DE3413331A1 - Sonar-sichtgeraet - Google Patents
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- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
PRINZ, LEISER, BUNKE & PARTNER'
tf.' 'European P,'itr-nt At!Ornr?y<;
München Stuttgart
- fr-
3. April 1984
THOMSON - CSF
173, Bd. Haussmann
75008 PARIS / Frankreich
Unser Zeichen: T 3687
Sonar-Sichtgerät
Die Erfindung betrifft ein Sichtgerät zur Darstellung der Wegsignale, die von einem Sonar zur Erkennung von am Meeresgrund
liegenden Gegenständen geliefert werden. Eine solche Vorrichtung soll eine Darstellung der Wegsignale
ermöglichen, die eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Erkennung gestattet.
Ein Sonar vom Klassifizierungstyp oder Erkennungstyp ist
so ausgelegt, daß es die Identifizierung und das Erkennen
1Q von Gegenständen am Meeresboden aufgrund der Form ihres
Schattenwurfes ermöglicht. Ein derartiges Sonar sendet Schallwellenimpulse in zum Meeresboden geneigten Richtungen
aus. Beim Empfang werden Seitenwinkel-Empfangswege gebildet. Ein am Meeresboden liegender Gegenstand verursacht
durch Schattenwirkung eine Unterdrückung des vom
HD/kn
Boden reflektierten Signals. Durch diesen Schatten werden
die Form und die Abmessungen des Gegenstandes identifiziert.
Bei den herkömmlichen Sichtgeräten erfolgt die Anzeige im wesentlichen in Polarkoordinaten ρ, Θ, worin ρ die Entfernung
des Gegenstandes und Θ der Seitenwinkel ist. Die Ablenkung der Kathodenstrahlröhre ist auf der waagerechten
Achse im wesentlichen proportional zu ρ und auf der senkrechten Achse im wesentlichen proportional zu
Diese Darstellung in Polarkoordinaten ρ, Θ ist verzerrt gegenüber dem Bild, das ein Beobachter von der Stelle des
Sonars aus beobachten würde, wodurch die Erkennung erschwert wird.
Gegenüber dem Stand der Technik, bei welchem die Darstellung in Polarkoordinaten erfolgt, hat das erfindungsgemäße
Sichtgerät den Vorteil, daß es eine für das menschliehe Auge übliche Darstellung ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Sichtgerät zur Darstellung von auf dem Meeresboden in einer Tiefe H
ruhenden Gegenständen, wobei das Gerät Videosignale S von einem Erkennungssonar empfängt, welches empfangsseitig
Schaltungsanordnungen zur Bildung von Seitenwinkelwegen enthält, die imstande sind, aufgrund des Schattenwurfes
der Gegenstände eine Darstellung derselben gemäß einer ersten Darstellung in Polarkoordinaten ρ, Θ zu ermöglichen,
worin ρ die schräge Entfernung eines Gegenstandes von dem Sonar und Θ sein Seitenwinkel ist, wobei
das Gerät ein Bild liefert, dessen X- und Y-Dimensionen derart sind, daß X proportional zu Θ und Y eine Funktion
von ρ ist, und wobei das Sichtgerät dadurch gekennzeichnet ist, daß es ferner Mittel umfaßt, welche die Anwendung
einer zweiten oder einer dritten Darstellung durch eine geeignete und von der Tiefe H abhängige Veränderung
der Funktionen gewährleisten, welche X und Y mit ρ und mit Θ verknüpfen, daß die zweite Darstellung, nämlich eine
Perspektivdarstellung, dazu beiträgt, die Gegenstände sichtbar zu machen, indem unabhängig von der schrägen Entfernung
ρ das Verhältnis ihrer Breite in X-Richtung zu ihrer Höhe in Y-Richtung konstant gehalten wird, und daß
die dritte Darstellung, nämlich eine Darstellung in normierten Dimensionen, dazu beiträgt, identische Gegenstände
derselben Orientierung unabhängig von ihrer schrägen Entfernung ρ in identischer Weise sichtbar zu machen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläu
terung eines Erkennungssonars;
Fig. 2 die Darstellung von Gegenständen durch
ihren Schatten in Polarkoordinaten ρ, Θ;
Fig. 3 den Bildschirm eines Sichtgerätes mit den
zugehörigen Ablenksignalen;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Dimensionsbestimmungen von Schatten nach dem
Stand der Technik;
on Fig. 5 Diagramme zur Erläuterung der Perspektiv-
darstellung;
Fig. 6 eine durch die Erfindung ermöglichte Perspektivdarstellung von Gegenständen;
Fig. 7 eine durch die Erfindung ermöglichte Darstellung von Gegenständen in normierten
Dimensionen;
Fig. 8, 9 Diagramme, die verschiedene Formen von und 10 Ablenkfunktionen darstellen;
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform in Analogtechnik;
10
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform in Digitaltechnik; und
Fig. 13 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise.
In Fig. 1 ist in einer senkrechten Ebene schematisch die Ausbildung eines Erkennungssonars dargestellt. Dieses Sonar
10 (das unter Wasser oder auf einem an der Oberfläche schwimmenden Schiff angeordnet sein oder geschleppt werden
kann) enthält in bekannter Weise eine Sendeantenne und eine Empfangsantenne zum Senden bzw. Empfangen von
Schallwellen in Form eines geneigten Bündels 11, das
durch die schrägen Entfernungen ρ . und ρ ,^ begrenzt
ium max ist. Dieses Bündel kann gegen die Waagerechte geneigt
sein, so daß der Meeresgrund 13 durch Überstreichen beschallt
wird. Beim Empfang werden die Seitenwinkelwege mit dieser Neigung gebildet.
OQ Wenn ein am Boden ruhender Gegenstand 12 vorhanden ist,
so enthalten die dem Seitenwinkel des Gegenstandes entsprechenden Wegsignale ein Echosignal, auf das ein Schattensignal
folgt, welches durch die Entfernung ρ bestimmt ist, aufgrund der Tatsache, daß das normalerweise an dem-
gc jenigen Teil 14 des Bodens, der durch den Gegenstand verdeckt
ist, reflektierte Signal unterdrückt ist. In einem Erkennungssonar wird dieser Schatten zur Identifizierung
der Gegenstände ausgewertet.
Bekanntlich sendet ein Sonar kurze Impulse zu aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten t aus. Jeder Ausstrahlung entspricht ein Empfang zum Zeitpunkt t, der linear von der
schrägen Entfernung ρ gemäß folgender Beziehung abhängt:
c(t-to)
2
2
,n worin c die Schallgeschwindigkeit im Wasser ist- Wenn Θ
der Seitenwinkel ist, der durch die Richtungen der Wege gegeben ist, so erfolgt die Darstellung der Wegsignale
üblicherweise in den Polarkoordinaten ρ und Θ, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
In Fig. 2 sind die Schatten 20 und 21 von zwei gleichen Gegenständen dargestellt, die am Boden unter denselben
Seitenwinkel und in verschiedenen Entfernungen liegen. Die Abmessungen des Bildes entsprechen den Werten ρ .
und ρ für die schrägen Entfernungen und den Seitenwinkelwerten Θ . und G . Wie in Fig. 2 gezeigt ist,
sind die Höhen der Gegenstände auf dem Bildschirm, nämlich -Ap1 und Ap_, deutlich verschieden.
Da im allgemeinen die Gesamtgröße der Seitenwinkelöffnung
t max min
klein ist und in der Größenordnung von 10° liegt, erfolgt die Ablenkung nach den kartesischen Koordinaten X und Y.
In Fig. 3 sind die Ablenkspannungen dargestellt, die beim Stand der Technik an die X- und Y-Ablenkplatten einer
Kathodenstrahlröhre 30 angelegt werden, die als Sichtgg
gerät verwendet wird. Die X-Ablenkspannung 31 ist ein sägezahnförmiges Signal von konstanter Periode und linear
zunehmender Amplitude, während die Y-Ablenkspannung 32 ein linear mit der Ablenkdauer T. zunehmendes Signal ist.
Die Maxima der sägezahnförmigen Signale sind für die X-Ablenkung
proportional zu ρ und für die Y-Ablenkung proportional zu ρ - ρ . .
Fig. 4 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Bestimmung der Größe von Schatten nach dem Stand der Technik. Es
sind zwei gleiche Gegenstände 20 und 21 der Höhe h dargestellt, die auf dem Meeresboden ruhen. Ein Beobachter
sieht den Gegenstand 20 in der schrägen Entfernung P1 mit
einem öffnungswinkel Ct1 und den Gegenstand 21 in der
schrägen Entfernung p„ mit dem öffnungswinkel α~· Auf dem
Bildschirm sind die Höhen der Schatten ungefähr proportional zu Ap1 und Δρ~. Diese auch in Fig. 2 angegebenen
Höhen nehmen mit der Entfernung ρ zu, so daß auf dem BiIdschirm
der vom Sonar weiter entfernte Gegenstand größer als der nähere Gegenstand dargestellt wird. Diese Erscheinung
entspricht nicht dem Beobachtungsbild, das ein Beobachter wahrnimmt, der den Meeresboden vom Schiff aus
betrachtet.
Die Erfindung ermöglicht eine Angleichung der Schattendarstellung an die normale Beobachtung. Sie hilft insbesondere
dem oben beschriebenen Mangel ab. Es sind zwei Darstellungsweisen vorgesehen, die durch Verändern der
X- und Y-Ablenkfunktionen erhalten werden: Die erste Darstellungsweise
ist eine Perspektivdarstellung des Meeresbodens, bei welcher das Verhältnis von Höhe zu Breite der
Schatten bewahrt wird, und die zweite Darstellungsweise ist eine Darstellung in normierten Dimensionen. Bei der
QQ zweiten Darstellungsweise werden gleiche Gegenstände
durch Schatten gleicher Abmessungen dargestellt.
Vor einer Beschreibung der verschieden möglichen Ausführungsformen
werden die Transpositionsvorschriften angegeben, die zur Umsetzung der Darstellung in Polarkoordinaten
ρ, Θ auf die beiden vorgeschlagenen Darstellungsweisen benötigt werden.
In Fig. 5 sind zum einen die Ebenen mit den Seitenwinkeln
-Θ./2 und + 0./2, welche durch das Zentrum der Antenne gehen und senkrecht zur Ebene F des Bodens sind, und zum
anderen eine Ebene mit dem Seitenwinkel Θ dargestellt
Der Ursprung der Winkel ist von der Winkelhalbierenden des Winkels gerechnet, den die Seitenwinkelebenen bilden.
Die Umsetzung der Darstellungweise in Polarkoordinaten ρ,θ auf die Perspektivdarstellung wird erhalten, indem
eine Linie von Bildpunkten 50 in der Entfernung p, die zwischen den Ebenen bei den Winkeln -Θ./2 und +0./2 liegt,
auf eine zylindrische Oberfläche φ erhalten, die senkrecht zum Boden ist und in der minimalen schrägen Entfernung
ρ . liegt, welche die Referenzentfernung ist.
Einem Punkt A, der in der Entfernung ρ liegt, entspricht die auf der zylindrischen Fläche gemessene Strecke CC
= Z. Durch einfache geometrische Betrachtungen wird aus Fig. 5 folgende Beziehung abgeleitet:
/ \ P . 2 - H2 \
\ V P2 -H2 J
Zs
worin H die Tiefe des Meeresbodens ist.
Da der Schatten eines Gegenstandes der Strecke AA1 entspricht,
bestimmen die Entfernungen ρ (Z) und ρ (Z + ΔΖ) die auf der Oberfläche φ gemessene Strecke ΔΖ.
Bei dem erfindungsgemäßen Sichtgerät erfolgt die Y-Ab-
lenkung bei Perspektivdarstellung nach dem Gesetz Y = k.Z, worin k ein Proportionalitätskoeffizient ist. Jede Bildlinie
51 hat eine konstante Breite, so daß die X-Ablengg
kung derart ist, daß der maximale Hub bei einem Wert Xo konstant bleibt. Bei dieser Darstellung wird das Verhältnis
von Höhe zur Breite der Schatten bewahrt.
Fig. 6 verdeutlicht die bei dieser ersten Darstellungsweise erhaltene Darstellung von mehreren gleichen Gegenständen
gleicher Orientierung, die unter demselben Seitenwinkel liegen und voneinander gleiche Entfernungen haben.
Auf dem Bildschirm 60 ist der perspektivische Effekt zu erkennen, mit dem die Bilder 61, 62, 63, 64 und 65 der
genannten Gegenstände dargestellt sind.
Die Umsetzung von der Darstellung in Polarkoordinaten ρ, Θ
in die zweite Darstellungsweise ermöglicht die Beibehaltung
der Abmessungen bzw. der Größe der Schatten, unabhängig von der Entfernung zwischen dem Sonar und den betreffenden
Gegenständen. Zu diesem Zweck wird die bei der ersten Darstellungsweise vorgenommene X-Ablenkung derart
verändert, daß der Verkleinerungseffekt kompensiert wird, welcher auf der Entfernung zwischen den gleichen Gegenständen
beruht. Die Breite des Bildes wird also für jede Entfernung ρ um den auf den Boden projizierten Abstand
korrigiert, das heißt \j~p~5 - H2. Wenn die Breite einer
Bildlinie für Z=O mit Xo bezeichnet wird, so wird die X-Ablenkung bei dieser Ausführungsform so ausgelegt, daß
die maximale Auslenkung folgendem Gesetz entspricht:
Die entsprechende Y-Ablenkung wird durch Integration des
X-Korrekturkoeffizienten über Z erhalten, und man erhält folgendes Gesetz:
, P 2 - H2 % k H Log (—ö =r '·
mm
1000 I
Fig. 7 zeigt das Ergebnis einer solchen Darstellung, bei welcher die Abmessungen der Gegenstände, bei gleicher
Orientierung, von der Entfernung unabhängig sind. Auf dem Bildschirm 70 erscheinen die Abbildungen 71, 72, 73,
und 75 gleicher Größe, die gleichen Gegenständen entsprechen.
Das erfindungsgemäße Sichtgerät ermöglicht die Wahl zwischen
drei Darstellungsformen: Herkömmliche Darstellungsweise,
Perspektivdarstellung und normierte Perspektivdarstellung. Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen die X- und Y-Ablenksignale
als Funktion der Zeit für jeweils eine der gewünschten Darstellungsformen.
Fig. 8 zeigt die X- und Y-Ablenksignale bei herkömmlicher
Darstellungsweise. Es ist ersichtlich, daß die Maxima
(X) des sägezahnförmigen X-Ablenksignals (Kurve 91)
max
linear mit ρ zunehmen. Sie sind gegeben durch die Beziehung (X) = X . — . Das Y-Ablenksignal nimmt
min
2^ linear mit ρ zu (Kurve 92). Der Wert von Y ist gegeben
2^ linear mit ρ zu (Kurve 92). Der Wert von Y ist gegeben
durch Y = k (p - Pmin) ·
Fig. 9 zeigt die Ablenksignale für Perspektivdarstellung. Die Maxima des sägezahnförmigen Ablenksignals 9 3 für die
X-Ablenkung sind konstant. Das Y-Ablenksignal ist proportional zu Z. In der Figur sind mehrere Signale 94.1,
94.2 und 94.3 gezeigt, die je nach der Tiefe H verschieden sind.
Schließlich zeigt Fig. 10 die Ablenksignale für die Darstellung in normierten Abmessungen. Die Maxima der
sägezahnförmigen Signale 95 gehorchen dem o. a. Gesetz, ebenso wie die Y-Ablenkung, die für mehrere Werte der
Tiefe als Kurven 96.1, 96.2 und 96.3 dargestellt wurden.
Eine Ausführungsform des Sichtgerätes ist in Fig. 11 als Blockschaltbild dargestellt. Die Kathodenstrahlröhre
-WT-. 43-
empfängt einerseits das Videosignal S aus den Empfangswegen und andrerseits die X- und Y-Ablenksignale. Diese
Steuersignale zur Steuerung der Ablenkspannung werden durch Schaltungen 91 und 92 erzeigt, welche die in den
Figuren 8, 9 oder 10 gezeigten X- und Y-Ablenkfunktionen
erzeugen. In herkömmlicher Weise werden die linearen Funktionen durch Integration von Rechtecksignalen erhalten.
Die nichtlinearen Funktionen werden durch Schaltungen bekannter Art geliefert, z. B. Diodennetzwerke.
Die Ablenkschaltungen 91 und 92 können digitale Rechenschaltungen sein, welche die X- und Y-Ablenksignale als
Digitalwerte liefern, die dann vor dem Eingang der Kathodenstrahlröhre in Analogwerte umgesetzt werden. Die Auswahl
der jeweiligen X- und Y-Ablenksignale wird durch die Schaltung 93 vorgenommen. Ein nicht dargestellter Taktgeber
liefert die Zeitbasis für die Schaltungen 91 und 92, denen ferner ein die Tiefe H angebendes Signal aus einer
Sonde 94 zugeführt wird.
Während für die herkömmliche Darstellung in Polarkoordinaten ρ, Θ die Höhe des Bildes in Y-Richtung konstant
bleibt, ändert sie sich bei den beiden anderen Darstellungsformen mit der Wassertiefe H.
In Fig. 12 ist eine digitale Ausfuhrungsform dargestellt,
bei welcher ein Fernsehempfänger 110 verwendet wird, der
die Videoinformationen eines Bildspeichers 111 gemäß herkömmlicher
Technik empfängt. Dabei werden die Bildpunkte in dem Speicher 111 unter Berücksichtigung der gewählten
Darstellungsweise gespeichert. Einer Bildpunktzeile des Speichers entspricht eine Fernsehzeile. Eine Busleitung
112 verbindet den Speicher 111 mit einem Mikroprozessor
113 und einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung Diese Schaltung 114 überträgt zu dem Mikroprozessor 113
die Sonardaten in Digitalform, nämlich die Entfernung Pjr,-.vr die minimale schräge Entfernung ρ . , die Breite
max min
des Winkelsektors Θ und die Wassertiefe H. Sie überträgt
ferner in Digitalform das Videosignal S, das aus den N
-Μ —
Wegsignalen abgeleitet wird. Dieses Signal S ist aus einer Aufeinanderfolge von Videozeilen gebildet, die aus N Abtastproben
bestehen, welche den Seitenwinkeln Θ. bis ö„
entsprechen, wobei ferner jede Zeile einer schrägen Entfernung ρ entspricht. Um eine der erfindungsgemäß ermöglichten
Darstellungsweisen zu erhalten, muß eine bestimmte Anzahl von Videozeilen integriert werden, wobei diese
Anzahl von der Rangzahl der Zeile abhängt.
Fig. 13 zeigt ein vereinfachtes Flußdiagramm für den Mikroprozessor 113 bei Perspektivdarstellung. Außer den
Sonar-Kenngrößen H, p„. , ρ und Θ, werden im Schritt
iuin max *c
130 die Breite LI des angezeigten Bildes und der Abstand INT zwischen den Zeilen verfügbar gemacht. Dann wird der
Maßstabsfaktor ECH als Verhältnis zwischen der Breite LI und der entsprechenden Bodenbreite folgendermaßen berechnet:
ECH = = «-j .
e« < P min - H >*
Über diesen Faktor kann im Schritt 131 der Wert des Rechenschrittes gemäß der neuen senkrechten Koordinate Z
berechnet werden. Anschließend werden in einer Rechenschleife im Schritt 132 zwei Werte von ρ berechnet, welehe
zwei aufeinanderfolgenden Bildzeilen entsprechen, und zwar aus der invertierten Beziehung (1). Diese beiden
Werte liefern die Anzahl von Videozeilen, die integriert werden müssen, um eine einzige Bildzeile zu ergeben. Die
Integration wird im Schritt 133 durchgeführt, indem die
on einem selben Winkel Θ entsprechenden Punkte summiert
werden; anschließend wird eine Normierung vorgenommen, indem durch die Anzahl von summierten Punkten dividiert
wird.
__ Die so integrierten Bildpunkte werden anschließend in den
ob
Bildspeicher eingeladen, um dann angezeigt zu werden. Bei Perspektivdarstellung wird z. B. eine Videozeile in einer
Speicherzeile am unteren Bildrand (Z = 0) gespeichert,
und man endet am oberen Bildrand mit 50 Videozeilen in
einer Speicherzeile.
Durch das erfindungsgemäße Sichtgerät können also am Meeresboden
befindliche Gegenstände in mehreren Darstellungsweisen dargestellt werden, die vom Benutzer ausgewählt
werden können. Ein besseres Erkennen der Gegenstände wird so durch eine Darstellungsweise erreicht, die im Gegensatz
zur herkömmlichen Technik an die übliche Beobachtungsweise angeglichen ist.
Claims (1)
- PRINZ, LEISER, BUNKE fxPatentanwälte European Pn'ent AttorneysMünchen Stuttgart3. April 1984 THOMSON - CSF
173, Bd. Haussmann
75008 PARIS /FrankreichUnser Zeichen: T 3687PatentansprücheSichtgerät zur Darstellung von am Meeresboden in einer Tiefe H ruhenden Gegenständen, wobei dieses Sichtgerät Videosignale S von einem Erkennungssonar (10) empfängt, welches empfangsseitig Schaltungsanordnungen zur Bildung von Seitenwinkel-Empfangswegen umfaßt, die zur Dastellung der Gegenstände aufgrund ihres Schattenwurfes und gemäß einer ersten Darstellungsweise in Polarkoordinaten ρ, Θ geeignet sind, worin ρ die schräge Entfernung eines Gegenstandes vom Sonar und Θ sein Seitenwinkel ist,IQ und wobei das Sichtgerät ein Bild erzeugt, dessen X- und Y-Dimensionen derart sind, daß X proportional zu Θ und Y eine Funktion von ρ ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Anwendung einer zweiten sowie einer dritten Darstellungsweise ermöglichen, und zwar durch geeignete und von der Tiefe H abhängige Veränderung der Funktionen, welche X und Y mit ρ und mit Θ verknüpfen, daß die zweite Darstellung eine Perspektivdarstellung ist, in welcher die Gegenstände unter Beibehaltung eines konstanten Verhältnisses ihrer Breite inX-Richtung zu ihrer Höhe in Y-Richtung unabhängig von ihrer schrägen Entfernung ρ dargestellt werden, und daß in der dritten Darstellungsweise, einer Darstellung mit normierten Abmessungen, gleiche Gegenstände gleicher Orientierung unabhängig von ihrer schrägen Entfernung ρ in gleicher Weise dargestellt werden.2. Sichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Durchführung der Perspektivdarstellung folgende Ablenkbedingungen verwirklichen:- die maximale Auslenkung der X-Ablenkung ist gegebendurch (X)= X , worin X die konstante Breite desBildes gemäß Θ für die minimale schräge Entfernung ist'- die Y-Ablenkung ist gegeben durch die BeziehungY = kH1 -P2 - - H2mmP2 -H2worin k eine Proportionalitätskonstante ist.3. Sichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Darstellung mit normierten Abmessungen folgende Ablenkbedingungen verwirklichen:- die maximale Auslenkung der X-Ablenkung ist bei festem Wert für Y gegeben durch:(X)max = XoP2 - H2- die Y-Ablenkung ist gegeben durch:Y = —~ k H Log"min " Hworin k eine Proportionalitätskonstante ist.4. Sichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kathodenstrahlröhre (90) enthält, die das Videosignal S des Sonars und die X- und Y-Ablenksignale empfängt, die aus der Horizontalablenkschaltung (91) bzw. Vertikalablenkschaltung (92) stammen, wobei diese Ablenkschaltungen ein die Wassertiefe H dar-5 stellendes Signal von einer Sonde (94) und ein Steuersignal empfangen, welches aus einer Selektionsschaltung (93) stammt und die gewünschte Darstellungsweise angibt.5. Sichtgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 2Q daß die Ablenkschaltungen (91, 92) digitale Rechenschaltungen sind, welche die X- und Y-Ablenksignale in Form von Digitalwerten liefern, die am Eingang der Kathodenstrahlröhre in Analogsignale umgesetzt werden.„ρ- 6. Sichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildspeicher (111) vorgesehen ist, in dem Werte gespeichert werden, welche Zeilen von Bildpunkten repräsentieren, wobei diese Werte durch eine Mikroprozessorschaltung (113) berechnet sind, welche in n Abhängigkeit von der gewünschten Darstellungsweise programmiert ist, wobei der Bildspeicher und die Mikroprozessorschaltung über eine Busleitung (112) mit einer Schnittstellenschaltung (114) verbunden sind, welche die von dem Sonar abgegebenen Daten und das Videosignal überträgt.
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