DE356653C - Ziehharmonika - Google Patents

Description

• Ziehharmonika. Bei dem Spielen von Ziehharmonikas, Bandoneons und ähnlichen durch Luftbalg betätigten InstrumAnten zeigt sich der Nachteil, daß Gier Spieler rasch ermüdet und so das Spiel beeinträchtigt wird, da der Spieler einen großen Teil seiner Kraft und Bewegungsfreiheit lediglich für das Hin- und Herbewegen des Balges verwenden muß, anstatt sich der Spieltechnik selbst vollständig widmen zu können. Unter diesen Gesichtspunkten leuchtet es ein, daß für den Spieler eine gewisse Grenze in bezug auf die Größe des zu spielenden Instrumentes gegeben ist.
• Der Gegenstand der Erfindung beseitigt nicht allein die vorerwähnten Mängel, sondern ermöglicht auch, große und schwere Instrumente zu spielen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Abbildungen dargestellt; es zeigt Abb. x eine Seitenansicht, Abb. 2 den Grundriß.
• Die neue Vorrichtung zum Bewegen des Balges besteht aus einem als Gleis dienenden Rahmen a, auf welchem ein Verschieberahmen b hin und her bewegbar gelagert und in einer Nut c geführt ist. Sowohl am Ende des festen Rahmens a, als auch an dem des Verschieberahmens b sind aufklappbare Halter d und e gelenkig angeschlossen und mit Schrägschlitzen versehen, um auf der einen Seite das Griffteil B des Bandoneons mittels einer Halteschraube f so einhängen zu können, daß die Tastatur g gegen den Spieler zeigt. Auf der anderen Seite wird in die beiden Halter e der Boden BI des Bandoneons mittels einer Halteschraube f l eingehängt und die Lage der beiden Halter e durch aufklappbare Streben A beiderseits gesichert. Zwischen den beiden Teilen B, BI befindet sich in bekannter Weise der Balg B2, welcher in der Doppelpfeilrichtung geöffnet oder geschlossen wird. Dies geschieht durch eine besondere mechanische Vorrichtung, bestehend aus einer mittleren, in den beiden Rahmenleisten a gelagerten Trommel i, an welcher unter Vermittlung zweier Schnurzüge k, l zwei Tretbügel m, n angeschlossen sind, so daß die Trommel entweder nach der einen oder nach der anderen Richtung hin verdxeht werden kann. Am Verschieberahmen b ist auf der einen Seite ein Haken o, auf der anderen Seite ein Haken p ungefähr in der Mitte befestigt und an jenem ein über die Gleitwalze q gehender Schnurzug y verlegt, welcher um die Trommel i gewickelt ist und mit seinem anderen Ende über die Gleitwalze s führt und als Trumende yl in den Haken eingehängt wird.
• Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende Nachdem die vier Halter d, e aufgeklappt sind, wird das Bandoneon B, BI auf die Vorrichtung aufgestellt und mit den vier Schrauben f in die Halter d, e, d. h. in deren Schrägschlitze eingehängt. Hierauf werden die beiden Seitenstreben A in die seitlich vorspringenden Stützen z eingehängt (Abb. z), wodurch das Instrument festsitzt. Alsdann werden entweder mit dem einen oder anderen Fuß die Tretbügel m oder ia gehoben oder gesenkt, wodurch das Instrument hin und her bewegt wird, indem sich der Verschieberahmen der Pfeilrichtung entsprechend nach der einen oder anderen Seite hin bewegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ziehharmonika, Bandoneon und ähnliche Zungeninstrumente, gekennzeichnet durch zwei durch Tretvorrichtungen zu bewegende Rahmen (a, b), die gegeneinander verschiebbar sind und den Balg öffnen und schließen.