DE3545176C2 - - Google Patents

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DE3545176C2
DE3545176C2 DE19853545176 DE3545176A DE3545176C2 DE 3545176 C2 DE3545176 C2 DE 3545176C2 DE 19853545176 DE19853545176 DE 19853545176 DE 3545176 A DE3545176 A DE 3545176A DE 3545176 C2 DE3545176 C2 DE 3545176C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-GM 82 05 957 ist ein Instrument bekannt, wel­ ches einen unter der Bezeichnung "Dormia-Korb" bekann­ ten Aufnahmebehälter aus Draht zur Aufnahme eines Körper­ steins aufweist und zur Zertrümmerung mit Ultraschall beaufschlagt werden kann. Es hat sich in der Praxis, insbesondere bei der Anwendung des bekannten Instruments in der Niere, gezeigt, daß es nachteilig ist, wenn die bei der Zertrümmerung entstehenden Steinteilchen nicht in einem geschlossenen Behältnis aufgefangen werden, da beispielsweise kleinste, sich in Nischen des Nieren­ beckens einnistende Steinpartikel zu einer erneuten Steinbildung führen können. Ein weiterer Nachteil des bekannten Instruments besteht darin, daß lediglich teil­ weise zertrümmerte Steinteile nur sehr schwierig und um­ ständlich in noch kleinere absaugfähige Steinpartikel zertrümmert werden können.
Weiterhin ist aus dem DE-GM 83 22 900 ein Endoskop bekannt, welches einen im wesentlichen oval ausgebildeten Kanal auf­ weist, in den am proximalseitigen Instrumentenende ein er­ ster parallel und ein zweiter im Winkel zur Achse verlaufen­ der Einführungskanal münden, durch die, zur Zertrümmerung eines Körpersteins beispielsweise im Ureter, ein flexibler Ballonkatheter und eine starre Ultraschall-Sonotrode ein­ geführt werden können. Der Nachteil dieses bekannten Instru­ ments besteht darin, daß die Bildung eines einseitig abge­ schlossenen Raumes nur in einer rohrförmigen Körperhöhle möglich und damit die Anwendung dieses Instruments auf die Zertrümmerung von Körpersteinen in Körperkanälen beschränkt ist.
Es wude ferner bereits vorgeschlagen, eine sackähnliche Vorrichtung am Schaft eines Endoskops anzubringen, um durch die direkte Beobachtung das Erfassen eines Steins in der Aufnahmetasche visuell gut kontrollieren zu können. Bei die­ ser Ausgestaltung ist zwar das Erfassen des Steins durch eine seitlich in der Aufnahmetasche angeordnete Aufnahmeöff­ nung etwas vereinfacht, jedoch ist das Schließen der Aufnah­ meöffnung mittels am proximalen Ende des Schaftes betätigba­ rer Handhaben verhältnismäßig schwierig und nur in weiten Körperhöhlen, wie beispielsweise in der Blase, möglich.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 28 50 156 und 19 35 856 sind Spreizeinrichtungen für Greifzangen zum Er­ greifen von Körpersteinen in verschiedenen Ausführungsfor­ men bekannt. Dabei sind jedoch keine gummielastischen Auf­ nahmetaschen und entsprechende Spreizeinrichtungen für die­ selbe vorgesehen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits aus der DE-AS 10 95 457 bekannt, bei der mittels einer Art von Faltenbalg ein Fangkorb für Körpersteine aufgespreizt wird. In der aufgespreizten Form ist der Fangkorb zur Aufnahmeöff­ nung hin leicht eingezogen, diese Öffnung ist jedoch verhält­ nismäßig groß. Die den Aufnahmekorb bildenden Stäbchen sind durch eine Gummihaut miteinander verbunden. Ein Schließen der Aufnahmeöffnung nach Ablassen des Faltenbalges scheint dabei nicht möglich zu sein. Um die Stäbchen in der geschlos­ senen Form zusammenzuhalten, sind vielmehr besondere Kappen erforderlich, die verhindern sollen, daß beim Einführen in eine Körperhöhlung einzelne Stäbchen hängenbleiben und aus­ gelenkt werden. Auch ist bei der bekannten Vorrichtung kei­ ne Einrichtung zur Zertrümmerung eines in den Fangkorb auf­ genommenen Körpersteines vorgesehen. Schon aus diesem Grunde ist ein elastisches Schließen der Aufnahmeöffnung nach Auf­ nahme des Körpersteines und vor der Zertrümmerung desselben innerhalb des Fangkorbes weder beabsichtigt noch möglich.
Gegenüber dem geschilderten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer Vorrichtung zum Entfernen von Körpersteinen, bei der ein in einer Aufnahme­ tasche aufgenommener Körperstein zertrümmert werden kann, wobei die Zertrümmerung genau beobachtbar ist und ein Aus­ treten von kleinen Teilen des zertrümmerten Steines aus der Aufnahmetasche sicher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genann­ ten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zum Zertrümmern und Entfernen eines Körpersteins wird der Endoskopschaft mit der Aufnahmetasche an den zu entfernenden Körperstein herangeführt, sodann die zunächst nahezu ge­ schlossene Aufnahmeöffnung durch die Spreizeinrichtung vor­ übergehend elastisch aufgeweitet und der Körperstein in die Aufnahmetasche aufgenommen. Anschließend wird die Spreizein­ richtung proximalwärts aus dem Endoskopschaft herausgezogen, wodurch sich die Aufnahmeöffnung durch die elastische Rück­ stellkraft der Aufnahmetasche nahezu schließt und den Kör­ perstein in der Aufnahmetasche einschließt. Schließlich wird anstelle der herausgezogenen Spreizeinrichtung eine Ultra­ schall-Sonotrode zur Zertrümmerung des in der Aufnahmetasche befindlichen Körpersteins in den Endoskopschaft eingeführt, der Stein an Ort und Stelle in der Aufnahmetasche zertrümmert und sodann vollständig und ohne Gefahr des Austretens von kleinen Teilchen des zertrümmerten Steins mit dem gesamten Endoskopschaft samt Aufnahmetasche aus der entsprechenden Körperhöhle herausgezogen.
Die in distale Richtung weisende Aufnahmeöffnung der gummi­ elastischen Aufnahmetasche ist in dem von der Spreizeinrich­ tung unbelasteten Zustand nahezu geschlossen oder jedenfalls so klein, daß in der Aufnahmetasche befindliche Steinpartikel nicht mehr herausfallen können. Durch Betätigung der Spreiz­ einrichtung vom proximalen Ende des Schaftes her kann in sehr einfacher Weise die Aufnahmeöffnung vorübergehend entgegen der elastischen Rückstellkraft der Aufnahmetasche so weit aufge­ spreizt werden, daß sie unter gleichzeitiger visueller Kontrol­ le über einen zu erfassenden Körperstein gestülpt werden kann. Sobald sich der Stein im Inneren der Aufnahmetasche befindet, wird die Spreizeinrichtung eingezogen, wodurch sich die Auf­ nahmeöffnung durch die elastische Rückstellkraft des Materials so stark verengt, daß der Stein nicht mehr aus der Aufnahme­ tasche herausgleiten kann. Anschließend kann dann der Stein in der Aufnahmetasche zertrümmert werden. Zu diesem Zweck kann in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 15 die Spreizeinrichtung proximalwärts aus dem Schaft herausgezogen und durch eine Arbeitsoptik zum Einführen einer Ultraschall-Sonotrode oder dgl. ersetzt werden.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestal­ tungen der Erfindung.
Die Ausbildung der Spreizeinrichtung gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine besonders einfache Bedienung der bei­ den Schaftrohre vom proxikmalseitigen Instrumentenende her. Durch die Vorspannung der Spreizarme in Spreiz­ richtung gemäß Anspruch 5 wird die Betätigung der Spreizeinrichtung erleichtert. Besonders einfach ist die Ausführungsform nach Anspruch 6 mit einem Spreiz­ element, z. B. einem Spreizkegel, der bei gegenläufi­ ger Bewegung der beiden Rohre das Aufspreizen sämtli­ cher Spreizarme bewirkt. Mittels der Führungselemente nach Anspruch 7 wird ein zwangsweises Einziehen der Spreizarme aus der Spreizstellung auch bei Vorspannung derselben nach außen ermöglicht. Die die Spreizarme zwangsweise führenden Führungselemente können dabei in Längschlitzen der Spreizarme geführt sein (An­ spruch 8). Die Abwinkelung der Spreizarme gemäß An­ spruch 9 dient insbesondere zur Vermeidung von Be­ schädigungen der Aufnahmetasche und ggf. auch zum vor­ übergehenden Ergreifen eines Körpersteins.
Damit die Spreizeinrichtung insgesamt aus dem Endo­ skopschaft entfernt werden kann, um einer Arbeitsoptik oder dgl. Platz zu machen, sind die Spreizarme gemäß Anspruch 10 so weit nach innen zu legen, daß sie in den Schaft eingezogen bzw. durch diesen hindurchge­ führt werden können.
Zur Erhöhung der elastischen Rückstellkraft der Auf­ nahmetasche im Bereich der Aufnahmeöffnung kann gemäß Anspruch 11 der Rand verstärkt sein. Die Befestigung der Aufnahmetasche auf dem distalen Schaftende des Endoskops erfolgt und nach Anspruch 12 entweder form­ schlüssig, indem das proximal ringförmig verstärkte Ende der Aufnahmetasche in eine Umfangseinschnürung am distalen Schaftende eingreift, durch ein auf das proxi­ male Ende der Aufnahemtasche wirkende Befestigungsmit­ tel oder beispielsweise durch Festkleben des proximalen Endes der Aufnahmetasche an der Außenseite des dista­ len Schaftendes. Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 13 sitzt die Aufnahmetasche kraftschlüssig auf dem distalen Schaftende, was ihr Entfernen und ihre Reinigung sehr vereinfacht.
In den inneren Rohrschaft der Spreizeinrichtung kann nach Anspruch 14 eine Endoskopoptik eingeführt und mit­ tels einer Kupplung lösbar festgelegt werden.
Anhand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausführungs­ beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Endoskops mit der er­ findungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 bis 4 vergrößerte Axialschnitte des distalen Endes des in Fig. 1 gezeigten Endoskops in verschiedenen Betriebszuständen der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 5 eine Seitenansicht der im Austausch gegen die Spreizeinrichtung in den Schaft einzuführende Arbeitsoptik mit einge­ setzter Ultraschall-Sonotrode zur Steinzer­ trümmerung.
Das in Fig. 1 dargestellte Endoskop weist einen Schaft 10 und eine mit diesem gekoppelte, allgemein mit 12 bezeichnete Betätigungseinrichtung auf. Der Schaft 10 weist einen Schlauchanschluß 14 zum Ausspülen von Körperhöhlen und Betätigungsteil 12 einen Lichtleitkabelanschluß 16 auf. Mittels einer Schere 18 und Handhaben 20, 21 sind das in einem Betätigungseinrichtungsteil 22 festgelegte äußere Schaftrohr 30 und das in einem Betätigungsein­ richtungsteil 24 festgelegte innere Schaftrohr 26 mit einer darin lösbar festgelegten Optik 32 axial gegen­ einander verschiebbar. Das Teil 24 ist mit einer Kupp­ lung 13 zur Aufnahme der Optik 32 und mit einem Teil der Handhabe 21 sowie dem inneren Schaftrohr 26 unlös­ bar verbunden, welche den Schaft 10 bis zu seinem distalen Schaftende 28 durchsetzen. Das Teil 22 ist mittelbar über einen Kupplungskegel mittels der Kupp­ lung 11 im Schaft 10 lösbar festgelegt. Die beiden Schaftrohre 26 und 30 sind beide relativ zueinander sowie gemeinsam gegenüber dem Schaft 10 um eine bestimm­ te Länge verschiebbar, wobei das Betätigungseinrichtungs­ teil 22 auf einer zylindrischen Verlängerung eines das Schaftrohr 30 aufnehmenden Kupplungskegels gleitend an­ geordnet ist. Mittels der im inneren Schaftrohr 26 an­ geordneten Optik 32 und des Okulars 34 kann die Aufnahme eines Körpersteines in die Aufnahmetasche 38 visuell kontrolliert werden.
Auf das distale Schaftende 28 ist das offene proximale Ende 36 einer aus gummielastisch dehnbarem Material, beispielsweise Gummi, Kunststoff, netzartigem Material oder dgl., bestehenden, allgemein etwa zylindrischen Aufnahmetasche 38 kraftschlüssig aufgesetzt. Die lichte Weite des Endes 36 der Aufnahmetasche 38 kann im nicht aufgesetzten Zustand etwas geringer sein als der Durch­ messer des Schaftes 10, so daß sich durch die Eigen­ elastizität der Aufnahmetasche 38 ein guter Reigungs­ sitz ergibt. Durch diese Art der Befestigung ist das Abnehmen der Aufnahmetasche 38 sowie das Aufsetzen auf den Schaft 10 zu dessen Reinigung und Desinfektion sehr einfach.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, weist die Aufnah­ metasche 38 eine in distaler Richtung weisende Aufnahme­ öffnung 40 auf und ist zur Bildung dieser Aufnahmeöff­ nung 40 am distalen Ende 42 eingezogen. Der die Aufnah­ meöffnung 40 umgebende Rand 44 der Aufnahmetasche 38 ist zur Erhöhung der elastischen Rückstellkraft verdickt. Die Größe der Aufnahmeöffnung kann so bemessen werden, daß auch kleinere Steinpartikel in dem in Fig. 2 darge­ stellten unbelasteten Zustand der Aufnahmetasche 38 nicht durch die Aufnahmeöffnung 40 entweichen können.
Am distalen Ende des äußeren Schaftrohrs 30 sind wenig­ stens drei elastisch nach außen vorgespannte Spreizarme 46 angeordnet, von denen in den Fig. 2 bis 4 nur zwei dargestellt sind. Sie sind in gleichmäßigen Abständen um den Umfang des Schaftrohrs 30 verteilt. Ohne Belastung würden sie sich durch ihre Eigenelastizität etwa in die Stellung der Fig. 3 aufspreizen.
Am distalen Ende des inneren Schaftrohrs 26 ist ein sich in distaler Richtung erweiternder Spreizkegel 48 angebracht, dessen äußerer radialer Rand 50 an der In­ nenseite der Spreizarme 46 gleitend anliegt. Mit dem Rand 50 sind Führungselemente 52 verbunden, die durch axiale Längsschlitze 54 in den Spreizarmen 46 hindurch­ greifen und an der Außenseite der Spreizarme 46 glei­ tend anliegen. Bei axialer Relativverschiebung der Schaftrohre 26 und 30 führen somit die Führungselemente die Spreizarme 46 zwangsweise in Anlage am Rand 50 des Spreizkegels 48, so daß durch Betätigung der Handhaben 20, 21 ein Einziehen der Spreizarme 46 in die Stellung gemäß Fig. 2 innerhalb des Schaftes 10 gemäß Fig. 2 bzw. in der entgegengesetzten Richtung in eine Aufspreizstel­ lung gemäß Fig. 3 möglich ist. In der aufgespreizten Stellung gemäß Fig. 3 befinden sich die Führungselemente 52 am proximalen Ende der Längsschlitze 54, während sie sich in der eingezogenen Stellung gemäß Fig. 2 am di­ stalen Ende der Längsschlitze 54 befinden.
Zunächst wird das distale Ende des Schaftes 10 in der eingezogenen Stellung der Spreizeinrichtung gemäß Fig. 2 durch einen weiteren nicht dargestellten Schaft in eine Körperhöhle eingeschoben. Sodann werden die Schaftrohre 26 und 30 derart aus dem Schaft 10 ausgefahren und ge­ geneinander verschoben, daß durch Aufspreizen der Spreizarme 46 in die Stellung der Fig. 3 die Aufnahme­ öffnung 40 stark aufgeweitet wird. Eine Beschädigung der Aufnahmetasche 38 wird dabei vermieden, da die di­ stalen Enden 56 der Spreizarme 46 nach innen abgewin­ kelt sind. Die Aufnahmetasche 38 mit der weit geöffne­ ten Aufnahmeöffnung 40 wird nunmehr durch Vorschieben des Schaftes 10 über einen zu erfassenden Körperstein 58 geschoben. Sobald sich der Körperstein 58 innerhalb der Aufnahmetasche 38 befindet, werden die Schaftrohre 26 und 30 zunächst bis zur Anlage der Spreizarme 46 in den Schaft 10 zurückgezogen, wobei zuvor eine Relativver­ schiebung des inneren Schaftrohres 26 in distaler Rich­ tung bezüglich des äußeren Schaftrohres 30 ausgeführt werden muß, um die Spreizarme 46 in die achsparallele Lage zurückzuführen, was erfolgen kann, sobald die vor­ deren Enden 56 der Spreizarme 46 durch proximalwärts gerichtetes Zurückziehen aus dem Bereich des Körper­ steines 58 entfernt sind.
Anschließend kann sodann die Spreizeinrichtung 46, 48 mit ihren proximalseitig angeordneten Handhaben 20, 21 durch Lösen der Kupplung 11 vom Schaft 10 abgetrennt und aus dem Schaft herausgezogen werden. Sodann kann eine allgemein mit 60 bezeichnete, sogenannte Arbeits­ optik in den Schaft 10 eingeführt und mit ihrem Kupp­ lungskegel in dessen Kupplung 11 lösbar festgelegt werden.
Das Auswechseln der Spreizeinrichtung insgesamt ein­ schließlich der Optik 32 gegen die Arbeitsoptik 60 ist zweckmäßig, um den Durchmesser des Schaftes 10 zum Ein­ führen in Körperkanäle und Körperhöhlen möglichst klein zu halten. Die Arbeitsoptik 60 weist ein seitlich abge­ winkeltes Okular 62 auf, um in die axial verlaufenden Instrumentenkanal beispielsweise eine Ultraschall-Sono­ trode 64 zur Zerstörung des in der Aufnahmetasche 38 befindlichen Körpersteins 58 einführen zu können. Die Optik 32, die Arbeitsoptik 60 sowie der über dem Schaft 10 angeordnete, nicht dargestellte Schaft und die Sono­ trode 64 sind an sich bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Entfernen von Körpersteinen mit einem Schaft, an dessen distalem Ende eine aus gummielastisch dehnbaren Material bestehende Aufnahmetasche mit einer in distaler Richtung weisenden Aufnahmeöffnung angeord­ net ist, wobei der Schaft eine vom proximalen Schaftende her bedienbare Spreizeinrichtung zum Vergrößern der Auf­ nahmeöffnung aufweist, und wobei die Aufnahmetasche am distalen Ende des Schaftes festgelegt und die Aufnahme­ öffnung in unbelastetem Zustand radial eingezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) einen Arbeits­ kanal zur wahlweisen Aufnahme einer mit der Spreizeinrich­ tung (46, 48) verbundenen Endoskopoptik (32) oder einer mit einer Ultraschall-Sonotrode verbundenen Arbeitsoptik (62) aufweist, daß die Aufnahmeöffnung (40) in dem von der Spreizeinrichtung (46, 48) unbelasteten Zustand nahe­ zu geschlossen ist, und daß die Spreizeinrichtung (46, 48) zum vorüberghenden elastischen Aufweiten der Auf­ nahmeöffnung (40) entgegen der elastischen Rückstell­ kraft der Aufnahmetasche (38) dient, am proximalen Ende des Schaftes (10) lösbar festgelegt und aus dem Schaft (10) proximalwärts herausziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (46, 48) zwei im Schaft (10) koaxial verschiebbar angeordnete, vom proxima­ len Schaftende aus betätigbare Schaftrohre (26, 30) aufweist, an deren distalem Ende radial ausspreiz­ bare Spreizarme (46) bzw. ein mit den Spreizarmen (46) gleitend verbundenes Spreizelement (48) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (48) am inneren (26) der bei­ den Schaftrohre (26, 30) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens drei Spreizarme (46) um den Umfang des äußeren Schaftrohres (30) verteilt ange­ ordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizarme (46) in oder ent­ gegen der Spreizrichtung elastisch vorgespannt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Spreizelement (48) in distaler Richtung radial erweitert und an der Innen­ fläche der Spreizarme (46) anliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rand (50) des Spreizelements (48) Füh­ rungselemente (52) befestigt sind, durch die die Spreizarme (46) zwangsweise gleitend geführt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizarme (46) Längsschlitze (54) enthalten, die durch die an der Außenseite der Spreizarme (46) anliegenden Führungselemente (52) durchsetzt werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die distalen Enden (56) der Spreizarme (46) nach innen abgewinkelt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Spreizarme (46) in der nicht ausgespreizten Lage in den Schaft (10) einziehbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkte Rand (44) der Aufnahmetasche (38) eine hohe elastische Rückstellkraft aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das proximale Ende (36) der Aufnahmetasche (38) formschlüssig, durch Kle­ bung oder durch am Außenumfang des Taschenendes (36) angreifende Mittel auf dem distalen Schaftende (28) befestigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß das proximale Ende (36) der Aufnahmetasche (38) kraftschlüssig auf das distale Schaftende (28) aufgesetzt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß im inneren Schaftrohr (26) die Endoskop-Optik (32) lösbar festgelegt ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (46, 48) proximalwärts aus dem Schaft (10) heraus­ ziehbar und durch eine Arbeitsoptik (60) mit abge­ winkeltem Okularteil (62) und geradem Instrumenten­ kanal ersetzbar ist.
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