahmen 111, Stabglieder 112, 113 an den
entgegengesetzten Enden des Halterahmens 111 befestigt,
einen Schablonen-Haltestab 111a befestigt am Rahmen 111 an
seinem Mittelpunkt und Zapfen 114, 115, 116, die von dem
Schablonenhaltestab an seinem Ende vorspringen. Die
Schablone 210 hat drei Löcher, um mit den Zapfen 114, 115, 116
verbunden zu werden.
(Arbeitsweise der Brillengestell-Meßeinrichtung)
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Nachstehend wird die Arbeitsweise der
Brillengestell-Meßeinrichtung, die oben beschrieben ist, erklärt. Das
Brillengestell-Halteglied 100 wird von den Stützgliedern 94, 95
gehalten, und der Wagen 13 wird durch Rotation des
Z-Achsenmotors 40 um eine vorherbestimmte Verschiebung in
Richtung des Pfeiles A (gezeigt in Fig. 1) bewegt. Im Verhältnis
zu der Rotation des Y-Achsenmotors 97 wird das
Brillenhandhabungsglied 100 entlang den Schienen 92, 93 um die
vorherbestimmte Verschiebung bewegt, und der Brillenrahmen 200
wird zu einer ersten Einstellung bewegt, so daß der
Mittelpunkt 201b der V-förmigen Rille der unteren Flanke in
Kontakt gebracht wird mit dem berührenden Rad 546 in derselben
Ebene und die Rotationsachse O&sub1; des Detektorarms 51 sich in
dem Brillengestell 200 befindet. Zu dieser Zeit greift das
Rad 546 in die V-förmige Rille der unteren Flanke des
Rahmens 200, und der Stift 547 wird von dem Stopper 548 gelöst,
um die Welle 543 zur Drehung freizugeben. Eine Verschiebung
des Detektors 54 entlang dem Rahmen 200 wird in einen
Drehwinkel umgewandelt, um von dem Kodierer 61 durch die Drähte
80, 81 gemessen zu werden.
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Wenn sich der Wagen 13 und der Detektorarm 51 in der ersten
Position befinden, wie in Fig. 2A gezeigt, und der Detektor
54 sich in der ersten Position befindet, wie in Fig. 5
gezeigt, wo der Detektor 54 durch die Feder 59 so gedrückt
wird, daß er an das Brillengestell 200 nicht anstößt, wird
ein Ursprung 0 auf der Achse O&sub1; angenommen, und die
Entfernung zwischen dem Ursprung O und der Rotationsachse O&sub2; des
Armes 51 soll 1 sein. Ferner wird die Annahme gemacht, daß
der Kodierer 61 den Zählwert Cn zählt in Übereinstimmung mit
der besagten vorherbestimmten Verschiebung des
Brillengestells 200 und der Drehung des Detektorarms 51, daß der
Kodierer 61 eine e&sup0;/Impulsauflösung hat, der Detektor 54
eine d (mm)/Impulsauflösung hat in Entsprechung zu der
Auflösung des Kodierers 61 und der Drehwinkel Rn des
Detektorarmes 51 0º beträgt, wenn sich der Detektorarm 51 in der
ersten Standardposition oder parallel zu dem Armglied 16 des
Wagens 13 befindet. Wenn die Verschiebung des Detektors 54
entlang dem Detektorarm 51 von dem Kodierer 61 gemessen
wird, schließt in der vorliegenden Ausführung ein
Radiusvektor pn des Detektorarmes 51, der sich im Drehwinkel Rn
befindet, die Drehung des Detektorarms 51 ein, und daher
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Wenn sich der Detektorarm 51 in der Standardposition oder Rn
= 0 befindet, erhält man den Vektor pn von der Gleichung (1)
wie folgt;
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p&sub0; = 1-C&sub0;·d . . . (2)
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Auf diese Weise erhält man digitale Radiusvektorwerte (pn,
Rn) (n = 0, 1, 2 . . . , N) dergestalt des Brillengestells 200
um die Achse O&sub2; durch die Drehung des Detektorarms 51
entlang der ganzen Peripherie des Brillengestells 200.
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Die Werte (pn, Rn) sind solche in dem Fall, wo das
Drehzentrum O&sub2; des Detektorarms 51 sich in jeder Position in dem
Brillengestell 200 befindet und nicht in dem Fall, wo sich
das Drehzentrum O&sub2; im geometrischen Zentrum des
Brillengestells befindet. In Bezug auf Fig. 6A und 6B wird eine
Methode gezeigt, die ersteren in die letzteren umzukehren.
Befindet sich Wagen 13 in der ersten Position, wird als
Y-Achse die Linie genommen, die das Drehzentrum O&sub2; und das
Schwingzentrum O des Wagens 13 verbindet, und die X-Achse
soll eine sein, die die Y-Achse rechtwinklig schneidet.
Unter den oben genannten Bedingungen werden die
Brillengestelldaten oder Radiusvektorwerte (pn,Rn) des polaren
Koordinatensystems verwandelt in solche (xn, yn) des
rechtwinkligen Koordinatensystems durch die folgende
Umformungsgleichung (3):
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Von den Brillengestelldaten (xn, yn), werden der kleinste
Koordinatenpunkt A (xa, ya) und der größte Koordinatenpunkt
C (xc, yc) in der X-Achsenrichtung und der kleinste
Koordinatenpunkt D (xd, yd) und der größte Koordinatenpunkt b (xb,
yb) in der Y-Achsenrichtung ausgewählt, Koordinatenwerte O&sub3;
(x&sub3;, y&sub3;) des geometrischen Zentrums O&sub3; des Brillengestells
200 werden von der folgenden Gleichung (4) errechnet:
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Dann werden die Differenzen δx, δy zwischen dem Drehzentrum
O&sub2; (xo, yo) unter der ersten Position und dem O&sub3; (x&sub3;, y&sub3;)
errechnet durch die Gleichung δ&sub4; = xo-x&sub3;, δy = yo-y&sub3;.
Verschiebung von δy wird so ausgeführt, daß die
Gestellhalteeinrichtung 90 um δy durch den Y-Achsenmotor 97 bewegt
wird. Wohingegen Verschiebung von x so ausgeführt wird, daß
der Wagen 13 durch Auf- und Abgehen des Stoppers 27 um h
geschwungen wird. In der vorliegenden Ausführung ist der
Schwingradius M des Detektorarms 51 zweimal so lang wie der
Schwingradius m des Rades 16b,
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Die oben erwähnte Arbeitsweise läßt das Drehzentrum O&sub2; des
Detektorarms 51 mit dem geometrischen Zentrum des
Augenglasrahmens 200 zusammenfallen. Anschließend wird der
Detektorarm
51 um einen Winkel β gedreht, um die Position des
Ursprungs zu verändern. Unter dieser Bedingung wird der
Detektorarm 51 wiederum entlang der ganzen Peripherie des
Brillengestells 200 gedreht, so daß die digitalen
Gestaltwerte (pn, Rn) des Brillengestells 200 gewonnen und
gespeichert werden.
(Brillenschablonen-Meßeinrichtung)
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Mit Bezug auf Fig. 7 wird eine Methode gezeigt zur Messung
der Brillenschablone, welche statt des Brillengestells
benutzt wird. In Fig. 7 werden Elementen, die solchen in
Fig. 5 gezeigten entsprechen, dieselben Bezugszeichen
zugeschrieben, und ihre Erklärung unterbleibt. Um die Gestalt
der Brillenschablone 210 zu messen, wird der Fühler 544 in
Berührung mit der Peripherie der Brillenschablone 210
bewegt, und der Detektorarm 51 wird gedreht. Der Detektorarm
51 wird vom Ursprung O um die vorherbestimmte Distanz
verschoben, um die Rotationsachse O&sub2; davon in die
Brillenschablone 210 zu verlegen. In dem Falle, wenn der Detektorarm 51
gedreht wird im Winkel Rn von seiner ersten
Standardposition, wird der Radiusvektor tpn wie folgt dargestellt:
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Wohingegen in dem Fall, wo sich der Detektorarm 51 in der
ersten Standardposition befindet, der Radiusvektor tpo wie
folgt dargestellt wird:
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tpo = Co·d-1 . . . (7)
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Durch dieselbe Methode wie die oben zur Messung des
Brillengestells erwähnte wird der geometrische Mittelpunkt
der Brillenschablone 210 von den Radiusvektorwerten (tpn,
Rn) (n = 0, 1, 2, . . . , N), errechnet, das Drehzentrum O&sub2; des
Detektorarms 51 wird zum geometrischen Mittelpunkt bewegt
und die ganze Peripherie des Brillenmodells 210
entlanggedreht, und die Messungen werden gespeichert.
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In dieser Ausführung wird ein Kontaktpunkt 546a zwischen der
Rille des Brillengestells 200 und dem Berührungsrad 546 oder
der Berührungsoberfläche 544a, wie in Fig. 3 gezeigt,
eingerichtet, um auf der Achse O der Welle 543 zu liegen zu
kommen zu der Meßzeit, wenn das Berührungsrad 546 und der
Fühler 544 gehalten von dem U-förmigen Armglied 545 gegen
die Rille des Brillengestells oder der Schablone gedrückt
werden, und das Glied 545 gewendet wird, um entlang einer
Linie senkrecht zur Berührungsoberfläche zwischen dem Rad
546 und der Rille oder dem Fühler 544 und der Schablone zu
liegen. Folglich wird die oben erwähnte Messung immer mit
Genauigkeit ausgeführt.
(Linsen-Meßeinrichtung)
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In Bezug auf die Fig. 8-13 wird die in Fig. 1 gezeigte
Linsen-Meßeinrichtung 30 erläutert. Wellen 302, 303 sind an
der Basis 301 befestigt, die gewöhnlich von dem Armteil 31
vorspringt, und Drehverbindungsarme 304 bzw. 305 an ihren
Enden. Armglieder 309, 310 sind an die Enden einer
Verbindungsstange 306 montiert und drehbar befestigt an den
Verbindungsarmen 304, 305 an ihren anderen Enden durch Wellen
307 bzw. 308, so daß die Verbindungsarme 304, 305 die
Verbindungsstange 306 und die Basis 301 einen
Verbundmechanismus bilden.
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Die Armglieder 309, 310 haben Wellen 311, 312, die parallel
zu der Verbindungsstange 306 durch verformte elliptische
Rahmen 317, 318 liegen. Andere verformte elliptische Rahmen
313, 314 befestigen die Wellen 311 bzw. 312 drehbar an ihren
Enden. Ein U-förmiges Armteil 315a eines Wellengliedes 315
greift beweglich ineinander mit der Welle 311 an ihrem
Mittelteil, und das Wellenglied 315 greift beweglich
ineinander mit einem tragenden Teil 316a eines beweglichen
Gliedes 316. Das bewegliche Glied 316 hat einen Stift an
seiner oberen Oberfläche, welcher beweglich
ineinandergreift mit einem Schlitz 320a eines Armgliedes 320. Das
Armglied 320 ist beweglich befestigt durch eine Welle 321,
die aus der Basis 301 an seinem Ende herausragt. Auf
dieselbe Weise greift ein U-förmiges Armteil 322a eines
Wellengliedes 322 beweglich ineinander mit einer Welle 312
an ihrem Mittelteil, und das Wellenglied 322 greift
beweglich ineinander mit einem tragenden Teil 323a eines
beweglichen Gliedes 323. Das bewegliche Glied 323 hat einen Stift
319 an seiner oberen Oberfläche, welcher beweglich
ineinander greift mit einem Schlitz 325a eines Armgliedes
325. Das Armglied 325 ist beweglich befestigt durch eine
Welle 326, die aus der Basis 301 an seinem Ende herausragt.
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Auf der Basis 301 ist ein Armmotor 330 montiert, dessen
Rotationswelle mit einer Armplatte 331 versehen ist. Die
Armplatte 331 hat Drehräder 332, 333 an ihren
entgegengesetzten Enden, welche an die Seiten der Armglieder
320, 325 gedrückt werden. An das Mittelteil des Armgliedes
320 ist ein Detektorkopf 325 eines Kodierers 334 montiert,
und eine Skala 337 des Kodierers 334 geht durch den
Detektorkopf 335. Die Basis 301 befestigt eine Skala 337
beweglich an ihren Enden. In derselben Weise ist ein
Detektorkopf 339 an das Armglied 325 an seinem Mittelteil
montiert und eine Skala 340 des Kodierers 334 geht durch den
Detektorkopf 339.
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Zwei Schienenglieder 341, 342, die durch Rahmen 313, 314
hindurchgehen, werden durch Rahmen 317, 318 gehalten
parallel zu der Verbindungsstange 313, so daß sie die Rahmen
313, 314 halten. Der Rahmen 313 greift ineinander mit einem
zylindrischen Glied 345 an seinem Ende, in das ein
zylindrisches Glied 343 an einer gemeinsamen Achse drehbar
eingesteckt ist. Das U-förmige Armteil 315a des
Wellengliedes 315 greift beweglich ineinander mit einer
Rille 343a, die an der äußeren Peripherie des zylindrischen
Gliedes 343 gebildet ist. Auf dieselbe Weise greift der
Rahmen 314 ineinander mit einem zylindrischen Glied 345 an
seinem Ende, in das ein zylindrisches Glied 346 an einer
gemeinsamen Achse drehbar eingesteckt ist. Das U-förmige
Armteil 322a des Wellengliedes 322 greift beweglich
ineinander mit einer Rille 346a, die an der äußeren
Peripherie des zylindrischen Gliedes 343 gebildet ist.
-
Ein Ring 347 mit einer Abschrägung 347a und ein Ring 348 mit
einer Abschrägung 348a sind beweglich an das Zylinderglied
345 montiert. Das Zylinderglied 345 hat eine Rille 345a
parallel zu ihrer Achse, und ein Stift 349 verbindet den
Ring 347 mit dem zylindrischen Glied 343, und ein Stift 350
verbindet den Ring 348 mit dem zylindrischen Glied 346. Wie
in Fig. 10 gezeigt, dringen die Stifte 351, 352 von einer
Feder 353 gezogen in die zylindrischen Glieder 343, 346 ein,
wodurch die zylindrischen Glieder 343, 346 aufeinander
zugezogen werden, und die Ringe 347, 348, die mit den
zylindrischen Gliedern 343, 346 verbunden sind, auch aufeinander
zugezogen werden.
-
Der Wagen 13 hat wie in Fig. 13 gezeigt einen linearen
Kodierer 610 zur Messung der Verschiebung des Wagens 13,
eine Skala 611 vorgesehen an der Seite des Armteils 31 der
Linsenmeßeinrichtung 30 in der Art, daß sie um einen
Angelpunkt P gedreht wird, und einen Detektorkopf 612, der an der
Seite des Wagens 13 drehbar gelagert ist.
(Arbeitsweise der Linsen-Meßeinrichtung)
-
Fig. 13 bis 18B zeigen die Arbeitsweise der oben
beschriebenen Linsen-Meßeinrichtung. In Fig. 13 ist der
Wagen 13 zu der ersten Position zurückgekehrt, so daß die
abgekantete Linse LE in die vorbestimmte Position gebracht
ist. Anschließend wird ein exzentrischer Nocken 360 durch ein
Antriebsmittel (in der Abbildung nicht gezeigt) so gedreht,
daß die Linsen-Meßeinrichtung um die Welle 12 gedreht wird,
um das zylindrische Glied 345 mit der Peripherie der
abgekanteten Linse LE in Berührung zu bringen. Als nächstes wird
der Drehwerkhalter 18 stufenweise um den vorherbestimmten
Winkel gedreht in derselben Weise wie beim Abkanten der
Linse, und der Radiusvektor p' der abgekanteten Linse wird
an jedem Stufenwinkel gemessen. Der Kodierer 610 wird zur
Messung des Radiusvektors p' benutzt. Andererseits wird der
Drehwinkel (τ) des Armteils verändert in Entsprechung zu der
Verschiebung ln des Detektorkopfes 612 hinsichtlich der
Skala 611.
-
Der Radius R der Rohlinse gemessen durch die
Linsen-Meßeinrichtung wird verglichen mit dem größten Radiusvektor pmax
gemessen durch die Brillengestell-Meßeinrichtung. Wenn die
Ungleichung R > Pmax erfüllt ist, wird die Beurteilung abgegeben,
daß die Rohlinse LE abgekantet werden kann zur Einpassung in
ein vorbestimmtes Brillengestell. Zum Beispiel ist, wie in
Fig. 14 gezeigt, eine Rohlinse LE&sub1; als geeignet beurteilt,
da der Radius R&sub1; größer ist als der Radiusvektor pmax, und
eine Rohlinse LE&sub2; ist als ungeeignet beurteilt, da der
Radius R&sub2; kleiner ist als der Radiusvektor pmax.
-
Die obige Beschreibung einer Beurteilung bezieht sich auf
einen Fall, wo der geometrische Mittelpunkt des
Brillengestells mit dem der Rohlinse LE zusammenfällt, aber
die Brillenlinse ist im allgemeinen exzentrisch abgekantet,
so daß die Achse der in das Gestell eingepaßten Brillenlinse
mit der des Auges zusammenfällt, weil die Achse des Auges im
Allgemeinen nicht durch den geometrischen Mittelpunkt des
Gestells hindurchgeht. Daher ist es notwendig, daß der
Radius R verglichen wird mit dem exzentrischen Radiusvektor
p'max in dem man den Radiusvektor pmax zu einem
exzentrischen Abstand ge addiert.
-
Wenn ferner Heterophorie (Schielen) durch prismatische
Funktion der Brillenlinse korrigiert wird, kann bei der
Annahme, daß P einen vorherbestimmten prismatischen Wert
bezeichnet und N die Refraktionsstärke bedeutet, die
exzentrische prismatische Stärke pe von der folgenden -
Gleichung gewonnen werden:
-
pe = P/N
-
und der exzentrische Gesamtwert e kann wie folgt berechnet
werden:
-
e = pe + ge
-
Werden indessen der exzentrische Gesamtwert e, der
exzentrische Abstand ge und der exzentrische prismatische Wert pe
in ex, ey, gey und pex, pey, jeweils geteilt sind (ex, gex
und pex sind X-Achsenkomponenten, und ey, gey und pey sind
Y-Achsenkomponenten), dann wird die oben erwähnte Gleichung
auf die folgenden Gleichungen reduziert;
-
Um das Verhältnis zwischen der Rohlinse LE und dem
Brillengestell einschließlich der exzentrischen Gesamtwerte ex und
ey zu berechnen, werden die Radiusvektorwerte (pn, Rn)
des
polaren Koordinatensystems des Brillengestells, wie in Fig.
15 gezeigt, in die Koordinatenwerte (xn, yn) des
rechteckigen Koordinatensystems umgewandelt durch die Gleichung (3).
Die Koordinatenwerte (xn, yn) werden umgerechnet in solche
(x'n, y'n) des rechteckigen Koordinatensystems mit einem
exzentrischen Ursprung O' durch die Gleichung (9).
-
Die Koordinatenwerte (x'n, y'n) des exzentrischen
rechtekkigen Koordinatensystems werden in Radiusvektorwerte (p'n,
R'n) in dem exzentrischen Koordinatensystem umgewandelt
durch die Gleichung 10.
-
Der größte Radiusvektor p'max wird aus den Radiusvektoren
p'n ausgewählt, und der Radius R der Rohlinse wird mit dem
größten Radiusvektor pmax verglichen, um zu beurteilen, ob
die Rohlinse in das vorbereitete Brillengestell eingepaßt
werden kann oder nicht.
-
Fig. 16, 17A und 17B erläutern die Messung der Krümmung und
peripheren Dicke der Linse durch die Linsen-Meßeinrichtung
30. Der Motor 330 wird in Tätigkeit gesetzt, um die
Armplatte 331 davon abzuhalten, auf die Armglieder 320, 325 zu
drücken, so daß die zylindrischen Glieder 343, 346 durch die
Feder 353 aufeinanderzu bewegt werden. Als ein Ergebnis wird
die Peripherie der Linse LE zwischen die Ringe 347, 348
eingeklemmt, die mit den zylindrischen Gliedern 343, 346
verbunden sind. Zu dieser Zeit bewirken die zylindrischen
Glieder 343, 346, daß die Armglieder 320, 325 schwingen, und
der Drehwinkel der Armglieder 320, 325 oder die Verschiebung
der Ringe 347, 348 wird durch die Kodierer 334, 338
gemessen. Durch Betrieb des Motors 70 wird die Linse LE
stufenweise gedreht, und die Verschiebungen der Ringe 347, 348
werden an jedem Drehwinkel der Linse LE gemessen, um die
periphere Dicke (δi, Ri) (i = 1, 2, 3, . . . ) der Linse LE bei
jedem Radiusvektor zu messen. Wenn die Rohlinse eine
sphärische Linse ist, sollte die periphere Dicke bei jedem
Radiusvektor konstant sein.
-
Das Abkanten wird bei einer ausgewählten Geschwindigkeit
durchgeführt, namentlich wird das Abkanten langsam
durchgeführt, wenn die Peripherie der Linse dick ist, wie in einer
Linse mit hoher negativer Stärke, und schnell, wenn die
Peripherie dünn ist, wie bei einer Linse mit positiver
Stärke, so daß die Linse bei der besten Wirksamkeit des
Schleifrades abgekantet wird.
-
In dem Fall, wo die Rohlinse für Astigmatismus geeignet
(Starksichtigkeit) ist, differiert die periphere Dicke von
Radiusvektor zu Radiusvektor, und die Richtung des
Radiusvektors Rmax mit der größten peripheren Dicke δmax und die
Richtung des Radiusvektors Rmin mit der kleinsten peripheren
Dicke δmin werden auf der Rohlinse festgestellt. Wenn die
Linse eine negative astigmatische Linse ist, wie in Fig. 17A
gezeigt, fällt dabei die Richtung des Radiusvektors Rmin mit
einer astigmatischen Richtung der Linse zusammen. Wenn die
Linse andererseits eine positive astigmatische Linse ist,
fällt die Richtung des Radiusvektors Rmax mit der
astigmatischen Richtung der Linse zusammen. Als Ergebnis kann man
die astigmatische Richtung der Linse erhalten durch
Feststellung ihrer maximalen und minimalen peripheren Dicke.
-
Die obige Messung des Radius R und der peripheren Dicke 6
wurde in Hinsicht darauf erklärt, wo die Rohlinse LE von der
Werkstückhaltewelle 18 gehalten wird, so daß die Achse der
Linse LE mit der der Welle 18 zusammenfällt.
-
Die periphere Dicke wird als derselbe Wert gemessen wie
dort, wo die Achse der Linse LE mit der der Welle 18
zusammenfällt, obwohl die Achse OL der Linse LE mit der Drehachse
OM der Welle 18 nicht zusammenfällt, weil, wie in Fig. 17B
gezeigt, der Abstand zwischen einem vorherbestimmten
Standardpunkt und den Ringen 347, 348 sich von u&sub1;, u&sub2; zu u&sub1;',
u&sub2;' ändert, wenn die Linse LE um die Drehachse OM der Welle
18 gedreht wird, die periphere Dicke aber von der Gleichung
errechnet wird δ = (u&sub2;-u&sub1;) = (u&sub2;'-u&sub1;'), so daß die Dicke
δ sich nicht ändert trotz der Differenz zwischen den Radien
R&sub1;, R&sub2;.
-
Ähnlich werden, obwohl die astigmatische Linse LE so
gehalten wird, daß die Achse OL der Linse LE nicht mit der
Drehachse OM zusammenfällt, die größte und geringste periphere
Dicke δmax, δmin korrekt gemessen, um den Richtungswinkel Ra
der astigmatischen Achse zu bestimmen.
-
Die Radiusvektorwerte (pn, Rn) werden, wie in Fig. 18B
gezeigt, von den exzentrischen Gesamtwerten (ex, ey), den
Richtungswinkeln τ der astigmatischen Achse und
Positionsdaten der Achse OL durch ein bekanntes
Koordinatenwandlungsverfahren errechnet. Das Urteil, ob die Rohlinse LE in
das vorherbestimmte Brillengestell eingepaßt werden kann
oder nicht, wird abgegeben durch Vergleich der
Radiusvektorwerte (pn, Rn) mit den Radiuswerten (Rn, Rn)
(Steuerkreis)
-
Mit Bezug nun auf Fig. 19 wird ein Blockdiagramm eines
Steuerkreises für die oben erwähnte Linsen-Abkantmaschine
gezeigt.
-
Der Impulsgenerator 1202 ist mit den Motoren 40, 42, 70, 97,
330 und 1100 durch einen Motorsteuerkreis 1201 verbunden,
welcher selektiv Impulse liefert, die von dem
Impulsgenerator 1202 an die Motoren gebracht werden, um ihre Drehwinkel
zu steuern. Der Kreis 1201 ist mit einem
Brillengestelldatenspeicher 1207 zur Speicherung der Gestelldaten verbunden,
einer Einrichtung 1208 zur Speicherung eines Radius der
Rohlinse und einem Rechnerkreis 1210 der peripheren Dicke.
-
Die Kodierer 61, 334, 338 und 610 sind mit Zählern 1203,
1204, 1205 und 1206 jeweils verbunden, welche die Impulse
zählen, die von den Kodierern erzeugt werden. Die Zähler
1203, 1204 sind mit dem Rechnerkreis 1210 der peripheren
Dicke verbunden, welcher die periphere Dicke δn berechnet
von der Differenz zwischen ihren entgegengesetzten Beträgen.
Der Kreis 1210 speichert provisorisch die periphere Dicke δn
zusammen mit ihrem Drehwinkel Rn. Der Kreis 1211 ist mit
einem δmax, δmin Bestimmungskreis 1211 verbunden, welcher
die größte und kleinste periphere Dicke δmax, δmin der Linse
LE aus den Werten der peripheren Dicke (δn, Rn) bestimmt.
Der Kreis 1211 ist mit einem astigmatischen Achsen-Detektor-
Kreis 1212 verbunden. Der Kreis 1212 empfängt Signale der
sphärischen Stärke S, der astigmatischen Stärke C und des
Richtungswinkels der astigmatischen Achse τ von einer die
Merkmale einer Rohlinse einspeisenden Einrichtung 1223, um
zu beurteilen, ob die Rohlinse positive oder negative Stärke
hat. Wenn die Linse LE positive Stärke hat, wird der
Drehwinkel Rmin des Radius mit der geringsten peripheren Dicke
δmin als die Richtung der astigmatischen Achse Ax
betrachtet. Wenn die Linse LE negative Stärke hat, wird der
Drehwinkel Rmax des Radius mit der größten peripheren Dicke δmax
als die Richtung der astigmatischen Achse Ax betrachtet. Der
Kreis bzw. Schaltung 1212 ist mit einem Rechner- und
Beurteilungskreis 1213 verbunden, so daß der Kreis 1212 das
Signal des Drehwinkels Rmin oder Rmax auf den Kreis 1213
bringt. Wenn die Rohlinse sphärisch, nicht astigmatisch ist,
bringt der Kreis 1210 das Signal der peripheren Dicke δv
eines beliebigen Drehwinkels Rv direkt auf den Kreis 1213
durch eine Leitung 1224.
-
Der Kreis bzw. Schaltung 1210 ist mit einem Motorsteuerkreis
1201 durch einen Kreis 1215 verbunden, der die
Abkant-Geschwindigkeit bestimmt. Der Kreis 1215 bestimmt die Abkant-
Geschwindigkeit oder Gleitgeschwindigkeit des Stoppergliedes
27 in Übereinstimmung mit den Werten der peripheren Dicke
(δn, Rn) abgegeben von dem Kreis 1210, so daß der Kreis 1201
die Drehgeschwindigkeit des Motors 42 steuert unter der
Leistungsausgabe des Kreises 1215 während des Abkantens.
-
Der Zähler 1205 ist verbunden mit dem
Brillengestell-Datenspeicher 1207, um die Zählung des Kodierers 61 zu speichern
und den Drehwinkel des Motors 70 oder den Radiusvektorwinkel
R als die Radiusvektorwerte (pn, Rn) Der Speicher 1207 ist
mit dem Kreis 1201 verbunden durch einen den
Gestellmittelpunkt errechnenden Kreis 1209, welcher die Gleichungen (3)
bis (5) errechnet unter den Radiusvektorwerten (pn, Rn), die
in dem Speicher 1207 gespeichert sind. Der Kreis 1201
steuert die Motoren 42, 97 in Übereinstimmung mit den Gestell-
Mittelpunktdaten errechnet von dem Kreis 1209, so daß die
Achse der Welle 18 mit dem Mittelpunkt des Gestells
zusammenfällt. Danach werden die Radiusvektorwerte (pn, Rn) des
Gestells erneut gemessen und die Ablesungen werden durch den
Speicher 1207 gespeichert. Der Speicher 1207 ist mit dem
Berechnungs- und Beurteilungskreis 1213 verbunden.
-
Die Einrichtung zur Speicherung eines Radius der Rohlinse
1208 ist mit dem Kodierer 610 durch den Zähler 1206 und mit
dem Motorsteuerkreis 1201 verbunden, und sie speichert den
Linsenradiuswert (Rn, Rn) Der Kreis 1208 ist mit dem
Berechnungs- und Beurteilungskreis 1213 verbunden.
-
Eine Einrichtung 1217 zur Eingabe des exzentrischen
Abstandes und eine Einrichtung 1218 zur Eingabe des exzentrischen
prismatischen Wertes sind mit dem Kreis 1213 durch einen
Ergänzungskreis verbunden, so daß das Signal des
exzentrischen Gesamtwertes e mit der Addition des exzentrischen
Abstandes ge zur exzentrischen Prismastärke an den Kreis
1213 gegeben wird. Eine Einrichtung 1220 zur Eingabe des
Einstellwinkels der astigmatischen Achse ist mit dem Kreis
1213 verbunden, um einen Einstellwinkel τ' der
astigmatischen Achse in den Kreis 1213 einzugeben. Die
Eingabeeinrichtungen 1223, 1217, 1218 und 1219 können zu einer
Eingabeeinrichtungs-Tastatur 1220 zusammengeschlossen werden wie
einen nummerischen Tastenblock.
-
Der Berechnungs- und Beurteilungskreis 1213 besteht aus
einem Microcomputer, um die oben mit Bezug auf die Fig. 13
bis 18 erwähnte Berechnung und Beurteilung auszuführen. Der
Kreis 1213 ist verbunden mit einer Sichtanzeige-Einrichtung
1221 wie einer Flüssigkristall-Wiedergabevorrichtung und
einer Sprecheinrichtung 1222, um den Facharbeiter über das
Urteil zu informieren, ob die Rohlinse passend für das
Brillengestell abgekantet werden kann oder nicht.
(Gesamtarbeitsweise der Ausführung)
-
Fig. 19 zeigt ein Ablaufdiagramm der Gesamtarbeitsweise der
obigen Ausführung.
-
(1) Schritte zur Messung des Brillengestells Schritt 1-1:
-
Nachdem ein Startbefehl eingegeben ist, setzt der
Motorsteuerkreis 1201 den Z-Achsenmotor 40 in Bewegung, so
daß der an dem Wagen 13 befestigte Detektor 54 in die
Position gebracht wird, das Brillengestell zu halten.
-
Schritt 1-2: Der Kreis 1201 setzt den Y-Achsenmotor 97
in Bewegung in der Brillengestell-Haltevorrichtung 90,
so daß das Gestell 200 bewegt wird, bis der Detektor 54
das Gestell 200 berührt, und ferner das Rotationszentrum
des Detektorarmes 51 sich in dem Gestell 200 befindet.
-
Schritt 1-3: Der Kreis 1201 setzt den Motor 70 in
Tätigkeit unter der Steuerung eines Taktimpulses CP, der
von dem Impulsgenerator 1202 erzeugt wird, so daß der
Detektorarm 51 gedreht wird. Der Detektor 54 wird
entlang der Peripherie des Gestells 200 bewegt derart, daß
er auf dem Detektorarm 51 um den Radiuswinkel p bewegt
wird, und die Verschiebung des Detektors 54 wird von dem
Kodierer 61 gemessen, dessen Ausgabedaten von dem Zähler
1205 gezählt werden. Da der Speicher 1207 für die
Brillengestelldaten denselben Taktimpuls CP erhält, der den
Motor 70 steuert, speichert der Speicher 1207
provisorisch die Radiusvektorwerte (pn, Rn) entsprechend dem
Drehwinkel R des Detektorarms 51. Der Schritt geschieht
zur Vormessung dergestalt des Brillengestells 200.
-
Schritt 1-4: Nachdem die vorgemessenen Ablesungen
entsprechend dem rechteckigen Koordinatensystem, die im
Speicher 1207 gespeichert sind, in polare
Koordinatenwerte durch die Gleichung (3) umgewandelt worden sind,
wird der geometrische Mittelpunkt des Gestells 200 nach
der Gleichung (4) errechnet. Der Motorsteuerkreis 1201
setzt den X-Achsenmotor 42, den Y-Achsenmotor 97 und den
Motor 70 in Tätigkeit zur Drehung der Wellen 18a, 18b.
-
Schritt 1-5: Derselbe Arbeitsgang wie der des Schrittes
1-3 wird ausgeführt, um die Radiusvektorwerte (pn, Rn)
in dem Fall zu erhalten, wo der Detektorarm 51 sich auf
dem geometrischen Mittelpunkt des Gestells 200 befindet.
Die Ablesungen werden im Speicher 1207 gespeichert. Der
gegenwärtige Schritt dient der endgültigen Messung
dergestalt des Gestells. Nach der endgültigen Messung wird
der Wagen 13 in die erste Position zurückgeführt.
-
(2) Schritte der Linsenmessung Schritt 2-1: Der
Motorsteuerkreis 1201 setzt den Linsen-Meßeinrichtung-Motor in
Tätigkeit, um den exzentrischen Nocken 360 zu drehen, so
daß die Linsen-Meßeinrichtung 30 von dem exzentrischen
Nocken 360 freigegeben wird. Schwerkraft bringt das
zylindrische Glied 345 in der Einrichtung 30 in Berührung
mit der Linse LE, gehalten vom Wagen 13.
-
Schritt 2-2: Der Motorsteuerkreis 1201 setzt den
Armmotor 330 in Tätigkeit, so daß die Armglieder 320, 325 von
der Armplatte 331 freigegeben werden und die Rohlinse LE
zwischen den Ringen 347, 348 gehalten wird.
-
Schritt 2-3: Der Motor 70 wird in Bewegung gesetzt, um
die Linse LE zu drehen. Der Kodierer 610 mißt den Radius
Rn der Linse LE bei jeder Drehwinkeleinheit der Welle
18, und die Ablesungen werden vom Zähler 1206 gezählt.
Die Ausgabedaten des Zählers 1206 werden durch die
Einrichtung 1208 gespeichert, um den Radius der Rohlinse
zusammen mit dem Drehwinkel der Welle 18 zu speichern.
-
Die Kodierer 334, 338 messen die Vorder- und
Hinterkanten der Peripherie der Rohlinse LE und die Ablesungen
werden durch die Zähler 1203 bzw. 1204 gezählt. Die
Signale der von den Zählern 1203, 1204 ausgeführten
Zählungen werden an den Berechnungskreis 1210 der
peripheren Dicke gegeben zusammen mit denen des Drehwinkels Rn
der Welle 18, so daß der Kreis 1210 die periphere Dicke
δn errechnet und die Daten der peripheren Dicke (δn, Rn), provisorisch speichert.
-
(3) Schritte zur Beurteilung der Rohlinse Schritt 3-1: Durch
den Berechnungs- und Beurteilungskreis 1213 wird ein
Urteil darüber abgegeben, ob das Signal des
exzentrischen Gesamtwertes e als die Summe der Eingaben der
Eingabeeinrichtung 1217, 1218 darin eingegeben ist. Wenn
das Signal des exzentrischen Gesamtwertes in den Kreis
1213 eingegeben ist, wird der Schritt fortgesetzt zu dem
Schritt 3-2. Wenn das Signal nicht in den Kreis
eingegeben ist, wird der Schritt fortgesetzt zu dem Schritt
3-2'.
-
Schritt 3-2: Mit Hilfe des Berechnungs- und
Beurteilungskreises 1213 werden die
Brillengestell-Radiusvektorwerte (pn, Rn) entsprechend dem polaren
Koordinatensystem umgewandelt in Werte entsprechend dem
rechteckigen Koordinatensystem durch die Gleichungen (8) bis
(10).
-
Schritt 3-2': Der Berechnungs- und Beurteilungskreis
1213 vergleicht den Gestell-Radiusvektor pn, gespeichert
im Speicher 1207 mit dem Radius Rn der Rohlinse LE,
gespeichert in der Speichereinrichtung 1208 an jedem
Drehwinkel Rn (n = 1, 2, 3, . . . ). Wenn die Ungleichheit
Rn > pn an jedem Drehwinkel Rn erfüllt ist, gibt der
Kreis 1213 ein Signal "JA" aus. Andererseits gibt, wenn
die Ungleichheit Rn > pn nicht erfüllt ist an jedem
Drehwinkel Rn, der Kreis 1213 ein Signal "NEIN" aus.
-
Schritt 3-3: Wenn der Kreis 1213 das Signal "JA"
ausgibt, bringt die Sichtanzeigeeinrichtung 1221 "OK" zur
Darstellung, was bedeutet, daß die Rohlinse passend für
das Brillengestell abgekantet werden kann, und die
Sprecheinrichtung 1222 kündigt "OK" an.
-
Schritt 3-3': Wenn der Kreis 1213 das Signal "NEIN"
ausgibt, bringt die Sichtanzeigeeinrichtung 1221 "NEIN"
zur Darstellung, was bedeutet, daß die Rohlinse nicht
passend für das Brillengestell abgekantet werden kann,
und die Sprecheinrichtung 1222 kündigt "NEIN" an. Die
Schritte zur Beurteilung der Rohlinse enden mit dem
gegenwärtigen Schritt.
-
Schritt 3-4: Der Berechnungs- und Beurteilungskreis 1213
beurteilt, ob die periphere Dicke δn an allen
Drehwinkeln Rn, welche provisorisch im Kreis 1210 zur
Berechnung der peripheren Dicke gespeichert sind, konstant ist
oder nicht. Wenn die Dicke δn konstant ist, wird der
Schritt fortgesetzt zu Schritt 3-5. Wenn die Dicke δn
nicht konstant ist, wird der Prozeß fortgesetzt zu
Schritt 3-6.
-
Schritt 3-5: Der Berechnungs- und Beurteilungskreis 1213
vergleicht den Gestell-Radiusvektor p'n, errechnet im
Schritt 3-2 mit den Radien Rn gespeichert in der
Einrichtung 1208 an jedem Drehwinkel Rn (n = 1, 2, 3, . . . ).
Wenn die Ungleichheit Rn > p'n erfüllt ist, wird der
Schritt fortgesetzt zum Schritt 3-3 und zum Schritt 4.
Wenn die Ungleichheit Rn > p'n nicht erfüllt ist, wird
der Prozeß fortgesetzt zum Schritt 3-3'.
-
Schritt 3-6: Nachdem die periphere Dicke δn als nicht
konstant beurteilt wird, urteilt der Berechnungs- und
Beurteilungskreis 1213, ob das Rohlinsen-Kennzeichen,
namentlich die sphärische Stärke S, die astigmatische
Stärke C und die Einstellrichtung τ' der astigmatischen
Achse in die Eingabeeinrichtung 1223 eingegeben wird
oder nicht. Wenn es in die Eingabeeinrichtung 1223
eingegeben wird, wird der Schritt fortgesetzt zu Schritt
3-8, und wenn nicht, wird der Schritt fortgesetzt zu
Schritt 3-7.
-
Schritt 3-7: Das Rohlinsen-Kennzeichen wird durch die
Eingabeeinrichtung 1223 eingegeben.
-
Schritt 3-8: Der δmax-δmin Bestimmungskreis 1211
bestimmt die größte periphere Dicke δmax und ihren
Drehwinkel Rmax und die kleinste periphere Dicke δmin und
ihren Drehwinkel R1min.
-
Schritt 3-9: Der Berechnungs- und Beurteilungskreis 1213
beurteilt, ob die sphärische Stärke S positiv ist (S >
O), und die absolute sphärische Stärke (S) größer ist
als die absolute astigmatische Stärke C (S > C)
oder nicht. Wenn beide Ungleichheiten erfüllt sind, wird
die Rohlinse LE als positiv beurteilt, und der Schritt
wird fortgesetzt zu Schritt 3-10. Wenn sie im Gegenteil
nicht erfüllt sind, wird die Rohlinse LE als negativ
beurteilt, und der Schritt wird fortgesetzt zu Schritt
3-10'.
-
Schritt 3-10: Der Drehwinkel Rmin wird als der der
astigmatischen Achse Ax bestimmt.
-
Schritt 3-10': Der Drehwinkel Rmax wird als der der
astigmatischen Achse Ax bestimmt.
-
Schritt 3-11: Der Berechnungs- und Beurteilungskreis
1213 führt eine Rotationsumwandlung eines bekannten
Koordinatensystems des Gestell-Radiusvektors p'n aus,
welcher unter dem exzentrischen Wert e umgewandelt wird,
um einen Gestell-Radiusvektor p'' zu errechnen in dem
Fall, wo der Drehwinkel der astigmatischen Achse der
Rohlinse LE mit der Einstellrichtung T' der
astigmatischen Achse zusammenfällt.
-
Schritt 3-12: Der Kreis 1213 vergleicht den
Linsen-Radiusvektorwert (Rn, Rn) gespeichert in der Einrichtung
1208 mit den Gestell-Radiusvektorwerten (p''n, Rn), um
zu beurteilen, ob eine Ungleichheit Rn > p''n erfüllt
ist an jedem Drehwinkel Rn (n = 1, 2, 3, . . . ) oder
nicht. Wenn die Ungleichheit Rn > p''n erfüllt ist an
jedem Drehwinkel Rn, wird der Schritt fortgesetzt zu dem
Schritt 3-3 und dem Schritt 4, und wenn nichts kehrt der
Schritt zurück zu Schritt 3-3'.
-
(4) Bestimmungsschritt der Abkantgeschwindigkeit; Schritt 4:
Der Kreis 1215 zur Bestimmung der Abkantgeschwindigkeit
bestimmt die Abkantgeschwindigkeit auf der Basis der
Werte peripherer Dicke (δn, Rnn), die von dem
Berechnungskreis 1210 der peripheren Dicke eingegeben sind.
Namentlich instruiert der Kreis 1215 zur Bestimmung der
Abkantgeschwindigkeit den Motorsteuerkreis 1201, die
Gleitgeschwindigkeit des Wagens langsamer als normal zu
machen, wenn die periphere Dicke Rn größer als die
vorherbestimmte Dicke ist, und die Gleitgeschwindigkeit des
Wagens schneller als normal zu machen, wenn die
periphere Dicke kleiner ist als die vorherbestimmte Dicke.
Der Motorsteuerkreis 1201 steuert die Drehzahl des
Y-Achsenmotors 42 in einer Zeiteinheit, so daß er die
Gleitgeschwindigkeit des Stoppers 27 oder des Wagens 13
steuert während des Abkantschrittes der Rohlinse, dessen
Erläuterung unterbleibt.