DE3544243A1 - Alphanumerisches datenblindeingabesystem fuer computer - Google Patents
Alphanumerisches datenblindeingabesystem fuer computerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dateneingabesystem, insbesondere für
Computer, das es dem die Tastatur Bedienenden ermöglicht, in ein
Terminal Hunderte von Daten und Funktionsanweisungen einzugeben,
ohne dazu einerseits die Finger von den Tasten einer Tastatur
nach DIN 2137 beziehungsweise DIN 2139 zu nehmen oder anderer
seits den Blick vom Bildschirm des Terminals zu nehmen, anders
ausgedrückt, die Tastatur eines Terminal völlig blind zu bedie
nen, ähnlich dem Blindschreiben auf Schreibmaschinentastaturen.
Selbst normale Home-Computer und Personal-Computer weisen in
zwischen bis zu 92 Eingabetasten mit Zugriffmöglichkeit auf bis
zu 256 oder noch mehr Zeichen auf, damit gleichzeitig aber auch ei
ne Tastenvielfalt, die blindschreibend, etwa wie bei einer Schreib
maschine, nicht mehr zu bewältigen ist. Selbst routiniert blind
schreibende Sekretärinnen sind bei solchen Tastaturen, wenn sie
von den Buchstabentasten und den darüber befindlichen normalen Zah
lentasten abgehen, gezwungen, vom Bildschirm weg auf die Tastatur
zu sehen, einfach deshalb, weil die vielen zusätzlichen Funktions
tasten in Blindschreibmanier mit den kleinen Fingern einfach nicht
mehr zu erreichen sind, von der Treffsicherheit gar nicht erst zu
reden. Dies bedeutet ähnlich wie beim Schreibmaschine-Nichtblind
schreiben Zeitverlust und unnötige, insbesondere auch psychische
Anstrengung. Noch größer sind die Anstrengung und der Zeitverlust,
wenn man eine Computertastatur überhaupt nur mit zwei Fingern be
dient, weil dann nichts anderes übrigbleibt, als den Blick stän
dig zwischen Bildschirm und Tastatur hin-und-wandern zu lassen, wo
bei nach ergonomischen Untersuchungen gut und gerne die Hälfte der
insgesamt aufgewandten Zeit ungenutzt verloren geht. Auf der Tasta
tur eines Computerterminals gänzlich blind zu schreiben, war bis
her aber, wie schon erwähnt, überhaupt unmöglich.
In einer Art Gegentrend zu diesem unbefriedigenden Zustand sind
daraufhin verschiedene Systeme entwickelt worden, auf Eingabetasta
turen überhaupt nur noch zehn Tasten vorzusehen, für jeden der zehn
Finger eine, wie etwa bei DE 34 01 941, DE 34 13 604 oder etwa P
35 21 508.9 mit zehn Mehrfunktionslochtasten, in welche die zehn
Finger des die Tastatur Bedienenden hineingreifen, doch sind alle
diese Systeme einerseits noch recht kompliziert, und vor allem
machen sie erforderlich, daß der Erwerber und Bedienende eines sol
chen Systems, sofern er bisher etwa nach DIN 2139 auf einer
Schreibmaschine blindschrieb, völlig umlernt. Millionen von routi
nierten Schreibmaschinenschreibern in aller Welt müßten bei Ein
führung eines solchen neuen Zehn-Tasten-Tastatursystems umlernen,
von den in jahrelanger Praxis erworbenen bedingten Reflexen abge
hen und gegen diese arbeiten, was man von ihnen nicht verlangen
kann, weshalb die Industrie auf alle diese Systemvorschläge nicht
eingeht, weil sie nach ihrer Ansicht, kommerziell ausgedrückt, aus
den verschiedensten Gründen auf dem Markt nicht durchsetzbar sind.
Erfindungsgemäße Aufgabe war somit, ein System zu finden,das im
wesentlichen bei dem Tastatursystem nach DIN 2137 beziehungsweise
DIN 2139 bleibt, niemand zum Abgehen von seinem bisherigen Tasta
tursystem zwingt, ihm andererseits aber, und zwar ohne große Um
stellung, den Übergang zu einem Tastatursystem ermöglicht, bei dem
er auch die Vielzahl von zusätzlichen Tasten auf dem Keyboard eines
Computer-Terminals ohne Schwierigkeiten blindbetätigen kann, in Art
des Blindschreibens auf einer Schreibmaschinentastatur.
Nun ist der Tastenbereich in dem gegenwärtig praktizierten Zehn-
Finger-Blindschreibsystem praktisch aber ausgeschöpft. Außenliegende
Funktionstasten können auf Computertastaturbrettern selbst mit den
kleinen Fingern blindtastend beim besten Willen nicht mehr erreicht
werden. Jedoch mit einer wichtigen Ausnahme. Das praktizierte Zehn-
Finger-Tastschreiben ist nämlich, genau besehen, in Wirklichkeit
ein nur Neun-Finger-Tastschreiben, weil nämlich der linke Daumen
des Blindschreibenden meistens gänzlich ungenutzt bleibt, und das
auf einer fast 15 cm breiten Taste, der Leertaste, mit der nur eine
einzige Funktion ausgelöst wird, was anbetrachts des großen Platz
mangels für Funktionstasten auf Computer-Tastaturbrettern eine aus
gesprochene Platzverschwendung darstellt.
Eine Teilung in eine rechte und eine linke Leertastenhälfte, um
auch dem linken Daumen eine Funktion zu geben, würde mit nur einer
weiteren Schaltmöglichkeit aber nur wenig Gewinn bringen. Anderer
seits kommt eine Unterteilung der Leertaste in noch mehr Abschnitte
aus Gründen mangelnder Orientierungsmöglichkeit für die Daumen
nicht infrage, und vor allem müssen die beiden Daumen ja auch des
halb genau in der Mitte der Leertaste bleiben, damit die Tastorien
tierung für die übrigen acht Finger beim Blindschreiben nicht verlo
ren geht.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die bisher übliche
Leertaste einer Tastatur nach DIN 2137 beziehungsweise 2139 durch
eine doppelte Lochtaste zu ersetzen, ähnlich denen in P 35 21 508.9,
in die die beiden Daumen des die Tastatur Bedienenden hineingrei
fen, mit wenigstens zwei mal vier Drucktasten oder Drucksensoren
an ihren Innenseiten, die dadurch betätigt werden, daß der die Ta
statur Bedienende seine Daumen nach unten oder oben bewegt, die
Daumen einwinkelnd krümmt oder auswinkelnd streckt. Die Abwärtsbe
wegung des rechten Daumens kann dabei wie bisher dazu genutzt wer
den, die Leertastenfunktion auszulösen, während die übrigen sie
ben Drucktasten oder Drucksensoren, um im Beispielsfall zu bleiben,
sieben andere Programmierungsebenen einsteuern, damit die auf
einer Tastatur nach DIN 2137 beziehungsweise 2139 vorhandenen 46
Tasten siebenfach programmierbar machen, was 322 Zugriffmög
lichkeiten auf Zeichen und Funktionen ergibt. Abweichend zu P
35 21 508.9 wird erfindungsgemäß hier jedoch vorgeschlagen, die
doppelte Lochtaste nach Art eines Steckmoduls einsteckbar auszu
führen. Bei einer gleichfalls steckbar ausgeführten Leertaste ist
es dann möglich, daß beispielsweise jemand, der beim Nicht-Blind
schreiben bleiben, beim Dateneingeben mit nur zwei Fingern bleiben
will, die Computertastatur so beläßt, wie er sie geliefert bekommt,
während jemand, der auch auf der Computertastatur die Daten blind
eingeben möchte wie vorher auf der Schreibmaschine, die mitgelie
ferte Leertaste herauszieht und an deren Stelle die erfindungsge
mäße doppelte Lochtaste einsteckt, in deren Öffnungen er später
beim manuellen Dateneingeben die beiden Daumen einführt, wonach er
mit den übrigen acht Fingern dann die übrigen 46 Tasten der Tastatur
nach DIN 2137 beziehungsweise DIN 2139 bedienen kann wie vorher
beim Blindschreiben auf der Schreibmaschine, wobei durch diese an
gebotene Alternative jener weiche Übergang zu einem nur geringfügig
veränderten Tastatursystem erreicht wird, von dem vorher gespro
chen wurde.
Sieben verschiedene Tastenprogrammierungen sind aber kaum jemals
auswendig im Kopf zu behalten, so wie etwa die einfache Tastenbe
legung beim Zehn-Finger-Blindschreiben auf einer Schreibmaschine,
und noch viel weniger dürfte es möglich sein, alle sieben nach Art
bedingter Reflexe einzufahren. Die Tastatur nach DIN 2137 beziehungs
weise 2139 wird der dieselbe Bedienende zwar weiterhin im Griff ha
ben. Bei den fünf oder sechs anderen jedoch wird er eine Gedächtnis
stütze benötigen. Deshalb wird erfindungsgemäß weiterhin vorge
schlagen, diese beispielsweise sechs übrigen Tastenbelegungen in
graphischer Darstellung entweder in das unterste Viertel eines Hoch
formatbildschirms oder aber in einen sekundären, gesonderten Ta
staturbildschirm einzublenden, automatisch mit dem Umprogrammieren
auf eine andere Tastenbelegung.
Das Einblenden von Tastaturen aus einem Bildspeicher ist zwar be
kannt, zum Beispiel von DE 33 14 868 her, diente dort aber dazu,
vor die auf dem Bildschirm erscheinende Tastatur ein Gitter bei
spielsweise auf Infrarotstrahlen zu setzen, wodurch es dann möglich
wird, durch Tippen mit dem Finger auf eine bestimmte Stelle auf dem
Bildschirm, auf das dort eingeblendete graphische Tastaturschema,
bestimmte Funktionen auszulösen, so als tippe man die betreffende
Taste einer wirklich vorhandenen Tastatur an. Solche Anordnungen
bezeichnet man als Tasten-Bildschirme. Im vorliegenden Falle han
delt es sich jedoch um einen reinen Tastaturbildschirm, auf dem die
graphische Darstellung der eingesteuerten Tastenbelegung rein nur
visuell, als Gedächnisstütze, erscheint.
Die Zeichnungen veranschaulichen das erfindungsgemäß vorge
schlagene System der Blindeingabe von Daten in eine Computertasta
tur oder auch die Tastatur einer Speicherschreibmaschine.
Fig. 1 zeigt das Gesamtarrangement mit dem Hauptbildschirm 1,
dem Bildschirmgehäuse 2, der Tastatur 3, der doppelten Lochtaste 4
und den beiden Daumenöffnungen 5 sowie allenfalls vorhanden blei
benden Leertastenresthälften (11).
Fig. 2 zeigt den Hauptbildschirm (1), das Bildschirmgehäuse (2),
die Tastatur (3), die doppelte Lochtaste (4) mit den beiden Daumen
öffnungen (5) und den sekundären Tastaturbildschirm (6) als Abwand
lung der Anordnung in Fig. 1, wiederum mit allenfalls verbleiben
den Leertastenresthälften (11).
Fig. 3 zeigt die doppelte Lochtaste (4) mit den Daumenöffnun
gen (5), den Drucktasten oder Drucksensoren (7), der Polsterung
(8) zwischen den Drucksensoren (7) und mit den Kontaktstiften (9),
mittels deren die doppelte Lochtaste (4) anstelle einer gleich
falls mit Kontaktstiften versehenen steckbaren Leertaste einge
steckt und damit gleichzeitig elektrisch leitend mit dem System
verbunden werden kann.
Fig. 4 zeigt im Draufblick die Tastatur (3) mit den Tasten be
ziehungsweise Tastenknöpfen (10), den beiden Leertastenresthälf
ten (11) und den Zentralsensoren (12) nach P 34 33 357.6.
Fig. 5 zeigt die doppelte Lochtaste (4) mit den Daumenöffnun
gen (5), den Drucktasten oder Drucksensoren (7), der Polsterung
(8) zwischen den Drucksensoren (7) in einer oben offenen Ausfüh
rung, so daß man die beiden Daumen von oben einlegen und senkrecht
nach oben herausheben kann, wodurch sich eine entsprechend ver
änderte Positionierung der Drucktasten oder Drucksensoren (7) als
notwendig ergibt.
Fig. 6 schließlich zeigt die ein- und aussteckbare vollständige
Leertaste (13) mit den Haltebügeln (14), den zusätzlichen, zusam
men mit der Leertaste aufsteckbaren Tastenreihen (15) und der Vor
derkante des Tastaturbretts (16).
Bei diesen Zentralsensoren nach P 34 33 357.6 in der ungefähren
Mitte der Tastenknöpfe (10) handelt es sich um optoelektronische
Sensoren oder mechanische Fühler, die dort in P 34 33 357.6 dazu
gedacht sind, das versehentliche Doppelauslösen, nämlich dem einer
versehentlich am Rande mitberührten Taste auf den Tastaturen von
elektronischen Schreibmaschinen, auszuschließen. Im vor
liegenden Falle können diese Zentralsensoren (12) jedoch zu einem
gänzlich anderen Zweck dienen, nämlich dem, in der auf dem Haupt
bildschirm (1) oder dem sekundären Tastaturbildschirm (6) einge
blendeten graphischen Darstellung der einprogrammierten Tastenbe
legung anzuzeigen, in der Art eines Cursor-Zeichens oder ähnlich, wo
auf der Tastatur der diese Bedienende seine Finger aufliegen hat,
ob auf den Ausgangstasten ASDF oder JKLÖ für die Datenblindeingabe
oder nicht, indem die Zentralsensoren (12) in der ungefähren Mit
te der Tastenknöpfe (10) entweder abgedeckt, gedrückt oder sonst
wie betätigt sind und dies an Steuerelemente weiterleiten, die
dann auf dem Hauptbildschirm (1) oder dem sekundären Tastaturbild
schirm (6) die Position der betreffenden Taste in Cursor-Art oder
ähnlich markieren.
Bei einer aus mehreren grundsätzlich neuen Elementen bestehen
den Erfindung ergibt sich naturgemäß meistens eine solche Viel
zahl von Kombinationsmöglichkeiten und Varianten, daß diese im
Rahmen einer einzigen Patentsache gar nicht alle erfaßt und abge
deckt und berücksichtigt werden können, zumal hinterher meist
immer noch weitere Kombinationsmöglichkeiten und Varianten dazu
kommen. Doch sind diese dann häufig, wie hier, in ihrer logisch
zwingenden Ableitung so selbstverständlich, daß man sie rein nur
als Möglichkeiten aufzuzählen braucht, ohne sie technisch detail
liert beschreiben zu müssen. So versteht es sich fast am Rande,
daß es sich bei dem sekundären Tastaturbildschirm (6) um einen Co
lor-Bildschirm handeln sollte, der insbesondere graphische Dar
stellungen gut aufzulösen vermag, die aus einem Bildspeicher mit
den unterschiedlichen Tastenprogrammierungen in ihn eingespeist
werden. Ebenso kann, als einfachere Ausführungsform, anstelle ei
nes sekundären Tastaturbildschirms (6) auch eine Anzeige für die
Tastaturbelegung vorgesehen sein, die aus einer LCD- oder Plasma-
Anzeige besteht. Weiterhin ist es naturgemäß erforderlich vorzu
sehen, daß die doppelte Lochtaste (4) in ihrem Absatnd zu den
übrigen Tasten (10) leicht veränderbar ausgeführt sein sollte,
entsprechend der Fingerlänge des Benutzers der Tastatur (3), und
sie kann auch leicht ankippbar und dann feststellbar ausgeführt
sein. Für Benutzer, die nicht zum Blindeingeben von Daten überge
hen wollen, trotz aller hier gebotenen Blindeingabehilfen, kann
vorgesehen sein, zum Beispiel nach DE 34 14 226, die momentan ein
programmierte Tastenbelegung auf den Tastenknöpfen (10), dicht neben
oder über diesen anzuzeigen, mit Hilfe eines sogenannten Treibers
als Steuerelement. Man könnte sogar überhaupt allein nur zum Bei
spiel die linke Hälfte der bisher üblichen Leertaste, mit dem lin
ken Daumen betätigt, dazu nutzen, von einer Tastenbelegung in Se
rie auf andere Tastenbelegungen, 2, 3, 4, 5 usw. zu schalten, auch
mit Einblendung der einprogrammierten Tastenbelegung auf dem
Hauptbildschirm (1) oder einem sekundären Tastaturbildschirm (6).
Ferner kann man die Möglichkeit vorsehen, durch gleichzeitige Be
tätigung von zwei Drucktasten oder Drucksensoren (7), einer in
der linken und einer in der rechten der beiden Daumenöffnungen (5),
noch weitere Tastenbelegungen einzuprogrammieren, was bei je vier
Drucktasten oder Drucksensoren (7) in jeder Daumenöffnung 4 hoch
2 Möglichkeiten der Steuerung ergibt, mit Abzug der einen für die
Leertastenfunktion. Gewisse häufig vorkommende Computerfunktions
eingaben wie beispielsweise RETURN oder CTRL würde man dabei wohl
möglichst sehr einfach und leicht merkbar belegen, wie beispiels
weise beide linke bei vorgesehenen vier Drucktasten (7) gedrückt
dann mit der RETURN-Auslösung, einfach weil das natürlich und
logisch erscheint, abgesehen von der leichten Merkbarkeit. In ähn
lich logischer Ableitung können etwa auch die vier Drucktasten (7)
beispielsweise in der rechten Daumenöffnung (5) als Cursor-Steuer
element vorgesehen sein, wenn man durch Druck auf die Druck
taste (7) rechts in der linken Daumenöffnung (5) die Cursorbetä
tigung einschaltet. Ferner können die Lochtasten (4) vorne offen
sein, so daß man die Fingerspitze hindurchstecken kann und sie
von Lochtasten (4), genau genommen, zu Ringtasten werden. Eine
wichtige fernere Variante ist, die beiden Lochtasten (4) oben
offen auszubilden, so daß man die Daumen von oben her einlegen und
auch senkrecht nach oben wieder herausheben kann. Die Anzeige, wo
auf der Tastatur die Finger des sie blind Bedienenden aufliegen,
kann auch durch Plasma- oder LCD-Anzeige erfolgen, tunlichst na
türlich in der Nähe eines Hauptbildschirms (1), am besten in des
sen Bildschirmgehäuse integriert. Und aus Platzeinsparungsgründen
kann ein sekundärer Tastenbildschirm (6) in die Vorderfront eines
anderen, sowieso erforderlichen Teil- oder Zusatzgeräts, wie etwa
der Zentraleinheit (CPU), integriert sein. Ferner kann man vorsehen,
daß ein akustisches Warnsignal, etwa in Form eines Summtons, er
tönt, wenn die acht Finger des die Daten Blindeingebenden in der
Mehrzahl einer Hand oder beider Hände nicht auf den Ausgangstasten
ASDF und JKLÖ für das Blindeingeben aufliegen, wie erforderlich.
Und die gesamte Tastatur kann auch quer, von einer ihrer Seitenkan
ten zur anderen, leicht konkav ausgebildet sein, so daß die Außen
tasten um ein, zwei Millimeter höher stehen als die Tasten in der
Mitte der Tastatur.
Auf eine wichtige Alternativlösung sei aber doch noch eigens und
ausdrücklich hingewiesen, und zwar die ein- und aussteckbare Leer
taste (13) betreffend. Für den, der Daten nicht blind eingeben möch
te, auf die doppelte Lochtaste (4) lieber verzichten und alle Daten
wie altgewohnt eingeben möchte, könnte man an der einsteckbaren Leer
taste (13) eine mittels zwei Haltebügeln (14) befestigte zusätzliche
Tastenreihe (15) oder sogar mehrere vorsehen, mit so vielen ganz
normalen Drucktasten (10) in einer oder mehr Tastenreihen (15),
nach vorne, über die Vorderkante des Tastaturbretts herübergreifend,
wie aufgrund des Ausfalls der Eingabemöglichkeit durch eine doppel
te Lochtaste (4) anderweitig vorhanden sein müssen, um deren Funk
tionen zu übernehmen.
Berücksichtigte Patentsachen:
DE 34 01 941
DE 34 13 604
DE 34 14 226
P 34 33 357.6
P 35 21 508.9
DE 34 13 604
DE 34 14 226
P 34 33 357.6
P 35 21 508.9
Claims (21)
1. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leertaste einer Tastatur nach DIN 2137
beziehungsweise DIN 2139 fehlt oder in der Mitte unterbrochen
ist und an dieser Stelle zwei Lochtasten (4) für die Daumen des
die Tastatur Bedienenden vorgesehen sind, mit je vier oder mehr
Drucktasten oder Drucksensoren (7) an den Innenseiten der bei
den Lochtasten (4), in einer Schrägstellung ihrer Daumenöffnun
gen (5), wie es der natürlichen Daumenhaltung eines blind
Schreibmaschineschreibenden entspricht.
2. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine der in beiden
Lochtasten (4) vorgesehenen insgesamt beispielsweise acht Druck
tasten oder Drucksensoren (7), beispielsweise die in der rechten
Lochtaste (4) unten angeordnete, dazu dient, die Leertastenfunk
tion auszulösen, die durch die sonst übliche Leertaste ausge
löst wurde, während alle übrigen Drucktasten oder Drucksensoren
(7) dazu dienen, die Tastenbelegung umzuprogrammieren.
3. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anstelle einer
Leertaste nach DIN 2137 beziehungsweise DIN 2139 vorhandene
doppelte Lochtaste (4) nach Art eines Steckmoduls mittels bei
spielsweise neun Kontaktstiften (9) steckbar ausgeführt ist,
herausgezogen und durch eine in gleicher Art einsteckbar aus
geführte Leertaste normaler Art mit Kontaktstiften ersetzt
werden kann.
4. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbild
schirm (1) des Terminals im Hochformat angeordnet ist und die
durch Betätigung einer der beispielsweise sieben Drucktasten
(7), außer der mit der Leertastenfunktion, eingesteuerte Tasten
belegung in graphischer Darstellung in circa dem untersten
Viertel des hochformatig angeordneten Hauptbildschirms (1) ein
geblendet erscheint.
5. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Hauptbild
schirm (1) des Terminals ein sekundärer kleinerer Tastaturbild
schirm (6) in unmittelbarer Nähe des Hauptbildschirms (1) vorge
sehen ist, vorzugsweise in dessen Gehäuse (2) integriert oder
nach Form und Größe so ausgebildet, daß er sich platzsparend
vor das Gehäuse der Zentraleinheit (CPU) oder ein sonstiges Ge
rätegehäuse setzen oder in dieses integrieren läßt.
6. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der sekundäre
kleinere Tastaturbildschirm (6) ein Farbmonitor ist, wie er all
gemein für Graphikdarstellungen Verwendung findet, in der Höhe
gegebenenfalls auch niedriger gehalten als das sonst übliche
Rechteckformat von Bildschirmen, in den die graphische Darstel
lung der momentan einprogrammierten Tastenbelegung aus einem
entsprechenden Bildspeicher eingespeist wird.
7. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines
Tastaturbildschirms (6) eine LCD-Anzeige der im Moment gerade
eingesteuerten Tastenbelegung vorgesehen ist.
8. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der
eingesteuerten Tastenbelegung zusätzlich oder nach Ausschalten
des sekundären Tastaturbildschirms oder nach Ausschalten der
Einblendung in den Hauptbildschirm (1) allein durch LCD-Anzeige
auf den einzelnen Tastenknöpfen (1) oder dicht über diesen oder
dicht über der Tastatur oder dem Tastaturbrett erfolgt.
9. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Halte
rung für die doppelte Lochtaste (4) in ihrem Abstand zu den
übrigen Tasten (10) entsprechend der Fingerlänge des die Tasta
tur Bedienenden geringfügig mechanisch verschieben läßt.
10. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise
die linke Hälfte einer früher zur Auslösung der Leertasten
funktion vorhandenen quer verlaufenden Taste oder einer Rest
hälfte (11) von dieser zum Umschalten auf eine andere Tasten
belegung dient, mit Einblendung dieser anderen Tastenbelegung
in graphischer Darstellung auf dem Hauptbildschirm (1) oder ei
nem sekundären Bildschirm (6).
11. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzei
tige Betätigung einer Drucktaste oder eines Drucksensors (7)
in der einen Lochtaste (4) und einer Drucktaste oder eines
Drucksensors (7) in der anderen Lochtaste (4) zu einer Um
schaltung auf eine weitere Tastenbelegung führt, über eine
siebente, wie durch Einzel-Drucktasten- oder Drucksensoren
betätigung, hinaus.
12. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktions
auslösung insbesondere von Computer-Grundfunktionen durch die
richtungsgleiche oder die richtungsgegenläufige Bewegung von
den Daumen in beiden Lochtasten (4) erfolgt.
13. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß bei Umschal
tung durch Druck auf eine der Drucktasten oder Drucksensoren
(7) in einer der beiden Lochtasten (4) die vier Drucktasten
oder Drucksensoren (7) in der anderen Lochtaste (4) als Cur
sor-Steuertasten dienen.
14. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochtasten
(4) an der Fingerspitze offen sind und dadurch zu Tastenrin
gen werden, durch die man die Spitze des ersten Fingerglieds
hindurchschieben kann.
15. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Tasten
knöpfen der Buchstabentasten, insbesondere denen für die Buch
staben ASDF und JKLÖ, auf denen beim Blindschreiben als Grund
haltung locker die acht Fingerkuppen aufliegen, ohne diese Ta
sten niederzudrücken, optoelektronische oder andere Zentral
sensoren (12) nach P 34 33 357.6 vorgesehen sind und dazu die
nen, in die graphische Darstellung der Tastatur im untersten
Viertel des Hauptbildschirms (1) oder auf einem sekundären Ta
staturbildschirm (6) Markierungen einzublenden, anhand deren
der die Tastatur Bedienende sich orientieren kann, auf welchen
Tasten (10) seine acht Finger lose aufliegen.
16. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende insbesondere 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Darstellung, auf welchen Tasten (10) die Finger
im Augenblick aufliegen, durch andere optisch-elektronische
Mittel, beispielsweise Plasma- oder LCD-Anzeige, erfolgt.
17. Alphanumerisches Datenblindeingabegerät für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß ein akusti
sches Warnsignal, beispielsweise ein Summton, ertönt, wenn die
Mehrzahl der Finger einer Hand oder beider Hände auf anderen
Tasten als den Ausgangstasten beim Blindschreiben, ASDF und
JKLÖ, locker aufliegen.
18. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte
Lochtaste (4) um eine Querachse mit den Daumenöffnungen (5)
ankippbar, mit ihren beiden Längsachsen in senkrechter Richtung
verstellbar und dann feststellbar ausgeführt ist.
19. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenober
flächenebene quer, von einer Seitenkante des Tastaturbretts zur
anderen, leicht konkav verläuft, die äußeren Tasten also leicht
höher stehen als die in der Mitte.
20. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte
Lochtaste (4) in ihren beiden Hälften oben offen ist, so daß
man den generell waagerecht in ihr einliegenden Daumen senkrecht
nach oben herausheben kann, mit erhaltenbleibender vorderer An
stoßspitze der Lochtaste (4) , vorne, oder aber vorne offen
und damit nach Art eines offenen Rings ausgebildet.
21. Alphanumerisches Datenblindeingabesystem für Computer nach An
spruch 1 folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die herauszieh
bare Leertaste (13) eine durch die Haltebügel (14) oder andere
Halteelemente mit ihr verbundene zweite oder noch weitere Tasten
reihen (15) aufweist, die, von den Haltebügeln (14) gehalten,
über die Vorderkante (16) des Tastaturbretts herübergreifen, zu
dem die Tastatur Bedienenden hin, und so viele Tasten (10) aufwei
sen, wie als Ersatz für die nicht eingesteckte doppelte Lochta
ste (4) erforderlich sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544243 DE3544243A1 (de) | 1985-12-14 | 1985-12-14 | Alphanumerisches datenblindeingabesystem fuer computer |
DE19863600159 DE3600159A1 (de) | 1985-12-14 | 1986-01-07 | Alphanumerisches datenblindeingabesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544243 DE3544243A1 (de) | 1985-12-14 | 1985-12-14 | Alphanumerisches datenblindeingabesystem fuer computer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544243A1 true DE3544243A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6288432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544243 Withdrawn DE3544243A1 (de) | 1985-12-14 | 1985-12-14 | Alphanumerisches datenblindeingabesystem fuer computer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3544243A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4008743A1 (de) * | 1990-03-19 | 1991-09-26 | Viktor Dipl Ing Schatz | Tastatur-eingabe- und anzeige-einheit mit variablen zeichensaetzen |
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-
1985
- 1985-12-14 DE DE19853544243 patent/DE3544243A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3600159 Format of ref document f/p: P |
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8130 | Withdrawal |