DE3543428A1 - Aufloesewalze fuer eine oe-spinnvorrichtung und verfahren zum beschichten der aufloesewalze - Google Patents
Aufloesewalze fuer eine oe-spinnvorrichtung und verfahren zum beschichten der aufloesewalzeInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/30—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
- D01H4/32—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls using opening rollers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auflösewalze für eine OE-Spinnvor
richtung, die auf ihrer Umfangsfläche mit einer Garnitur aus
Zähnen oder Nadeln versehen ist, wobei die Umfangsfläche und
die Garnitur mit einer als Verschleißschutz dienenden Beschich
tung versehen sind, und ein Verfahren zum Beschichten einer
derartigen Auflösewalze.
Auflösewalzen der eingangs genannten Art werden in der Praxis
dazu verwendet, aus einem in Form eines Bandes zugeführten
Fasermaterial die Fasern zu vereinzeln, die anschließend ge
sammelt und in einem Drallorgan zu einem Garn versponnen
werden. Die Garnitur der Auflösewalze greift mit relativ hoher
Geschwindigkeit, Drehzahlen zwischen 6000 und 10 000 min-1, in
das nahezu stillstehende Faserband ein. Um die Fasern wirksam
zu vereinzeln, ohne jedoch eine zu starke Schädigung der
einzelnen Fasern zu erhalten, muß die Garnitur sehr sorgfältig
gestaltet werden. Insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten und
bei der Verarbeitung von aggressiven Fasern aus
Kunststoffmaterial ist es bekannt, die Garnitur der
Auflösewalze durch eine Beschichtung gegen vorzeitigen
Verschleiß zu sichern, so daß die Form der Garnitur über eine
möglichst lange Betriebszeit erhalten bleibt und einwandfreie
Arbeitsbedingungen gegeben sind. Die bisher verwendeten
Beschichtungen schützen die Auflösewalze und die Garnitur zwar
gegen einen vorzeitigen Verschleiß, jedoch haben sie alle den
Nachteil, daß dabei relativ rauhe Oberflächen erzeugt werden,
die sich negativ auf das Fasermaterial auswirken und zu einer
Schädigung des Fasermaterials führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auflösewalze der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits einen guten
Verschleißschutz aufweist und die andererseits jedoch an den
mit den Fasern in Berührung kommenden Teilen eine glatte Außen
fläche aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in die als Verschleiß
schutz dienende Beschichtung ein Kunststoffmaterial eingelagert
ist.
Das in die Beschichtung eingelagerte Kunststoffmaterial hat
zwar praktisch keinen Einfluß auf den Verschleißschutz, jedoch
sorgt es dafür, daß die Beschichtung eine glatte Oberfläche in
dem mit den Fasern in Berührung kommenden Bereich aufweist.
Durch die Einlagerung des Kunststoffmaterials wird auch sicher
gestellt, daß bei einer Abnutzung der Beschichtung immer wieder
aufs Neue das eingelagerte Kunststoffmaterial zum Vorschein
kommt und den Glättungseffekt bewirkt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß in die als Verschleißschutz dienende Beschichtung Poly
tetrafluoräthylen eingelagert ist. Durch die Einlagerung dieses
Kunststoffes lassen sich besonders glatte Außenflächen
erzielen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß als Beschichtung ein durch Plasmaspritzen aufgetragenes
Metalloxid oder Metallkarbid dient. Es hat sich gezeigt, daß in
eine derartige Beschichtung sich nachträglich noch ein Kunst
stoff einlagern läßt, insbesondere Polytetrafluoräthylen.
Dieser Kunststoff tritt in die zwischen den einzelnen Partikeln
der Plasmabeschichtung bestehenden Hohlräume ein und durchzieht
die gesamte Beschichtung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zum
Beschichten einer Auflösewalze vorgesehen, bei welchem zunächst
die Umfangsfläche und die Garnitur durch Plasmaspritzen mit
einer Beschichtung versehen werden, wonach auf die Beschichtung
ein Kunststoff in flüssigem Zustand aufgespritzt wird. Durch
dieses Aufspritzen wird sichergestellt, daß der Kunststoff auch
sicher möglichst die gesamte Beschichtung durchdringt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine Auflöse
walzeneinheit mit einer als Garniturring ausgebildeten
Auflösewalze.
Die dargestellte Auflösewalzeneinheit 1 enthält als eigentliche
Auflösewalze einen lösbar auf einem Grundkörper 2 einen ange
ordneten Garniturring 3. Der Garniturring 3 ist zwischen zwei
an seinen Stirnseiten befindlichen Ringbunden 18 und 19 mit
einer Garnitur 4 versehen. Diese Garnitur 4 besteht aus Nadeln
und Zähnen. Bei einer ersten Ausführungsform sind die Zähne
oder Nadeln in die Umfangsfläche des Garniturrings 3 einge
setzt. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Garniturring 3
einteilig mit der Garnitur 4 hergestellt, die durch Heraus
fräsen und/oder Herausschleifen gewonnen wird. Zwischen dem
Garniturring 3 und dem Grundkörper 2 ist ein in eine Nut des
Grundkörpers 2 eingelegter Federring 11 angeordnet, durch den
der Garniturring 3 gegen den Grundkörper 2 verspannt wird. Bei
einer abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen, daß
anstelle des Grundkörpers 2 und des Garniturrings 3 ein ein
teiliger Walzenkörper vorhanden ist.
Der Grundkörper 2 ist drehfest auf einer Welle 5 angeordnet,
die mittels Kugellagern 6 und 7 in einem Lagergehäuse 8 ge
lagert ist. Der Grundkörper 2 übergreift mit einem ringförmigen
Ansatz das ihm zugewandte Ende des Lagergehäuses 8 unter Be
lassung eines Hohlraumes 16. Der Hohlraum 16 wird durch einen
radial gerichteten Ringbund 14 begrenzt, der mit einem auf dem
Lagergehäuse 8 angeordneten Dichtungsring 15 einen Dichtungs
spalt bildet. In dem Grundkörper 2 sind im Bereich des Hohl
raums 16 mehrere radiale Bohrungen 17 vorgesehen, die durch
Verschieben der als Garniturring 3 ausgebildeten Auflösewalze
zum Reinigen des Hohlraums 16 mittels einer Blasvorrichtung
o. dgl. freigelegt werden können.
Die dem Lagergehäuse 8 abgewandte Stirnseite des Grundkörpers 2
ist mit einer Eindrehung 12 versehen, in deren Bereich die
Welle 5 mit einem knopfartigen Ansatz 13 hineinragt, der zum
Herausziehen der gesamten Auflösewalze 1 mit ihrer Welle 5 und
dem Lagergehäuse 8 benutzt wird. Das aus dem Lagergehäuse 8
herausragende Ende der Welle 5 ist mit einem Antriebswirtel 10
verbunden. In die Außenseite des Lagergehäuses 8 ist ein Kunst
stoffring 9 eingelassen, in dem sich in eingebautem Zustand des
Lagergehäuses 8 in eine Vorrichtung eine Einrichtung abstützt,
mit der das Lagergehäuse 8 in axialer Richtung fixiert ist.
Die als Garniturring 3 ausgebildete Auflösewalze muß wegen der
hohen Drehzahlen ausgewuchtet werden. Dies geschieht durch
Anbringen von Bohrungen im Bereich der Ringbunde 18 und 19. Um
ein Bohrwerkzeug sicher an diesen Ringbund 18 und 19 ansetzen
zu können, sind diese mit einer umlaufenden, V-förmigen Ringnut
20 versehen.
Um die Garnitur 4 und auch die mit Fasern in Berührung kommende
Umfangsfläche des Garniturrings 3 gegen einen Verschleiß zu
schützen, ist in diesem Bereich eine als Verschleißschutz
dienende Beschichtung vorgesehen. Aus praktischen Gründen
werden auch die Umfangsflächen der Ringbunde 18 und 19 mit
beschichtet, obwohl dies für die Funktion nicht notwendig ist.
In den meisten Fällen würde es darüber hinaus genügen, nur die
Garnitur selbst mit einer Beschichtung zu versehen. Aus Gründen
der Handhabung wird jedoch die Umfangsfläche des Garniturrings
mit beschichtet, was außerdem bei in Form von Sägezahndrähten
oder Nadeln angebrachten Garnituren 4 den Vorteil hat, daß
Spalte zwischen der Außenfläche des Garniturrings 3 und der
Garnitur 4 abgedeckt werden, so daß sich dort keine Fasern
festsetzen können. Als Beschichtung wird eine Kombinations
beschichtung vorgesehen, d. h. eine Beschichtung aus zwei
Bestandteilen, von denen einer den Verschleißschutz bewirkt,
während der andere dafür sorgt, daß eine glatte Oberfläche er
halten wird. Als Verschleißschutz-Beschichtung wird durch
Plasmaspritzen ein Metalloxid oder Metallkarbid aufgetragen.
Geeignet hierfür sind beispielsweise Aluminiumoxid, Titanoxid
oder Chromoxid. Ebenfalls geeignet sind Wolfram-Karbid, Titan-
Karbid oder Chrom-Karbid o. ggf. auch ein Wolfram-Kobalt-
Karbid. Diese Beschichtung wird durch Plasmaspritzen mit einer
Dicke von wenigstens 30 bis 40 Micrometern aufgetragen. Die
Dicke dieser Beschichtung wird nach oben dadurch begrenzt, daß
durch die Beschichtung die Kontur der Garnitur 4 nicht wesent
lich verändert werden darf. Diese Beschichtung wird anschlies
send geglättet, indem nachträglich ein Kunststoff eingelagert
wird. Als geeignet hat sich hierbei die Einlagerung von Poly
tetrafluoräthylen erwiesen. Dieses Polytetrafluoräthylen wird
in flüssigem Zustand auf die durch Plasmaspritzen angebrachte
Beschichtung aufgespritzt. Das Polytetrafluoräthylen befindet
sich dabei in einer Lösung oder einer Emulsion und polymeri
siert anschließend aus. Das Polytetrafluoräthylen dringt bei
dem Aufspritzen in die feinen Zwischenräume, die zwischen den
Partikeln der durch Plasmaspritzen aufgetragenen Beschichtung
vorhanden sind. Es zeigt sich, daß sich dabei diese Beschich
tung "vollsaugt", d. h. daß das Polytetrafluoräthylen bis zu
dem Grund der Beschichtung eindringt, wenn ein genügendes
Angebot vorhanden ist. Die auf diese Weise gewonnene kombi
nierte Beschichtung zeigt sehr gute Ergebnisse bei der Bear
beitung von Fasermaterial. Der durch Plasmaspritzen aufge
brachte Bestandteil der Beschichtung sorgt für eine deutliche
Erhöhung des Verschleißschutzes, während der Kunststoffanteil
für eine Glättung der Oberfläche dient. Da der Kunststoffanteil
die Beschichtung völlig durchdringt, ist er auch nach einer ge
wissen Abnutzung der Beschichtung unvermindert wirksam, da
immer wieder Bereiche freigelegt werden, in welchen sich dieser
Kunststoff befindet. Es werden somit immer glatte und gegenüber
den Fasern wenig aggressive Oberflächen über die gesamte
Lebensdauer der Beschichtung gewährleistet.
Claims (4)
1. Auflösewalze für eine OE-Spinnvorrichtung, die auf
ihrer Umfangsfläche mit einer Garnitur aus Zähnen oder Nadeln
versehen ist, wobei die Umfangsfläche und die Garnitur mit
einer als Verschleißschutz dienenden Beschichtung versehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die als Verschleißschutz
dienende Beschichtung ein Kunststoffmaterial eingelagert ist.
2. Auflösewalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die als Verschleißschutz dienende Beschichtung Poly
tetrafluoräthylen eingelagert ist.
3. Auflösewalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Beschichtung ein durch Plasmaspritzen auf
getragenes Metalloxid oder Metallkarbid dient.
4. Verfahren zum Beschichten einer Auflösewalze nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Umfangs
fläche und die Garnitur durch Plasmaspritzen mit einer Be
schichtung versehen werden, wonach auf die Beschichtung ein
Kunststoff in flüssigem Zustand aufgespritzt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543428 DE3543428A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Aufloesewalze fuer eine oe-spinnvorrichtung und verfahren zum beschichten der aufloesewalze |
BR8601179A BR8601179A (pt) | 1985-12-09 | 1986-03-17 | Cilindro abridor para um dispositivo de fiacao de extremidade aberta(oe)e processo para o revestimento de um cilindro abridor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543428 DE3543428A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Aufloesewalze fuer eine oe-spinnvorrichtung und verfahren zum beschichten der aufloesewalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543428A1 true DE3543428A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=6287990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543428 Withdrawn DE3543428A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Aufloesewalze fuer eine oe-spinnvorrichtung und verfahren zum beschichten der aufloesewalze |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR8601179A (de) |
DE (1) | DE3543428A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0412504A1 (de) * | 1989-08-08 | 1991-02-13 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG | Auflösewalze für eine OE-Spinnvorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US5164236A (en) * | 1990-03-17 | 1992-11-17 | Wilhelm Stahlecker Gmbh | Opening roller for an open-end spinning arrangement |
US7257938B2 (en) | 2003-08-23 | 2007-08-21 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Opening roller assembly for an open-end spinning machine |
-
1985
- 1985-12-09 DE DE19853543428 patent/DE3543428A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-03-17 BR BR8601179A patent/BR8601179A/pt unknown
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TR24717A (tr) * | 1989-08-08 | 1992-03-01 | Schubert & Salzer Maschinen | Bir oe buekuem tertibatina mahsus acma merdanesi ile imaline mahsus usul |
US5164236A (en) * | 1990-03-17 | 1992-11-17 | Wilhelm Stahlecker Gmbh | Opening roller for an open-end spinning arrangement |
US7257938B2 (en) | 2003-08-23 | 2007-08-21 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Opening roller assembly for an open-end spinning machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR8601179A (pt) | 1987-09-08 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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