DE3544107A1 - Kolben-zylinder-anordnung - Google Patents

Kolben-zylinder-anordnung

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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/02Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member

Description

Die Erfindung betrifft eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem beidenends durch Zylinderdeckel verschlossenen kreiszylindrischen Zylinderrohr, in dem ein in Axialrichtung verschieblich geführter, kreisförmigen Querschnitt aufweisender Kolben angeordnet ist, der mit einer einen der Zylinderdeckel nach außen hin durchdringenden Kolbenstange in Verbindung steht, die gegenüber dem Zylinderrohr verdrehgesichert ist.
Bei Kolben-Zylinder-Anordnungen dieser Art erfolgt die Verdrehsicherung der Kolbenstange üblicherweise unter Zuhilfenahme eines aufwendigen Gestänges, wobei ein Schubstange einerseits mit der Kolbenstange in Verbindung steht und sich andererseits axial verschieblich durch eine Führungsbohrung hindurcherstreckt, die an einem an einem der Zylinderdeckel angebrachten Anbauteil vorgesehen ist. Derartige Verdrehsicherungen sind jedoch dann nicht oder nur unter sehr großen Umständen einsetzbar, wenn die Kolben-Zylinder-Anordnung infolge beengter Platzverhältnisse sehr kompakt bauen muß, da das Gestänge quer zur Vorschubrichtung der Kolbenstange relativ breit baut. Ferner ist dieses Gestänge in sich nicht sehr stabil, so daß bei weit ausgefahrener Kolbenstange in Verbindung mit relativ hohen auf die Kolbenstange einwirkenden Torsionskräften die Genauigkeit der Verdrehsicherung sehr zu wünschen übrig läßt. In Fällen besonders hoher Beanspruchung werden daher häufig von der Kreisform abweichende Kolben- bzw. Kolbenstangenformen gewählt, die für sich schon eine Verdrehsicherung gewährleisten; derartige Bauformen von Kolben-Zylinder-Anordnungen sind jedoch infolge hohen Fertigungsaufwandes unverhältnismäßig teuer und in vielen Gebieten nicht rentabel einzusetzen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kolben-Zylinder-Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher und kostengünstiger Fertigung kompakt baut und insbesondere auch bei großen Kolbenhüben eine präzise, stabile Verdrehsicherung der Kolbenstange gewährleistet.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein mit der außerhalb des Zylinderrohres angeordneten Partie der Kolbenstange in fester Verbindung stehender und mit dieser verschieblicher Abstützkörper vorhanden ist, der das Zylinderrohr in jeder Verschiebestellung der Kolbenstange über einen Großteil seines Umfanges umgibt, daß beidseits einer die Zylinderrohr-Längsachse enthaltenden Längsmittelebene jeweils eine mit einer Gleit- und Abstützfläche versehene Abstützpartie des Abstützkörpers vorgesehen ist und daß die beiden in entgegengesetzte Umfangsrichtungen des Zylinderrohres bzw. nach derselben Seite des Zylinderrohres weisenden Gleit- und Abstützflächen über eine der Länge des gesamten Verschiebeweges der Kolbenstange entsprechende Wegstrecke vollständig oder zumindest mit einer Teilfläche in Längsrichtung des Zylinderrohres verschieblich jeweils auf einer ebenen, sich ebenfalls in Längsrichtung des Zylinderrohres erstreckenden Gleitfläche einer gegenüber dem Zylinderrohr fest und unverdrehbar angeordneten Unterlage aufliegen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Anordnung liegen zum einen darin, daß durch das jederzeitige Zusammenwirken der Gleit- und Abstützflächen des Abstützkörpers mit den Gleitflächen der Unterlage eine exakte Verdrehsicherung der Kolbenstange erfolgt, insbesondere auch dann, wenn die Kolbenstange große Hübe ausführt. Es erfolgt eine flächige, in beide möglichen Verdrehrichtungen wirkende Abstützung, die auch hohe auf die Kolbenstange einwirkende Torsionskräfte aufzunehmen vermag. Zum anderen baut die erfindungsgemäße Vorrichtung relativ kompakt und besitzt keine störend abstehenden Teile. Ferner läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung einfach und kostengünstig fertigen, da am Zylinder selbst praktisch keine Vorkehrungen zu treffen sind, um die Verdrehsicherung der Kolbenstange zu erhalten. Dies hat auch den besonderen Vorteil, daß eine Nachrüstung älterer, ohne Verdrehsicherung ausgestatteter Kolben-Zylinder-Anordnungen ohne Aufwand und mit einfachen Mitteln möglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 2 bis 4 ermöglichen eine besonders kostengünstige Fertigung der Gleitfläche und insbesondere die Weiterbildung nach Anspruch 4 läßt einen vielseitigen Einsatz der Kolben-Zylinder-Anordnung zu, da sie zusammen mit dem Plattenkörper auf einfache Weise am gewünschten Orte angebracht werden kann.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 6 wird erreicht, daß die beiden Abstützpartien einen relativ großen Abstand zueinander wahren, so daß sie in der Lage sind, besonders hohe Kräfte aufzunehmen und somit bei hohen Belastungen eine sichere Führung und Verdrehsicherung der Kolbenstange gewährleisten. Darüberhinaus läßt sich die teilzylindrische Form des Abstützkörpers besonders günstig herstellen und die Gesamtanordnung erhält eine ästhetisch ansprechende Form. Ferner vermeidet die abgerundete Gestaltung des Abstützkörpers das störende, Seitlich-Abstehen kantiger Bauteile, so daß bei kompaktester Bauweise auch die Verletzungsgefahr im Betrieb der Kolben-Zylinder-Anordnung stark verringert ist.
Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 zeichnen sich durch besondere Kompaktheit aus, da der Abstützkörper mit seinen radialen Innenabmessungen praktisch komplementär zum Außenumfang des Zylinderrohres ausgebildet ist. Da hierbei der Abstützkörper vorteilhafterweise flächig am Außenumfang des Zylinderrohres anliegt, erfolgt darüberhinaus zusätzlich zur Verdrehsicherung der Kolbenstange eine verbesserte Führung derselben und bei der Weiterbildung nach Anspruch 9 insbesondere auch die Aufnahme hoher Querkräfte.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 15 sind das Zylinderrohr und die Kolbenstange über einen Großteil ihrer Länge vom Abstützkörper geschützt abgedeckt. In Kombination mit der Weiterbildung nach Anspruch 14 erhält man darüberhinaus den Vorteil, daß die Gleit- und Abstützflächen des Abstützkörpers über einen großen Längenbereich mit den Gleitflächen der Unterlage zusammenarbeiten und hierdurch eine exakte Führung des Abstützkörpers gewährleisten.
Der Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Kolben- Zylinder-Anordnung,
Fig. 2 einen Querschnitt der Anordnung aus Fig. 1 gemäß der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Bauform der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Anordnung und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder- Anordnung.
Die in der Fig. 1 abgebildete Kolben-Zylinder-Anordnung besitzt ein relativ schlankes, langgestrecktes Zylinderrohr 5 mit der Form eines kreisförmigen Hohlzylinders und ist beidendig mit nicht näher bezeichneten Zylinderdeckeln verschlossen. Einer dieser Zylinderdeckel ist mittig von einer Kolbenstange 6 unter Abdichtung durchdrungen, die im Inneren des Zylinderrohres 5 an einem nicht dargestellten kreisförmigen Kolben angebracht ist, der das Zylinderinnere in zwei Druckräume unterteilt. Letztere sind über geeignete Anschlußöffnungen mit Druckmittel beaufschlagbar bzw. evakuierbar, so daß der Kolben hin und her bewegbar und dabei die Kolbenstange aus dem Zylinderrohr 5 aus- bzw. in dieses einfahrbar ist.
Das Zylinderrohr 5 liegt über seine gesamte Länge mit einer Partie 7 seines Außenumfanges auf einer Unterlage 8 auf (siehe auch Fig. 2), gegenüber der es fest und unverdrehbar angeordnet ist. Diese Unterlage 8 kann ein Maschinenteil sein oder aber, wie im Ausführungsbeispiel, ein separates Bauteil, das an einem Maschinenteil od. dgl. befestigbar ist.
Das Zylinderrohr 5 ist beim Ausführungsbeispiel unmittelbar mit der Unterlage 8 fest verbunden, was beispielsweise über eine Schweißverbindung erfolgen kann oder aber, wie Fig. 4 darstellt, durch eine Schraubverbindung, indem vorzugsweise an den beiden Stirnseiten des Zylinderrohres 5 angeordnete Laschen 4 sowohl mit dem Zylinderrohr 5 als auch mit der Unterlage 8 verschraubt werden.
Im vorliegenden Falle ist die Unterlage als Plattenkörper 9 ausgebildet, dessen eine ebene Plattenoberfläche 10 dem Zylinderrohr 5 zugewandt ist und an der das Zylinderrohr 5 mit seiner Partie 7 unmittelbar anliegt. Die in Längsrichtung des Zylinderrohrs 5 gemessene Länge des Plattenkörpers 9, der in Blickrichtung auf die Plattenfläche 10 einen im wesentlichen rechteckigen Grundriß aufweist, entspricht im wesentlichen der Länge des Zylinderrohres 5 bzw. steht axialseitig jeweils um einen Betrag gegenüber den Zylinder-Stirnseiten vor.
Die Unterlage 8 bzw. der Plattenkörper 9 ist Teil einer Einrichtung zur Verdrehsicherung der Kolbenstange gegenüber dem Zylinderrohr 5, zu der des weiteren ein Abstützkörper 14 zählt, der mit der in jeder Stellung der Kolbenstange 6 außerhalb des Zylinderrohres 5 angeordneten Kolbenstangenpartie 15 fest verbunden ist (bei 16), und zwar derart, daß der Abstützkörper 14 gegenüber der Kolbenstange 6 sowohl unverdrehbar als auch unverschieblich festgelegt ist. Folglich ist der Abstützkörper 14 beim Verschieben der Kolbenstange 6 mit dieser bewegbar und er ist dazuhin so ausgestaltet, daß er das Zylinderrohr 5 in jeder Verschiebestellung der Kolbenstange 6 über einen Großteil des Zylinderrohr-Umfanges umgibt.
Gemäß Fig. 1 bis 3 besitzt der Abstützkörper 14 die Form eines längsgeschlitzten Hohlzylinders bzw. Ringzylinders 17, dessen Längsachse parallel zur Längsachse des Zylinderrohres 5 verläuft und dessen konkav gewölbte Innenseite dem Zylinderrohr 5 bzw. der Kolbenstange 6 zugewandt ist. Die beiden in Zylinderlängsrichtung gesehen den Längsschlitz links und rechts begrenzenden Längskantenbereiche 18, 18′ des Abstützkörpers 14 bilden jeweils eine Abstützpartie 19, 20 und sind jeweils mit einer Gleit- und Abstützfläche 21, 22 versehen. Diese beiden Flächen 21, 22 weisen in entgegengesetzte Umfangsrichtungen des Zylinderrohres, d. h. in Umfangsrichtung gesehen aufeinander zu, und sie liegen, je nach Stellung der Kolbenstange 6, vollständig oder mit einem Teil ihrer Fläche auf Gleitflächen 23, 24 mit Gleitspiel auf, die von der Unterlage 8 bzw. dem Plattenkörper 9 getragen werden.
Das Zylinderrohr 5 ist nach alledem, wie vor allem die Fig. 2 und 3 deutlich machen, im Querschnitt gesehen in Umfangsrichtung vollständig von dem Abstützkörper 14 und der Unterlage 8 umgeben, wobei die beiden Gleit- und Abstützflächen 21, 22 beidseits einer die Zylinderrohr-Längsachse enthaltenden Längsmittelebene 25 angeordnet sind. Letztere verläuft bei den Ausführungsbeispielen rechtwinkelig zur Plattenfläche 10, so daß sich bezüglich ihr ein symmetrischer Aufbau der Kolben-Zylinder- Anordnung ergibt und die beiden Gleit- und Abstützflächen 21, 22 jeweils an einem der längsseitigen Randbereiche des Plattenkörpers 9 angeordnet sind.
Die Gleit- und Abstützflächen 21, 22 des Abstützkörpers 14 verlaufen also in Längsrichtung desselben, wobei sie mit Verschiebespiel unmittelbar auf den korrespondierenden Gleitflächen 23, 24 des Plattenkörpers 9 aufliegen. Diese Gleitflächen 23, 24 befinden sich ebenfalls seitlich der beschriebenen Längsmittelebene 25 und sind vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, die zweckmäßigerweise mit der Plattenoberfläche 10 zusammenfällt. Die Gleitflächen 23, 24 sind also von Partien der Plattenoberfläche 10 selbst gebildet, was ihre Fertigung sehr erleichtert, da beispielsweise lediglich durch ein Planschleifen der Plattenoberfläche 10 beide Gleitflächen gleichzeitig erzeugt werden können. In diesem Falle bildet die die Plattenoberfläche 10 und gleichzeitig auch die Gleitflächen 23, 24 enthaltende Plattebene, wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, eine Tangentialebene an den Zylinderrohr-Außenumfang.
Es versteht sich allerdings, daß das Zylinderrohr auch mit Abstand zur Plattenfläche 10 angeordnet werden kann und es besteht ferner auch die Möglichkeit, in die Plattenfläche 10 eine zu einem Umfangsabschnitt des Zylinderrohres 5 etwa komplementäre Vertiefung einzubringen, in der dann das Zylinderrohr 5 einsitzt. Im letzteren Falle bildet die die beiden Gleitflächen 23, 24 enthaltende Ebene eine das Zylinderrohr 5 sekantenmäßig schneidende Ebene.
Vorteilhafterweise entspricht die in Längsrichtung des Zylinderrohres 5 gemessene Länge des Abstützkörpers 14 mindestens der Länge des Hubes der Kolbenstange 6 und überdeckt das Zylinderrohr 5 im eingefahrenen Zustand der Kolbenstange 6 zweckmäßigerweise über deren gesamte Länge. In diesem eingefahrenen Zustand liegen die Gleit- und Abstützflächen 21, 22 vollständig an den zugeordneten Gleitflächen 23, 24, an. Dieser Zustand ist in Fig. 1 gestrichelt bei 25 angedeutet. Fährt in der Folge die Kolbenstange 6 durch entsprechende Ansteuerung der im Innern des Zylinders angeordneten Druckräume aus, so bewegt sich auch der Abstützkörper 14 gemäß Pfeil 29 mit und mit zunehmender Verschiebeweglänge überragt der Abstützkörper 14 mit seiner der Kolbenstangenpartie 15 zugeordneten Partie in zunehmendem Maße die Unterlage 8. Ein derartiger Zwischenzustand ist in Fig. 1 in dick ausgezogenen Linien abgebildet; hierbei liegen die Gleit- und Abstützfläche 21, 22 also nur noch jeweils mit einer Teilfäche an den Gleitflächen 23, 24 an. Letzteres ist allerdings auch bei vollständig ausgefahrender Kolbenstange 6 der Fall, so daß auch dann noch ein wirksames Zusammenarbeiten der Flächen des Abstützkörpers und des Plattenkörpers erfolgt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 abgebildeten Kolben-Zylinder- Anordnung ist der Abstützkörper 14 in Gestalt eines hälftigen Hohlzylinders ausgebildet, d. h. er resultiert aus einem Hohlzylinders, der entlang einer seiner Längsmittelebenen durchgeschnitten ist. Der Innenradius dieses Hohlzylinders ist dabei geringfügig größer gewählt als der Außendurchmesser des Zylinderrohres 5, so daß der Abstützkörper 14 im Querschnitt gemäß Fig. 2 gesehen das Zylinderrohr 5 bogenförmig überspannt. Die beiden Gleit- und Abstützflächen 21, 22 liegen in einer gemeinsamen Tangentialebene an das Zylinderrohr 5 und besitzen einen relativ großen Abstand zu der oben beschriebenen Längsmittelebene 25. Dadurch ist ein großer Hebelarm gegeben, so daß sich der Abstützkörper 14 auch bei einer großen auf die Kolbenstange 6 einwirkenden Torsionsbelastung sicher gegenüber der Plattenfläche 10 abstützen kann, wodurch bei weit ausgefahrener Kolbenstange letztere unnachgiebig verdrehgesichert ist.
Im Gegensatz zu der in den Fig. 1 und 2 abgebildeten Ausführungsform liegt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 der ebenfalls in Gestalt eines mantelseitig geöffneten Hohlzylinders ausgebildete Abstützkörper 14 mit seiner dem Zylinderrohr zugewandten Innenfläche 30 bzw. einer Partie dieser Innenfläche 30 mit Verschiebespiel an einer dem Außenumfang des Zylinderrohres 5 zugeordneten Führungsfläche 31 an. Letztere ist vorteilhafterweise durch die Außenmantelfläche des Zylinderrohres 5 selbst gebildet, sie kann jedoch auch mit radial gemessenem Abstand zum Zylinderrohraußenumfang angeordnet sein, beispielsweise an radialen Vorsprüngen insbesondere in Ringgestalt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht also der Innendurchmesser des Abstützkörpers 14 im wesentlichen dem Außendurchmesser des Zylinderrohres 5 in dessen vom Abstützkörper 14 überstrichenen Bereich. Zusätzlich erstreckt sich die Bodenlänge des hohlzylindrischen Abstützkörpers über einen größeren Winkelbereich als 180°, so daß er das Zylinderrohr 5 über mehr als dessen Umfangshälfte anliegend umschließt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 bewirkt zusätzlich zur guten Verdrehsicherung den Effekt, daß die Kolbenstange 6 über den das Zylinderrohr 5 über einen Teil seines Umfanges formschlüssig umschließenden Abstützkörper 14 zusätzlich geführt ist und daher auch Querkräfte aufnehmen kann. Letzteres insbesondere auch noch dann, wenn die Kolbenstange 6 relativ weit ausgefahren ist.
Die Befestigung des Abstützkörpers 14 an der Kolbenstange 6 erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß an der der Kolbenstangenpartie 15 zugeordneten Axialseite des Abstützkörpers 14 eine Abdeckplatte 35 angebracht wird, die eine Druchgangsbohrung zum Durchführen der Kolbenstange 6 aufweist und mit letzterer verschraubt werden kann. Auch wäre es möglich, die Verbindung 16 über eine geeignete Klemmung zu erzielen.
Fig. 4 zeigt die Kolben-Zylinder-Anordnung in an ein Maschinenteil 32 angebautem Zustand, wobei die Unterlage 8 mit dem Maschinenteil verschraubt ist (bei 33). Hierzu besitzt die Unterlage 8 zweckmäßigerweise mehrere Durchgangslöcher 34 (vgl. Fig. 1), die es erlauben, geeignete Befestigungsmittel wie Schrauben hindurchzuführen. Auch in Fig. 3 ist die Kolben-Zylinder-Anordnung über die Unterlage 8 mit einem Maschinenteil 32 verschraubt. Die Ausführungsform nach Fig. 3, bei der der Abstützkörper 14 koaxial zum Zylinderrohr 5 angeordnet ist, hat den zusätzlichen Vorteil, daß sie quer zur Zylinderrohrlängsrichtung nur sehr schmal baut und die ursprünglichen Zylinderabmessungen nur unwesentlich vergrößert. Hierzu trägt insbesondere auch bei, daß die Gleit- und Abstützflächen 21, 22 sowie die Gleitflächen 23, 24 zwar seitlich der Längsmittelebene 25 aber doch zum Teil unterhalb den der Unterlage 8 zugewandten Mantelbereich des Zylinderrohres 5 ragen. Die Breite des Plattenkörpers 9 kann sich daher im wesentlichen auf ein dem Außendurchmesser des Zylinderrohres 5 entsprechendes Maß beschränken.
Bei einer nicht weiters dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abstützkörper lediglich bügelartig und mit in Axialrichtung gesehen relativ geringer Länge ausgebildet ist, so daß er praktisch reiterartig auf dem Zylinderrohr sitzt.
Vorteilhafterweise ist weiterhin möglich, bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4 die Länge des Plattenkörpers 9 auf ein geringere Länge als das Zylinderrohr aufweisendes Maß zu reduzieren, wenn gewährleistet ist, daß der Abstützkörper 14 eine Länge aufweist, die jederzeit einen Kontakt der Gleit- und Abstützflächen mit den Gleitflächen zur Folge hat.
Die erfindungsgemäße Verdrehsicherung kann vorteilhafterweise ohne Aufwand auch zur Nachrüstung von Kolben-Zylinder- Anordnungen verwendet werden, die bisher noch keine Verdrehsicherung besitzen, da am Zylinderrohr 5 und an der Kolbenstange 6 praktisch keine besonderen Vorkehrungen zu treffen sind. Ferner hat die Ausführung der Abstützkörpers 14 in hohlzylindrischer Gestalt den Vorteil einer kostengünstigen Herstellung. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kolben-Zylinder-Anordnung relativ kurz baut.

Claims (15)

1. Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem beidenends durch Zylinderdeckel verschlossenen kreiszylindrischen Zylinderrohr, in dem ein in Axialrichtung verschieblich geführter, kreisförmigen Querschnitt aufweisender Kolben angeordnet ist, der mit einer einen der Zylinderdeckel nach außen hin durchdringenden Kolbenstange in Verbindung steht, die gegenüber dem Zylinderrohr verdrehgesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der außerhalb des Zylinderrohres (5) angeordneten Partie (15) der Kolbenstange (6) in fester Verbindung stehender und mit dieser verschieblicher Abstützkörper (14) vorhanden ist, der das Zylinderrohr (5) in jeder Verschiebestellung der Kolbenstange (6) über einen Großteil seines Umfanges umgibt, daß beidseits einer die Zylinderrohr-Längsachse enthaltenden Längsmittelebene (25) jeweils eine mit einer Gleit- und Abstützfläche (21, 22) versehen Abstützpartie (19, 20) des Abstützkörpers (14) vorgesehen ist und daß die beiden in entgegengesetzte Umfangsrichtungen des Zylinderrohres (5) bzw. nach derselben Seite des Zylinderrohres weisenden Gleit- und Abstützflächen (21, 22) über eine der Länge des gesamten Verschiebeweges der Kolbenstande (6) entsprechenden Wegstrecke vollständig oder zumindest mit einer Teilfläche in Längsrichtung des Zylinderrohres (5) verschieblich jeweils auf einer ebenen, sich ebenfalls in Längsrichtung des Zylinderrohres erstreckenden Gleitfläche (23, 24) einer gegenüber dem Zylinderrohr (5) fest und unverdrehbar angeordneten Unterlage (8) aufliegen.
2. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gleitflächen (23, 24) der Unterlage (8) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
3. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Gleitflächen (23, 24) enthaltende Ebene bezüglich der Zylinderrohr-Außenmantelfläche eine Tangentialebene oder eine zu dieser parallel und mit Abstand zur Mantelfläche angeordnete Ebene ist.
4. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (8) ein fest mit dem Zylinderrohr (5) verbundener, zweckmäßigerweise rechteckigen Grundriß aufweisender und insbesondere an einem Maschinenteil (32) od. dgl. anbringbarer Plattenkörper (9) ist, dessen eine dem Zylinderrohr (5) zugewandte ebene Plattenoberfläche (10) die Gleitflächen (23, 24) aufweist und zweckmäßigerweise an der Zylinderrohr-Außenmantelfläche anliegt.
5. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (14) beim Verschieben der Kolbenstange (6) zwischen ihren Endlagen zumindest einen der Länge dieses Verschiebeweges entsprechenden Längenabschnitt des Zylinderrohres (5) überstreicht.
6. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kolbenstange (6) in verdrehfester Verbindung stehende Abstützkörper (14) die Form eines längsgeschlitzten Hohlzylinders bzw. Ringzylinders hat, dessen Längsachse parallel zur Längsachse des Zylinderrohres (5) angeordnet ist und dessen beide, den Längsschlitz in Umfangsrichtung des Zylinderrohres (5) begrenzenden Längskantenbereiche (18, 18′) die Abstützpartien (19, 20) bilden und jeweils eine Gleit- und Abstützfläche (21, 22) tragen.
7. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (14) mit seiner dem Zylinderrohr (5) zugewandten Innenfläche (30) bzw. einer Partie dieser Innenfläche (30) mit Verschiebespiel an einer dem Außenumfang des Zylinderrohres (5) zugeordneten Führungsfläche (31) anliegt, die zweckmäßigerweise durch eine Partie des Zylinderrohr-Außenumfanges selbst gebildet ist.
8. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des als geschlitzter Hohl- bzw. Ringzylinder (17) ausgebildeten Abstützkörpers (14) dem Außendurchmesser des Zylinderrohres (5) in dessen vom Abstützkörper (14) überstrichenen Bereich entspricht.
9. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (14) das Zylinderrohr (5) über mehr als die Hälfte dessen Umfanges umschließt.
10. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Abstützkörpers (14) größer ist als der Außendurchmesser des Zylinderrohres (5) in dessen vom Abstützkörper (14) überstrichenen Bereich.
11. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenradius des Abstützkörpers (14) größer ist als der Außendurchmesser des Zylinderrohres (5) in dessen vom Abstützkörper (14) überstrichenen Bereich.
12. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (14) koaxial zum Zylinderrohr (5) angeordnet ist.
13. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper bügelartig ausgebildet ist und reiterartig auf dem Zylinderrohr (5) sitzt.
14. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung des Zylinderrohres (5) gemessene Länge der Unterlage (8, 9) zumindest der Länge des Hubes der Kolbenstange (6) entspricht.
15. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung des Zylinderrohres (5) gemessene Länge des Abstützkörpers (14) mindestens der Länge des Hubes der Kolbenstange (6) entspricht.
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