DE356127C

DE356127C - Isolierter Gaskochtopf mit wassergekuehlter Innenheizflaeche und Heizgasabfuehrung durch den Topfauslauf

Info

Publication number: DE356127C
Application number: DEF47942D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF FICHTL DIPL ING
Current assignee: JOSEF FICHTL DIPL ING
Publication date: 1922-07-14

Description

Isolierter Gaskochtopf mit wassergekühlter Innenheizfläche und Heizgasabführung durch den Topfauslauf. Die bisherigen im Haushalt in Verwendung befindlichen Gaskochtöpfe besitzen ohne Ausnahme Bodenheizfläche und nicht isolierte Außenwände, bei denen ein großer Teil der durch die Gasflamme entwickelten Wärme (bis 5o Prozent) unausgenutzt, @d. h., ohne in den zu erwärmenden Gefäßinhalt übergeführt zu werden, durch Leitung und Strahlung an die Außenluft verlorengeht.
Der neue Gaskochtopf mit wassergekühlter Innenheizfläche und Abführung der Heizgase durch den Gefäßauslauf soll deshalb die Aufgabe lösen, die vorgenannten Wärmeverluste zu beseitigen und damit einen sparsameren Gasverbrauch bzw. ein schnelleres Kochen zu .erzielen, mit anderen Worten, den Wirkungsgrad des Kochprozesses zu verbessern.
Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß an Stelle der Bodenheizfläche eine vollkommen wassergekühlte Innenheizfläche in Fonm eines blasenförmig ausgebildeten, im Innern des Topfes eingeschweißten Heizkörpers angeordnet ist, der die Gasflamme aufnimmt und die Abgase durch ein im Gefäßauslauf befindliches, ebenfalls wassergekühltes A#b,gasrohr ins Freie führt. Die Verluste durch Wärmestrahlung und -leitung von den Gasflammen an die umgebende Luft fallen fort, da die Flamme vollkommen von dein wassergekühlten Heizkörper umschlossen ist. Die Temperatur der abziehenden Verbrennungsgase wird durch das ebenfalls im Gefäßinnern befindliche wassergekühlte Rauchgasrolir selbst noch beim Ausgießen stark vermindert. Gleichzeitig wird durch Isolierung des nicht mehr als Heizfläche dienenden Bodens sowie der Seiten- und Deckenwände eine Verminderung des Wärmedurchganges während des Kochprozesses nach außen herbeigeführt.
Der Kochtopf kann aus v erzinktein oder emailliertem Eisenblech bzw. auch aus Aluminium hergestellt sein, die Isolierung besteht aus Asbest oder Kieselgar mit Nesselstoffbandage und Ölfarbenanstrich bzw. aus gebranntem, außen glasiertem Lehm oder Ton, der mit Stroh gemischt ist. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung davgestellt; Abb. z zeigt einen senkrechten Längsschnitt mach Linie A=ß der Abb. 2, und Abb. 2 zeigt einen wagerechten Querschnitt.
Die Einzelheiten (Innenheizfläche d, Isolierung c des Kochtopfes a, b, Heizgasabführung durch den Topfauslauf) sind an sich in .der Technik als solche bekannt und für sich allein nicht schutzfähig. So ist z. B. die Innenheizfläche auf anderen technischen Sondergebieten, wie bei den Dampfnesseln, sowie auch bei Kochtöpfen ausländischer Herkunft in Verwendung; letztere zeigen auch die Heizgasabführung durch den doppelten Topfauslauf. Die Isolierung von Kochtöpfen ist an sich allein ebenfalls nichts Neues.
Als neu und schutzfähig werden vielmehr beansprucht die gleichzeitige, zusammenfassende Anwendung der Innenheizfläche d, der Isolierung c gegen Wärmeverluste und der Ra.uchgas.abführung durch den Topfauslauf, ferner die Anwendung dieser drei zusammengefaßten Konstruktionseigenheiten auf den Gaskochtopf im Haushalt, und die alleinige Anwendung der Innenheizfläche unter Vermeidung der sonst üblichen Bodenheizfläche, welch letztere bei vorstehender Anordnung gegen Wärmeausstrahlung besonders gut durch unverbrennliche Isolierstoffe geschützt wird.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Isolierter Gaskochtopf mit wassergekühlter Innenheizfläche und Heizgasabführung durch den Topfauslauf, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des an den Außenflächen (a) und am Boden (b) gegen Wärmeausstrahlung isolierten Kochtopfes ein blasenförmiger, wassergekühlter Heizkörper (d) zur Aufnahme und Weiterleitung der Heizgase eingebaut -ist, während die sonst übliche Bodenheizung durch ,lie Isolierung (c) ganz in Fortfall kommt.