DE3544535A1 - Verfahren und vorrichtung zum trennen und trocknen flaechenfoermiger materialien mit geringer mechanischer festigkeit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trennen und trocknen flaechenfoermiger materialien mit geringer mechanischer festigkeitInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/101—Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts
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Description
Das Verfahren und die Vorrichtung zum Trocknen und Trennen
findet Anwendung in der Herstellung von Folienbahnen,
insbesondere bei unter Druck geformten Tabakfolienbahnen
mit geringer Festigkeit, wobei die Trocknung im Trocknerbereich
stattfindet, die Trennung dagegen nur im Anfangsstadium,
bzw. davor.
Eine Möglichkeit zur Herstellung von Tabakfolie besteht
nach dem Prinzip der Preßtechnologie, welche in den Patentschriften
BRD 12 15 567
BRD 15 32 042
BRD 20 55 672
GB 80 04 414
beschrieben ist. Einen wichtigen technologischen Abschnitt bei der Herstellung von Tabakfolien bildet dabei die Trocknung und Trennung der Folienbahn. Infolge der geringen Festigkeit der ungetrockneten Folienbahn arbeiten die bekannten Lösungen nach dem Prinzip der Strahlungstrocknung. Der Strahlungstrockner gewährleistet dabei durch Fehlen des Zwischenwärmeträgers Luft eine schonende Trocknung der Folienbahn. Dem Strahlungstrockner nachgeschaltet ist eine Schneideinrichtung, die die Folienbahn in vorgegebene Stücke trennt. Die Nachteile der Strahlungstrocknung für Trocknung gepreßter Tabakfolienbahnen sind im wesentlichen gegeben durch
BRD 15 32 042
BRD 20 55 672
GB 80 04 414
beschrieben ist. Einen wichtigen technologischen Abschnitt bei der Herstellung von Tabakfolien bildet dabei die Trocknung und Trennung der Folienbahn. Infolge der geringen Festigkeit der ungetrockneten Folienbahn arbeiten die bekannten Lösungen nach dem Prinzip der Strahlungstrocknung. Der Strahlungstrockner gewährleistet dabei durch Fehlen des Zwischenwärmeträgers Luft eine schonende Trocknung der Folienbahn. Dem Strahlungstrockner nachgeschaltet ist eine Schneideinrichtung, die die Folienbahn in vorgegebene Stücke trennt. Die Nachteile der Strahlungstrocknung für Trocknung gepreßter Tabakfolienbahnen sind im wesentlichen gegeben durch
- den unbedingten Einsatz hochveredelter Energieträger, wie
Gas und Elektroenergie.
- geringe spezifische Trocknungsleistung, die für die Trocknung
von Tabakfolienbahnen, durchschnittlich 1 kg Wasser
pro Stunde und m2 Trocknungsfläche beträgt. Das führt zu
großen und damit kostenintensiven Trocknungsanlagen.
- erhöhte Anforderungen an die Brandsicherheit der Anlage
bei Ausfall der Transporteinrichtungen.
Der Einsatz von Konvektionstrocknern (Düsentrockner) für
die Trocknung gepreßter Tabakfolienbahnen ist nicht bekannt,
da trockungstechnisch anzustrebende Anströmgeschwindigkeiten
zum Trockengut zur unkontrollierten Zerstörung der
Folienbahn führt. Eine zerstörungsfreie Trocknung der gepreßten
Folienbahn ist nach dem üblichen Konvektionsprinzip
nur mit extrem niedrigen Luftgeschwindigkeiten im Blasstrahl
möglich, die keine wirtschaftliche Trocknerdimensionierung
ermöglichen. Aus diesem Grund erfolgt in der
Praxis die Trocknung gepreßter Tabakfolienbahnen ausschließlich
nach dem Prinzip der Strahlungstrocknung.
(Dargestellt im Angebotskatalog zum HEIBOFLAKE-System der
Firma Borgwaldt, Hamburg)
Das Ziel der Erfindung besteht darin, das Prinzip der Konvektionstrocknung
zur Trocknung von gepreßter Tabakfolienbahnen
mit folgenden Effekten anzuwenden:
- Erzielung hoher spezifischer Trocknungsleistungen bei
der Trockung gepreßter Tabakfolien durch Realisierung
hoher Luftgeschwindigkeiten im Blasstrahl. Dies
führt zu kompakten Trocknungsanlagen und damit zur Senkung
des spezifischen Energiebedarfs der Anlage.
- Verwendung beliebiger Energieträger zur Trocknerbeheizung
und damit bessere Integration der Preßfolienanlage
in die bestehenden betrieblichen Energieversorgungssysteme
von Zigarettenfabriken.
- Die sonst übliche Forderung nach unbedingter Verfügbarkeit
der Energieträger Gas und Elektroenergie zur Trocknerbeheizung
entfällt somit, und führt zu einer wesentlichen
Senkung der Energiekosten bei der Folienproduktion.
- Nutzung von Sekundärenergiequellen (z. B. Abwärme von
Trommeltrocknern, Vakuumkammer, Klimaanlage, Befeuchtungseinrichtung)
der Zigarettenproduktion zur Trocknerbeheizung
und damit vernachlässigbare Energiekosten
bei der Folienproduktion.
- Nutzung der beim Trockungsprozeß an der gepreßten Tabakfolienbahn
angreifenden Strömungskräfte zur Trennung
der Folienbahn und damit Verzicht auf wartungsintensive
mechanische Schneideinrichtungen im Prozeß des Herstellens
von Tabakfolien.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die die gleichzeitige intensive
Trocknung und Trennung der gepreßten Tabakfolienbahn ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß die auf ein endloses Netzband aufgelegte Folienbahn
durch den an der Bahnunterseite wirkenden Unterdruck in
ihrer Lage fixiert und in Verbindung mit den auf dem Netzband
angeordneten Schneidkanten getrennt wird. Die in dieser
Lage fixierte Tabakfolie ermöglicht die Realisierung
hoher Luftgeschwindigkeit im Blasstrahl des Konvektionstrockners
und somit eine hohe Effektivität der Trocknung
bei Vermeidung der unkontrollierten Zerstörung der Tabakfolie
durch die im Trocknungsprozeß wirkenden Strömungskräfte.
Ein Optimum bei der Trocknung gepreßter Tabakfolienbahnen
wird erreicht, bei der Einhaltung der Parameter:
- Luftgeschwindigkeit am Düsenelement = 22 m/s
- Unterdruck im Saugkasten p u = 1300 Pa
Die spezifische Trocknungsleistung beträgt ein Mehrfaches
gegenüber der Strahlungstrockung gepreßter Tabakfolienbahnen.
Der erfindungsgemäße Konvektionstrockner besteht
aus mehreren hintereinandergeschalteten Düsenkästen, die
auslaßseitig mit Schlitz- oder Runddüsen (Düsenelementen)
versehen sind. Unterhalb der Trocknungseinheiten wird ein
Netzband zur Aufnahme der Tabakfolie geführt. Das Netzband
ist dabei nach einer vorgegebenen Geometrie mit entsprechenden
Schneidkanten ausgerüstet, vorzugsweise Sägezahnprofil.
Unterhalb des Obertrums des Netzbandes sind
Saugkästen installiert, die eine wirksame Druckdifferenz
zwischen Folienunter- und Folienoberseite ermöglichen. Der
erforderliche Unterdruck an der Folienbahn wird durch an
den Saugkästen 5 angeordnete Lüfter 4 oder über einen
außerhalb der Maschine installierten Lüfter, der mit den
einzelnen Saugkästen durch eine Sammelleitung verbunden
ist, erzeugt. Die abgesaugte Luft wird in beiden Varianten
druckseitig über Verteileinrichtungen der Trocknungseinheit
zugeführt.
Die nach einem bekannten Verfahren hergestellte gepreßte
Tabakfolienbahn wird auf ein endloses Netzband aufgelegt.
Durch die an der Unterseite der Folienbahn infolge Unterdruck
wirkenden Kräfte und der auf der Netzbandoberseite
angeordneten Schneidkanten wird die Folie in vorgegebenen
Flächen, vorzugsweise Rechteck, getrennt und auf dem Netzband
gehalten. In der Trocknungseinrichtung wird die auf
dem Netzband fixierte Folie durch senkrecht zur Transportrichtung
der Folie auftreffende Blasstrahlen getrocknet.
Dabei ist sichergestellt, daß die an der Unterseite der
Folie wirkenden Kräfte immer größer sind, als die beim
Auftreffen des Blasstrahls und durch Abströmen der Trocknungsluft
an der Folienoberseite wirkenden Strömungskräfte.
Nach Austritt aus der Trocknungseinrichtung wird die Wirkung
des Unterdruckes an der Folienunterseite aufgehoben,
und die Folie vom Netzband abgelegt.
Die Erfindung soll am nachstehenden Ausführungsbeispiel,
gemäß Fig. 1, erläutert werden.
Die nach einem bekannten Verfahren erzeugte gepreßte Tabakfolienbahn wird auf das Netzband 1 abgelegt. Nach dem Eintritt der Folienbahn in die Umfassungskonstruktion 10 des Trockners wird diese infolge Unterdruck in den Saugkästen 5, der durch Lüfter 6 erzeugt wird, in ihrer Lage auf dem Netzband fixiert. In Verbindung mit den auf der Netzbandoberseite angebrachten Schneidkanten 8 erfolgt eine Trennung der Folie. Über Düsenelemente 2 wird die Folie senkrecht zu ihrer Förderrichtung angeblasen und getrocknet. Die Erwärmung und Förderung der Luft in den einzelnen Trocknungseinheiten 11 wird dabei über Lüfter 4 und Wärmeübertrager 3 realisiert. Vom Lüfter 6 angesaugte Luft an der Folienunterseite verbleibt im Trocknungsraum und wird druckseitig über Verteileinrichtungen 7 ausgeblasen. Die in der Trocknungseinrichtung ausgetriebene Feuchtigkeit wird mittels Abluftventilator 9 abgesaugt. An den Öffnungen des Trockners zum Netzbandein- und austritt wird die Abluft selbstätig durch nachströmende Zuluft ersetzt.
Die nach einem bekannten Verfahren erzeugte gepreßte Tabakfolienbahn wird auf das Netzband 1 abgelegt. Nach dem Eintritt der Folienbahn in die Umfassungskonstruktion 10 des Trockners wird diese infolge Unterdruck in den Saugkästen 5, der durch Lüfter 6 erzeugt wird, in ihrer Lage auf dem Netzband fixiert. In Verbindung mit den auf der Netzbandoberseite angebrachten Schneidkanten 8 erfolgt eine Trennung der Folie. Über Düsenelemente 2 wird die Folie senkrecht zu ihrer Förderrichtung angeblasen und getrocknet. Die Erwärmung und Förderung der Luft in den einzelnen Trocknungseinheiten 11 wird dabei über Lüfter 4 und Wärmeübertrager 3 realisiert. Vom Lüfter 6 angesaugte Luft an der Folienunterseite verbleibt im Trocknungsraum und wird druckseitig über Verteileinrichtungen 7 ausgeblasen. Die in der Trocknungseinrichtung ausgetriebene Feuchtigkeit wird mittels Abluftventilator 9 abgesaugt. An den Öffnungen des Trockners zum Netzbandein- und austritt wird die Abluft selbstätig durch nachströmende Zuluft ersetzt.
Am Trocknerausgang wird die Wirkung des Unterdruckes auf
die Folie aufgelöst und dieselbe vom Netzband abgegeben.
- Aufstellung der Bezugszeichen
1 Netzband
2 Düsenelement
3 Wärmeübertrager
4 Lüfter
5 Saugkasten
6 Lüfter
7 Verteileinrichtung
8 Schneidkante
9 Abluftventilator
10 Umfassungskonstruktion
11 Trockungseinheit
Claims (3)
1. Verfahren und Vorrichtung zum Trennen und Trocknen flächenförmiger
Materialien mit geringer mechanischen Festigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu trocknende und trennende
Material durch Unterdruck aus einem Trägerelement fixiert
und durch auf dem Trägerelement angebrachte Schneidkanten
getrennt und nach dem Konvektionsprinzip getrocknet wird.
2. Verfahren und Vorrichtung zum Trennen und Trocknen flächenförmiger
Materialien mit geringer mechanischer Festigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahn durch statischen
Unterdruck im Saugkasten 5 auf dem Netzband fixiert wird
und nachfolgend durch die an der Netzbandoberseite angeordneten
Schneidkanten eine Trennung der Folie erfolgt und nach dem
Prinzip der Konvektion in einem Schlitz- oder Runddüsentrockner
getrocknet wird, wobei das Verhältnis zwischen statischen Unterdruck
im Saugkasten und dynamischen Druck des Blasstrahlers
vorzugsweise 3,5 ... 4,5 beträgt.
3. Verfahren und Vorrichtung zum Trennen und Trocknen flächenförmiger
Materialien mit geringer mechanischer Festigkeit,
nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Obertrum
des mit Schneidkanten an der Oberseite versehenen Netzbandes
Saugkästen 5 angeordnet sind, die einzeln über Ventilator
oder über eine Sammelleitung und einen Ventilator zentral
besaugt werden, wobei der über den Saugkästen angesaugte
Luftvolumenstrom über Ventileinrichtung dem Trockner wieder
zuströmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD85279876A DD240331A1 (de) | 1985-08-22 | 1985-08-22 | Verfahren und vorrichtung zum trennen und trocknenflaechenfoermiger materialien mit geringer mechanischer festigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544535A1 true DE3544535A1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=5570668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544535 Withdrawn DE3544535A1 (de) | 1985-08-22 | 1985-12-17 | Verfahren und vorrichtung zum trennen und trocknen flaechenfoermiger materialien mit geringer mechanischer festigkeit |
Country Status (3)
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DD (1) | DD240331A1 (de) |
DE (1) | DE3544535A1 (de) |
HU (1) | HU199002B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106418648B (zh) * | 2016-08-31 | 2018-02-13 | 浙江泽源植物科技有限公司 | 一种茴香薄片生产用的布料成形装置 |
-
1985
- 1985-08-22 DD DD85279876A patent/DD240331A1/de not_active IP Right Cessation
- 1985-12-17 DE DE19853544535 patent/DE3544535A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-03-24 HU HU861205A patent/HU199002B/hu not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD240331A1 (de) | 1986-10-29 |
HU199002B (en) | 1989-12-28 |
HUT44328A (en) | 1988-02-29 |
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