DE3544270A1 - Verfahren und einrichtung zur trocknung kontaminierter fluessigkeiten und loesungen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur trocknung kontaminierter fluessigkeiten und loesungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung
kontaminierter Flüssigkeiten oder Lösungen, insbesondere
schwach radioaktiver flüssiger Verbindungen unter der
Einwirkung von einem Magnetron erzeugten und über einen
Hohlleiter zugeführten Mikrowellen innerhalb eines geschlossenen
Gefäßes mit Mikrowellen refelktierenden
Wandungen und kontinuierlichem Abzug der Brüden sowie
eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Kontaminierte Flüssigkeiten werden mittels entsprechender
apparativer Einrichtungen in mehreren Stufen behandelt,
indem sie beispielsweise durch Eindampfung zunächst
konzentriert und dann für die Endlagerung in eine Matrix,
beispielsweise einen Zement- oder einen bituminösen Körper
eingebunden werden.
Es sind zahlreiche Vorschläge für die Trocknung unter
Verwendung von Mikrowellen bekannt, nachdem es mit
diesen gelingt, die zu behandelnde Flüssigkeit direkt
und mit vergleichsweise hohem Wirkungsgrad zu erwärmen.
Diese Art der Trocknung bietet zudem für radioaktive
Flüssigkeiten den Vorteil, daß die Wärmebehandlung
einerseits und die hierfür erforderlichen Handhabungen
andererseits voneinander räumlich getrennt werden können,
wodurch radioaktive Belastung für das Bedienungspersonal
ausgeschlossen oder doch weitestgehend vermindert werden
kann.
Die Trocknung wird in geschlossenen Gefäßen durchgeführt.
Als Material für die Wandungen dieser Gefäße wurden sowohl
mikrowellenreflektierende als auch mikrowellendurchlässige
Materialien vorgeschlagen. Mikrowellenreflektierende
Materialien setzen den Wirkungsgrad der Mikrowellentrocknung
herab. Werden demgegenüber Glas- oder Tonerde
als Wandungsmaterial der für die Trocknung verwendeten
Gefäße eingesetzt, besteht die Gefahr ihrer Beschädigung
bzw. Zerstörung bei unachtsamer Handhabung. Bei Trocknungsgefäßen
aus organischem Material sind örtliche Mikrowellenabsorptionen
und hieraus folgend ein Durchbrennen der
Wandung an diesen Stellen nicht auszuschließen.
Es ist bereits ein Verfahren und eine zugehörige Einrichtung
bekannt (DE-PS 31 09 513), bei denen eine Trocknung in
einem Gefäß aus mikrowellenreflektierendem Material
durchgeführt wird, wobei im Gefäß eine Vielzahl kugelförmiger
Körper aus mikrowellendurchlässigen Materialien
vorgesehen sind. Die kugelförmigen Körper werden hierbei
- sei es durch Schwerkraft, durch entsprechende Einbauten
nach Art eines Rührens oder durch Vibrationen - einer
laufenden Bewegung unterworfen. Dabei wird von der
Erkenntnis ausgangen, daß die bei der Mikrowellentrocknung
innerhalb von Gefäßen, deren Wandungen aus
Materialien bestehen, welche die Mikrowellen reflektieren,
auftretenden Energieverluste dadurch herabgesetzt werden
können, daß die Trocknung auf der Oberfläche kugelförmiger
Körper durchgeführt wird, die laufend in Bewegung gehalten
werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
kontaminierte Flüssigkeiten innerhalb des für die Endlagerung
bestimmten Gebindes aus der flüssigen Phase
unmittelbar in die feste Phase umzuwandeln bzw. ihre
Konzentration durchzuführen.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die zu behandelnde Flüssigkeit oder Lösung in das Gebinde
zur Endlagerung eingebracht und die Mikowellenenergie
während des Trocknungsvorgangs unter Phasenverschiebung
der Mikrowellen in Anpassung an den jeweiligen Füllstand
innerhalb des Innenraums des Gebindes und das sich ändernde
Absorptionsvermögen des Inhalts zugeführt wird, wobei die
reflektierte Leistung der Mikrowellenenergie über ein
dem Magnetron zugeordneten Detektor gemessen und abhängig
von der gemessenen Größe ein Anpassungstransformationsglied
innerhalb des Hohlleiters derart geregelt wird, daß
die reflektierte Leistung gegen ein Minimum geführt wird.
Durch Minimierung der reflektierten Mikrowellenenergie
wird der Anlagewirkungsgrad erhöht. Die von Bedienungspersonen
durchzuführenden Manipulationen werden auf die
Handhabung des Gebindes beschränkt und der apparative
Aufwand sowie die zugehörigen Anlagenkosten erheblich
herabgesetzt, wobei mechanische Teile innerhalb der
Flüssigkeit bzw. des Konzentrats vermieden sind.
Die Messung der reflektierten Leistung der Mikrowellenenergie
erfolgt zweckmäßig kontinuierlich, wobei die
Nachregelung des Anpassungstransformatorgliedes abhängig
von den gemessenen Werten bei ansteigender reflektierter
Leistung entsprechend vorgenommen wird.
Durch Zuführung von Glas bzw. Keramik bildenden Stoffen
oder Kunststoffen als Zusatz zur Flüssigkeit oder der
Lösung vor der Einbringung in das Gebinde und durch homogene
Verteilung härten die zugeführten Stoffe während der
Trocknung oder während der anschließenden Abkühlung aus,
so daß ein im wesentlichen homogen verfestigtes Endprodukt
gebildet wird, welches nicht nur mechanischen Beanspruchungen,
sondern auch dem Angriff auslaugender Medien
widersteht.
Besonders vorteilhaft ist eine Verfahrensweise, bei welcher
die kontaminierte Flüssigkeit oder Lösung während der
Einbringung in das Gebinde zur Endlagerung durch Versprühung
derart in Teilstrahlen aufgeteilt wird, daß die
den Mantel des Sprühkegels beschreibenden äußersten Teilstrahlen
im Bereich der Innenwandung des Gebindes auftreffen.
Hierdurch wird einer erhöhten Kontamination des
Innenraums der Gebindeabdeckung oder ihrer unteren Abschlußorgane -
beispielsweise durch kristallisierte Salze oder
ausgeschiedener Feststoffe - wirksam begegnet.
In vorteilhafter Weise wird die Einbringung der Flüssigkeit
mit dem Effekt nach Art einer Sprühtrocknung verbunden,
wenn die Mikrowellenenergie bereits während der Einbringung
der kontaminierten Flüssigkeit oder Lösung in das Gebinde
zugeführt wird.
Während der Zufuhr von Mikrowellenenergie können Wärmeverluste
entweder durch Isolation und/oder Zufuhr von
Wärmeenergie von außen unterbunden werden.
Bei der Trocknung kontaminierter Salzlösungen kann
das Konzentrat der Salzlösung durch Zufuhr von Mikrowellenenergie
im Überschuß weiter eingeengt, d. h. dessen
Porenraum vermindert und die Salzlösung verfestigt werden.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist
ein Magnetron zur Erzeugung von Mikrowellenenergie, einen
diesem nachgeschalteten Mikrowellenhohlleiter, eine Zuleitung
für die zu behandelnde Flüssigkeit bzw. Lösung
und eine Abführleitung für die entstehenden Brüden auf,
und ist gekennzeichnet durch eine statisch abgeschützte
haubenartige Gebindeabdeckung, deren Oberteil ein für
Flüssigkeiten und Gase undurchlässiges, jedoch für Mikrowellen
durchlässiges Fenster im Bereich der Ankoppelung
des Mikrowellenhohlleiters und Stutzen für den Anschluß
der Zuleitung für die zu behandelnde Flüssigkeit sowie
der Abführleitung für die entstehenden Brüden aufweist,
und deren Unterteil mindestens im Bereich des Randes mit
einer für Mikrowellen undurchlässigen Dichtung in Zuordnung
zum oberen Anschluß des Gebindes versehen ist.
Um ein Austreten von reflektierten Mikrowellen über die
Brüden-Abführleitung und damit verbundene Energieverluste
auszuschließen, empfiehlt es sich, in der Abführleitung
für die Brüden, und zwar vorzugsweise im Bereich von deren
Anschlußstutzen auf dem Oberteil der Gebindeabdeckung ein
für Mikrowellen undurchlässiges, jedoch für Gase und Dämpfe
durchlässiges Filter vorzusehen.
Ein derartiges Filter kann beispielsweise so ausgebildet
sein, daß es von einem zylindrischen Block gebildet wird,
dessen Länge das Ein-, vorzugsweise das Mehrfache der
halben Wellenlänge der verwendeten Mikrowellen beträgt,
und der eine Mehrzahl von Bohrungen für den Durchgang der
Brüden aufweist.
Unter Berücksichtigung der korrosiven Eigenschaften
des trocknenden Mediums wird als Material für den
Filter-Block Edelstahl, Messing oder auch Aluminium
gewählt.
Um das Entstehen von Konzentrat-Ablagerungen in den
Funktionsbereichen der Innenseiten der Gebinde-Abdeckung
zu unterbinden, können innerhalb der Gebinde-Abdeckung
eine oder mehrere Sprühdüse(n) für ein Reinigungsmedium
angeordnet werden, welche auf den Bereich des Mikrowellenfensters
und/oder die Mündung der Zuleitung und/oder der
Brüden-Abführleitung im Oberteil der Gebinde-Abdeckung
ausgerichtet ist bzw. sind.
Mit der vorstehend angegebenen Einrichtung wird unter
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Trocknung
und Konzentration des Rückstandes aus der zu behandelnden
Flüssigkeit oder Lösung innerhalb des für die Endlagerung
vorgesehenen Gebindes in einem einzigen Verfahrensschritt
durchgeführt, wobei auf bewegliche Teile verzichtet werden
kann und der Energieaufwand minimiert wird.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung
eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch
dargestellt.
Die kontaminierte Flüssigkeit wird über eine Leitung 1
in einem Vorlagebehälter 3 geführt. Aus diesem Vorlagebehälter
gelangt die Flüssigkeit über eine Leitung 5 mit
Pumpe 7 und Anschlußleitung 9 zu einer Gebindeabdeckung 11
und über diese in das an die Unterseite der Gebinde-Abdeckung
gas- und flüssigkeitsdicht anschließbare Gebinde 60. Um die
radioaktive Flüssigkeit möglichst fein verteilt einzubringen,
weist die Gebinde-Abdeckung eine Sprühdüse 11 a auf.
Von einem Magnetron 20 werden Mikrowellen über einen
Hohlleiter 22 der Gebinde-Abdeckung 11 zugeleitet. Im
Bereich des Eintritts des Hohlleiters in die Gebinde-
Abdeckung ist ein für Mikrowellen durchlässiges, für Dampf
und Gase jedoch undurchlässiges Fenster 11 b vorgesehen.
Ein derartiges Mikrowellenfenster kann aus Teflon, Quarz,
Aluminium-Oxid oder auch Capton hergestellt sein. Über
dieses Fenster 11 b gelangen die Mikrowellen über den Innenraum
der Gebinde-Abdeckung in den Innenraum des Gebindes.
Durch die in diesen Raum eingebrachte oder in diesem bereits
enthaltene Flüssigkeit oder Lösung bzw. das gebildete
Konzentrat wird die Mikrowellenenergie mehr oder weniger
absorbiert. Durch Geometrie- und Anpassungsänderungen
sowie Lastvariationen während des Trocknungsprozesses
wird aber auch ein Anteil der eingebrachten Mikrowellenenergie
in den Hohlleiter zurück reflektiert. Diese
reflektierte Leistung wird durch ein Anpassungstransformationsglied
24 innerhalb des Hohlleiters 22 in Betrag
und Phase minimiert. Ein geringer Anteil der eingebrachten
Mikrowellenenergie, der bis zum Magnetron reflektiert wird,
ist dann noch über Kühlwasser abzuleiten. Für diese
Aufgabe ist ein Zirkulator 21 vorgesehen, der die reflektierte
Leistung über Kühlwasser abführt. Dieser Zirkulator
ist derart ausgelegt, daß bei fehlender Last die gesamte
reflektierte Leistung an Kühlwasser übertragen werden
kann.
Durch Absorption von Mikrowellen innerhalb der zugeführten
Flüssigkeit oder Lösung verdampft dessen flüssige Phase.
Die entstehenden Brüden gelangen über die an das Oberteil
der Gebinde-Abdeckung anschließende Brüden-Abführleitung
31 mit eingeschaltetem Mikrowellenfilter 33 in den
Kondensator 35. Das Mikrowellenfilter 33 unterbindet
den Austritt von Mikrowellen aus dem Innenraum des
Gebindes 60 über die Gebindeabdeckung in die Brüdenleitung
31 hinein. In dem Kondensator 35 werden die
Brüden niedergeschlagen und das anfallende Destillat
wird über eine Destillatleitung 37 in einen Destillatbehälter
39 abgeleitet. Der Destillatbehälter wird über
eine Leitung 41 be- und entlüftet. Aus diesem Destillatbehälter
wird das Destillat kontinuierlich oder diskontinuierlich
über eine Entsorgungsleitung 43 und eine
Destillatpumpe 45 abgezogen.
Die Trocknung ist beendet, sobald die Zone höchster
Temperatur ca. 5 cm unter der Oberkante des Applikationsraumes
innerhalb des Gebindes 60 über eine - nicht dargestellte
- Temperaturregistrierung ermittelt wird. Darauf
folgend wird die Zufuhr der kontaminierten Flüssigkeit
über die Leitung 9 durch Abschalten der Pumpe 7 unterbrochen.
Mikrowellenenergie wird jedoch noch solange
zugeführt, bis eine Nachtrocknung durch Austreiben restlichen
Wassers aus dem Konzentrat erfolgt ist. Der Abschluß
der Nachtrocknung wird über den Stillstand des Destillatflusses
innerhalb der Leitung 37 und den Temperaturanstieg
im Gebinde festgestellt. Nach einer Abkühlphase für das
Konzentrat innerhalb des Gebindes 60 wird der Innenraum
der Gebindeabdeckung über ein unteres Abschlußorgan 11 c
- beispielsweise in Form eines Verschlußschiebers -
verschlossen und das Gebinde 60 von der Gebindeabdeckung
abgekoppelt. Für diese Abkoppelung ist eine auch der
Ankoppelung vor Beginn der Konzentration dienende Hubvorrichtung
70 in Verbindung mit einer Transportbahn,
beispielsweise einer Rollenbahn, vorgesehen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Trocknung kontaminierter Flüssigkeiten
oder Lösungen, insbesondere schwach radioaktiver
flüssiger Verbindungen unter der Einwirkung von in
einem Magnetron erzeugten und über einen Hohlleiter
zugeführten Mikrowellen innerhalb eines geschlossenen
Gefäßes mit mikrowellenreflektierenden Wandungen und
kontinuierlichem Abzug der Brüden, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu behandelnde Flüssigkeit oder
Lösung in das Gebinde zur Endlagerung eingebracht und
die Mikrowellenenergie während des Trocknungsvorgangs
unter Phasenverschiebung der Mikrowellen in Anpassung
an den jeweiligen Füllstand innerhalb des Innenraums
des Gebindes und das sich ändernde Absorptionsvermögen
des Inhalts zugeführt wird, wobei die reflektierte
Leistung der Mikrowellenenergie über ein dem Magnetron
zugeordneten Detektor gemessen und abhängig von der
gemessenen Größe ein Anpassungstransformationsglied
innerhalb des Hohlleiters derart geregelt wird, daß
die reflektierte Leistung gegen ein Minimum geführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die reflektierte Leistung der Mikrowellenenergie
kontinuierlich gemessen und das Anpassungstransformationsglied
bei einer Erhöhung der reflektierten Leistung
entsprechend nachgeregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeit oder der Lösung Glas bzw. Keramik
bildende Stoffe oder Kunststoffe vor der Einbringung
in das Gebinde oder in diesem homogen verteilt zugesetzt
und diese gemeinsam während der Trocknung und Abkühlung
zu einem im wesentlichen homogenen Endprodukt verfestigt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die kontaminierte
Flüssigkeit oder Lösung während der Einbringung in
das Gebinde zur Endlagerung durch Versprühung
derart in Teilstrahlen aufgeteilt wird, daß die den
Mantel des Sprühkegels beschreibenden äußersten Teilstrahlen
im Bereich der Innenwandung des Gebindes
auftreffen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Mikrowellenenergie bereits während
der Einbringung der kontaminierten Flüssigkeit oder
Lösung in das Gebinde zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Zufuhr von Mikrowellenenergie
Wärmeverluste durch Isolation und/oder Zufuhr
von Wärmeenergie von außen unterbunden werden.
7. Verfahren zur Trocknung kontaminierter Salzlösungen
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Mikrowellenenergie im Überschuß derart
zugeführt wird, daß das Konzentrat der Salzlösung
weiter eingeengt wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem Magnetron zur
Erzeugung von Mikrowellenenergie, einem diesem nachgeschalteten
Mikrowellenhohlleiter, einer Zuleitung für
die zu behandelnde Flüssigkeit bzw. Lösung und einer
Abführleitung für die entstehenden Brüden, gekennzeichnet
durch eine statisch abgeschützte haubenartige Gebindeabdeckung
(11), deren Oberteil ein für Flüssigkeiten
und Gase undurchlässiges, jedoch für Mikrowellen durchlässiges
Fenster (11 b) im Bereich der Ankoppelung
des Mikrowellenhohlleiters (22) und Stutzen für den
Anschluß der Zuleitung (9) für die zu behandelnde
Flüssigkeit bzw. Lösung sowie der Abführleitung
(31) für die entstehenden Brüden aufweist, und deren
Unterteil zumindest im Bereich des Randes mit einer
für Mikrowellen undurchlässigen Dichtung in Zuordnung
zum oberen Abschluß des Gebindes (60) versehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein
für Mikrowellen undurchlässiges, jedoch für Gase und
Dämpfe durchlässiges Filter (33) in der zu einem
Kondensator (35) führenden Brüden-Abführleitung (31),
vorzugsweise im Bereich des Anschlußstutzens dieser
Abführleitung (31) auf dem Oberteil der Gebinde-
Abdeckung (11).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter (33) von einem zylindrischen Block
gebildet wird, dessen Länge das Ein-, vorzugsweise
das Mehrfache der halben Wellenlänge der verwendeten
Mikrowellen beträgt, und der eine Mehrzahl axialer
Bohrungen für den Durchgang der Brüden aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet durch eine oder mehrere innerhalb
der Gebindeabdeckung (11) angeordnete Sprühdüse(n)
(11 d) für ein Reinigungsmedium, welche auf den Bereich
des Mikrowellenfensters (11 b) und/oder die Mündung
der Zuleitung (9) und/oder der Brüden-Abführleitung
(31) im Oberteil der Gebindeabdeckung ausgerichtet
ist bzw. sind.
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ID=6288448
Family Applications (1)
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