DE3546426C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Kreiselpumpen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei Kreiselpumpen sind dem Laufrad Spiralgehäuse, Leiträder oder auch schaufellose Ringräume nachgeschaltet. Da in diesen Räumen eine Umwandlung der aus dem Laufrad austretenden Strömungsenergie in Druckenergie erfolgt, entsteht auch eine entsprechende Belastung des Gehäuses bzw. des Laufrades.

Aus der GB-PB 14 81 423 ist eine Kreiselpumpe mit Ringraum­ gehäuse bekannt, dessen dem Laufrad nachgeordneter Querschnitt aus einem sich in radialer Richtung nach außen diffusorförmig öffnenden Ringraum und einem daran anschließenden Ringraum rechteckigen Querschnitts besteht. Mit Hilfe des diffusor­ förmig sich öffnenden Ringraumteiles soll anscheinend eine bessere Energieumwandlung erfolgen. Zum Zwecke der leichteren Reinigung wird das zweiteilige Gehäuse durch einen Schnell­ verschluß zusammengehalten.

Die FR-OS 25 24 079 zeigt eine Kreiselpumpe, bei der das Laufrad in einen ringförmigen Raum fördert, dessen Querschnitt durch ein innerhalb desselben angeordnetes Sauggehäuse gestört wird. Des weiteren ist der Druckstutzen dem Eintritts­ stutzen gegenüberliegend angeordnet, wodurch eine sehr verschlungene und daher ungünstige Strömungsführung vorherrscht. Bedingt durch die unterschiedlichen Verhältnisse innerhalb des ringförmigen Raumes entsteht eine ungleichmäßige Druckverteilung und damit eine negative Radialkraftbeeinflussung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gehäuse­ ausbildung zu entwickeln, aufgrund derer die Belastung durch Radialkräfte gering gehalten werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches. Eine weitere Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß das Verhältnis des zweifachen Abstandes (H) zu der Summe aus den Breiten (B) beider Radseitenräume und der Laufradaustrittsbreite bis zu einer spezifischen Schnell­ läufigkeit n _q im Auslegepunkt der Kreiselpumpe gleich oder kleiner 35 zwischen 0,3 und 0,6 liegt und bei einer spezifischen Schnelläufigkeit n _q größer als 35 bis 0,8 reicht. Infolge eines so gestalteten, dem Laufrad nachgeschalteten Ringraumes, welcher eine zur Breite geringe Höhe aufweist, ergeben sich mehrere Vorteile. Bedingt durch die geringeren Radialkräfte lassen sich günstiger dimensionierte Wellen und Lager verwenden, wodurch neben einer Materialersparnis auch wesentlich geringere Schwingungen auftreten. Des weiteren erfolgt mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung keine Wirkungsgradverringerung, vielmehr kann der Wirkungsgrad auf einem hohen Niveau gehalten werden. Durch den erfindungs­ gemäß gestalteten, dem Laufrad nachgeschalteten Ringraum wird ein Strömungsquerschnitt mit einer geringen Höhe erzeugt. Dadurch bleibt auch der Außendurchmesser des Kreiselpumpen­ gehäuses klein. Für diejenigen Verwendungsfälle, in denen die Laufräder zwecks Anlagenanpassung angedreht werden müssen, steigt das Verhältnis von Gehäuseinnendurchmesser minus dem Laufradaußendurchmesser zu der Gehäusebreite bis auf einen Wert von 1,6 an.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gehäuses dargestellt, bei der das Gehäuse dreigeteilt ausgebildet ist. Der Druckraum (18), welcher als Ringraum ausgebildet ist, weist eine Höhe auf, die dem radialen Abstand (H) zwischen dem Laufradaustrittsdurchmesser und der Gehäuseinnenwand entspricht. Die Breite (B) des Radseitenraumes ist im Bereich des Laufradaußendurchmessers gleich oder größer dem radialen Abstand (H). Infolge des so gestalteten Ringraumes existieren innerhalb des Druckraumes (18) nur geringe Radialkräfte.

Claims (2)

1. Kreiselpumpe mit Ringraumgehäuse und darin angeordnetem Laufrad radialer oder halbaxialer Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Laufradaustrittes die axiale Breite (B) jedes Radseiten­ raumes gleich oder größer ist als der radiale Abstand (H) zwischen dem Laufradaustritt und der Gehäuseinnenwand.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des zweifachen Abstandes (H) zu der Summe aus den Breiten (B) beider Radseitenräume und der Laufrad­ austrittsbreite bis zu einer spezifischen Schnelläufigkeit (n _q ) im Auslegepunkt der Kreiselpumpe gleich oder kleiner 35 zwischen 0,3 und 0,6 liegt und bei einer spezifischen Schnelläufigkeit (n _q ) größer 35 bis 0,8 reicht.