DE3544774A1 - Verfahren und vorform zum herstellen von enghals-henkelgefaessen aus glas - Google Patents

Verfahren und vorform zum herstellen von enghals-henkelgefaessen aus glas

Info

Publication number
DE3544774A1
DE3544774A1 DE19853544774 DE3544774A DE3544774A1 DE 3544774 A1 DE3544774 A1 DE 3544774A1 DE 19853544774 DE19853544774 DE 19853544774 DE 3544774 A DE3544774 A DE 3544774A DE 3544774 A1 DE3544774 A1 DE 3544774A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle
vessel
parison
neck
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853544774
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Schoettner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SPESSART GLAS GmbH
Original Assignee
SPESSART GLAS GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SPESSART GLAS GmbH filed Critical SPESSART GLAS GmbH
Priority to DE19853544774 priority Critical patent/DE3544774A1/de
Publication of DE3544774A1 publication Critical patent/DE3544774A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles
    • C03B9/33Making hollow glass articles with feet or projections; Moulds therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Enghalsgefäßen mit mindestens einem geschlossenem Hen­ kel durch Vorformen eines Külbels und Ausblasen des Külbels in einer Fertigform sowie auf eine hierfür geeignete Vor­ form und eine Fertigform sowie auf ein damit hergestelltes Glasgefäß.
Enghalsgefäße aus Glas werden üblicherweise nach einem zwei­ stufigen Verfahren durch Heißverformen unter Verwendung zweigeteilter Mündungs-, Vor- und Fertigformen hergestellt. Dabei wird ein Glasposten zunächst in der Mündungs- und der Vorform durch Pressen oder Blasen zu einem Külbel vorge­ formt, dessen Mündungsbereich bereits die Konturen und die Abmessungen des fertigen Glasgefäßes besitzt, weil ein Aus­ blasen im Mündungsbereich angesichts der damit notwendiger­ weise verbundenen Wanddickenverringerung im Mündungsbereich zu nicht beherrschbaren Konturen- und Maßabweichungen füh­ ren würde. Das gilt auch für im Bereich des Gefäßhalses und der Gefäßschulter angeordnete Henkel, weswegen Henkelgefäße im Bereich des üblicherweise wenig unterhalb der Gefäßmün­ dung bzw. des Mündungsgewindes angeordneten Henkels beim Vorformen bereits auf Fertigform und -maß gebracht werden.
Demgemäß bleiben der Gefäßhals und die Gefäßschulter mit dem Henkel beim Ausblasen in der Fertigform unverformt, während der Gefäßkorpus beim Ausblasen je nach dem Gefäß­ durchmesser eine erhebliche Verformung erfährt. Dem Verfor­ mungsgrad entspricht die Wanddickenverminderung unterhalb des Gefäßhenkels, während im Bereich der Verbindung Hen­ kel/Wandung eine Materialanhäufung entsteht. Dadurch ergibt sich eine ungleichmäßige Glasverteilung bzw. Wanddicke und entstehen im Übergangsbereich zwischen dem Henkel und der Gefäßwandung erhebliche innere Spannungen, die bei einem schroffen Temperaturwechsel und/oder unter insbesondere plötzlicher mechanischer Belastung leicht zum Bruch führen können. Damit ist nicht nur ein Verlust des Gefäßes und des Gefäßinhalts verbunden, sondern je nach Gefäßinhalt auch eine erhebliche Gefährdung von Mensch und Umwelt wie bei­ spielsweise im Falle von Labor- und Säuregefäßen.
Da sich der Materialfluß und die Glasverteilung im Bereich des Henkels kaum beherrschen lassen, ist die Praxis dazu übergegangen, bei Enghalsgefäßen den im Bereich einer fla­ chen Schulter angeordneten Henkel hakenförmig auszubilden und zwischen dem unteren Henkelende und der gegenüberliegen­ den Wandung einen Spalt zu belassen. Es liegt auf der Hand, daß dies auch nur auf Kosten der Handhabungssicherheit und Festigkeit möglich ist.
Eine hinreichende Handhabungssicherheit ergibt sich beim herkömmlichen Blasformen somit nur für Glasgefäße mit schlankem Hals und einem Korpus mit geringem Durchmesser sowie dementsprechend geringer Durchmesservergrößerung beim Ausblasen des Külbels in der Fertigform oder bei einem oberhalb einer flachen Schulter am Gefäßhals angeordneten geschlossenen Henkel. Ein solcher Henkel erfordert aber einen entsprechend langen Hals, um einen für das Erfassen des Henkels ausreichenden Abstand zwischen dem Henkel und der Schulter zu schaffen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorerwähn­ ten Nachteile zu beseitigen und insbesondere ein Blasver­ fahren zum Herstellen von Enghals-Henkelgefäßen zu schaf­ fen, das ein Ausblasen mit großem Verformungsgrad und damit große Durchmesser bzw. verhältnismäßig flache Gefäßschul­ tern auch im Henkelbereich zuläßt.
Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf dem Gedanken, den Henkel beim Vorformen zwar auf Fertigmaß und -form zu bringen, nicht aber die Külbelwandung im Bereich des un­ teren Übergangs Henkel/Gefäßschulter. Im einzelnen besteht die Erfindung darin, daß bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß beim Vorformen ein Külbel mit offenem Henkel geformt und die Külbelwandung beim Ausblasen in der Fertigform mit der Henkelstirnseite in Berührung gebracht bzw. verschweißt wird.
Demgemäß wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Hen­ kel in der Vorform bereits auf Fertigmaß und -form ge­ bracht, während die Külbelwandung unterhalb des oberen Hen­ kelübergangs im Abstand vom unteren Henkelende verbleibt und erst beim Fertigblasen auf die freie Henkelstirnseite trifft. Dabei reicht die Temperatur des Glases für ein homogenes und hochfestes Verschweißen des freien Henkelen­ des mit der ihm gegenüberliegenden Wandung aus, so daß sich ein ebenso guter Werkstoffverbund wie beim herkömmlichen Formen eines mit einem geschlossenen Henkel versehenen Kül­ bels in der Vorform ergibt. Gleichzeitig werden Material­ anhäufungen und sich daraus ergebende innere Spannungen vermieden, so daß sich insgesamt eine hohe Bruch- und Temperaturwechselbeständigkeit ergibt; denn der Henkelquer­ schnitt und die Wanddicke im Bereich der Gefäßschulter las­ sen sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren optimal aufein­ ander abstimmen.
Eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Vorform weist im Bereich des Henkels lediglich eine hakenförmige, mit dem Formenhohlraum einseitig in Verbindung stehende Ausnehmung auf, die beim Vorformen zur Gänze mit Glas gefüllt wird und einen zunächst hakenförmigen Henkel mit Fertigmaß ergibt. Eine entsprechende Fertigform weist im Formenhohlraum einen freistehenden Henkelkern auf, um den sich der zunächst noch hakenförmige Henkel des Külbels herumlegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläu­ tert. In der Zeichung zeigen:
Fig. 1 eine Vorform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine Fertigform mit eingezeichnetem Külbel und Fer­ tiggefäß.
Eine erfindungsgemäße in üblicher Weise zweiteilige Vor­ form 1 weist einen Formenhohlraum 2 mit der Kontur des Kül­ bels 3 auf. Zum Formenhohlraum 2 gehört eine hakenförmige Ausnehmung 4, in der der Gefäßhenkel 5 bereits auf Fertig­ maß gebracht wird, während die Stirnseite 6 des zunächst noch zapfenförmigen Henkels 5 in einem der Külbelverformung beim Ausblasen in der Fertigform entsprechenden Abstand von der Külbelwandung verbleibt.
Das Külbel 3 wird zum Ausblasen in eine in üblicher Weise zweiteilige Fertigform 7 mit einem der Kontur des fertigen Gefäßes entsprechendem Formenhohlraum 8 und einem Henkel­ kern 9 gebracht. Dabei umgreift nur der zunächst noch haken­ förmige Henkel 5 den Henkelkern 9, während die Külbelwan­ dung im Abstand von dem Henkelkern verläuft.
Beim Ausblasen des Külbels wandert die Külbelwandung nach außen bis sie am freien Teil des Henkelkerns 9, der Henkel­ stirnseite 6 und der Innenwandung 10 der Fertigform an­ liegt. Beim Auftreffen auf die Henkelstirnseite 6 ver­ schweißt das freie Henkelende mit der Wandung und ergibt sich ein bruchfester Übergang vom Henkel zur Gefäßwandung ohne Materialanhäufungen und wesentliche innere Spannungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt nicht nur zu einem Glasgefäß 11 mit hoher Haltbarkeit insbesondere Schlag­ festigkeit, sondern läßt sich auch ohne erhöhten Aufwand im Vergleich zu herkömmlichen zweistufigen Verfahren durchfüh­ ren; denn die erfindungsgemäße Vorform unterscheidet sich von einer herkömmlichen Vorform nur dadurch, daß die den Henkel formende Ausnehmung 4 blind ausläuft, d. h. nicht bis zum Formeninnenraum 2 durchgeführt ist. Damit sind prak­ tisch keine zusätzlichen Kosten verbunden. Die Erfindung erlaubt daher bei gleichen Verfahrenskosten das Herstellen von Enghalsgefäßen mit größerem Durchmesser bzw. kleinem Verhältnis von Hals- zu Korpusdurchmesser sowie flacherer Schulter und demgemäß größerem Fassungsvermögen, die sich zudem durch eine größere Haltbarkeit, insbesondere Bruch­ festigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit auszeichnen.

Claims (5)

1. Verfahren zum Herstellen von Enghalsgefäßen mit min­ destens einem geschlossenem Henkel durch Vorformen ei­ nes Külbels und Ausblasen des Külbels in einer Fertig­ form, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorformen ein Külbel mit offenem Henkel geformt und die Külbelwan­ dung beim Ausblasen in der Fertigform mit der Henkel­ stirnseite verschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorformen ein Külbel mit einem am oberen Ende der Gefäßschulter abgehenden offenen Henkel hergestellt wird.
3. Enghalsgefäß, gekennzeichnet durch einen einerseits mit dem Gefäßhals einstückigen und andererseits mit der Gefäßschulter verschweißten Henkel.
4. Vorform zur Durchführung des Verfahrens nach den An­ sprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit dem Formenhohlraum (2) einseitig in Verbindung stehende hakenförmige Ausnehmung (4).
5. Fertigform zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 unter Verwendung einer Vorform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Formenhohl­ raum (8) ein Henkelkern (9) angeordnet ist.
DE19853544774 1985-12-18 1985-12-18 Verfahren und vorform zum herstellen von enghals-henkelgefaessen aus glas Withdrawn DE3544774A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853544774 DE3544774A1 (de) 1985-12-18 1985-12-18 Verfahren und vorform zum herstellen von enghals-henkelgefaessen aus glas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853544774 DE3544774A1 (de) 1985-12-18 1985-12-18 Verfahren und vorform zum herstellen von enghals-henkelgefaessen aus glas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3544774A1 true DE3544774A1 (de) 1987-06-19

Family

ID=6288759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853544774 Withdrawn DE3544774A1 (de) 1985-12-18 1985-12-18 Verfahren und vorform zum herstellen von enghals-henkelgefaessen aus glas

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3544774A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69219157T3 (de) Spritzgiessen von kunststoffgegenständen die hohlförmige rippen aufweisen
DE2603881A1 (de) Behaelter, insbesondere flasche aus kunststoff
DE19944579B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffbehälters
DE3407060A1 (de) Verfahren zum herstellen eines vorformlings fuer das blasformen eines hohlkoerpers
DE2649988A1 (de) Verfahren zur formung von glasflaschen
DE3046977A1 (de) Kunststoffbehaelter
DE865643C (de) Gegenstand aus Glas und Verfahren zu seiner Herstellung
CH426219A (de) Verfahren zur Herstellung einer Plastikflasche und nach dem Verfahren hergestellte Flasche
DE3544774A1 (de) Verfahren und vorform zum herstellen von enghals-henkelgefaessen aus glas
DE2218167A1 (de) Aus Kunststoff geblasener Hohlkörper, insbesondere Sterilmilchflasche
DE8535579U1 (de) Blasform zum Herstellen von Enghals-Henkelgefäßen aus Glas
EP1480916B1 (de) FLASCHE, VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG, VERFAHREN ZUM ABFüLLEN IN EINE FLASCHE UND VERFAHREN ZUM öffnen EINER FLASCHE
EP3181470B1 (de) Glasflasche zur verwendung mit bügelverschluss
DE2423648A1 (de) Leicht zu oeffnender dosenverschluss und verfahren zu seiner herstellung
DE69107012T2 (de) Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Glasgegenständen und die nach dem Verfahren hergestellten Gegenstände.
DE8600826U1 (de) Geteilte Blasform
DE102008016826A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines hohlen Glasgegenstands
EP1029645A1 (de) Mehrschichtiger Vorformling sowie Verfahren zu dessen Herstellung
EP0484763B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Transportkästen, insbesondere Flaschenkästen
DE688265C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Glashohlkoerpern mit schwieriger Muendung
DE633737C (de) Verfahren zur Herstellung doppelwandiger Glashohlkoerper
DE3220558C2 (de) Doppelwandiges bauchiges Isoliergefäß
AT413816B (de) Glasbehälter und mündungsform zur herstellung eines glasbehälters
DE2214634C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern und Külbelformanordnung zu seiner Durchführung
DE1215316B (de) Verfahren zur Herstellung eines Glasbehaelters fuer Isolierflaschen

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal