DE358606C - Feinzerkleinernde Torfmaschine mit hintergeschaltetem Nassformpresswerk - Google Patents

Description

• Feinzerkleinernde Torfmaschine mit hintergeschaltetem Naßformpreßwerk.

  Bei feinzerkleinernden Torfmaschinen mit

  hintergeschaltetemNaßformpreßwerk ist es be-

  kannt, zwischen umlaufenden und feststehen-

  den Messern den Torf zu zerfasern und

  gleichzeitig durch mitumlaufende Förder-

  schnecken weiterzubefördern und durch

  Pressung zu entwässern. -,vorauf der Torf der

  Naßfornipreßvorrich:tung zufällt.

  Die Erfindung besteht in einer besonderen

  Ausführung solcher Einrichtungen" nach der

  zu sicherer Überführung der Torfmasse in

  stets gleichbleibender Menge von der Torf-

  maschine in (teil Zumeßraum der Naßform-

  nreßvorriclitun,- eine finit der Zerkleinerungs-

  «-elle umlaufende evolventen- oder spiral-

  förmige Auswcrfschautel vorgesehen und

  zwischen dein Zunießraum und dein. Prel.i-

  kanal ein an sich bekannter ke-eli,-cr, ge-

  lochter Entwässerungsteil eingeschaltet ist.

  Die gleichförinigc Zuführung des Gutes zuni

  Zumeßrauin ergibt liiert)ei dessen stets gleich-

  förmige Hindurchpressung durch den Sieb-

  kegel, so daß in diesem olitie Gefahr von '\Ter-

  stopftui,-en und Brüchen eine stets gleich-

  mäßige hohe Pressong und Ent«-ässcrung des

  Gutes erfolgen kann. Dadurch wird dann eine

  solche @'oretitwiissenni,- erreicht, daß einer-

  seits die Formlinge schon beim Heraustreten

  aus der Presse genügend fest sind, um ni(

  mehr zum Zerfallen zu neigen. und daß <

  dererseits der 1Tachtrocknungsvorgang

  zur Herstellung brennfähiger Beschaffenh

  wesentlich abgekürzt ist.

  Wertvolle weitere Einzelheiten erget

  sich dadurch, daß der Preßkolben aus Ho

  sclleiben zusammengesetzt ist, so daß er hc

  Pressung des schon verhältnismäßig trocl

  nen Gutes ohne Gefahr des Festklemmens 1

  wirken kann, und wenn weiter die Sehne.

  niesser in der Zerkleinerungstromiiiel einzi

  auswechselbar von außen eingesteckt sind,

  daß sie jederzeit leicht und schnell überpri

  und bei Beschädigungen ausgewechselt w(

  den können und damit stets die Gewähr c

  erforderlichen durchaus gleichfürinigen

  heitsweise bieten.

  . Die Zeichnung veran scha.uliclit die Erfi

  dun,- all eineng Ausführungsbeispiel, u

  zwar sind

  . Abb. i ein Längsschnitt der ,-Unzen Ei

  richturig,

  :Vili. 2 ein Querschnitt der Torfinaschi

  luit (teil einzeln auswechselbaren Messern,

  Abb.3 ein Querschnitt der Torfinaschi

  finit der Auswerfschaufel,

  Abb. 4 tiiid 5 Stirnansicht und Läng

  hnitt des aus Holzscheiben hergestellten -eßkolbens.
• i ist das Gehäuse der Torfmaschine, 2 der nfalltrichter, 3 die Zerkleinerungswelle, f der zwischen Förderschnecken vier Mesrsvsteme angeordnet sind. Jedes dieser 2ssersvsteme besteht aus feststehenden 2ssern 5 und mit der Welle umlaufenden !ssern 6. An der Unterseite des Gehäuses ;t eine Entwässerungsrinne 7 das infolge Zerkleinerung und Pressung frei werdende asser ablaufen. Ani Ende des Gehäuses ist ner ein Ausfallschacht 8 angeordnet, durch i das Gut, von einer spiral- oder evolitenförmigen Auswerfschaufel 9 stets ichförmig abgestreift, vor einen Preßben io fällt, der durch ein Gestänge i i von ein Kurbeltrieb r2 hin und her bewegt -d, der seinerseits durch ein Kegelräder-.r 13 von der Zerkleinerungswelle 3 aus zen Antrieb erhält. An den vom Kolben io -chlaufenen Zunieß- und Preßraum 14 ließt sich ein kegelig verjüngter gelochter twässerungstrichter 15- an, der in ein Austsmundstück (Preßkanal) 16 überführt. rch die Bewegung des Kolbens wird so das der Auswerfschaufel g gleichmäßig zuührte Gut unter stets gleichmäßiger Presg durch den Entwässerungskegel 15 hinch und zum -Mundstück 16 hinausgepreßt. fiter dem 'Mundstück 16 ist ein Kammer-17 vorgesehen, das mit seinen Kammern das Mundstück 16 paßt und hier durch feststehendes Verkleidungsstück 18 gegenr dem Mundstücke 16 hinten stets abgeossen ist. Dieses Kammerrad 17 wird :h', ein nicht dargestelltes Getriebe absatzse so vorwärts bewegt, daß es bei jedem sendem Hingange des Kolbens io vor dem idstück 16 mit einer Kammer stillsteht; rend des Rückganges des Kolbens io wird i zunächst ein Abschneidinesser ig durch nicht dargestellte Vorrichtung durch den Estrang hindurchgeschlagen, und dann 1 das Kammerrad um eine Kammer erbewegt, um für Aufnahme des nächsten nlings fertig zu sein.
• ir Auswerfung der Formlinge ist unten dem: Kammerrad eine Führung 2o und :Marin laufender Auswerfkolben 2i vorge-!i, der durch eine Stangge 22 von einem .-arm 23 der Kolbenstange i i angetrieben Hierdurch wird gleichzeitig - finit dein värtspressen des Stranges im Mund-; 16 jedesmal der unterste horinling aus dein Kainnicrrade 17 ausgeschoben, und zwar auf einen im Sinne des eingezeichneten Pfeiles umlaufenden Fördergurt 2.4, der den Formling entweder unmittelbar zur Trocknungsaillage hinbefördert oder ihn zur Abnahme von Hand oder durch andere Vorrichtungen bereitstellt.
• Die feststehenden. Messer sind, wie Abb. 2 zeigt, leicht auswechselbar eingerichtet, indem sie durch Festspannsockel 25 an T-Eisen 26 befestigt sind, mittels derer sie herausgezogen, schnell nachgeprüft und bei festgestellter Beschädigung ersetzt werden können. Dadurch ist stets gleichförmige und zuverlässige Zerkleinerung erreichbar.
• Die Auswerfschaufel 9 besitzt die in Abb. 3 dargestellte Gestalt und ist durch Seitenwandungen 27 versteift, so daß sie diese Gestalt und die dadurch bedingte gleichförmige Wirkung stets beibehält.
• Der Preßkolben io ist nach Abb. q. und 5 aus in 01, gekochten Eichenholzscheiben 28, 29 zusammengesetzt, indem diese zwischen drei Eisenplatten 30, 31, 32 mittels Schraubenbolzen 33 zusammengespannt sind. Die mittelste Eisenplatte 31 trägt dabei zugleich das Gelenkauge 34 für die durch die ausgehöhlten Platten 29 hindurch: angreifende Hubstange i i. Indem die Eisenplatten einen etwas kleineren Durchmesser besitzen als die Holzplatten, ist so eine stets sichere Preß-«@irkung ohne Verklemmungsgefahr für den Kolben erreicht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. hekizerkleinernde Torfmaschine mit hintergeschaltetem Naßformpreßwerk, cla-;durch gekennzeichnet, daß zu sicherer Überführung der Torfmasse aus der Torfniaschine in den Zumeßraum der Naßforinpreßvorrichtung eine mit der Zerkleinerungswelle umlaufendje evolv enten-oder spiralförmige Aus-,verfschaufel das Gut zwischen einen Preßkolben und einen zum Preßkanal führenden kegeligen, gelochtem, Entwässerungsteil wirft.
2. 2. Vorrichtung nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zunießraum durchlaufende Kolben aus Holzscheiben gebildet.ist. 3 Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidinesser in der Zerkleinerungstrommel einzeln auswechselbar von außen eingesteckt sind.