DE3543604C2 - Ultraschall-Diagnosevorrichtung - Google Patents
Ultraschall-DiagnosevorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ultraschall-Diagnose
vorrichtung der aus der EP 0 092 841 A2 bekannten Art, bei
der ein innerer, sich bewegender Teil eines lebenden Körpers
abgebildet wird.
Die bekannte Vorrichtung weist einen Detektor zur Erzeugung
der Abbildung des Teils des Körpers mittels der von einem Ul
traschallwandler ausgesendeten Ultraschallstrahlen und eine
Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit des sich bewe
genden Teils mittels des Dopplereffektes auf. Die Abbildung
des sich bewegenden Teils des Körpers erfolgt zusammen mit
Informationen über die Geschwindigkeit derart, daß unter
schiedliche Geschwindigkeiten mit unterschiedlicher Hellig
keit oder, alternativ bei Verwendung eines Farbmonitors, po
sitive Geschwindigkeiten in Rot und negative Geschwindigkei
ten in Blau dargestellt werden. Aus der Abbildung läßt sich
so die räumliche Verteilung der Geschwindigkeit in dem abge
bildeten Bereich ersehen.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß damit weder Informatio
nen über die zeitliche Geschwindigkeitsverteilung, das heißt
die Streubreite der Geschwindigkeit über ein Zeitintervall Δt
an einem bestimmten Ort, noch Informationen über die Intensi
tät der reflektierten Ultraschallstrahlen gewonnen werden
können. Gerade die Informationen über die Intensität sind je
doch oft wichtig, da sie zum Beispiel Auskunft über die strö
mende Blutmenge geben.
Aus der DE 34 17 660 A1 ist eine Ultraschall-Untersuchungs
vorrichtung bekannt, bei der für eine Anzahl von Tiefenpunk
ten jeweils ein Geschwindigkeitsparameter der Blutströmung
(im konkret beschriebenen Fall die Geschwindigkeit selbst)
mit Hilfe des Doppler-Prinzips bestimmt und kodiert auf einem
Bildschirm ausgegeben wird. Die kodierte Darstellung kann in
Gestalt einer Farbabstufung erfolgen, wobei die Farbe Rot für
Geschwindigkeiten in Richtung auf den Meßwertwandler zu und
die Farbe Blau für Geschwindigkeiten vom Meßwertwandler weg
verwendet wird, und wobei Dunkelrot und Dunkelblau geringe
Geschwindigkeiten und Übergänge zu Hellrot/Gelb und Hell
blau/Weiß hohe Geschwindigkeiten anzeigen. Es ist dabei je
doch nicht möglich, etwa mehrere Geschwindigkeitsparameter
gleichzeitig anzuzeigen oder die Intensität der reflektierten
Ultraschallstrahlen zu berücksichtigen. Auch für den Gegen
stand dieser Druckschrift gelten somit die oben genannten
Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der ein
gangs genannten EP 0 092 841 bekannte Vorrichtung so auszuge
stalten, daß damit auch Informationen über die zeitliche Ge
schwindigkeitsverteilung und über die Amplitude der reflek
tierten Ultraschallwellen erhalten werden können.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem genannten Stand der
Technik, durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird nicht nur, zusätzlich
zur Geschwindigkeit selbst, die zeitliche Verteilung der Ge
schwindigkeit und die Amplitude der Ultraschallsignale ermit
telt, sondern es werden auch noch die daraus gewonnenen In
formationen über eine Farbkodierung derart dargestellt, daß
die Größe und Richtung der Geschwindigkeit und das Ausmaß der
Geschwindigkeitsverteilung qualitativ über verschiedene Far
ben und quantitativ über die Farbtönung angezeigt wird, wäh
rend die Information über die Amplitude mittels der Leucht
dichte (Luminanz) ausgegeben wird. Anhand einer einzigen Dar
stellung eines Ultraschall-Schnittbildes mit der erfindungs
gemäßen Farb- und Helligkeitskodierung werden somit in über
sichtlicher Weise alle für eine Diagnose erforderlichen In
formationen übermittelt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes
ist im Anspruch 2 beschrieben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt in einem Diagramm, wie bei einem Ausführungs
beispiel der Ultraschall-Diagnose
vorrichtung die Geschwindigkeit eines sich bewegen
den inneren Teils eines lebenden Körpers, die Ge
schwindigkeitsverteilung, die Stärke der reflektier
ten Ultraschallwelle und deren Korrelationen durch
Farben angezeigt werden.
Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild den Grundaufbau eines
Ausführungsbeispiels der
Ultraschall-Diagnosevorrichtung.
Fig. 3 bis 6 zeigen, wie die Geschwindigkeit und die Ge
schwindigkeitsverteilung bei dem Ausführungs
beispiel berechnet werden.
Fig. 7 zeigt in einem Blockschaltbild im einzelnen
den Aufbau eines
Operators für die Stärke der reflektierten
Ultraschallwelle und des Geschwindigkeitsope
rators, die in Fig. 2 dargestellt sind.
Fig. 8 zeigt in einem Blockschaltbild im einzelnen
den Aufbau eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Operators für die Stärke des reflektierten
Ultraschallstrahles und des Geschwindigkeits
operators, die in Fig. 2 dargestellt sind.
Fig. 9 zeigt in einem Blockschaltbild im einzelnen den
Aufbau eines Ausführungsbeispiels des in Fig. 1
dargestellten Geschwindigkeitsverteilungsope
rators.
Fig. 10 zeigt in einem Blockschaltbild im einzelnen
den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des in
Fig. 3 dargestellten Farbkodierers.
Fig. 11 und 12 zeigen Kennlinien zur Darstellung der Schwie
rigkeiten, die bei einer bekannten Ultraschall-
Diagnosevorrichtung auftreten.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ultra
schall-Diagnosevorrichtung beschrieben, bei dem eine Information
über einen sich bewegenden inneren Teil eines lebenden Körpers
nach dem Verfahren der Schnellfouriertransformation angezeigt
werden kann.
Zunächst wird das Grundprinzip dieser Art der Anzeige
beschrieben.
Das Grundprinzip besteht im wesentlichen
darin, daß die Information über den sich bewegenden inneren
Teil eines lebenden Körpers dadurch angezeigt wird, daß die
Leuchtdichte (Luminanz) entsprechend der Amplitude (Stärke) des vom sich bewegenden inne
ren Teil reflektierten Ultraschallstrahles geändert wird, um
sie mit der bekannten Art der Anzeige der nach dem Verfahren
der Schnellfouriertransformation erhaltenen Information
kompatibel zu machen.
Die bekannte Art der Anzeige der Information über einen sich be
wegenden inneren Teil eines lebenden Körpers besteht darin, daß
die Bewegung des sich bewegenden inneren Teils nach dem bekann
ten Ultraschallimpulsdopplerverfahren erfaßt wird, das Ergebnis
der Erfassung der Bewegung einer Schnellfouriertransformation
unterworfen wird und die zeitabhängige Änderung der Geschwindig
keit des sich bewegenden inneren Teils angezeigt wird. Bei dem
bekannten Anzeigeverfahren werden die Bewegungsrichtung und die
Geschwindigkeit des sich bewegenden inneren Teils des lebenden
Körpers an der Meßstelle so angezeigt, daß in der in Fig. 11
dargestellten Weise die Richtung und die Geschwindigkeit fd,
d. h. das Maß der Dopplerverschiebung an der Meßstelle der sich
annähernden Bewegung und der zurückweichenden Bewegung in ana
loger Weise auf der vertikalen Achse angezeigt werden. Die hori
zontale Achse gibt die zeitabhängige Änderung t der Bewegungs
richtung und der Geschwindigkeit des sich bewegenden inneren
Teils wieder, wobei die Konzentration des Musters, das die Be
wegung des sich bewegenden inneren Teils anzeigt, proportional
zur Stärke der Ultraschallwelle ist, die von dem sich bewegenden
inneren Teil reflektiert wird. Bei einer zweidimensionalen Farb
anzeige können jedoch die Stärke der Dopplerverschiebung an der
Meßstelle, d. h. die Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit
des sich bewegenden inneren Teils an der Meßstelle nicht dadurch
angezeigt werden, daß ihre Werte auf der Zeitachse aufgetragen
werden, wie es oben beschrieben wurde. Die Bewegungsrichtung und
die Geschwindigkeit des sich bewegenden inneren Teils werden
daher dadurch angezeigt, daß eine Farbe und die Luminanz je
weils an einem Schnittbild oder Schichtbild geändert werden,
das an der Meßstelle aufgenommen wird.
Weiterhin muß bei einer Farbanzeige nach dem bekannten Ver
fahren der Schnellfouriertransformation eine sich ändernde
Farbe zur Anzeige der Geschwindigkeitsverteilung σ aus dem
gleichen Grund verwandt werden, wenn die Geschwindigkeitsver
teilung σ an der Meßstelle betrachtet wird, wie es auch in
Fig. 12 dargestellt ist.
In den Fig. 11 und 12 sind die Stärke fd der Dopplerverschie
bung und die Zeit aufgetragen. Die Vorzeichen "+" und "-" geben
die annähernde bzw. die zurückweichende Richtung an.
Bei der Erfindung wird
demgegenüber eine Farbe, die die Geschwindigkeitsverteilung σ angibt, mit
Farben, die die Bewegungsgeschwindigkeit und die Richtung des
sich bewegenden inneren Teils angeben, in einem Anteil gemischt,
der der Höhe der Geschwindigkeitsverteilung entspricht, so daß
die Bewegungsgeschwindigkeit, die Bewegungsrichtung, die Ge
schwindigkeitsverteilung und deren Korrelationen an den einzel
nen Meßstellen durch Farben angezeigt werden können.
Dieses Grundprinzip der Farbanzeige
wird im folgenden im einzel
nen anhand von Fig. 1 beschrieben.
In Fig. 1 ist auf der Achse x die Geschwindigkeitsverteilung σ
aufgetragen, wobei diese Geschwindigkeitsverteilung σ beispiels
weise grün angezeigt wird. Auf der Achse y ist die Geschwindig
keit eines sich bewegenden inneren Teils eines lebenden Körpers
aufgetragen. Das Vorzeichen "+" gibt die annähernde Rich
tung an, wobei die Annäherungsgeschwindigkeit vi beispielsweise
rot angezeigt wird. Das Vorzeichen "-" gibt die zurückweichende
Richtung an, wobei die Zurückweichungsgeschwindigkeit vi bei
spielsweise blau angezeigt wird. Auf der Achse z ist die Stär
ke P der Ultraschallwelle aufgetragen, die von dem sich bewe
genden inneren Teil reflektiert wird, wobei diese Stärke P
der reflektierten Ultraschallwelle durch die Luminanz angezeigt
wird.
Die Zeichen Yx1, BGx2, Ry1, By2 und O bezeichnen dunkles Gelb,
dunkles tiefes Blau-Grün, dunkles tiefes Rot, dunkles tiefes
Blau und die Grenzlinien zwischen hellem Rot und hellem Blau
jeweils.
Die Zeichen Rz1, Bz2, Yz3 und BGz4 bezeichnen helles tiefes
Rot, helles tiefes Blau, helles Gelb und helles tiefes Blau-Grün
jeweils.
Ein Ultraschallimpulsstrahl mit konstanter Folgefrequenz wird
zu einem sich bewegenden inneren Teil eines lebenden Körpers aus
gesandt und die vom sich bewegenden inneren Teil des lebenden
Körpers reflektierte Ultraschallwelle wird empfangen. Das empfan
gene hochfrequente Signal wird mit einer Gruppe von komplexen
Bezugssignalen gemischt, die eine Frequenz haben, die gleich
dem n-fachen der Folgefrequenz des ausgesandten Ultraschallim
pulsstrahles ist, wobei n eine ganze Zahl ist, und die eine kom
plexe Beziehung zueinander haben, um dadurch das empfangene
hochfrequente Signal in komplexe Signale umzuwandeln. Auf der
Grundlage dieser komplexen Signale werden die Geschwindigkeit
und die Geschwindigkeitsverteilung des sich bewegenden inneren
Teils des lebenden Körpers sowie die Amplitude (Stärke) der von dem sich
bewegenden inneren Teil reflektierten Ultraschallwelle durch
zugehörige Operatoren berechnet. In Abhängigkeit von den berech
neten Größen dieser Informationen werden die Geschwindigkeit,
die Geschwindigkeitsverteilung und die Stärke der reflektierten
Welle durch die Kombination von Farben und die Luminanz ange
zeigt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Das heißt im einzelnen, daß der Abstand vom Ursprungspunkt
auf der y-Achse der Geschwindigkeit der Bewegung beispielsweise
des Blutstromes entspricht, wobei an einer vom Ursprungspunkt
entfernten Stelle die Geschwindigkeit des Blutstromes hoch ist,
während an einer nahe am Ursprungspunkt liegenden Stelle die
Geschwindigkeit des Blutstromes niedrig ist. Die Annäherungs
bewegung wird beispielsweise rot angezeigt. Die Annäherungsbe
wegung mit hoher Geschwindigkeit wird durch die tiefrote Farbe
Ry1 oder Rz1, beispielsweise Magentarot, angezeigt und die An
näherungsbewegung mit niedriger Geschwindigkeit wird durch eine
hellrote Farbe, beispielsweise Rosarot, angezeigt. In dieser Weise
wird eine sich ändernde rote Farbe in Abhängigkeit von der Ge
schwindigkeit der Annäherungsbewegung angezeigt.
Andererseits wird die Zurückweichungsbewegung beispielsweise
blau angezeigt. Die Zurückweichungsbewegung mit hoher Geschwin
digkeit wird durch die tiefe blaue Farbe By2 oder Bz2, beispiels
weise Ultramarin, angezeigt, während die Zurückweichungsbewegung
mit niedriger Geschwindigkeit durch eine helle blaue Farbe, bei
spielsweise Himmelblau, angezeigt wird. In dieser Weise wird eine
sich ändernde blaue Farbe in Abhängigkeit von der Geschwindig
keit der Zurückweichungsbewegung angezeigt.
Die Geschwindigkeitsverteilung σ wird weiterhin durch ein sich
in Abhängigkeit vom Wert der Geschwindigkeitsverteilung ändern
des Zumischen einer grünen Farbe zu der blauen oder roten Farbe
angezeigt.
Wie es oben beschrieben wurde, wird bei dieser Art der Anzeige
die zur Anzeige benutzte Far
be in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit oder der Geschwindig
keit und der Geschwindigkeitsverteilung bestimmt und wird die
Luminanz in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und/oder der
Geschwindigkeitsverteilung nicht geändert.
Es wird somit die Leuchtdichte (Luminanz) des Farbsignals, das durch
die Geschwindigkeit und/oder die Geschwindigkeitsverteilung be
stimmt ist, in Abhängigkeit von der Stärke der Ultraschallwelle
geändert, die vom sich bewegenden inneren Teil des lebenden Kör
pers reflektiert wird.
Ein Beispiel der obigen Art der Farbanzeige wird im folgenden
beschrieben.
Wie es oben beschrieben wurde, wird die Luminanz eines Farbsig
nals, das durch die Bewegungsrichtung, die Geschwindigkeit und
die Geschwindigkeitsverteilung eines sich bewegenden inneren Teils
eines lebenden Körpers bestimmt ist, in Abhängigkeit von der
Stärke der Ultraschallwelle geändert, die vom sich bewegenden
inneren Teil reflektiert wird, um die Stärke der reflektierten
Ultraschallwelle anzuzeigen. Es sei beispielsweise angenommen,
daß eine Anzeige, die zum Anzeigen benutzt wird, 64 Farbtöne
der Farbe Rot R, der Farbe Grün G und der Farbe Blau B anzeigen
kann. Bei einer derartigen Anzeige werden Rot, Grün und Blau in
acht Tönen jeweils dazu benutzt, die Geschwindigkeit anzuzeigen,
wobei das Verteilungsverhältnis der Töne der Farben Rot, Grün
und Blau in Abhängigkeit von der wahrgenommenen Geschwindigkeit
bestimmt wird. Für die Farbanzeige der Geschwindigkeitsvertei
lung wird weiterhin Grün zugemischt, wobei das Verteilungsver
hältnis der Töne von Rot, Grün und Blau in Abhängigkeit von der
Bewegungsrichtung, der Geschwindigkeit und der Geschwindigkeits
verteilung bestimmt wird, um die Farbe zum Anzeigen der Ge
schwindigkeitsverteilung zu bestimmen. Die Stärke der reflektier
ten Ultraschallwelle wird durch eine von acht Stufen kombiniert
mit dem Verteilungsverhältnis von Rot, Grün und Blau angezeigt,
wie es oben beschrieben wurde. Beispielsweise wird der aus den
acht Tönen gewählte Ton mit den bereits bestimmten Farb
tönen von Rot, Grün und Blau multipliziert, um die Luminanz der
wahrgenommenen Stärke der reflektierten Ultraschallwelle einzu
stellen, ohne das Verteilungsverhältnis von Rot, Grün und Blau
zu ändern.
In den Fig. 2 bis 10 ist der Aufbau und die Arbeitsweise
eines Ausführungsbeispiels der
Ultraschall-Diagnosevorrichtung dargestellt, die auf dem oben
beschriebenen Anzeigeprinzip basiert. Fig. 2 zeigt in einem
Blockschaltbild schematisch den Grundaufbau der Ultraschall-
Diagnosevorrichtung.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wird ein Ultraschallstrahl,
der zu einem sich bewegenden inneren Teil eines lebenden Kör
pers von einer Ultraschallsonde 1 ausgesandt wird, durch eine
Sendeschaltung 2 erzeugt. Die Impulse des ausgesandten Ultra
schallstrahles werden vom sich bewegenden inneren Teil des le
benden Körpers reflektiert und durch die Ultraschallsonde 1
empfangen. Das empfangene hochfrequente Signal, das eine inter
ne Information über den lebenden Körper enthält, wird durch
eine Hochfrequenzverstärkerschaltung 3 verstärkt. Ein Quarz
oszillator 4 erzeugt ein hochfrequentes Synchronsignal. Dieses
hochfrequente Synchronsignal wird über eine Synchronisierschal
tung 5 in ein Bezugssignal umgewandelt, das eine Frequenz hat,
die der Folgefrequenz der Ultraschallimpulse entspricht, die
von der Ultraschallsonde 1 ausgesandt werden. Die Phase des Be
zugssignals, das von der Synchronisierschaltung 5 erzeugt wird,
wird durch einen Phasenschieber 6 um 90° verschoben. Das um 90°
phasenverschobene Bezugssignal vom Phasenschieber 6 wird mit
dem verstärkten empfangenen Signal in einem ersten Mischer 7 ge
mischt, der so arbeitet, daß er die Information über die Bewe
gungsrichtung des sich bewegenden Teils liefert, der beispiels
weise der Blutstrom ist. Das Bezugssignal von der Synchronisier
schaltung 5 wird andererseits auch direkt mit dem verstärkten
empfangenen Signal in einem zweiten Mischer 8 gemischt.
Ein erster Unterdrücker 14 und ein zweiter Unterdrücker 15 ent
nehmen nur die Doppleranteile mit der Information über den sich
bewegenden inneren Teil des lebenden Körpers den Ausgangssigna
len des ersten und zweiten Mischers 7 und 8 jeweils. Ein Opera
tor 16 für die Stärke der reflektierten Ultraschallwelle be
rechnet die Stärke der vom sich bewegenden inneren Teil des le
benden Körpers reflektierten Ultraschallwelle, d. h. die Ampli
tude jedes Signals, das den gewonnenen Doppleranteil enthält.
Ein Geschwindigkeitsoperator 17 berechnet die Geschwindigkeit
des sich bewegenden inneren Teils des lebenden Körpers auf
der Grundlage der Ausgangssignale der Unterdrücker, die die
gewonnenen Doppleranteile wiedergeben. Ein Geschwindigkeitsver
teilungsoperator 18 berechnet den Wert der Geschwindigkeitsver
teilung auf der Grundlage des Wertes der Geschwindigkeit, der
durch den Geschwindigkeitsoperator 17 berechnet wird. Das empfan
gene Signal wird in dieser Weise durch den Geschwindigkeitsope
rator 17 und den Geschwindigkeitsverteilungsoperator 18 in ein
die Geschwindigkeit angebendes und in ein die Geschwindigkeits
verteilung angebendes Signal umgewandelt. Ein Operationswähl
schalter 19 dient zum Bestimmen, ob nur die Geschwindigkeit
zu berechnen ist, oder ob sowohl die Geschwindigkeit als auch
die Geschwindigkeitsverteilung berechnet werden sollen. Dieser
Operationswählschalter 19 wird unter der Steuerung einer Opera
tionswählfestlegungsschaltung 20 umgeschaltet. Der Operations
wählschalter 19 kann zwischen dem Geschwindigkeitsoperator 17
und dem Geschwindigkeitsverteilungsoperator 18 angeordnet sein.
Ein Farbkodierer 21 erzeugt Ausgangssignale, die die Anteile
der Kombination der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau wieder
geben, in Abhängigkeit von der Information über die Geschwindig
keit (Richtung und Geschwindigkeit), über die Geschwindigkeits
verteilung und über die Stärke der reflektierten Ultraschallwel
le. Ein Detektor 22 nimmt das empfangene Signal, das die interne
Information des lebenden Körpers enthält und durch die Hochfre
quenzverstärkerschaltung 3 verstärkt wurde, auf, um ein Schnitt
bildsignal des sich bewegenden inneren Teils des lebenden Kör
pers zu gewinnen. Dieses gewonnene Schnittbildsignal wird in
einen digitalen Abtastwandler DSC 23 eingeschrieben.
Der hochfrequente Anteil des Ausgangssignals des ersten Mischers
7 wird durch ein Tiefpaßfilter 10 entfernt und das Ausgangssig
nal des Tiefpaßfilters 10 liegt an einer Abtast- und Halteschal
tung 11. Um einen eindimensionalen Doppler-Verschiebungsanteil
aus dem Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 10 in üblicher Weise
zu gewinnen, liegt ein Tastimpulssignal, das von einem Tastim
pulsgenerator 9 erzeugt wird, an der Abtast- und Halteschaltung 11,
um dadurch das Signal zu gewinnen, das die Doppler-Verschiebung
des sich bewegenden inneren Teils des lebenden Körpers wieder
gibt. Nach einer Glättung durch ein Bandpaßfilter 12 liegt die
ses Doppler-Verschiebungssignal an einer Frequenzanalysierschal
tung 13, wo das eindimensionale Doppler-Verschiebungssignal bei
spielsweise durch eine Schnellfouriertransformation gewonnen
wird. Dieses eindimensionale Doppler-Verschiebungssignal wird
gleichfalls in den DSC 23 eingeschrieben.
Die Signale, die die innere Information des lebenden Körpers
wiedergeben, und in den DSC 23 eingeschrieben sind, werden in
ein Videosignal im DSC 23 umgewandelt und in Form eines Fernseh
signals ausgelesen, das an der Anzeigeeinheit 25 beispielsweise
einem Kathodenstrahlröhrenmonitor oder einem Fernsehmonitor über
eine Anzeigesteuerung 24 angezeigt wird.
Unter den internen Informationen des lebenden Körpers werden
die Geschwindigkeit und die Geschwindigkeitsverteilung nach den
später beschriebenen arithmetischen Gleichungen und Ausdrücken
berechnet.
Um die Geschwindigkeit und die Geschwindigkeitsverteilung zu be
rechnen ist es notwendig, die Höhe der Doppler-Verschiebung auf
zunehmen, die in einer Vielzahl von Ultraschallwellen auftritt,
die aus einer gegebenen bestimmten Tiefe reflektiert werden. Der
Einfachheit halber wird angenommen, daß die Anzahl der empfange
nen Signale gleich zwei ist.
Der Ultraschallstrahl wird von der Ultraschallsonde 1 zum sich
bewegenden inneren Teil eines lebenden Körpers im Zeitintervall
Δt ausgesandt und die vom sich bewegenden inneren Teil des
lebenden Körpers reflektierten Ultraschallwellen werden von der
Ultraschallsonde 1 empfangen. Wenn eine zeitabhängige Änderung
jeder Reflektionsstelle berücksichtigt wird, so wird die Ampli
tude des Dopplersignals an der Reflektionsstelle, das aus jedem
der empfangenen Signale gewonnen wird, durch einen Wert zu einem
gegebenen Zeitpunkt einer periodischen Funktion wiedergegeben,
die eine gewisse Amplitude wiedergibt und die Periode der
Doppler-Verschiebung hat. Um die Amplitude, die von der perio
dischen Funktion wiedergegeben wird und aus der Doppler-Ver
schiebung resultiert, d. h. das Bewegungsmoment des sich bewegen
den inneren Teils des lebenden Körpers zu ermitteln, liefert die
Kombination aus dem Phasenschieber 6 und den Mischern 7 und 8
Signale mit einem Phasenunterschied von 90° auf der Grundlage
der empfangenen Signale. Die Amplituden a, b, c und d der Dopp
ler-Verschiebung in einer gegebenen Tiefe der insgesamt vier
Signale sind durch Phasen zu den Zeitpunkten t und t+ Δt gege
ben, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Das heißt im einzelnen, daß die Amplituden a und c zum Zeitpunkt
t der Funktionen mit einer Periode oder Frequenz fd der Doppler-
Verschiebung und einem Phasenunterschied von 90° sich in der fol
genden Weise ausdrücken lassen:
a = l sin 2π fdt (1)
c = l cos 2π fdt (2)
wobei l der Absolutwert der Amplitude des Signals ist, das zum
Zeitpunkt t empfangen wird.
In ähnlicher Weise können die Amplituden b und d zum Zeitpunkt
t + Δt in der folgenden Weise ausgedrückt werden:
b = l sin 2π fdt(t +Δt) (3)
d = l cos 2π fdt(t + Δt) (4).
Auf der Grundlage dieser Ausdrücke (1) bis (4) lassen sich die
Absolutwerte der Amplituden lt und l(t+ Δ t) der Funktionen zu
den Zeitpunkten t und t+ Δt in der folgenden Weise ausdrücken:
lt = (a² + c²)1/2 (5)
l(t + Δ t) = (b² + d²)1/2 (6).
Diese absoluten Amplituden lt und l(t + Δ t) sind proportional
dem Strömungsdurchsatz des Fluides, beispielsweise des Blutes
im lebenden Körper.
Im folgenden wird beschrieben, wie die Bewegungsgeschwindig
keit des Fluides im lebenden Körper berechnet wird.
Fig. 4 zeigt, daß zu den Zeitpunkten t und (t + Δt) die
Doppler-Wellen jeweils Winkelversetzungen Θ und δ haben, die
sich wie folgt ausdrücken lassen:
Es sei darauf hingewiesen, daß die Werte Θ und δ die durch
die Ausdrücke (7) und (8) bestimmt sind, in den Bereichen -90°
< Θ < 90° und -90° < δ < 90° jeweils liegen. Um die Werte Θ
und δ so zu bestimmen, daß sie in den Bereichen
0° < Θ < 360°, 0° < δ < 360°
liegen, muß der Wert von Θ auf der Grundlage a
(= l sin 2 π fdt), c (= l cos 2 πfdt) und c′
(= l cos (π - 2 π fdt)), wie es in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, berechnet
werden. In ähnlicher Weise wird der Wert δ auf der Grundlage von
b (= l sin 2 π fd(t-Δt)) und d (= l cos 2 π fd(t-Δt) berechnet.
Das heißt mit anderen Worten, daß in Abhängigkeit davon, ob
der Sinus und der Kosinusanteil der Signale mit einem Phasenun
terschied von 90° positiv oder negativ ist, der Wert von x
in sin-1 x in verschiedenen Bereichen liegt, wie es in der
folgenden Tabelle I dargestellt ist.
Auf der Grundlage der Tabelle I werden die Werte von Θ und δ,
die durch die Ausdrücke (7) und (8) jeweils gegeben sind, be
rechnet. Der Versetzungswinkel ΔΘ in der sehr kleinen Ände
rungszeitspanne Δt wird nach dem folgenden Ausdruck (10) auf
der Grundlage der Ausdrücke (7) und (8) berechnet:
ΔΘ = Θ - δ (10).
Die Winkelgeschwindigkeit ω läßt sich wie folgt ausdrücken:
ω = ΔΘ/Δt
= (δ - Θ)/Δt (11).
= (δ - Θ)/Δt (11).
Aus dem obigen Ausdruck (11) ergibt sich die Frequenz fd der
Doppler-Verschiebung als:
fd = 2π · ω
= 2π · (δ - Θ)/Δt.
= 2π · (δ - Θ)/Δt.
Da diese Doppler-Verschiebungsfrequenz fd proportional zur
Geschwindigkeit des Fluidstromes im lebenden Körper ist, können
die Bewegungsrichtung des Fluides und die Geschwindigkeit des
Fluidstromes im lebenden Körper auf der Grundlage der Doppler-
Verschiebungsfrequenz fd berechnet werden.
Der Operator 16 für die Stärke der reflektierten Ultraschall
welle und der Geschwindigkeitsoperator 17, die in Fig. 2 dar
gestellt sind, berechnen die Stärke der reflektierten Ultra
schallwelle und die Geschwindigkeit jeweils nach den zugehöri
gen Ausdrücken. Fig. 7 zeigt im einzelnen den Aufbau eines
Ausführungsbeispiels des Operators 16 für die Stärke der re
flektierten Ultraschallwelle und eines Ausführungsbeispiels
des Geschwindigkeitsoperators 17.
Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, liegen die Werte des Sinus
anteils (a ist durch den Ausdruck (1) gegeben und b ist durch
den Ausdruck (3) gegeben) der zum Zeitpunkt t und zum Zeit
punkt t + Δt empfangenen Signale der Reihe nach an einer er
sten Halteschaltung 101, wo diese Werte in dieser Reihenfolge
kurzzeitig gespeichert werden. In ähnlicher Weise liegen die
Werte des Kosinusanteils (c ist durch den Ausdruck (2) gegeben
und d ist durch den Ausdruck (4) gegeben) der zu den Zeitpunk
ten t und t + Δt empfangenen Signale der Reihe nach an einer
zweiten Halteschaltung 102, wo sie in dieser Reihenfolge kurz
zeitig gespeichert werden.
Eine erste Verzögerungsschaltung 103A ist mit dem Ausgang der
ersten Halteschaltung 101 verbunden, um den Wert des Sinusan
teils des Signals, das von dem vorhergehenden Ultraschallstrahl
gewonnen wurde, der aus derselben Tiefe empfangen wurde, d. h.
den Wert a zu liefern, der durch den Ausdruck (1) gegeben ist.
Eine zweite Verzögerungsschaltung 103B ist mit dem Ausgang der
zweiten Halteschaltung 102 verbunden, um den Wert des Kosinus
anteils des Signals, das von dem vorhergehenden Ultraschallstrahl
gewonnen wird, der aus der gleichen Tiefe empfangen wird, d. h.
den Wert zu liefern, der für die Berechnung von sin-1 in Tabelle I
verwandt wird. Ein Operator 104, der die Form eines Festspei
chers ROM hat, weist eine Tabelle zum Berechnen des Absolut
wertes (der Werte lt ist durch den Ausdruck (5) gegeben) der
Amplitude des empfangenen Signals auf der Grundlage des Wertes
des Sinusanteils (a ist durch den Ausdruck (1) gegeben) und
des Wertes des Kosinusanteils (c ist durch den Ausdruck (2) ge
geben) auf. Eine dritte Verzögerungsschaltung 105 ist mit dem
Ausgang des Festspeichers ROM 104 verbunden, um den Absolut
wert (den Wert l(t + Δ t), der durch den Ausdruck (6) gegeben ist)
der Amplitude des Signals zu liefern, das von dem vorhergehen
den Ultraschallstrahl gewonnen wird, der aus der gleichen Tiefe
empfangen wird. Ein zweiter Festspeicher ROM 106 weist eine Ta
belle zum Berechnen des Wertes des Winkels δ nach dem Ausdruck
(8) und der Tabelle I auf der Grundlage der Ausgangsdaten der
Halteschaltungen 101, 102 und des Festspeichers ROM 104 auf.
Ein dritter Festspeicher ROM 107 weist eine Tabelle zum Be
rechnen des Wertes des Winkels Θ nach dem Ausdruck (7) und der
Tabelle I auf der Grundlage der Ausgangsdaten der Verzögerungs
schaltungen 103A, 103B und 105 auf. Ein vierter Festspeicher
ROM 108 weist eine Tabelle zum Berechnen des Wertes des Ver
setzungswinkels ΔΘ nach dem Ausdruck (10) auf der Grundlage
der Ausgangsdaten der Festspeicher ROM 106 und 107 auf.
Eine das Intervall Δt festlegende Schaltung 109 legt das Zeit
intervall Δt des Aussendens des Ultraschallstrahls von der Ul
traschallsonde 1 fest. Ein fünfter Festspeicher ROM 110 weist
eine Tabelle zum Berechnen des Wertes der Winkelgeschwindig
keit ω, die durch den Ausdruck (11) gegeben ist, auf der
Grundlage der Ausgangsdaten des Festspeichers ROM 108 und des
festgelegten Wertes des Zeitintervalls Δt der Ultraschallaus
sendung auf.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Geschwindigkeitsopera
tors 17 mit einem derartigen Aufbau anhand von Fig. 7 beschrie
ben.
Die Daten b des Sinusanteils des Signals, das von der reflek
tierten Welle gewonnen wird, die zum Zeitpunkt t + Δt empfan
gen wird, liegen vom Unterdrücker 14 in Fig. 2 an der ersten
Halteschaltung 101 und die Daten d des Kosinusanteils des Sig
nals, das von der empfangenen Welle gewonnen wird, liegen vom
Unterdrücker 15 an der zweiten Halteschaltung 102. Von den Mal
teschaltungen 101 und 102 liegen die Daten b und d des Sinus- und
Kosinusanteils des Signals am ersten Festspeicher ROM 104
und von diesem Festspeicher ROM 104 liegt der Absolutwert lt
der Stärke des empfangenen Ultraschallstrahles am zweiten Fest
speicher ROM 106. Da die Daten b und d des Sinus-und des Kosi
nusanteils des empfangenen Signals von der ersten und der zwei
ten Halteschaltung 101 und 102 jeweils dem zweiten Festspei
cher ROM 106 geliefert werden, um für die Berechnung des Wertes
des Winkels δ nach dem Ausdruck (8) verwandt zu werden, liegt
der berechnete Wert des Winkels δ zum Zeitpunkt t + Δt vom
zweiten Festspeicher ROM 106 am vierten Festspeicher ROM 108.
Die Ausgangsdaten des ersten Festspeichers ROM 104 liegen auch
an der dritten Verzögerungsschaltung 105, um durch das festge
legte Zeitintervall Δt der Ultraschallaussendung verzögert zu
werden. Gleichzeitig liegt der Absolutwert lt der Amplitude
des Signals, das vom vorhergehenden empfangenen Ultraschall
strahl gewonnen wird, am dritten Festspeicher ROM 107. Da die
Daten a und c des Sinus- und des Kosinusanteils des Signals, das
von dem vorhergehenden empfangenen Ultraschallstrahl gewonnen
wird, von der ersten und der zweiten Verzögerungsschaltung 103A
und 103B jeweils an diesem Festspeicher ROM 107 liegen, um zur
Berechnung des Wertes des Winkels Θ nach dem Ausdruck (7) be
nutzt zu werden, liegt der berechnete Wert des Winkels Θ zum
Zeitpunkt t vom dritten Festspeicher ROM 107 am vierten Fest
speicher ROM 108, um zur Berechnung des Versetzungswinkels ΔΘ
nach dem Ausdruck (10) benutzt zu werden. Dieser berechnete Wert
von ΔΘ liegt zusammen mit dem Wert von Δt, der von der Ein
stellschaltung 109 für das Zeitintervall Δt kommt, am fünften
Festspeicher ROM 110, um zur Berechnung der Winkelgeschwindig
keit ω nach dem Ausdruck (11) benutzt zu werden, wobei der
berechnete Wert von ω am Geschwindigkeitsverteilungsopera
tor 18 und am DSC 23 liegt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des Geschwindigkeitsopera
tors 17 ist in Fig. 8 dargestellt. Wie es in Fig. 8 darge
stellt ist, weist der Geschwindigkeitsoperator 17A einen Mikro
prozessor 201, einen Festspeicher ROM 202, einen Speicher mit
direktem Zugriff RAM 203 und eine Schnittstelle 204 auf, die
gemeinsam mit einer Sammelleitung verbunden sind. In diesem
Geschwindigkeitsoperator 17A werden die Ausdrücke (1) bis (11)
nach einem Software-Programm berechnet.
Im folgenden wird anhand von Fig. 9 der Aufbau eines Ausfüh
rungsbeispiels des in Fig. 2 dargestellten Geschwindigkeits
verteilungsoperators 18 im einzelnen beschrieben.
Die Berechnung der Geschwindigkeitsverteilung σ, die in diesem
Geschwindigkeitsverteilungsoperator 17 durchgeführt wird, läßt
sich wie folgt ausdrücken:
wobei vi (i ist eine ganze Zahl von 1 bis n) die Bewegungs
geschwindigkeit ist, die durch den Geschwindigkeitsoperator 17
berechnet wird, und die mittlere Geschwindigkeit bezeichnet.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, speichern Puffer 300A bis
300H die Daten der Bewegungsgeschwindigkeit vi. Diese Puffer
300A bis 300H sind beispielsweise derart ausgebildet, daß jeder
von ihnen eine ausreichende Kapazität zum Speichern der Ge
schwindigkeitsdaten hat, die von der reflektierten Welle eines
Ultraschallstrahles gewonnen werden.
Ein Adressengenerator 301 erzeugt die Adressen der Puffer 300A
bis 300H. Diese Puffer 300A bis 300H werden unter der Steuerung
eines Steuerteils 302 gewählt, der in der Steuervorrichtung ent
halten ist, die das gesamte System steuert. Ein üblicher Opera
tor 303 führt die Berechnung der Geschwindigkeitsverteilung
nach dem Ausdruck (12) aus. Ein anderer gewöhnlicher Operator
304 berechnet die mittlere Geschwindigkeit nach dem Ausdruck
(13).
Fig. 10 zeigt im einzelnen den Aufbau eines Ausführungsbei
spiels des in Fig. 2 dargestellten Farbkodierers.
Wie es in Fig. 10 dargestellt ist, berechnen ein Operator 401
für die Rotanzeige, ein Operator 402 für die Grünanzeige und
ein Operator 403 für die Blauanzeige die Werte der Mischanteile
dieser drei Primärfarben R, G und B in Abhängigkeit von der be
rechneten Geschwindigkeit vi und der Geschwindigkeitsverteilung
σ, die anzuzeigen sind. Die Anzeigefarbe wird dadurch erzeugt,
daß die drei Primärfarben Rot, Grün und Blau nach den berechne
ten Werten gemischt werden. Der Operator 401 für die Rotanzeige
berechnet die Höhe des Rotanteils in der angezeigten Farbe, der
Operator 402 für die Grünanzeige berechnet die Höhe des Grünan
teils und der Operator 403 für die Blauanzeige berechnet die Höhe
des Blauanteils.
Ein Rotluminanzeinstellglied 404, ein Grünluminanzeinstellglied
405 und ein Blauluminanzeinstellglied 406 sind mit den Operato
ren 401, 402 und 403 für die Rot-, Grün- und Blauanzeige jeweils
verbunden, so daß die Luminanz der Anzeigefarbe, die dadurch ge
bildet wird, daß Rot, Grün und Blau nach den berechneten Antei
len gemischt werden, proportional der Stärke P der reflektier
ten Ultraschallwelle ist.
Die Operatoren 401, 402 und 403 für die Rot-, Grün- und Blau
anzeige haben die Form von Festspeichern ROM, die tabellierte
Ergebnisse der Berechnung speichern, die vorher auf der Grund
lage des o.g. Prinzips erfolgt ist, wie es beispielsweise in
den Tabellen II, III und IV jeweils dargestellt ist.
Die Rot-, Grün- und Blauluminanzeinstellglieder 404, 405 und 406
stellen die Luminanz beispielsweise nach den Tabellen V, VI
und VII jeweils ein, in denen die Anzeigeluminanz in 64 Stufen
unterteilt ist, die vorher experimentell bestimmt wurden. Der
Einfachheit halber sind die Geschwindigkeit und die Geschwin
digkeitsverteilung durch digitale Werte von 5 Bit und 3 Bit je
weils wiedergegeben und sind die quantisierten Äquivalente in
den Tabellen II bis VII dargestellt.
Im folgenden wird anhand von Fig. 10 die Arbeitsweise des Farb
kodierers beschrieben, der bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel der Erfindung verwandt wird.
Wenn die Daten der Geschwindigkeit vi und der Geschwindigkeits
verteilung σ an den Operatoren 401, 402 und 403 für die Rot-,
Grün- und Blauanzeige liegen, erzeugt der Operator 401 für die
Rotanzeige ein Ausgangssignal, das die Höhe des Rotanteils unter
diesen drei Primärfarben Rot, Grün und Blau entsprechend der Ge
schwindigkeit vi und der Geschwindigkeitsverteilung σ wieder
gibt, die anzuzeigen sind, erzeugt der Operator 402 für die Grün
anzeige ein Ausgangssignal, das die Höhe des Grünanteils wieder
gibt, und erzeugt der Operator 403 für die Blauanzeige ein Aus
gangssignal, das die Höhe des Blauanteils wiedergibt. Diese Aus
gangssignale liegen an den Rot-, Grün- und Blauluminanzeinstell
gliedern 404, 405, 406 zusammen mit den Luminanzdaten, die der
Stärke P der reflektierten Ultraschallwelle entsprechen. Die
Luminanz, die die Stärke P der reflektierten Ultraschallwelle
angibt, wird somit der Farbe zuaddiert, die der Geschwindig
keit vi und der Geschwindigkeitsverteilung σ entspricht, die
anzuzeigen sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfassen die Ein
gangsdaten der Geschwindigkeit vi, der Geschwindigkeitsvertei
lung σ und der Stärke P der reflektierten Ultraschallwelle,
die in den Tabellen II, III und IV und in den Tabellen V, VI
und VII dargestellt sind, jeweils 5 Bit, 3 Bit und 3 Bit.
Die Kapazitäten dieser Tabellen können jedoch leicht so er
höht werden, daß die Geschwindigkeit vi, die Geschwindigkeits
verteilung σ und die Stärke P der reflektierten Ultraschall
welle durch Daten aus mehr Bit, beispielsweise k Bit, l Bit
und m Bit jeweils wiedergegeben werden.
Im folgenden wird anhand von Fig. 2 die Arbeitsweise der ge
samten Ultraschall-Diagnosevorrichtung beschrieben.
Der Ultraschallimpulsstrahl, der von der Ultraschallsonde 1
zum sich bewegenden inneren Teil des lebenden Körpers ausge
sandt wird, wird durch die Sendeschaltung 2 erzeugt. Der ausge
sandte Ultraschallimpulsstrahl wird durch den sich bewegenden
inneren Teil des lebenden Körpers reflektiert und durch die Ul
traschallsonde 1 empfangen. Das empfangene hochfrequente Signal,
das die interne Information des lebenden Körpers enthält, wird
durch die Hochfrequenzverstärkerschaltung 3 verstärkt. Das sta
bile hochfrequente Signal, das vom Quarzoszillator 4 erzeugt
wird, wird durch die Synchronisierschaltung 5 in ein Bezugssig
nal mit einer Frequenz umgewandelt, die der Folgefrequenz des
ausgesandten Ultraschallimpulsstrahles entspricht oder das n-fa
che dieser Folgefrequenz beträgt, wobei n eine ganze Zahl ist,
und dieses Bezugssignal liegt am zweiten Mischer 8, um mit dem
empfangenen und verstärkten hochfrequenten Signal gemischt zu
werden, das gleichfalls am Mischer 8 liegt. Das Bezugssignal
liegt auch am Phasenschieber 6, um in seiner Phase um 90° ver
schoben zu werden, und das Ausgangssignal des Phasenschiebers 6
liegt am ersten Mischer 7, um mit dem hochfrequenten Signal ge
mischt zu werden, das durch die Ultraschallsonde 1 empfangen
und durch die Hochfrequenzverstärkerschaltung 3 verstärkt wird,
um dadurch die Information über die Bewegungsrichtung des sich
bewegenden inneren Teils des lebenden Körpers zu liefern. Die
Ausgangssignale der Mischer 7 und 8 liegen an jeweiligen Unter
drückern 14 und 15, die nur die Doppler-Anteile entnehmen, die
die kinetische Information über den sich bewegenden inneren Teil
des lebenden Körpers tragen. Die Ausgangssignale der Unter
drücker, die die gewonnenen Doppler-Anteile enthalten, liegen
am Operator 16 für die Stärke der reflektierten Ultraschallwelle,
der den Wert der Stärke P der reflektierten Ultraschallwelle nach
dem oben beschriebenen Verfahren auf der Grundlage der Eingangs
signale berechnet, die die gewonnenen Doppler-Anteile enthalten.
Die Daten der berechneten Stärke P der reflektierten Ultra
schallwelle liegen am Farbkodierer 21 und am Geschwindigkeits
operator 17. Die Signale, die die Doppler-Anteile enthalten,
liegen vom Unterdrücker 14 auch am Geschwindigkeitsoperator 17,
wobei auf der Grundlage der Eingangssignale, die die Doppler-
Anteile enthalten, und der Eingangsdaten der Stärke P der re
flektierten Ultraschallwelle der Geschwindigkeitsoperator 17
die Geschwindigkeit vi nach dem oben beschriebenen Verfahren be
rechnet. Der Geschwindigkeitsverteilungsoperator 18 berechnet
die Geschwindigkeitsverteilung σ nach dem oben beschriebenen
Verfahren. Die Daten der berechneten Geschwindigkeit vi und der
berechneten Geschwindigkeitsverteilung σ liegen am Farbkodie
rer 21. Im Farbkodierer 21 werden die Luminanzdaten, die die
Stärke P der reflektierten Ultraschallwelle wiedergeben, den
Farbdaten zuaddiert, die die Rot-, Grün- und Blauanteile wieder
geben, die zur Farbanzeige der Daten der Geschwindigkeit vi und
der Geschwindigkeitsverteilung σ verwandt werden, wobei die
sich ergebenden Rot-, Grün- und Blauanzeigedaten vom Farbkodie
rer 21 kommen und im DSC 23 gespeichert werden.
Durch die Operationswählfestlegungsschaltung 20 wird fest
gelegt, ob eine Berechnung zur Ermittlung nur der Geschwin
digkeit vi oder sowohl zur Ermittlung der Geschwindigkeit vi
als auch der Geschwindigkeitsverteilung σ auszuführen ist
und der Operationswählschalter 19 wird geöffnet oder ge
schlossen.
Das Signal vom lebenden Körper, das durch die Ultraschall
sonde 1 empfangen und durch die Verstärkerschaltung 3 ver
stärkt wird, liegt auch direkt am Detektor 22, der das Signal
aufnimmt, das das Schnittbild des sich bewegenden inneren Teils
des lebenden Körpers wiedergibt, wobei die Ausgangsdaten des
Detektors 22 im DSC 23 gespeichert werden.
Das Tiefpaßfilter 10 entfernt den Hochfrequenzanteil des Aus
gangssignals des ersten Mischers 7. Das Tastimpulssignal, das
vom Tastimpulsgenerator 9 erzeugt wird, liegt an der Abtast- und
Halteschaltung 11, so daß ein eindimensionaler Doppler-
Verschiebungsanteil in üblicher Weise aus dem Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 10 gewonnen werden kann. Das Signal, das
die Doppler-Verschiebung des sich bewegenden inneren Teils des
lebenden Körpers wiedergibt, wird in der Abtast- und Halte
schaltung 11 gewonnen und das Ausgangssignal der Abtast- und
Halteschaltung 11 liegt nach einer Glättung durch das Bandpaß
filter 12 an der Frequenzanalysierschaltung 13, die das eindi
mensionale Doppler-Verschiebungssignal aus diesem Eingangssig
nal gewinnt. Dieses gewonnene Doppler-Verschiebungssignal wird
gleichfalls im DSC 23 gespeichert.
Die verschiedenen im DSC 23 gespeicherten Daten liegen über
den Anzeigesteuerteil 24 an der Anzeigeeinheit 25, die ein Farb
bild anzeigt, das eine Farbe und eine Luminanz hat, die den
Werten der Geschwindigkeit vi, der Geschwindigkeitsverteilung δ
und der Stärke P der reflektierten Ultraschallwelle entsprechen.
Die Anzeigeeinheit 24 kann auch das Schnittbild des sich bewe
genden inneren Teils und/oder die Doppler-Welle anzeigen.
Tabellen, in denen die Ergebnisse aller Berechnungen aufge
nommen sind, können in den Festspeichern ROM des Operators 16
für die Stärke der reflektierten Ultraschallwelle und des Ge
schwindigkeitsoperators 17 gespeichert werden, so daß die Be
rechnungsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Der Geschwindig
keitsverteilungsoperator 18 kann gleichfalls Festspeicher ROM
enthalten, die Tabellen aufweisen, in denen die Ergebnisse
aller Berechnungen aufgeführt sind, so daß die Berechnung der
mittleren Geschwindigkeit auf der Grundlage der Geschwindig
keitsinformation, die in den Puffern gespeichert ist, mit höhe
rer Geschwindigkeit erfolgen kann.
Aus dem obigen ist ersichtlich, daß das in den Fig. 1 bis 10
dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung die folgenden
Vorteile bietet:
- 1. Da die Stärke P der reflektierten Ultraschallwelle durch die Luminanz angezeigt wird, kann ein Rauschen, das im Doppler-Ver schiebungssignal enthalten sein kann, das die Bewegung eines sich bewegenden inneren Teils eines lebenden Körpers wiedergibt, durch eine Signalregelung beispielsweise eine Verstärkungsrege lung aus der Anzeige entfernt werden. Das heißt, daß der untere Grenzwert des Doppler-Verschiebungssignals in einem gewünschten Meßbereich in der erforderlichen Weise festgelegt werden kann. Das Doppler-Verschiebungssignal, das beispielsweise einen hohen Blutstrom angibt, kann daher wahlweise angezeigt werden, wenn das erwünscht ist.
- 2. Jede Änderung in der Geschwindigkeit des sich bewegenden inne ren Teils des lebenden Körpers an den einzelnen Meßpunkten wird durch eine Farbänderung angezeigt. Der Unterschied in der Ge schwindigkeit des sich bewegenden inneren Teils an jedem der einzelnen Meßpunkte kann daher gleichfalls beobachtet werden.
- 3. Die Geschwindigkeit und die Geschwindigkeitsverteilung des sich bewegenden inneren Teils des lebenden Körpers können durch eine zweidimensionale Farbänderung angezeigt werden. Daher kann auch unmittelbar die Korrelation zwischen der Geschwindigkeit und der Geschwindigkeitsverteilung des sich bewegenden inneren Teils des lebenden Körpers beobachtet werden.
- 4. Die Luminanz, die sich in Abhängigkeit von der Stärke der von dem sich bewegenden inneren Teil des lebenden Körpers re flektierten Ultraschallwelle ändert, wird einer Farbanzeige überlagert, die die Geschwindigkeit und die Geschwindigkeitsver teilung des sich bewegenden inneren Teils durch eine zweidimen sionale Farbänderung anzeigt. Die Korrelation zwischen der Stär ke der reflektierten Ultraschallwelle und der Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsverteilung des sich bewegenden inneren Teils des lebenden Körpers kann daher unmittelbar beobachtet werden.
- 5. Wenn die zweidimensionalen Farbanzeigen, die die Faktoren anzeigen, die unter 1. bis 4. beschrieben wurden, fotografiert werden, kann der Unterschied zwischen der Geschwindigkeit des sich bewegenden inneren Teils des lebenden Körpers an den ein zelnen Meßpunkten, die Korrelation zwischen der Geschwindig keit und der Geschwindigkeitsverteilung des sich bewegenden inne ren Teils an jedem einzelnen Meßpunkt usw. aufgezeichnet werden. Daher können der Unterschied zwischen der Geschwindigkeit des sich bewegenden inneren Teils an jedem einzelnen Meßpunkt, die Korrelation zwischen der Geschwindigkeit und der Geschwindig keitsverteilung des sich bewegenden inneren Teils an jedem ein zelnen Meßpunkt usw. später betrachtet werden, wenn das erfor derlich ist.
- 6. Der Unterschied zwischen der Geschwindigkeit des sich bewe genden inneren Teils des lebenden Körpers an jedem einzelnen Meßpunkt wird durch eine Farbanzeige angezeigt, die weniger ab hängig von der Charakteristik des Aufzeichnungssystems als die bekannte Luminanzanzeige ist. Es kann daher die Reproduzierbar keit der Anzeige des Geschwindigkeitsunterschiedes verbessert werden.
- 7. Aufgrund der Vorteile 1. bis 6., die oben beschrieben wur den, können wirksame Daten geliefert werden, die für die Diagno se benötigt werden.
- 8. Der Geschwindigkeitsoperator und der Geschwindigkeitsvertei lungsoperator 17 und 18, die nur Festspeicher ROM zum Berechnen der Geschwindigkeit und der Geschwindigkeitsverteilung verwen den, machen die Verwendung des bekannten Autokorrelators über flüssig. Daher kann die Größe der Vorrichtung verringert wer den und können auch die Kosten der Vorrichtung herabgesetzt werden.
- 9. Da der Geschwindigkeitsoperator und der Geschwindigkeitsver teilungsoperator 17 und 18 verwandt werden, die Festspeicher ROM zum Berechnen der Geschwindigkeit und der Geschwindigkeitsver teilung aufweisen, kann die Berechnungsgeschwindigkeit erhöht werden.
- 10. Da die Operationswählfestlegungsschaltung 20 vorgesehen ist, kann wahlweise die Geschwindigkeit für die Farbanzeige oder können wahlweise sowohl die Geschwindigkeit als auch die Ge schwindigkeitsverteilung für die Farbanzeige berechnet werden. Es können daher schnell nur die Daten geliefert werden, die für die Diagnose benötigt werden.
- 11. Aufgrund der oben beschriebenen Vorteile 1. bis 4. können die Stärke der von dem sich bewegenden inneren Teil des leben den Körpers, der durch den Ultraschallstrahl abgetastet wird, reflektierten Ultraschallwelle, die Geschwindigkeit und sowohl die Geschwindigkeit als auch die Geschwindigkeitsverteilung des sich bewegenden inneren Teils in jeder Tiefe gemessen und mit hoher Geschwindigkeit berechnet werden. Es kann daher mehr Infor mation zur Verfügung gestellt werden, die zur Diagnose eines inneren Organs eines lebenden Körpers benötigt wird, um die Genauigkeit der Diagnose zu verbessern.
Aus dem obigen ergibt sich, daß durch die Erfindung die folgen
den Vorteile erzielt werden:
- 1. Ein Rauschen, das im Doppler-Verschiebungssignal enthalten sein kann, das die Bewegung eines sich bewegenden inneren Teils eines lebenden Körpers wiedergibt, kann aufgrund einer Anzeige der Stärke der reflektierten Ultraschallwelle durch die Lumi nanz aus der Farbanzeige entfernt werden. Der untere Grenzwert des Doppler-Verschiebungssignals in einem gewünschten Meßbe reich kann daher in der erforderlichen Weise festgelegt werden. Das Doppler-Verschiebungssignal, das beispielsweise einen hohen Blutstrom wiedergibt, kann daher wahlweise angezeigt werden, wenn das erforderlich ist.
- 2. Jede Änderung in der Geschwindigkeit des sich bewegenden inne ren Teils des lebenden Körpers an den einzelnen Meßpunkten wird über eine Farbänderung angezeigt. Der Unterschied in der Ge schwindigkeit des sich bewegenden inneren Teils an jedem einzel nen Meßpunkt kann daher beobachtet werden.
- 3. Die Geschwindigkeit und die Geschwindigkeitsverteilung des sich bewegenden inneren Teils werden über eine zweidimensionale Farbänderung angezeigt. Daher kann die Korrelation zwischen der Geschwindigkeit und der Geschwindigkeitsverteilung des sich be wegenden inneren Teils des lebenden Körpers unmittelbar beobach tet werden.
- 4. Die Luminanz, die sich in Abhängigkeit von der Stärke der Ultraschallwelle ändert, die von dem sich bewegenden inneren Teil des lebenden Körpers reflektiert wird, wird einer Farban zeige überlagert, die die Geschwindigkeit und die Geschwindig keitsverteilung des sich bewegenden inneren Teils über eine zwei dimensionale Farbänderung anzeigt. Daher kann die Korrelation zwischen der Stärke der reflektierten Ultraschallwelle und der Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsverteilung des sich bewe genden inneren Teils des lebenden Körpers unmittelbar beobach tet werden.
Claims (2)
1. Ultraschall-Diagnosevorrichtung, mittels der ein innerer,
sich bewegender Teil eines lebenden Körpers abgebildet wird,
mit
einem Detektor (22) zur Erzeugung der Abbildung des Teils des Körpers, wobei von einem Ultraschallwandler (1) ein Ultraschallstrahl in den Körper ausgesendet und die vom sich bewegenden inneren Teil des Körpers reflektierte Ultraschall welle als hochfrequentes Signal aufgenommen wird;
einer Einrichtung (7, 8) zum Mischen des empfangenen hochfrequenten Signals mit komplexen Bezugssignalen, um kom plexe Signale zu bilden;
einer Einrichtung (17) zum Ermitteln der Geschwindigkeit (vi) des sich bewegenden Teils aufgrund des Dopplereffektes;
einer Einrichtung (18) zum Ermitteln der zeitlichen Ver teilung (σ) der Geschwindigkeit (vi);
einer Einrichtung (16) zum Berechnen der Amplitude der von dem sich bewegenden inneren Teil des Körpers reflektier ten Ultraschallwelle auf der Grundlage der komplexen Signale;
und mit
einem Farbkodierer (21), der anhand der jeweiligen phy sikalischen Werte für die Geschwindigkeit, die Geschwindig keitsverteilung und die Amplitude die Farben und die Leucht dichte auf einer Anzeigeeinheit (25) , auf der die Abbildung des sich bewegenden Teils zusammen mit Informationen über die Geschwindigkeit, die Geschwindigkeitsverteilung und die Amplitude erfolgt, derart festlegt, daß sich mit zunehmender positiver Geschwindigkeit (+y-Achse) zum Ultraschallwandler (1) hin eine erste Farbe von einer hellen Tönung zu einer dunklen Tönung ändert; daß sich mit zunehmender negativer Ge schwindigkeit (-y-Achse) vom Ultraschallwandler (1) weg eine zweite Farbe von einer hellen Tönung zu einer dunklen Tönung ändert; daß sich mit zunehmendem Wert für die Geschwindig keitsverteilung (x-Achse) eine dritte Farbe von einer hellen Tönung zu einer dunklen Tönung ändert; und daß sich mit zu nehmender Amplitude der reflektierten Ultraschallwellen (z- Achse) die Leuchtdichte von einem niedrigen Wert zu einem ho hen Wert ändert.
einem Detektor (22) zur Erzeugung der Abbildung des Teils des Körpers, wobei von einem Ultraschallwandler (1) ein Ultraschallstrahl in den Körper ausgesendet und die vom sich bewegenden inneren Teil des Körpers reflektierte Ultraschall welle als hochfrequentes Signal aufgenommen wird;
einer Einrichtung (7, 8) zum Mischen des empfangenen hochfrequenten Signals mit komplexen Bezugssignalen, um kom plexe Signale zu bilden;
einer Einrichtung (17) zum Ermitteln der Geschwindigkeit (vi) des sich bewegenden Teils aufgrund des Dopplereffektes;
einer Einrichtung (18) zum Ermitteln der zeitlichen Ver teilung (σ) der Geschwindigkeit (vi);
einer Einrichtung (16) zum Berechnen der Amplitude der von dem sich bewegenden inneren Teil des Körpers reflektier ten Ultraschallwelle auf der Grundlage der komplexen Signale;
und mit
einem Farbkodierer (21), der anhand der jeweiligen phy sikalischen Werte für die Geschwindigkeit, die Geschwindig keitsverteilung und die Amplitude die Farben und die Leucht dichte auf einer Anzeigeeinheit (25) , auf der die Abbildung des sich bewegenden Teils zusammen mit Informationen über die Geschwindigkeit, die Geschwindigkeitsverteilung und die Amplitude erfolgt, derart festlegt, daß sich mit zunehmender positiver Geschwindigkeit (+y-Achse) zum Ultraschallwandler (1) hin eine erste Farbe von einer hellen Tönung zu einer dunklen Tönung ändert; daß sich mit zunehmender negativer Ge schwindigkeit (-y-Achse) vom Ultraschallwandler (1) weg eine zweite Farbe von einer hellen Tönung zu einer dunklen Tönung ändert; daß sich mit zunehmendem Wert für die Geschwindig keitsverteilung (x-Achse) eine dritte Farbe von einer hellen Tönung zu einer dunklen Tönung ändert; und daß sich mit zu nehmender Amplitude der reflektierten Ultraschallwellen (z- Achse) die Leuchtdichte von einem niedrigen Wert zu einem ho hen Wert ändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich mit zunehmender positiver Geschwindigkeit (+y-Achse) die
erste Farbe von einem hellen Rot zu einem tiefen Rot ändert;
daß sich mit zunehmender negativer Geschwindigkeit (-y-Achse)
die zweite Farbe von einem hellen Blau zu einem dunklen Blau
ändert; und daß sich mit einem zunehmenden Wert für die Ge
schwindigkeitsverteilung (x-Achse) die dritte Farbe von einem
hellen Grün zu einem dunklen Grün ändert.
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JPS61141347A (ja) | 1986-06-28 |
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