DE3545417C1 - Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung der Haftung einer auf Fassadenelementen aufgesiegelten rahmenlosen Verglasung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung der Haftung einer auf Fassadenelementen aufgesiegelten rahmenlosen Verglasung

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DE3545417C1 DE19853545417 DE3545417A DE3545417C1 DE 3545417 C1 DE3545417 C1 DE 3545417C1 DE 19853545417 DE19853545417 DE 19853545417 DE 3545417 A DE3545417 A DE 3545417A DE 3545417 C1 DE3545417 C1 DE 3545417C1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Über­ wachung der Haftung einer auf Fassadenelementen aufgesiegelten rahmenlosen Verglasung (structural glazing) sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der unter dem Fachbegriff "structural glazing" bekannten Bauweise ist eine Verglasung rahmenlos an zwei oder vier Seiten an Fassadenelementen, wie Fassadenpfosten und Fassadenriegel, befestigt. Die Verglasung besteht aus einer Scheibe oder einer Verglasung aus zwei oder mehreren Scheiben und wird direkt auf die Fassadenelemente aufgesiegelt, wobei die Versiegelung nicht nur Dichtfunktionen ausübt, sondern auch statische Funktionen erbringt, wie beispielsweise die Über­ tragung von Windlasten (Winddruck und Windsog) und zum Teil auch Eigengewicht der Verglasung trägt. Die Versiegelung erfolgt insbesondere mit einem Ein- bzw. Zweikomponenten-Silikonkautschuk.
Ein Problem besteht in der Beurteilung der Haftung einer derartigen Verglasung über die Versiegelung an den Fassaden­ elementen. Es ist möglich, eine derartige rahmenlose Verglasung auf Zug oder Scheren zu belasten, bis die Verbindung zwischen Verglasung und Fassadenelement gelöst wird. Eine der­ artige Prüfung ist aber an bestehenden Bauwerken kaum möglich, da nach der Prüfung die Verbindung zwischen Fassadenelementen und Verglasung neu erstellt werden müßte. Bis heute besteht demnach lediglich die Möglichkeit der visuellen Abmusterung, d. h. der Kontrolle der Verbindung mit Hilfe eines mehr oder weniger geschulten Auges, um Schwachstellen aufzuspüren, da ungenügend befestigte Scheiben eine Gefährdung für Personen und Sachen darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung der Haftung oder Haftfestigkeit einer rahmenlosen Verglasung zu schaffen, wobei die Beschädigung bestehender Konstruktionen vermieden und die Unsicherheiten der visuellen Abmusterung ausge­ schaltet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Gas aus dem Raum zwischen den Fassadenelementen und dem Rand der Verglasung und/oder aus dem von jeweils zwei Glasscheiben eingeschlossenen Raum der Verglasung mit einem Behälter mit Trocken­ mittel verbindet, und daß man in Abständen die Ver­ änderung des Trockenmittels infolge der Beladung überprüft.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, über den Umweg der Undichtigkeit die Verbindung zwischen der Verglasung und den Fassadenelementen, an welchen die Verglasung befestigt ist, einerseits, sowie zwischen zwei Glas­ scheiben einer Isolierverglasung andererseits zu über­ prüfen, ohne daß eine Beschädigung der Konstruktion auftritt. Durch eine sichtbare Veränderung des Trocken­ mittels wird auch die Unsicherheit einer visuellen Ab­ musterung der tragenden Versiegelung umgangen. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine vergleichende Prüfung vorgenommen, d. h. es ist nicht erforderlich, eine Verglasung bei einer geringen Undichtigkeit auszu­ wechseln, wenn die Undichtigkeit, die ermittelt wird, über einen längeren Zeitraum konstant ist und sich nicht vergrößert. Nach dem Einbau der Verglasung kann in vorzugsweise regelmäßigen Abständen überprüft werden, ob das Trockenmittel eine ungleich­ mäßige oder sprunghafte Veränderung erfahren hat, d. h. ob das Trockenmittel Feuchtigkeit aufgenommen hat. Diese vermehrte Feuchtigkeit kann nur durch eine Undichtigkeit in der Versiegelung in die ansonsten von der Versiegelung abge­ schlossenen Räume eindringen, während eine stetige Zu­ nahme der Beladung aus der Dampfundichtigkeit des Silikons resultiert und nicht problematisch ist. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Versiegelung sehr sorgfältig ausgeführt wurde, d. h. daß keine Lunkerstellen auftreten. Aus einem Vergleich des aktuellen Wertes mit einem vorherigen festgehaltenen Wert kann entschieden werden, ob eine ausreichende Haftung der Verglasung an der Fassade weiterhin ge­ geben ist, oder ob eine Verschlechterung der Haftung ein­ getreten ist, was eine Auswechslung der Verglasung bzw. eine Erneuerung der tragenden Versiegelung bewirken würde.
Um insbesondere bei "structural glazing" mit Isolier­ verglasung beurteilen zu können, ob der Zusammenhalt zwischen der Verglasung insgesamt und den Fassaden­ elementen oder nur zwischen den die Verbundverglasung bildenden Glasscheiben mangelhaft ist, wird sowohl der Raum zwischen den Fassadenelementen und dem Rand der Verglasung als auch der Raum überprüft, der von jeweils zwei Glasscheiben mit dazwischen eingesiegelt umlau­ fendem Abstandshalter eingeschlossen wird.
Vorzugsweise wird an dem Behälter, in welchem das Trockenmittel enthalten ist, die Menge des veränderten Trockenmittels abgelesen. Es hat sich gezeigt, daß die sogenannte mass-transfer-zone (mtz) sich ausgehend von der Zuleitung zu dem Behälter bis zu dem Ende des Be­ hälters fortschreitet, so daß der Bereich mit veränder­ tem Trockenmittel bei einer Undichtigkeit ungleich­ mäßig oder sprunghaft zunimmt, bis sämtliches in dem Behälter enthaltene Trockenmittel durch Feuchtig­ keitsaufnahme sich verändert hat.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Rand der Verglasung und den Fassadenelementen, welche durch die tragende Versiegelung der Verglasung abgeschlossen wird, und/oder der Raum zwischen zwei Glasscheiben der Verglasung über eine Leitung mit dem zumindest teilweise durchsichtigen Trockenmittelbehälter in Verbindung steht.
Der Behälter kann dabei insbesondere als Patrone ausge­ bildet und innerhalb eines Fassadenpfostens oder Fassadenriegels angeordnet sein und in dem Pfosten oder Riegel ist vorzugsweise ein Sichtfenster zur Beobach­ tung der Patrone vorgesehen.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen kann in dem Behälter normales Trockenmittel enthalten sein. Eine Prüfung der Beladung des Trockenmittels erfolgt dann durch Wiegen und Vergleich mit vorhergehend ermittelten Gewichtsgrößen. Vorzugsweise ist der Behälter vollständig mit einem Trockenmittel mit Farbumschlag gefüllt. Wenn der Behälter völlig mit Trockenmittel mit Farbumschlag gefüllt ist, kann von Beginn an optisch sehr genau eine Veränderung des Trockenmittels festgestellt werden, so daß schnell auf eine Undichtigkeit und damit auf eine eventuelle Unsicher­ heit der Verglasung geschlossen werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter mit einem Maßstab versehen, so daß das Fortschreiten der mass-transfer-zone durch Ablesen des Fortschreitens des Farbumschlages registriert und bei weiteren Ab­ lesungen verglichen werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine structural glazing bestehend aus einer Scheibe,
Fig. 3 und 4 structural glazing bestehend aus einer Isolierverglasung,
Fig. 5 und 6 structural glazing von einer abgewandelten Ausführungsform eines Fassadenelementes,
Fig. 7 und 8 eine abgewandelte Ausführungsform einer structural glazing aus einer Isolierglas­ scheibe.
In den Fig. 1 und 2 ist im Schnitt ein Teil eines Fassadenpfostens 10 gezeigt, an welchem eine Glasscheibe 12 rahmenlos angeordnet ist. Die Verbindung zwischen der Scheibe 12 und dem Fassadenpfosten 10 erfolgt über eine tragende Versiegelung 14 und einen Abstandshalter 16. Die Versiegelung 14 übt nicht nur Dichtfunktionen aus, sondern bringt auch statische Funktionen, wie beispielsweise die Übertragung von Winddruck und Wind­ sog und trägt das Eigengewicht der Glasscheibe 12.
Zwischen der Kante der Scheibe 12 und einer Rippe 18 des Pfostens 10 ist eine Versiegelung 20 angeordnet, welche in erster Linie der Wetterversiegelung dient, welche aber wie die Versiegelung 14 auch tragend sein kann. Durch die Rippe 18, die Vorderseite des Pfostens 10, die Versiegelung mit dem Distanzstück 16 und die Versiegelung 20 wird ein Raum 22 abgeschlossen. Dieser Raum ist bei sachgemäßer Ausführung der Dichtungen 14 und 20 luftdicht, so daß keine Umgebungsluft in diesen Raum eintreten kann. Über eine schematisch dar­ gestellte Leitung 24 ist der Raum 22 mit einem Behälter 26 verbunden, in welchem ein Trockenmittel 28 angeord­ net ist. So lange die Versiegelungen 14 und 20 unge­ schädigt sind und keine in größerer Menge feuchte Luft in den Raum 22 lassen, wird keine unstetige Veränderung des Trockenmittels 28 erfolgen. Wenn aber aus irgendeinem Grund eine Fehlstelle in einer der Versiegelungen 14 oder 20 auftritt, kann Umgebungsluft in den Raum 22 eintreten, die dann Feuchtigkeit mitführt. Diese Feuchtigkeit diffundiert über die Leitung 24 in den Behälter 26, wo sie eine Veränderung des Trockenmittels erzeugt. In dem Behälter 26 sind drei Bereiche 30, 32 und 34 dargestellt. Der Bereich 30 entspricht einem Bereich des Trockenmittels, welches Feuchtigkeit aufgenommen hat. Der Bereich 32 entspricht der mass-transfer-zone, d. h. dieser Bereich des Trockenmittels wandelt infolge Feuchtigkeitsaufnahme gerade um, während der Bereich 34 noch keine Veränderung erfahren hat, da in ihm noch keine Feuchtigkeit enthalten ist. Durch ein Sichtfenster 36 in dem Pfosten 10 kann die Patrone, die innerhalb des Pfostens 10 angeordnet ist, beobachtet werden. Nach mehr oder weniger langen, vor­ zugsweise regelmäßigen Abständen, kann überprüft werden, ob das Fortschreiten der Zone 32 sich schnell vollzieht, was auf eine große Undichtigkeit oder Fehlstellen und damit auf eine ernst zu nehmende mechanische, chemische od. dgl. Beschädi­ gung einer der Versiegelungen 14 oder 20 schließen läßt.
Fig. 2 entspricht der Ausführungsform nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß der Behälter 26 mit einem Maßstab 38 versehen ist, so daß durch das Sichtfenster 36 direkt eine Ablesung des sich verändernden Trockenmittels oder des Teils des Trockenmittels erfolgen kann, der infolge Feuchtigkeitsaufnahme einen Farbumschlag erfahren hat.
Fig. 3 zeigt ein Fassadenelement 40, an welchem zwei Verglasungen 42 und 44 angeordnet sind. Die Verglasung 42 besteht aus einer äußeren Scheibe 46 und einer inneren Scheibe 48, die über einen Abstandshalter 50 miteinander verbunden sind. Der Abstandshalter 50 ist über eine Ver­ siegelung 52 und 54 mit den Scheiben verbunden. Die Versiegelungen 52 und 54 weisen neben einer Abdichtung auch eine tragende Funktion auf. Die Verglasung 42 ist über einen Abstandshalter 56 und eine Versiegelung 58 an dem Fassadenelement 40 befestigt. Die Verglasung 44 ist wie die Verglasung 42 aufgebaut und an dem Fassadenele­ ment 40 befestigt. Um zu überprüfen, ob die Versiegelun­ gen 52 und 54 dicht und damit ausreichend fest sind, so daß insbesondere die Scheibe 46 sich nicht lösen kann, ist durch den Abstandshalter 50 eine Leitung 60 geführt, die mit einem Behälter 62 mit einem Trockenmittel 64 verbunden ist. Der Aufbau und die Wirkungsweise des Be­ hälters 42 entspricht der des Behälters 26 von Fig. 1 und 2. Bei dieser gezeigten Ausführungsform ist es nicht möglich, die Versiegelung 58 und die entsprechende Ver­ siegelung der Verglasung 44 mit dem Fassadenelement 40 zu überprüfen. Die Überprüfung dieser tragenden Ver­ siegelungen muß dann auf eine andere Art geschehen.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der in Fig. 3 gezeigten mit dem Unter­ schied, daß zwischen den Verglasungen 42 und 44 zusätzlich noch eine Wetterversiegelung 66 vorgesehen ist, die entweder völlig dicht sein kann oder die über eine Durchgangsöffnung 68 den Raum 70 zwischen den Rändern der Verglasung und dem Fassadenelement 40 mit der Umgebungsatmosphäre verbindet. Wenn die Durchgangs­ öffnung 68 in der Versiegelung 66 vorhanden ist, können die Versiegelungen 58 zwischen den Verglasungen und dem Fassadenelement ebenfalls nicht mit dem erfindungsge­ mäßen Verfahren überprüft werden. Wenn die Versiegelung 66 dagegen luftdicht ist, kann auch der Raum 70 über eine Leitung mit einem Behälter mit Trockenmittel in Verbindung stehen, so daß die Luftdichtigkeit dieses Raumes überprüft werden kann. Bei einer Veränderung des Trockenmittels ist allerdings ohne weiteres nicht festzustellen, ob die Undichtigkeit an der Versiegelung 66 oder der Versiegelung 58 auftritt. Ferner ist der Behälter 62 der Ausführungsform nach Fig. 4 im Unter­ schied zu dem Behälter 62 nach Fig. 3 mit einem Maß­ stab 72 versehen, so daß die Veränderung direkt abgele­ sen werden kann.
Fig. 5 und 6 zeigen ein Fassadenelement 80, das an der Vorderseite mit einer Rippe 82 ausgebildet ist. An dem Fassadenelement 80 sind zwei Verglasungen 84 und 86 angeordnet. Die Verglasung 84 besteht aus einer äußeren Scheibe 88 und einer inneren Scheibe 90, die über einen umlaufenden Abstandshalter 92 miteinander verbunden sind, der über Versiegelungsstreifen 94 und 96 mit den Scheiben befestigt ist. Die Versiegelungen 94 und 96 erbringen neben einem luftdichten Abschluß auch Trag­ funktionen. Die Verglasung 84 ist mit ihrer innen­ liegenden Scheibe 90 über ein Distanzstück 98 und eine tragende Versiegelung 100 an dem Fassadenelement 80 befestigt. Zwischen dem Rand der Scheibe 88 und der Rippe 82 ist eine Versiegelung 102 angeordnet, die ebenfalls als tragende Versiegelung ausgebildet ist. Ferner ist eine Haftungsunterbrechung 104 angeordnet, so daß die Funktion der Versiegelung 102 nicht beein­ trächtigt wird.
Der Raum zwischen den Scheiben 88 und 90 steht über eine durch den Abstandshalter 92 geführte Leitung 106 mit einem Behälter 108 mit einem Trockenmittel 110 in Ver­ bindung. Der zwischen dem Rand der Verglasung 84 und dem Fassadenelement 80 eingeschlossene Raum 112 steht über eine Leitung 114 mit einem Behälter 116 mit einem Trockenmittel 118 in Verbindung. Die Befestigung der Verglasung 86 sowie die Anordnung von Trockenbe­ hältern und Leitungen zur Überprüfung der tragenden Versiegelungen dieser Verglasung 86 ist analog der Verglasung 84 ausgeführt. Die Überprüfung und die Durchführung des Verfahrens bei dieser Verglasung erfolgt wie bei den vorhergehend geschilderten Ausführungsformen.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht der Aus­ führungsform nach Fig. 5 mit dem Unterschied, daß an den Behältern 108 und 116 Maßstäbe 120 bzw. 122 zum direkten und genauen Ablesen der Veränderung des Trocken­ mittels angeordnet sind.
Bei der anhand der Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungs­ form ist an einem Profil 130 mit abgestufter Außenseite 132 eine Versiegelung 134 rahmenlos befestigt. Die Verglasung 134 besteht aus einer äußeren Scheibe 136 und einer inneren Scheibe 138. Die innere Scheibe ist über einen Abstandshalter 140 und eine tragende Versiegelung 142 an dem Fassadenelement 130 befestigt, während die äußere Scheibe 136 über einen Abstandshal­ ter 144 und eine tragende Versiegelung 146 an dem Profil 130 angeordnet ist. Zwischen den Scheiben 136 und 138 ist ein umlaufender Abstandshalter 148 luftdicht über Versiegelungen 150 befestigt. Der von dem Rand der Verglasung 134 und dem Fassadenelement 130 abgeschlossene Raum 152 steht über eine Leitung 154 mit einem Behälter 156 mit Trockenmittel 158 in Verbindung. Mit Hilfe dieser Anordnung kann überprüft werden, ob die tragende Versiegelung 142 oder die tragende Versiegelung 146 beeinträchtigt ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 entspricht dem Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 7 mit dem Unterschied, daß der Behälter 156 mit einem Maßstab 166 versehen ist, so daß die Menge des Trockenmittels, die Feuchtigkeit auf­ genommen hat und die sich infolgedessen verfärbt hat, direkt abgelesen werden kann.

Claims (7)

1. Verfahren zur Überwachung der Haftung einer auf Fassaden­ elementen aufgesiegelten rahmenlosen Verglasung (structural glazing), dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas aus dem Raum zwischen den Fassadenelementen und dem Rand der Verglasung und/oder aus dem von jeweils zwei Glasscheiben eingeschlossenen Raum der Verglasung mit einem Behälter mit Trockenmittel verbindet, und daß man in Abständen die Veränderung des Trockenmittels in­ folge der Beladung überprüft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Behälter die Menge des veränderten Trockenmittels abgelesen wird oder daß der Behälter mit dem Trockenmittel in geeigneten Zeitab­ ständen gewogen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Raum (22, 104, 152) zwischen dem Rand der Verglasung (12, 84, 134) und dem Fassaden­ element (10, 80, 130), welcher durch die tragende Versiegelung (14, 100, 102, 142, 146) der Verglasung abgeschlossen wird und/oder der Raum zwischen zwei Glasscheiben (46, 48, 88, 90) der Ver­ glasung (42, 84) über eine Leitung (24, 60, 106, 114, 154) mit dem zumindest teilweise durch­ sichtigen Trockenmittelbehälter (26, 62, 108, 116, 156) in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Behälter (26) als Patrone ausgebildet und innerhalb eines Fassadenpfostens oder Fassadenriegels (10) angeordnet ist, und daß in dem Pfosten oder Riegel (10) ein Sichtfenster (36) zur Beobachtung der Patrone (26) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Behälter (26, 62, 108, 116, 156, 162) normales Trockenmittel ent­ halten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Behälter Trockenmittel mit Farbumschlag enthalten ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (26, 62, 108, 116, 156, 162) mit einem Maßstab (38, 72, 120, 122, 166, 168) versehen ist.
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