DE3542364A1 - Schnittwerkzeug, insbesondere kreissaegeblatt - Google Patents
Schnittwerkzeug, insbesondere kreissaegeblattInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein scheibenförmiges Schnittwerkzeug,
insbesondere Kreissägeblatt, mit einer zentrischen Öffnung
für die Befestigung auf einer Antriebswelle, mit Aussparun
gen in der Blattebene, die im Schnittwerkzeug einzelne
Segmente (Speichen) erzeugen. (DE-OS 31 31 122).
Beim Schneiden von Materialien, z. B. beim Zerspanen von
Holz, wird durch den Außen- bzw. Zahnkranz des Schnittwerk
zeugs eine Arbeit geleistet, die zur Erwärmung der Peri
pherie führt. Hierdurch entstehen zwischen dem Außenkranz
und dem Zentrum erhebliche Temperaturdifferenzen, die Span
nungen im Schnittwerkzeug und Plandeformierungen, bis hin
zu Wellenformbildungen, erzeugen. Diese Verformungen des
Schnittwerkzeugs führen zu einem ungünstigen Schwingungsver
halten mit der Folge von Peripherieauslenkungen, die wie
derum die Schnittverlaufungen unterstützen. Dies führt zu
dem weiteren Nachteil einer unnatürlichen Schneidenbelastung
sowie letztendlich zu geringeren Standzeiten. Diese Verfor
mungen werden zusätzlich durch die Rotation und die
hierdurch erzeugten Fliehkräfte weiter verstärkt, so daß das
Schnittwerkzeug mit allen negativen Folgen instabil wird.
Diesen Nachteilen, die vor allem bei hochtourig laufenden
Schnittwerkzeugen und solchen mit großem Durchmesser auftre
ten, wird versucht dadurch zu begegnen, daß man im Schnitt
werkzeug Innenspannungen erzeugt, die Dehnungsausgleiche im
Schnittwerkzeug bei ungleicher Erwärmung bringen sollen.
Diese Innenspannungen werden durch Materialstreckungen im
Schnittwerkzeug vor dessen Einsatz erzeugt, z. B. durch
Walzen oder Hämmern. Diese eingebrachte Innenspannung orien
tiert sich an Erfahrungswerten und berücksichtigt die
durchschnittlich angenommene Peripherieerwärmung. Der Nach
teil des Einbringens derartiger Innenspannungen besteht zum
einen darin, daß diese nur entsprechend der mittleren Peri
pherieerwärmung aufgebracht werden können und zum anderen
darin, daß diese Innenspannungen aufgrund von Materialermü
dungen, konzentrierten Erhitzungen wie Brandflecken, Verbeu
lungen etc., beim Betrieb nach und nach abgebaut werden, so
daß mit fortschreitender Benutzung des Schnittwerkzeuges
ein ordentlicher Schneidvorgang nicht mehr möglich ist. Für
den Einsatz derartiger, mit Innenspannungen versehener Blät
ter, kommt weiter erschwerend hinzu, daß diese Innenspannung
beim Anwender durch Nachbehandlung nicht oder nur unvollkom
men wieder eingebracht werden kann, denn die hierzu erfor
derlichen Fachkräfte stehen nur in den seltensten Fällen zur
Verfügung. Dieser Nachteil ist insofern äußerst gravierend,
da insbesondere bei dünnen Blättern eine Nachbehandlung, und
zwar ein Richten und Spannen der Blätter, etwa alle 5 bis 20
Betriebsstunden erfolgen muß. Die Schwierigkeiten und die
kostenerhöhenden Umstände des Richtens und Spannens haben
dazu geführt, daß Schnittwerkzeuge zum Einsatz kommen, deren
Formen wesentlich stärker als für den Schnitt eigentlich
erforderlich sind. Rein physikalisch gesehen unterliegen die
Schnittwerkzeuge mit den stärkeren Querschnitten den glei
chen Verformungen, jedoch sind die Auswirkungen hier wesent
lich geringer, denn bei den gleichen absoluten Verformungen
und Planabweichungen sind diese, bezogen auf die Belastungs
einflüsse aus der Schneidarbeit, verhältnisgünstiger.
Bekannt ist es, um den Blattebenenbereich gegen Verformungen
zu schützen und das Schwingungsverhalten und die Standzeiten
der Schnittwerkzeuge zu verbessern, in den Blattebenen ent
weder Dehnungsschlitze und Dehnungslöcher anzuordnen, oder
aber die Schnittwerkzeuge flanschlos auf den Antriebswellen
zu lagern oder die Schnittwerkzeuge einem sogenannten Ther
mostreß-Verfahren zu unterwerfen.
Die Anordnungen von Dehnungsschlitzen oder entsprechenden
Löchern bei herkömmlichen, flanschgefaßten Blattantrieben,
wie sie z. B. aus der DE OS 31 31 122 bzw. aus der
DE S 26 25 995 bekannt sind, können zwar die Plan
/Blattebenenverformungen durch Ansätze von Spannungsaus
gleichsmöglichkeiten bedingt herabmindern, andererseits he
ben die Dehnungsschlitze/-löcher gleichzeitig die Innenspan
nungswirkungsweise ganz oder teilweise wieder auf. Die Folge
ist, daß eine allgemeine Labilität unterstützt wird, die
wiederum zu einer schlechten Zentrumsfixierung führt. Deh
nungsschlitze/-löcher sind also grundsätzlich kein Mittel,
um die stets angestrebte wichtige Zugspannung im Außen
kranzbereich herbeizuführen.
Weiter ist es bekannt, Schnittwerkzeuge flanschlos durch
eine Art Vielkeilwelle, ohne die üblichen, die Axialfixie
rung übernehmenden Flansche, anzutreiben. Derartige
Schnittwerkzeuge zeigen den Nachteil, daß die klassische
Wirkungsweise der Innenspannung gestört ist. Bei Verwendung
von flanschlosen Antrieben wird die Peripherie des Schnitt
werkzeuges durch Blattführungen stabilisiert, mit dem Ergeb
nis, daß sich die Schwingungen im losen, flanschlosen
Zentrum auspendeln. Diese Blattführungen in der Nähe der
Peripherie bewirken jedoch durch Reibung eine zusätzliche
Peripherieerwärmung und führen damit zu einem weiteren Auf
schaukeln der bekannten Nachteile. Es sind zwar verschiedene
Blattführungsanordnungen vorgeschlagen worden, die eine
Schwingungsdämpfung versuchen, im allgemeinen hat sich je
doch gezeigt, daß die flanschlose Anordnung von Schnittwerk
zeugen im praktischen Einsatz zu recht hohen Schnittbahnver
laufungen führt.
Die mechanisch vor dem Blatteinsatz im Schnittwerkzeug durch
Hämmern und Walzen eingebrachten Innenspannungen sind wäh
rend des Betriebes nicht erneut einbringbar. Mit dem Thermo
streß-Verfahren soll dieser Nachteil beseitigt werden, und
zwar wird gemäß diesem Verfahren die Temperaturdifferenz
zwischen der Peripherie und dem Zentrum gemessen und in
Abhängigkeit dieser Temperaturdifferenz eine Wärmespule
gesteuert, die den Blattinnenbereich aufheizt. Diese Wärme
dehnungen sollen einen Druck von innen nach außen aufbauen,
was auch teilweise erreicht wird. Die Wärmedehnungen führen
zu einem gewissen Druck nach außen, sie sind aber nicht in
der notwendigen Weise in Abhängigkeit von den Rotationsda
ten- und den tatsächlich erreichten Wärmezonengrößen defi
nierbar. Des weiteren führt die Erwärmung durch die Wärme
spulen zu einer Aufhebung der konstant notwendigen Zentrums
fixierung.
Bekannt sind bei Kreissägenblättern auch Bohrungsformen und
Flächenstrukturierungen im Zentrumsbereich im Blatt, auf
welche durch entsprechende Antriebswellenprofilierungen
durch den Drehsinn des Antriebes Schiebekräfte ausgeübt
werden. Diese Lösungen haben den grundsätzlichen Nachteil,
daß Toleranzen im Wellen- und im Blattzentrumsbeeich zu
unterschiedlichen Druckbeeinflussungen im Blatt führen und
es ist nachteilig, daß die erzeugte Schiebe-/Druckkraft
nicht regelbar ist, sondern von der Drehenergie bestimmt
wird.
Allen diesen bekannten Verfahren liegt der gemeinsame Nach
teil zugrunde, daß keine gezielte und dauerhafte Zugspannung
in der Peripherie des Schnittwerkzeugs erzeugt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnittwerk
zeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß dieses
ein wesentlich besseres Schwingungsverhalten als bekannte
Schnittwerkzeuge aufweist und somit zu dünneren Schnittfu
gen, zu größerer Stabilität, zu größeren Standzeiten und
letztendlich auch zu Energieeinsparungen führt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruches 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist somit in der zentrischen Öffnung ein
Druckkraftgeber angeordnet, der die einzelnen Segmente
(Speichen) des Schnittwerkzeuges mit einer steuerbaren
Druckkraft beaufschlagt. Vorteilhaft weist das Schnittwerk
zeug einen geschlossenen Außenkranz auf, auf dem z. B. die
Zähne für ein Sägeblatt plaziert sein können. Im Schnitt
werkzeug sind die Aussparungen angeordnet, welche die Blatt
ebene bis hin zu einem gewissen Kranzbereich in einzelne
Segmente unterteilen, ähnlich einem Speichenrad. Das
Schnittwerkzeug kann in bekannter Weise mittels Flanschen
axial auf der Antriebswelle fixiert sein.
Was die Ausbildung der einzelnen Segmente des Schnittwerk
zeuges betrifft, so sind diese vorteilhaft so gestaltet, daß
ihre Anschlußbreite am Außenkranz kleiner ist als ihre maxi
male Breite, wobei dafür Sorge getragen werden muß, daß
diese sich unabhängig voneinander und unbeeinflußt voneinan
der verschieben können. Durch das Aufbringen einer Kraft ist
der Druck von Innen heraus auf das Ende eines jeden Segmen
tes und unmittelbar in den Außenkranz eingeleitet, wobei die
Höhe der Druckkraft z. B. in Abhängigkeit der Erwärmung des
Außenkranzes gesteuert werden kann. Diese Einleitung einer
vorbestimmten Druckkraft in den Außenkranz des Schnittwerk
zeuges verhindert eine Deformation infolge Peripherieerwär
mungen und aufgrund der Fliehkräfte.
Durch den im Zentrum des Schnittwerkzeuges angeordneten
Druckkraftgeber wird neben dem Drehantrieb eine zweite Ener
gie im Zentrum aufgebracht. Die voneinander unabhängig und
gezielt angesetzten Druckkräfte gleichen somit die Wärmedeh
nungen aus und sorgen für eine stetige Zugspannung im Außen
kranz. Diese vom Druckkraftgeber ausgehenden Wirkungen sind
regulierbar, so daß gleichfalls die erforderliche Rückstell
bewegung bei Wiedererkalten der Peripherie gewährleistet
ist.
Ein Schnittwerkzeug gemäß der Erfindung besteht somit aus
einem Außenkranz, an dem eine Vielzahl von Segmenten ange
ordnet ist, die nur durch den Außenkranz untereinander ver
bunden sind. Es bildet sich so ein loses, fächerförmiges
Zentrum, wobei die gesamte Steifigkeit der Scheibe durch den
Druckkraftgeber hergestellt wird. Der Druckkraftgeber hat
somit neben dem Drehantrieb und der radialen Druckkraftge
bung auch die Aufgabe, das rotierende Schnittwerkzeug axial
und zentrisch zu fixieren.
Die Aufbringung der Druckkraft auf die einzelnen Segmente
/Speichen kann über Leisten, Bolzen oder Kolben erfolgen,
die über Federwirkung oder hydraulische bzw. pneumatische
Systeme beaufschlagt sind. Eine differenzierte Beaufschla
gung der einzelnen Segmente mit unterschiedlichen Druckkräf
ten ist immer dann erforderlich, wenn das Schnittwerkzeug
hohen Formunbeständigkeiten unterliegt. Bei Schnittwerkzeu
gen, die keine oder nur eine geringe Geometrieveränderung
und somit eine hohe Formbeständigkeit aufweisen, kann auf
eine voneinander unabhängige Druckkraftbeaufschlagung ver
zichtet werden. In diesen Fällen ist ein Druckkraftgeber
ausreichend, der über 360° eine gleichmäßige Hubveränderung
und damit hubabhängige Druckbeaufschlagung vornimmt.
Die Aufbringung der Druckkraft auf die einzelnen Segmente
des Schnittwerkzeuges muß nicht notwendigerweise mit einzel
nen Kolben und Führungselementen erfolgen, sondern kann, da
die Dehnungs- und notwendigen Hubbewegungen doch relativ
klein sind, auch durch elastische Materialverformungen
vollzogen werden.
Erfindungsgemäß ausgebildete Schnittwerkzeuge können mit
einem vergleichsweise dünnen Blatt ausgebildet werden. In
nenspannung ist keine mehr notwendig. Darüberhinaus bringt
das dünnere Blatt mit der durch den Druckkraftgeber hohen
Planhaltigkeit einen stabilen Schnittfugenverlauf und eine
Verringerung der Spanarbeit durch schmalere Schnittfugen.
Letztere werden weiterhin dadurch verringert, daß es bei
erfindungsgemäß ausgebildeten Schnittwerkzeugen möglich ist,
durch die Auslenkungseinschränkungen auch noch eine Zurück
nahme der bislang üblichen Zahnüberstandsdistanz zu prakti
zieren.
Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Schnittwerk
zeugs besteht darin, daß die Stärke des Außenkranzes unter
halb der Schneidzähne wesentlich verringert werden kann, was
zur Folge hat, daß den Spanströmungsturbulenzen mehr Raum
geboten wird und dies letztlich auch wieder zur Verringerung
der Schneidenergie führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an
hand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Schnittwerkzeuges,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das in Fig. 1
gezeigte Sägeblatt und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Kreissägeblatt 1 mit einem geschlos
senen Außenkranz 2, an dem die Sägezähne 3 angeformt oder
befestigt sind. Mit dem Zahnkranz 2 sind Segmente 4 verbun
den, die durch Aussparungen 5 voneinander getrennt sind und
die in der zentrischen Öffnung 6 münden. Das Kreissägeblatt
1 besteht somit aus einem geschlossenen Zahnkranz, an dem
Segmente in Form von Speichen angeordnet sind, die ohne
Verbindung miteinander in der zentrischen Mitte 6 enden.
Was das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 betrifft, so sind
hier vier unterschiedliche Formen möglicher Segmente darge
stellt. Das Segment 7 ist in Seitensicht rechteckförmig aus
gebildet, während das Segment 8 in Abwandlung hierzu seine
größte Breite in der zentrischen Mitte 6 aufweist, während
es sich anschließend zum Zahnkranz 2 hin stetig verjüngt.
Die beiden dargestellten Segmente 9 sind durch Aussparungen
5 voneinander getrennt, die zunächst im wesentlichen radial
verlaufen und dann tangential abknicken, so daß die An
schlußfläche des Segmentes 9 an dem Außenkranz 2 relativ
klein ausgebildet ist, so daß dieser sich ohne wesentliche
Behinderung durch den Steg 9 entsprechend der Erwärmung
ausdehnen kann. Das Segment 10 wird gleichfalls durch Aus
sparungen 5 begrenzt, die zunächst in etwa radial verlaufen
und dann gleichsinnig tangential abgewinkelt sind, so daß
hier wiederum eine kleine Anschlußbreite am Außenkranz 2
erhalten wird.
In Fig. 3 ist ein Sägeblatt 1 dargestellt, bei dem die
Segmente 4 gleichmäßig ausgebildet sind.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist in der zentrischen
Öffnung 6 ein Druckkraftgeber 11 angeordnet, der mit ver
schiebbaren Kolben 12 versehen ist, die auf die Stirnflächen
13 der Segmente 4 drücken. Die Druckkraft zur Verschiebung
der Kolben 12 kann entweder durch Federpakete oder aber
durch hydraulische oder pneumatische Systeme erzeugt werden.
Das Kreissägeblatt 1 wird seitlich auf der nicht dargestell
ten Antriebswelle 14 mittels eines Flansches 15 in bekannter
Weise gehalten. Druckkraftgeber und Flansch können getrennt
voneinander ausgebildet werden. Vorteilhaft wird jedoch der
Druckkraftgeber in den Flansch 15 integriert.
Das Kreissägeblatt 1 kann aufgrund der ständig vorhandenen
Vorspannung, die auch bei starker Erwärmung der Peripherie
des Kreissägeblattes 1 aufrechterhalten bleibt, im Quer
schnitt wesentlich dünner ausgebildet werden als dies bisher
der Fall ist. Darüberhinaus wird vorteilhaft der Außenkranz
2, der die Sägezähne 3 trägt, dünner ausgebildet als die
Segmente 4, was den Fluß der auszutragenden Späne wesentlich
erleichtert. Die Beaufschlagung der einzelnen Kolben 12 der
Druckkraftgeber, die auf die Segmente 4 des Kreissägeblattes
1 einwirken, läßt eine voneinander unabhängige Hubbewegung
zu. Bei Kreissägeblättern, bei denen keine örtlichen Verwer
fungen zu befürchten sind, kann auch auf sämtliche Segmente
die gleiche Hubbewegung einwirken, was den Herstellungsauf
wand des Druckkraftgebers wesentlich verringert. Im einfach
sten Fall können auch Materialdehnungen für die Aufbringung
der Druckkraft benutzt werden, da die Längenänderungen, die
vom Druckkraftgeber ausgeglichen werden müssen, nur im Be
reich weniger Zehntel Millimeter liegen.
Um auch bei allgemein großen Belastungen ungleichmäßige
Verschiebungen oder Ausknickungen zu vermeiden, können im
Druckkraftgeber support- oder rundführungsähnliche Schieber
oder Führungsflächen vorgesehen werden.
Claims (13)
1. Scheibenförmiges Schnittwerkzeug (1), insbesondere Kreis
sägeblatt, mit einer zentrischen Öffnung (6) für die Befe
stigung auf einer Antriebswelle, mit Aussparungen (5) in der
Blattebene, die im Schnittwerkzeug (1) einzelne Segmente
(4) (Speichen) erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in der
zentrischen Öffnung ein Druckkraftgeber (11) angeordnet ist,
über den jedes Segment (4) vom Zentrum (6) her mit einer
einstellbaren Druckkraft beaufschlagbar ist.
2. Schnittwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schnittwerkzeug einen geschlossenen Außenkranz auf
weist, an dem die Segmente (4) angeformt sind und daß die
Segmente (4) in der zentrischen Öffnung (6) enden und diese
begrenzen.
3. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Anschlußfläche
des Segmentes (4) am Außenkranz (2) kleiner oder höchstens
gleich der maximalen Breite des Segmentes (4) ist.
4. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5), ausgehend von der
zentrischen Öffnung (6), zunächst im wesentlichen radial
verlaufen und anschließend in einer im wesentlichen tan
gential verlaufenden Richtung abgebogen sind.
5. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckkräfte auf die Segmente (4)
mittels Federn aufgebracht werden.
6. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckkräfte mittels hydraulischer
oder pneumatischer Systeme auf die Segmente (4) aufgebracht
werden.
7. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf die Segmente (4) einwirkenden
zentralen Druckkräfte einzeln regelbar sind.
8. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckkraftgeber (11) die Segmente
(4) in radialer, tangentialer und axialer Richtung fixiert
und das Drehmoment von der Welle auf das Schnittwerkzeug (1)
überträgt.
9. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der Segmente über den
Druckkraftgeber (11) mit Druckkraft in Abhängigkeit der
Erwärmung und/oder der Auslenkung des Schnittwerkzeugs (1)
erfolgt.
10. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schnitt
werkzeugs (1) unterhalb der Schneiden (S 2) dünner ausge
bildet ist als die übrige Stärke der Blattebene (S 1).
11. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des verdünnten Berei
ches (B 1) etwa dreimal der Höhe der Zähne (B 2) beträgt.
12. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Druck durch Dehnung
eines Gehäuses, an dem die Segmente (4) angreifen, übertra
gen wird.
13. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennnzeichnet, daß der Druckkraftgeber (11)
support- oder rundführungsähnliche Schieber oder Führungs
flächen aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542364 DE3542364A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-11-30 | Schnittwerkzeug, insbesondere kreissaegeblatt |
EP86110691A EP0211423B1 (de) | 1985-08-09 | 1986-08-01 | Scheibenförmiges, rotierendes Werkzeug |
DE8686110691T DE3676754D1 (de) | 1985-08-09 | 1986-08-01 | Scheibenfoermiges, rotierendes werkzeug. |
AT86110691T ATE59799T1 (de) | 1985-08-09 | 1986-08-01 | Scheibenfoermiges, rotierendes werkzeug. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3528639 | 1985-08-09 | ||
DE19853542364 DE3542364A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-11-30 | Schnittwerkzeug, insbesondere kreissaegeblatt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3542364A1 true DE3542364A1 (de) | 1987-02-19 |
Family
ID=25834896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853542364 Withdrawn DE3542364A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-11-30 | Schnittwerkzeug, insbesondere kreissaegeblatt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3542364A1 (de) |
-
1985
- 1985-11-30 DE DE19853542364 patent/DE3542364A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |