DE3546244A1 - Imidazo-isochinoline und imidazo-thienopyridin-verbindungen, arzneimittel enthaltend diese verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Imidazo-isochinoline und imidazo-thienopyridin-verbindungen, arzneimittel enthaltend diese verbindungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen
Formel I
und ihre Säureadditionssalze,
in der
A bedeutet eine Gruppe, die zusammen mit den zwei Kohlenstoffatomen des Pyridylsystems an welche sie gebunden ist, eine ein- oder mehrfach substituierte Phenyl- oder eine ein- oder mehrfach substituierte Thienogruppe bildet, wobei der oder die Substituenten aus der Gruppe C1-C3Alkoxy, Hydroxy und Methansulfonyl ausgewählt sind; und
R bedeutet
in der
A bedeutet eine Gruppe, die zusammen mit den zwei Kohlenstoffatomen des Pyridylsystems an welche sie gebunden ist, eine ein- oder mehrfach substituierte Phenyl- oder eine ein- oder mehrfach substituierte Thienogruppe bildet, wobei der oder die Substituenten aus der Gruppe C1-C3Alkoxy, Hydroxy und Methansulfonyl ausgewählt sind; und
R bedeutet
- (i) -OH,
- (ii) eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte C1-C5Alkoxygruppe;
- (iii) -NR1R2, worin R1 und R2
unabhängig voneinander stehen für
- a) Wasserstoff
- b) eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en) (gegebenenfalls ein oder mehrfach substituiert durch Halogen, Hydroxy, Methoxy, Amino, Methylamino, Anilino, Dimethylamino, C3-C7 Cycloalkyl, Phenyl (gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert durch Halogen oder Methoxy) oder einen heterocyclischen 5- bis 7- Ring der ein oder zwei gleich oder verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N, S und O enthält und gegebenenfalls durch Methyl substituiert ist),
- c) eine C3-C7 Cycloalkylgruppe,
- d) Phenyl, gegebenenfalls ein oder mehrfach durch Halogen oder Methoxy substituiert,
- e) ein heterocyclischer 5- bis 7-Ring, der ein oder zwei gleich oder verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N, S oder O enthält;
- f) Amino substituiert durch einen
heterocyclischen 5- bis 7- Ring, der ein
oder zwei gleich oder verschiedene
Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N,
S oder O enthält, und der gegebenenfalls
ein oder mehrfach durch Halogen
substituiert ist;
oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen 5- oder 6- Ring bilden der gegebenenfalls ein Sauerstoff oder ein weiteres Stickstoffatom als Ringheteroatom enthält und der seinerseits durch einen 5- oder 6- gliedrigen homo- oder heterocyclischen Ring, der ein oder zwei gleich oder verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N, S oder O, enthält, substituiert sein kann.
Der Ausdruck "Halogen" bedeutet ein Fluor-, Chlor-,
Brom- oder Jodatom.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel II
worin
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy, Methoxy und Methansulfonyl bedeuten und R die oben angegebene Bedeutung hat, und ihre Säureadditionssalze.
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy, Methoxy und Methansulfonyl bedeuten und R die oben angegebene Bedeutung hat, und ihre Säureadditionssalze.
In den Verbindungen der allgemeinen Formel II sind
die folgenden Kombinationen von R3 und R4
bevorzugt,
R3 = R4 = Methoxy
R3 = Methoxy, R4 = Hydroxy oder umgekehrt,
R3 = Methoxy, R4 = Methansulfonyl oder umgekehrt,
R3 = Methoxy, R4 = Wasserstoff oder umgekehrt.
R3 = Methoxy, R4 = Hydroxy oder umgekehrt,
R3 = Methoxy, R4 = Methansulfonyl oder umgekehrt,
R3 = Methoxy, R4 = Wasserstoff oder umgekehrt.
Hervorzuheben sind auch Verbindungen der allgemeinen
Formel III und IV
und ihre Säureadditionssalze.
Ist R eine C1-C5-Alkoxygruppe, so ist diese
vorzugsweise Methoxy, Ethoxy oder eine
-NR1R2-Gruppe, und
R1 = Wasserstoff, und
R2 = C1-C5-Alkyl, C3-C5-Alkenyl, C3-C5- Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl (C1-C5)-Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl, z. B.: Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, Isopropyl, Isobutyl, Isopentyl, Allyl Propinyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl oder Cyclohexylmethyl;
oder
R1 = Wasserstoff
R2 = eine C1-C5Alkylgruppe substituiert durch
R1 = Wasserstoff, und
R2 = C1-C5-Alkyl, C3-C5-Alkenyl, C3-C5- Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl (C1-C5)-Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl, z. B.: Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, Isopropyl, Isobutyl, Isopentyl, Allyl Propinyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl oder Cyclohexylmethyl;
oder
R1 = Wasserstoff
R2 = eine C1-C5Alkylgruppe substituiert durch
- a) einen heterocyclischen 5- oder 6- Ring mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen enthaltend zumindest eine Doppelbindung und mindestens ein Heteroatom ausgewählt unter N, S, und O, z. B. Imidazolyl, Furyl oder Pyridinyl,
- b) einen heterocyclischen 5- oder 6- Ring ohne Doppelbindung, welche ein N-Atom oder ein N oder O Atom enthält, und welche durch Methyl N- substituiert sein kann, z. B. Morpholinyl, Pyrrolidinyl oder N-Methyl-pyrrolidin-2-yl.
oder
R1 = Wasserstoff
R2 = Phenyl oder Phenyl substituiert durch Halogen, z. B. 4-Fluorphenyl oder 3-Chlorphenyl,
oder
R1 = Wasserstoff
R2 = C1-C5Alkyl substituiert durch C1-C2-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, C1-C2-Dialkylamino, oder Anilino, z. B. Methoxy (C2 oder C3) Alkyl, 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxy-n-propyl, 2-Chloroethyl, 3-Chloro-n-propyl, 2-Dimethylamino-ethyl, 2-Anilino-ethyl und 3-Dimethylamino-n-propyl.
R1 = Wasserstoff
R2 = einen heterocyclischen 5- oder 6-Ring, der mindestens eine Doppelbindung und eine oder zwei gleich oder verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N, S oder O enthält
oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom eine Piperazingruppe bilden, welche durch einen heterocyclischen 6-Ring der ein oder zwei N-Atome enthält N-substituiert ist, z. B.
4-(2-Pyridinyl)-piperazinyl,
4-(2-Pyrazinyl)-piperazinyl oder
4-(2-Pyrimidinyl)-piperazinyl,
oder
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen 5- oder 6-Ring ohne Doppelbindung, welche ein N- oder ein N und O-Atom enthält, z. B. Pyrrolidinyl oder Morpholinyl.
R1 = Wasserstoff
R2 = Phenyl oder Phenyl substituiert durch Halogen, z. B. 4-Fluorphenyl oder 3-Chlorphenyl,
oder
R1 = Wasserstoff
R2 = C1-C5Alkyl substituiert durch C1-C2-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, C1-C2-Dialkylamino, oder Anilino, z. B. Methoxy (C2 oder C3) Alkyl, 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxy-n-propyl, 2-Chloroethyl, 3-Chloro-n-propyl, 2-Dimethylamino-ethyl, 2-Anilino-ethyl und 3-Dimethylamino-n-propyl.
R1 = Wasserstoff
R2 = einen heterocyclischen 5- oder 6-Ring, der mindestens eine Doppelbindung und eine oder zwei gleich oder verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N, S oder O enthält
oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom eine Piperazingruppe bilden, welche durch einen heterocyclischen 6-Ring der ein oder zwei N-Atome enthält N-substituiert ist, z. B.
4-(2-Pyridinyl)-piperazinyl,
4-(2-Pyrazinyl)-piperazinyl oder
4-(2-Pyrimidinyl)-piperazinyl,
oder
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen 5- oder 6-Ring ohne Doppelbindung, welche ein N- oder ein N und O-Atom enthält, z. B. Pyrrolidinyl oder Morpholinyl.
In der DE-OS 28 21 226 sind Verbindungen der
allgemeinen Formel beschrieben
worin z. B. R Wasserstoff oder 1-4 Kohlenstoffatome
enthaltendes Alkyl bedeutet,
Y Alkyl darstellt,
B ein einsames Elektronenpaar bedeutet und
A Nitril oder Carbamoyl ist.
Y Alkyl darstellt,
B ein einsames Elektronenpaar bedeutet und
A Nitril oder Carbamoyl ist.
Nach der Beschreibung der Offenlegungsschrift sind
die Verbindungen als starke Bronchus erweiternde
Mittel wirksam und können dadurch als Wirkstoff von
antiasthmatischen pharmazeutischen Präparaten
verwendet werden. Verbindungen in welchen
gleichzeitig Y Methyl, A Carbamoyl und B ein einsames
Elektronenpaar bedeuten, sind nicht genannt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung
besteht daher aus Verbindungen der Formel:
worin R3′ und R4′ unabhängig voneinander Hydroxy
oder Methoxy bedeuten und ihre Verwendung zur
Behandlung der hierin erwähnten Indikationen sowie
der Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen
zur Behandlung solcher Indikationen und ihre
Verwendung zur Behandlung der hierin erwähnten
Coronarerkrankungen und zur Verbesserung der
Gewebedurchblutung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen eine
deutliche cardioprotective Wirkung auf. Bekanntlich
ist der myocardiale Ca2+ Gehalt ein Maß für die
hypoxische bzw. die durch toxische Catecholaminodosen
hervorgerufene Herzschädigung (Higgins et. al Mol.
Cell. Cardiol. 10, 427-438, 1984; Nakanischi et. al.
Am. J. Physiol. 242, 437-439, 1982, Fleckenstein A.,
Vorträge der Erlanger Physiol. Tagung 1970, Edit.
Keidel, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New
York, 1971). Umgekehrt ist die Inhibition der
hypoxischen oder Isoprenalin-bedingten myocardialen
Calciumaufnahme ein Maß für die cardioprotektive
Effektivität von Calciumantagonisten (Fleckenstein
s. o.) von Calmoduleninhibitoren (Higgins s. o.) und
anderen Pharmaka, z. B. Betaadrenolytika (Andt,
Arzneimittelforschung 25, 1279-1284, 1975).
Die cardioprotektive Wirkung wurde an wachen Ratten
nach subcutaner oder peroraler Wirkstoffgabe anhand
der von Andts (s. o.) beschriebenen Methode
hergestellt und die Wirkungsstärke der Testsubstanzen
als H50-Wert angegeben; dieser Wert entspricht der
Dosis, die die durch eine Gabe von 30 mg/kg s. c.,
Isoprenalin bedingte myocaridale Radiocalciumaufnahme
zu 50% hemmt.
Hier erwiesen sich die untersuchten neuen
Verbindungen als bis zu fünfmal wirksamer als das
bekannte Handelsprodukt Propranolol.
In-vitro Untersuchungen an der glatten Mukulatur
(Aortenstreifen) haben ergeben, daß es sich bei den
erfindungsgemäßen Verbindungen um einen
Calciumantagonisten mit einem neuen
Wirkungsmechanismus handelt.
Aufgrund der obigen Befunde sollen die Verbindungen
der allgemeinen Formel I bzw. ihre
Säureadditionssalze als Wirkstoff für Arzneimittel
gegen Coronarerkrankungen, insbesondere gegen Angina
Pectoris oder zur Verbesserung der Ischamie-Toleranz
im Myocard wirksam sein.
Daneben verbessern die erfindungsgemäßen Substanzen
die Gewebedurchblutung und die
Gewebesauerstoffversorgung besonders im Zentralen
Nevensystem. In Versuchen mit Einschränkung des
Kurzzeitgedächtnisses durch Gabe des
Muscarin -cholinergen Antagonisten Scopolamin
(0,6 mg/kg i. p.) (Psychopharmacology 78, s. 104-111
(1982)) sind die Verbindungen in der Lage, dieser
pharmakologisch induzierten cerebralen Insuffizienz
entgegenzuwirken bzw. sie aufzuheben.
Bei der Prüfung der Überlebensfähigkeit von Tieren in
einer geschlossenen Kammer (Hypoxietoleranztest),
welche mit einem Gemisch bestehend aus 96,5%
Stickstoff und 3,5% Sauerstoff, durchströmt wurde,
wiesen die mit den erfindungsgemäßen Substanzen
vorbehandelten Tiere eine statistisch hoch
signifikant größere Überlebensfähigkeit auf, als
Kontrolltiere bzw. mit Dilthiazem, Verapamil oder
Nifedipine vorbehandelte Tiere.
Die mit dieser Methode geprüfte hirnprotektive
Wirkung der Substanzen war bereits bei einer Dosis
von 5 mg/kg p. o. ausgeprägt. Damit sind die
erfindungsgemäßen Verbindungen sowohl hinsichtlich
der wirksamen Dosis als der tierexperimentell
erzielten Leistungsverbesserung der genannten
bekannten Substanzen deutlich überlegen.
Aufgrund dieser Befunde sollen die Verbindungen der
allgemeinen Formel I bzw. ihre Säureadditionssalze
als Wirkstoffe für Arzneimittel gegen cerebrale
Stoffwechselstörungen bzw. hirnorganische
Psychosyndrome sowie postraumatische und alkoholische
Hirnschädigungen Verwendung finden.
Die neuen Verbindungen können allein oder in
Kombination mit anderen erfindungsgemäßen
Wirkstoffen, gegebenenfalls auch in Kombination mit
weiteren pharmakologisch aktiven Wirkstoffen, z. B.
weiteren Cerebroaktivatoren zur Anwendung gelangen.
Geeignete Anwendungsformen sind beispielsweise
Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Lösungen, Säfte,
Emulsionen oder dispersible Pulver. Entsprechende
Tabletten können beispielsweise durch Mischen des
oder der Wirkstoffe mit bekannten Hilfsstoffen,
beispielsweise inerten Verdünnungsmitteln, wie
Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Milchzucker,
Sprengmittel, wie Maisstärke oder Alginsäure,
Bindemitteln, wie Stärke oder Gelatine,
Schmiermitteln, wie Magnesiumstearat oder Talk,
und/oder Mitteln zur Erzielung des Depoteffektes, wie
Carboxypolymethylen, Carboxymethylcellulose,
Celluloseacetatphthalat, oder Polyvinylacetat
erhalten werden. Die Tabletten können auch aus
mehreren Schichten bestehen.
Entsprechend können Drag´es durch Überziehen von
analog den Tabletten hergestellten Kernen mit
üblicherweise in Drag´eüberzügen verwendeten Mitteln,
beispielsweise Kollidon oder Schellack, Gummi
arabicum, Talk, Titandioxid oder Zucker, hergestellt
werden. Zur Erzielung eines Depoteffektes oder zur
Vermeidung von Inkompatibilitäten kann der Kern auch
aus mehreren Schichten bestehen. Desgleichen kann
auch die Drag´ehülle zur Erzielung eines
Depoteffektes aus mehreren Schichten bestehen, wobei
die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe
verwendet werden können.
Säfte der erfindungsgemäßen Wirkstoffe bzw.
Wirkstoffkombinationen können zusätzlich noch ein
Süßungsmittel, wie Saccharin, Cyclamat, Glycerin oder
Zucker sowie ein geschmackverbesserndes Mittel, z. B.
Aromastoffe, wie Vanillin oder Orangenextrakt,
enthalten. Sie können außerdem Suspendierhilfsstoffe
oder Dickungsmittel, wie
Natriumcarboxymethylcellulose, Netzmittel,
beispielsweise Kondensationsprodukte von
Fettalkoholen mit Ethylenoxid, oder Schutzstoffe, wie
p-Hydroxybenzoate, enthalten.
Injektionslösungen werden in üblicher Weise, z. B.
unter Zusatz von Konservierungsmitteln, wie
p-Hydroxybenzoaten, oder Stabilisatoren, wie
Alkalisalzen der Ethylendiamintetraessigsäure
hergestellt und in Injektionsflaschen oder Ampullen
abgefüllt.
Die eine oder mehrere Wirkstoffe bzw.
Wirkstoffkombinationen enthaltenden Kapseln können
beispielsweise hergestellt werden, indem man die
Wirkstoffe mit inerten Trägern, wie Milchzucker oder
Sorbit, mischt und in Gelatinekapseln einkapselt.
Geeignete Zäpfchen lassen sich beispielsweise durch
Vermischen mit dafür vorgesehenen Trägermitteln, wie
Neutralfetten oder Polyethylenglykol bzw. dessen
Derivaten, herstellen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können durch
verschiedene Verfahren hergestellt werden, wie unten
beschrieben:
(zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel I, in welchen R nicht -NH2 ist)
eine Verbindung der allgemeinen Formel V
worin Ar für eine unsubstituierte oder ein oder
mehrfach substituierte Phenylgruppe oder eine
unsubstituierte oder ein- oder zweifach substituierte
Thienogruppe steht, mit der Maßgabe, daß eine
-CH=Gruppe der Phenyl- oder Thienogruppe, die dem
Kohlenstoffatom benachbart ist, das die Seitenkette
trägt, unsubstituiert ist, und wobei das oder die
Substituenten aus der Gruppe C1-C3Alkoxy, Hydroxy
oder Methylsulfonyl ausgewählt sind und R die oben
angegebenen Bedeutungen hat, wird in Gegenwart eines
geeigneten Kondensationsmittels cyclisiert.
Als Kondensationsmittel eignen sich Lewis-Säuren, wie
z. B. Phosphenoxychlorid, Phosphorpentachlorid,
Zinntetrachlorid, aber auch anorganische Säuren wie
Polyphosphorsäure, Siloxan-Polyphosphorsäure-Gemische
oder Lösungen von P2O2 in Methansulfonsäure. Sie
werden im allgemeinen im Überschuß eingesetzt.
Bevorzugte Kondensationsmittel sind
Phosphoroxychlorid, Polyphosphorsäure und
Methansulfonsäure /P2O5 Gemische mit einem
P2O5-Anteil von ca. 10 Gewichtsprozenten.
Die Cyclisierung kann in Gegenwart oder in
Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
Geeignet sind alle inerten Lösungsmittel, soweit sie
eine ausreichende Löslichkeit für die
Reaktionspartner besitzen und einen ausreichend hohen
Siedepunkt aufweisen, beispielsweise Benzol,
Alkylbenzole, Chloroform, Methylenchlorid und
Acetonnitril.
Wenn gewünscht kann man das Kondensationsmittel
beispielsweise Phosphoroxychlorid, Polyphosphorsäure
oder ein Methansulfonsäure-/P2O5-Gemisch als
Lösungsmittel verwenden.
Die Umsetzung kann innerhalb eines großen
Temperaturbereiches vorzugsweise unter Erwärmen oder
Erhitzen bis etwa zum Siedepunkt des Lösungsmittels
durchgeführt werden.
(zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel I, worin R -NR1R2 ist)
Eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
oder ein C1-C5-Alkylester oder ein aktiviertes
Derivat davon, wird mit einer Verbindung der
allgemeinen Formel V
HNR1R2 (V)
umgesetzt
Als geeignete aktivierte Derivate der Verbindung der
Formel IV sind beispielsweise aktivierte Derivate,
z. B. Säurehalogenide, Säureazide oder gemischte
Säureanhydride (z. B. mit einer aromatischen oder
aliphatischen Carbonsäure, Alkylkohlsäure oder
Dialkylphosphorsäure usw.), ferner Säureamide
(beispielsweise mit Imidazol, 4-substituierten
Imidazol, Dimethylpyrazol, Trizol oder Tetrazol,
oder aktivierte Ester, z. B. Cyanomethyl,
Methoxymethyl, Vinyl, Propargyl oder
p-Nitrophenylester oder Ester mit z. B.
Dimethylhydroxylamin, 1-Hydroxysuccinimid,
Dicyclohexylharnstoff. Bevorzugt werden die aktiven
Imidazolide, sowie die C1-C5Alkyl Ester.
Die Amidbildung wird im allgemeinen in einem inerten
Lösungsmittel wie Dioxan, Acetonitril,
Dimethylformamid oder einem Gemisch eines oder
mehrerer Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart
einer organischen oder anorganischen Base als
Säurefänger durchgeführt. Es ist aber auch möglich
die Reaktion ohne Lösungsmittel mit dem Amin im
Überschuß durchzuführen.
Die Reaktionstemperatur kann, je nach eingesetzten
Ausgangsstoffen, in weiteren Grenzen variieren und
zwischen etwa 0°C und der Siedetemperatur des
Reaktionsgemisches liegen.
Die Endprodukte der oben beschriebenen Reaktionen
sind Basen und können auf übliche Weise mit
anorganischen oder organischen Säuren in beliebige
physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze
überführt werden.
Zur Salzbildung geeignete Säuren sind beispielsweise
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Salpetersäure, Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Oxalsäure, Malonsäure,
Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure,
Weinsäure, Zitronensäure, Apfelsäure, Benzoesäure,
Zimtsäure, Ascorbinsäure, Methansulfonsäure usw.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel V
sind zum Teil neu. Sie werden hergestellt durch
Umsetzung eines geeigneten reaktionsfähigen Derivats
einer N-Acylaminomalonsäure mit einem entsprechenden
Amin oder aber es wird zuerst ein Monoamid der
entsprechenden N-Acylaminomalonsäure hergestellt und
diese als solche, oder indem man es nochmals in eine
aktive Form überführt, mit einem weiteren Amin zu
einem Diamin der allgemeinen Formel (V) umsetzt.
Für die Herstellung der N-Acylmalonsäurederivate der
allgemeinen Formel V lassen sich die gleichen
Methoden anwenden, wie sie oben für die Darstellung
der Carboxamide der allgemeinen Formel I beschrieben
wurden.
Bevorzugt wird auch hier die Methode der aktiven
Imidazolide.
50 g 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-ethylaminocarbonyl-N-
acetyl-glycinethylester werden unter Rühren in 100 g
eines auf 100°C vorgewärmten Methansulfonsäure/
P2-O5-Gemisches (100 : 10) eingetragen und ca.
30 Minuten bei ca. 120°C belassen. Nach beendeter
Umsetzung wird die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend
auf Eis gegossen, mit Salzlösung neutralisiert,
mit CH2Cl2 extrahiert, getrocknet über
Na2SO4, auf ca. 50 ml eingeengt und mit
ethanolischer Salzsäure versetzt. Unter Zugabe von
Diethylether der versetzten Lösung wird das
Hydrochlorid (Fp. 214°C) erhalten.
25,9 g 5,6-Dihydro-8,9-dimethoxy-3-methyl-imidazo
[5,1-a]-isochinolin-1-carbonsäureethylester werden in
einer Lösung von 5,0 g KOH in Ethanol bei ca. 60°C
verseift. Nach beendeter Reaktion wird die
Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit
ethanolischem HCl neutralisiert, auf 0°C gekühlt,
ausgefallenes KCl abgesaugt und das Filtrat
eingeengt, das Hydrochlorid (Fp. 214°C) gebildet und
aus Ethanol kristallisiert.
Ausbeute: 22,6 g (96% der Theorie)
Ausbeute: 22,6 g (96% der Theorie)
Variante A
Ein Gemisch aus 10 g 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-ethyl-
amino-carbamyl-N-acetyl-glycin-N-methylamid, 100 g
Acetonitril und 30 ml Phosphoroxychlorid wird
1-2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach beendeter
Umsetzung wird die Reaktionsmischung im Vakuum
eingeengt, mit gesättigter Sodalösung alkalisiert,
das Reaktionsprodukt in üblicher Weise isoliert, an
Kieselgel (CH2Cl2 : MeOH 100 : 5) gereinigt und als
Hydrochlorid (Fp. 208°C Ethanol) kristallisiert.
Variante B
Ein Gemisch aus 16 g 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-ethyl-
aminocarbonyl-N-acetylglycin-N-methyl-amid und 60 g
Polyphosphorsäure wird ca. 1/2 Stunde auf 130°C
erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird die
Reaktionsmischung aufeinanderfolgend auf
Raumtemperatur abkühlen lassen, auf Eis gegossen und
mit konzentrierter NH3-Lösung alkalich gestellt.
Das Umsetzungsprodukt wird durch Ausschütteln der
resultierenden Lösung mit CH2Cl2 isoliert,
gereinigt über Kieselgel (Eluent: CH2Cl2/MeOH,
100 : 5) und das Hydrochlorid (Fp. 208-209°C) gebildet.
Ausbeute: 7,2 gr (50% der Theorie)
Ausbeute: 7,2 gr (50% der Theorie)
Variante C
5 g 5,6-Dihydro-8,9-dimethoxy-3-methyl-imidazo-
[5,1-a]-isochinolin-1-carbonsäure-hydrochlorid werden
in 40 ml wasserfreiem Dimethylfomamid bei
Raumtemperatur mit 3,1 g N,N′-Carbonyldiimidazol
30 Minuten gerührt und darauf mit 10 ml einer
gesättigten Lösung von Methylamin in CHCl3
versetzt. Die resultierende Lösung wird 1 Stunde
gerührt, das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen, das
Produkt zwischen CH2Cl2 und Wasser verteilt und
die organische Phase über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum eingedampft. Zur Bildung des Hydrochlorids
wird der Rückstand in wenig wasserfreiem Ethanol
gelöst, mit ethanolischer Salzsäure versetzt und
danach das Hydrochlorid (Fp. 209°C) durch Zugabe von
Ether zur Kristallisation gebracht.
Ausbeute 5,4 g (93% der Theorie)
Ausbeute 5,4 g (93% der Theorie)
Variante D
10 g 5,6-Dihydro-8,9-dimethoxy-3-methyl-imidazo
[5,1-a]-isochinolincarbonsäuremethylester werden in
200 ml mit einer Methylamin gesättigten
Chloroformlösung 24 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Nach beendeter Umsetzung wird die
Reaktionsmischung im Vakuum eingedampft und das
Umsetzungsprodukt in das Hydrochlorid (Fp 208°C)
überführt.
Ausbeute: 8,0 g (81% der Theorie).
Ausbeute: 8,0 g (81% der Theorie).
Analog der in den Beispielen 1 bis 3 angegebenen
Arbeitsweisen wurden ferner die folgenden Endprodukte
sythetisiert:
Der feingemahlene Wirkstoff, Milchzucker und ein Teil
der Maisstärke werden miteinander vermischt. Die
Mischung wird gesiebt, worauf man sie mit einer Lösung
von Polyvinylpyrrolidon in Wasser befeuchtet, knetet,
feuchtgranuliert und trocknet. Das Granulat, der Rest
der Maisstärke und das Magnesiumstearat werden gesiebt
und miteinander vermischt. Das Gemisch wird zu Tabletten
geeigneter Form und Größe verpreßt.
Der feingemahlene Wirkstoff, ein Teil der Maisstärke,
Milchzucker, mikrokristalline Cellulose und
Polyvinylpyrrolidon werden miteinander vermischt, die
Mischung gesiebt und mit dem Rest der Maisstärke und
Wasser zu einem Granulat verarbeitet, welches getrocknet
und gesiebt wird. Dazu gibt man die
Natrium-carboxymethylstärke und das Magnesiumstearat,
vermischt und verpreßt das Gemisch zu Tabletten
geeigneter Größe.
Der Wirkstoff und das Natriumchlorid werden in
bidestilliertem Wasser gelöst und die Lösung in Ampullen
steril abgefüllt.
Der Wirkstoff und die Konservierungsmittel werden in
demineralisiertem Wasser gelöst und die Lösung filtriert
und in Flaschen zu je 100 ml abgefüllt.
Claims (19)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel I
in der
A bedeutet eine Gruppe, die zusammen mit den zwei Kohlenstoffatomen des Pyridylsystems an welche sie gebunden ist, eine ein- oder mehrfach substituierte Phenyl- oder eine ein- oder mehrfach substituierte Thienogruppe bildet, wobei der oder die Substituenten aus der Gruppe von C1-C3Alkoxy, Hydroxy und Methansulfonyl ausgewählt sind; und
R bedeutet
A bedeutet eine Gruppe, die zusammen mit den zwei Kohlenstoffatomen des Pyridylsystems an welche sie gebunden ist, eine ein- oder mehrfach substituierte Phenyl- oder eine ein- oder mehrfach substituierte Thienogruppe bildet, wobei der oder die Substituenten aus der Gruppe von C1-C3Alkoxy, Hydroxy und Methansulfonyl ausgewählt sind; und
R bedeutet
- (i) -OH,
- (II) eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte C1-C5 Alkoxygruppe;
- (iii)-NR1R2, worin R1 und R2
unabhängig voneinander stehen für
- a) Wasserstoff
- b) eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en) (gegebenenfalls ein oder mehrfach substituiert durch Halogen, Hydroxy, Methoxy, Amino, Methylamino, Anilino, Dimethylamino, C3-C7 Cycloalkyl, Phenyl (gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert durch Halogen oder Methoxy) oder einen heterocyclischen 5- bis 7- Ring der ein oder zwei gleich oder verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N, S und O enthält und gegebenenfalls durch (C1-C3)alkyl substituiert ist),
- c) eine C3-C7 Cycloalkylgruppe,
- d) Phenyl, gegebenenfalls ein oder mehrfach durch Halogen oder Methoxy substituiert,
- e) ein heterocyclischer 5- bis 7-Ring der ein oder zwei gleich oder verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N, S oder O enthält.
- f) Amino substituiert durch einen heterocyclischen
5- bis 7-Ring, der ein oder zwei gleich oder
verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N,
S oder O enthält und der gegebenenfalls ein oder
mehrfach substituiert durch Halogen substituiert
ist,
- oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen 5- oder 6- Ring bilden, der gegebenenfalls ein Sauerstoff oder ein weiteres Stickstoffatom als Ringheteroatom enthält und der seinerseits durch einen 5- oder 6- gliedrigen homo- oder heterocyclischen Ring der ein oder zwei gleich oder verschiedene Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe N, S und O enthält, substituiert sein kann.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, der allgemeinen
Formel II
worin R3 und R4 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Hydroxy, Methoxy und
Methansulfonyl bedeuten, und R wie in Anspruch 1
angegeben ist, und ihre Säureadditionssalze.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 2, worin R3 und
R4 Methoxy sind.
4. Verbindungen gemäß Anspruch 2, worin R3
Methoxy ist und R4 Hydroxy ist oder umgekehrt.
5. Verbindungen gemäß Anspruch 2, worin R3
Methoxy und R4 Methansulfonyl ist oder
umgekehrt.
6. Verbindungen gemäß Anspruch 2, worin R3
Methoxy und R4 Wasserstoff ist oder umgekehrt.
7. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen
Formel III
worin R wie in Anspruch 1 angegeben ist,
oder Formel IV
und ihre Säureadditionssalze.
8. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
worin R für Methoxy oder Ethoxy steht.
9. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
worin R die Gruppe -NR1R2 bedeutet, wobei
R1 für Wasserstoff und R2 für eine C1-C5-Alkyl-, eine C3-C5-Alkenyl-, eine C3-C5-Alkinyl-, eine C3-C6-Cycloalkyl (C1-C5)-alkyl oder eine C3-C7-Cycloalkylgruppe stehen, oder R1 und R2 je für eine C1-C2-Alkylgruppe stehen.
R1 für Wasserstoff und R2 für eine C1-C5-Alkyl-, eine C3-C5-Alkenyl-, eine C3-C5-Alkinyl-, eine C3-C6-Cycloalkyl (C1-C5)-alkyl oder eine C3-C7-Cycloalkylgruppe stehen, oder R1 und R2 je für eine C1-C2-Alkylgruppe stehen.
10. Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
worin R die Gruppe -NR1R2 bedeutet, wobei
R1 für Wasserstoff und R2 für eine
C1-C5-Alkylgruppe steht; substituiert durch,
- a) einen heterocylischen 5- oder 6- Ring zumindest eine Doppelbindung enthaltend mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und ein Heteroatom ausgewählt unter N, S, und O; oder
- b) einen hetereocyclischen 5- oder 6-Ring ohne Doppelbindung, welcher ein N oder ein N und O Atom enthält, und welcher durch Methyl N-substituiert sein kann und ihre Säureadditionssalze.
11. Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
worin R die Gruppe -NR1R2 bedeutet, wobei
R1 für Wasserstoff und R2 für eine
C1-C5-Alkylgruppe steht; substituiert
durch, Phenyl, Hydroxy, Methoxy, Chlor,
Dimethylamino oder Anilino
und ihre Säureadditionssalze.
12. Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 7,
worin R die Gruppe -NR1R2 bedeutet, wobei
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom
eine Piperazingruppe bilden, welche durch einen
heterocyclischen 6-Ring der ein oder zwei
N-Atome enthält, N-substituiert ist.
13. Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
worin R die Gruppe -NR1R2 bedeutet, wobei
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom
einen heterocyclischen Ring ohne Doppelbindung,
welche ein N-Atom oder ein N und O-Atom
enthält, bilden.
14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
gemäß Anspruch 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß man
- A) (zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I in welcher R nicht -NH2 ist) eine Verbindung der allgemeinen Formel V worin Ar für eine unsubstituierte oder ein oder mehrfach substituierte Phenylgruppe oder eine unsubstituierte oder ein- oder zweifach substituierte Thienogruppe steht, mit der Maßgabe, daß eine -CH=Gruppe der Phenyl- oder Thienogruppe, die dem Kohlenstoffatom benachbart ist, das die Seitenkette trägt, unsubstituiert ist, und wobei das oder die Substituenten aus der Gruppe C1-C3Alkoxy, Hydroxy oder Methansulfonyl ausgewählt sind und R die oben angegebenen Bedeutung hat, in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels cyclisiert,
- B (zur Herstellung von Verbindungen gemäß
Anspruch 1, worin R -NR1R2)
eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
oder ein (C1-C5)Alkylester oder ein
aktiviertes Derivat davon mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel V
HNR1R2 (V)umsetzt,
und gewünschtenfalls eine so erhaltene freie Base (von Verfahren A oder B) in ein physiologisch unbedenkliches Säureadditionssalz überführt, beziehungsweise einem bei der Cyclisierung erhaltene Salz die Base freisetzt.
15. Verwendung einer Verbindung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 13, zur Behandlung von
Coronarerkrankungen.
16. Verwendung einer Verbindung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 13 zur Behandlung von Angina
pectoris.
17. Verwendung einer Verbindung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 13 zur Verbesserung der
Ischämie-Toleranz im Myocard.
18. Verwendung einer Verbindung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 13 zur Verbesserung der
Gewebsdurchblutung, insbesondere im zentralen
Nervensystem, und zur Behandlung der
Zustandsformen eingeschränkter cerebraler
Leistungsfähigkeit.
19. Arzneimittel, enthaltend als Wirkstoff eine der
mehrere Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 13.
Priority Applications (17)
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EP86103390A EP0198227A3 (de) | 1985-03-20 | 1986-03-13 | Imidazo-Isochinoline und Imidazo-Thienopyridin-Verbindungen, Arzneimittel enthaltend diese Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
FI861115A FI83315C (fi) | 1985-03-20 | 1986-03-18 | Foerfarande foer framstaellning av farmakologiskt vaerdefulla imidazo-/5,1-a/-isokinolinderivat. |
SU864027137A SU1456016A3 (ru) | 1985-03-20 | 1986-03-18 | Способ получени имидазолсодержащих соединений или их кислотно-аддитивных солей |
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YU435/86A YU44284B (en) | 1985-03-20 | 1986-03-19 | Process for preparing imidazo-izoquinolynes and imidazo-thienopyridinic solutions |
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