DE3542264A1 - Ventil zum steuerbaren ablass von fluiden aus drucksystemen - Google Patents
Ventil zum steuerbaren ablass von fluiden aus drucksystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum steuerbaren
Ablaß von Fluiden aus Drucksystemen, insbesondere
zur Steuerung eines Luftablasses für pneumatische
Druckmanschetten von Blutdruck-Meßgeraten.
Bei bekannten Luftablässen von Blutdruck-Meßgeraten
wird der Schließkörper des Ablasses mittels eines
Schraubteiles verstellt, welches die Steuerung des
Ablasses für Ungeübte relativ schwierig macht, weil
in der Regel eine relativ lange Zeitspanne benötigt
wird, bis der Ablaß nach Öffnung durch Verstellung
des Schraubteiles wieder verschlossen werden kann.
Dies ist aber gleichbedeutend damit, daß sich der
Luftdruck in der Druckmanschette nur schwer einstellen
läßt.
Des weiteren gibt es an Blutdruck-Meßgeräten
Druckablässe, die mittels einer hebelartigen Taste
od.dgl. gesteuert werden, welche ihrerseits mit den
Ventilkörper eines Absperrventiles gekoppelt ist.
Der Ventilkörper besitzt einen die Öffnung des
zugeordneten Ventilsitzes in Schließstellung des
Ventiles durchsetzenden kegelartigen Fortsatz, so daß
bei Verstellung des Ventilkörpers in dessen Offenlage
ein mehr oder weniger breiter Querschnitt in
Abhängigkeit vom Verstellweg des Ventilkörpers
freigegeben wird. Derartige Ablässe lassen sich zwar
wegen der gut steuerbaren Drosselwirkung leicht
handhaben, jedoch sind Ventilkörper und/oder Ventilsitz
relativ verschleißanfällig und/oder herstellungsmäßig
relativ teure Teile.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein vor allem
zur Steuerung eines Luftablasses für pneumatische
Druckmanschetten von Blutdruck-Meßgeräten geeignetes
Ventil zu schaffen, welches sich durch hohe Lebensdauer
und leichte Handhabung auszeichnet, jedoch gleichwohl
aus äußerst preisgünstigen Elementen aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Ventil der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß ein hohler Elastomer-
Körper, dessen Innenraum zur einen Seite (z.B. Einlaßseite)
des Ventiles führt, zwischen zwei Widerlagern angeordnet
ist, welche gegeneinander zwischen zwei Lagen unter
elastischer Stauchung bzw. Dehnung sowie damit
verursachter elastischer Querschnittsveränderung des
Elastomer-Körpers verschiebbar sind, daß der Elastomer-
Körper einen relativ steifen Hohlkörper zumindest
bereichsweise umschließt, dessen Innenraum zur anderen
Seite (z.B. Auslaßseite) des Ventiles führt, und daß
die Innenräume von Elastomer-Körper und Hohlkörper
steuerbar miteinander verbindbar bzw. gegeneinander
abschließbar sind, indem die Wandung des Elastomer-
Körpers im gedehnten bzw. ungestauchten Zustand, wenn
der Elastomer-Körper zumindest bereichsweise einen
relativ geringen Querschnitt hat, auf einer Öffnung
des Hohlkörpers bzw. einer Umgebung dieser Öffnung
elastisch dichtend aufliegt, bei Verschiebung der
Widerlager in die andere Lage, bei der der ungedehnte
bzw. gestauchte Zustand und somit ein zumindest
bereichsweise relativ großer Querschnitt des Elastomer-
Körpers vorliegen, zunehmend von der Öffung und/oder
deren Umgebung abhebt.
Der Erfindung liegt also der allgemeine Gedanke
zugrunde, die mechanische Spannung und damit die
Form sowie den Querschnitt eines hohlen Elastomer-
Körpers steuerbar zu ändern und damit den Durchlaß
querschnitt zwischen der Wandung des Elastomer-Körpers
und einem relativ steifen Körper im Bereich einer
Öffnung desselben zu steuern bzw. abzusperren.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die
den Öffnungsquerschnitt des Ventiles steuernden Teile
als einfachste Kunststoffteile mit vergleichsweise
großen Herstellungstoleranzen hergestellt werden
können, gleichwohl eine lange Lebensdauer des Ventiles
gewährleisten. Außerdem besitzt das erfindungsgemäße
Ventil auch Sicherungsfunktion, indem es bei unzulässigem
Überdruck zwangsläufig öffnet, weil der Elastomer-Körper
sich unter dem Druck, welcher im Innenraum des Elastomer-
Körpers bzw. in bzw. an der Öffnung des relativ steifen
Körpers ansteht, unter Öffnung des Ventiles ausweitet,
wenn ein vorgegebener Bereich des Druckes überschritten
wird.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß der Elastomer-Körper als
schlauch- bzw. rohrartiges Teil in einer von der
Einlaßseite zur Auslaßseite des Ventiles erstreckten
Bohrung eines Gehäuses zwischen einem festen Widerlager
sowie einem in der Bohrung kolbenartig verschiebbaren
Widerlager angeordnet und im Bereich eines Endabschnittes
mit größerem Außendurchmesser in der Bohrung radial
festgelegt und im Bereich seines anderen Endabschnittes
mit gegenüber dem Bohrungsdurchmesser verminderten
Außendurchmesser von der Bohrungswand radial beabstandet
ist, daß der Hohlkörper als relativ zum Widerlager am
anderen Endabschnitt feststehender, in diesem
Endabschnitt erstreckter Dorn mit einem zur Einlaß-
oder Auslaßseite geöffneten Axialkanal und damit
verbundener, vom anderen Endabschnitt umschlossener
radialer Öffnung angeordnet ist, und daß bei
Verschiebung des kolbenartigen Widerlagers in Richtung
des festen Widerlagers ein zwischen den Endabschnitten
angeordneter Übergangsabschnitt des Elastomer-Körpers
unter Ausbauchung in Richtung der Radialöffnung
verschiebbar ist, derart, daß der Innenraum des einen
Endabschnittes entsprechend dem Maß der Ausbauchung
steuerbar mit der Radialöffnung sowie dem damit
verbundenen Axialkanal verbindbar ist.
Bei dieser Ausführungsform ist der Endabschnitt mit
größerem Außendurchmesser vorzugsweise am einlaß
seitigen Ende der Bohrung angeordnet und gegenüber der
Bohrungswandung abgedichtet, indem der Außendurchmesser
geringfügig größer als der Bohrungsdurchmesser bemessen
ist, so daß der genannte Endabschnitt bei Anordnung in
der Bohrung in Radialrichtung elastisch gegen die
Bohrungswandung gespannt wird. Darüber hinaus ist der
Dorn bevorzugt als Teil des Kolbens und zusammen mit
diesem auf der Auslaßseite des Ventiles angeordnet.
Diese Ausführungsform zeichnet sich durch besonders
einfache Bauweise aus, gleichzeitig wird eine besonders
gute Steuerbarkeit erreicht, weil die je nach mechanischer
Spannung des Elastomerkörpers entsprechend der Verstellung
des kolbenartigen Widerlagers erzielte Ausbauchung
aufgrund der Querschnittsänderung des Elastomer-Körpers
zwischen seinen Endabschnitten eine besonders gut
reproduzierbare Form erhält. Dies dürfte darauf beruhen,
daß der Endabschnitt mit geringerem Außendurchmesser bei
zunehmender Annäherung des kolbenartig verschiebbaren
Widerlagers an das feste Widerlager eine sich zum
Übergangsbereich hin trichterartig erweiternde Form
anzunehmen sucht, wobei der Öffnungswinkel des Trichters
kontinuierlich mit der Abstandsänderung der Widerlager
zu- bzw. abnimmt. Dementsprechend wird eine besonders
feinfühlige Steuerung des Öffnungsquerschnittes des
Ventiles gewährleistet.
Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung sind den
Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung zu entnehmen. Dabei zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Ventilgehäuses mit daran angeordnetem
Balg zum Aufpumpen einer Druckmanschette
eines Blutdruck-Meßgerätes,
Fig. 2 den Ausschnitt II in Fig. 1 in
vergrößertem Maßstabe,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Gehäuses entsprechend
dem Pfeil III in Fig. 1 und
Fig. 4 eine abgewandelte Einzelheit aus Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 läßt sich eine nur schematisch dargestellte
Druckmanschette 1 mittels eines Balges 2 auf mehr oder
weniger starken Druck aufpumpen. Der Balg 2 ist mit der
Druckmanschette 1 über eine Druckleitung 3 sowie eine
zwischen der Druckleitung 3 und dem Balg 2 angeordnete
Ventilanordnung 4 verbunden, welche es gestattet, aus
der Druckmanschette 1 steuerbar Luft abzulassen.
Die Ventilanordnung 4 besitzt ein Gehäuse 5 mit einer
darin angeordneten Längsbohrung 6, welche sich durch
einen den Balg 2 tragenden Stutzen 7 bis zu einem
Anschlußstutzen 8 für die schlauchförmige Druckleitung 3
erstreckt. Im Stutzen 7 ist noch ein nicht dargestelltes
Rückschlagventil angeordnet, welches den Durchtritt von
Luft nur vom Balg 2 in Richtung der Druckleitung 3
gestattet, in umgekehrter Richtung jedoch sperrt.
Dieses Rückschlagventil besteht beispielsweise aus
einem hülsenartigen Körper aus Elastomer-Material,
welcher an seinem dem Balg 2 zugewandten Stirnende
geöffnet und am anderen Stirnende geschlossen ist und
auf seiner Umfangswandung Schlitze aufweist, welche sich
bei hinreichendem Überdruck im Balg 2 gegenüber der
Druckleitung 3 öffnen, bei Druckgefälle in umgekehrter
Richtung jedoch schließen.
Von der Längsbohrung 6 zweigt nahe des Stutzens 7 eine
Querbohrung 9 ab, die ihrerseits in eine nach außen
führende, leicht schräg zur Längsbohrung 6 angeordnete
Bohrung 10 mündet. Die Bohrung 10 besitzt nahe der
Querbohrung 9 einen Abschnitt 10′ mit engem Durchmesser,
an den sich unter Bildung einer Stufe 11 der nach außen
führende längere Abschnitt 10′′ mit größerem Durchmesser
anschließt.
In der Bohrung 10 sind die weiter unten erläuterten
Elemente eines Ablaßventiles 12 angeordnet, welches
mittels einer kipphebelartigen Taste 13 betätigt wird.
Die Taste 13 ist auf seitlichen Zapfen 14 des Gehäuses 5
schwenkgelagert und läßt sich bis in eine durch einen
gehäuseseitigen Anschlag 15 begrenzte Endlage gegen das
Gehäuse 5 niederdrücken. In dieser Endlage, in der das
Ablaßventil 12 vollständig geöffnet ist, übergreifen
Seitenteile der Taste 13 rastartig seitliche
Rastvorsprünge 16 am Gehäuse 5, so daß die Taste 13
gegebenenfalls in der angegebenen Endlage bleibt und
das Ablaßventil 12 dauernd geöffnet halten kann.
Damit besteht die Möglichkeit, die Druckmanschette 1
vollständig zu entlüften bzw. im vollständig entlüfteten
Zustand anzulegen, wie es für eine hohe Meßgenauigkeit
eines Blutdruck-Meßgerätes wünschenswert ist.
Im Abschnitt 10′′ der Bohrung 10 ist ein rohrförmiger
Elastomer-Körper 17 angeordnet, welcher einen Abschnitt
17′ mit größerem Außendurchmesser und einen Abschnitt 17′′
mit kleinerem Außendurchmesser sowie einen dazwischen
angeordneten Übergangsbereich 17′′′ mit trichterförmiger
Außenkontur besitzt. Innerhalb des Elastomer-Körpers 17
erstreckt sich ein Kanal 18, welcher im Bereich des
Abschnittes 17′ einen relativ großen Kreisquerschnitt
und im Bereich des Abschnittes 17′′ einen relativ kleinen
Kreisquerschnitt aufweist, wobei diese Bereiche unter
Bildung einer Ringstufe 19 im Abschnitt 17′′′ ineinander
übergehen. Die Querschnitte des Kanales 18 sind
bevorzugt derart bemessen, daß die Wandstärke des
Elastomer-Körpers im Abschnitt 17′ etwas geringer ist
als im Abschnitt 17′′.
Der Außendurchmesser des Abschnittes 17′ ist geringfügig
größer als der Durchmesser der Bohrung 10, während der
Außendurchmesser des Abschnittes 17′′ geringer als der
Bohrungsdurchmesser ist. Dementsprechend ist die
Außenwandung des Elastomer-Körpers 17 im Bereich des
Abschnittes 17′ elastisch dichtend gegen die Wandung
der Bohrung 10 gespannt, während zwischen der Wandung
der Bohrung 10 und dem Abschnitt 17′′ ein Ringraum
verbleibt.
Wie dargestellt, ist der Elastomer-Körper 17 derart
in die Bohrung 10 eingesetzt, daß die freie Stirnseite
des Abschnittes 17′ an der Stufe 11 der Bohrung 10
anliegt.
Des weiteren ist in der Bohrung 10 ein kolbenartiges
Teil 20 verschiebbar angeordnet, welches einen zur
Gleitführung in der Bohrung 10 bemessenen dickeren
Bereich 20′ und einen daran anschließenden dünneren
Bereich 20′′ besitzt, welcher nach außen etwas aus der
Bohrung 10 heraussteht. Auf der vom dünneren Bereich 20′′
abgewandten Seite des dickeren Bereiches 20′ ist am
kolbenartigen Teil 20 ein in den Abschnitt 17′′ des
Elastomer-Körpers 17 hineinragender Dorn bzw. Fortsatz 21
angeordnet, dessen axiale Länge etwas kürzer als die
axiale Länge des Abschnittes 17′′ ist und dessen
Außendurchmesser das Maß des Innendurchmessers des
Abschnittes 17′′ des Elastomer-Körpers 17 geringfügig
übersteigt, derart, daß der Abschnitt 17′′ des Elastomer-
Körpers 17 den Fortsatz 21 mit entsprechend elastischer
Spannung umschließt.
Nahe des ballig geformten freien Endes des Fortsatzes 21
ist an demselben eine Ringnut 22 angeordnet, so daß ein
entsprechender Ringraum zwischen den Wandungen der
Ringnut 22 und der Innenwandung des Abschnittes 17′′
des Elastomer-Körpers 17 gebildet wird. Dieser Ringraum
ist über eine Radialbohrung 23 im Bereich der Ringnut 22
mit einem Axialkanal 24 verbunden, welcher innerhalb des
kolbenartigen Teiles 20 angeordnet und am freien Ende
des Bereiches 20′′ des kolbenartigen Teiles 20 nach außen
geöffnet ist, während das andere Stirnende des Axialkanals
24 im Bereich des balligen Endes des Fortsatzes 21
verschlossen ist. Um zu verhindern, daß das kolbenartige
Teil 20 versehentlich aus der Bohrung 10 herausgezogen
wird, ist in derselben ein ringförmiger Anschlag 25
angeordnet, welcher mit dem dickeren Bereich 20′ des
kolbenartigen Teiles als Gegenanschlag zusammenwirkt.
Das durch den Elastomer-Körper 17 sowie das kolbenartige
Teil 20 gebildete Ablaßventil 12 funktioniert in der
folgenden Weise:
Wird die Taste 13 gegen das Gehäuse 5 niedergedrückt,
so wird das kolbenartige Teil 20 zunehmend in die
Bohrung 10 hineingeschoben. Dabei wirkt die dem Elastomer
teil 17 zugewandte Stirnseite des dickeren Bereiches 20′
des kolbenartigen Teiles, an der das freie Stirnende des
Abschnittes 17′′ des Elastomer-Körpers anliegt, als
bewegliches Widerlager des Elastomer-Körpers 17, während
die Stufe 11 in der Bohrung 10 als festes Widerlager
gegenüber der zugewandten Stirnseite des Abschnittes 17′
des Elastomer-Körpers 17 dient. Entsprechend der genannten
Verschiebung des kolbenartigen Teiles 20 wird der
Elastomer-Körper 17 zwischen den genannten Widerlagern
zunehmend gestaucht, mit der Folge, daß sich das freie
Ende bzw. die Ringnut 22 des Fortsatzes 21 des kolben
artigen Teiles 20 zunehmend in Richtung des Übergangs
bereiches 17′′′ des Elastomer-Körpers bzw. in Richtung
der Ringstufe 19 verschiebt. Gleichzeitig sucht sich
der Elastomer-Körper 17 im Übergangsbereich 17′′′ sowie
im daran anschließenden Bereich des Abschnittes 17′′
auszubauchen, d.h. die Innenwandung des Elastomer-
Körpers 17 hebt nach einem gewissen Verstellweg des
kolbenartigen Teiles 20 mehr oder weniger weit vom
freien Ende des Fortsatzes 21 ab, so daß eine durchlässige
Verbindung zwischen dem Axialkanal 24 und der Längsbohrung
6 des Gehäuses über die Querbohrung 9, den Abschnitt 10′
der Bohrung 10 sowie den Kanal 18 im Elastomer-Körper 17
gegeben ist. Je nach Verstellweg des kolbenartigen
Teiles 20 ist dieser Verbindungsweg mehr oder weniger
stark gedrosselt, weil die Ausbauchung des Elastomer-
Körpers 17 entsprechend dem genannten Verstellweg mehr
oder weniger stark ausgeprägt ist.
Wenn die Kipp- bzw. Wipptaste 13 in ihre verrastete
Lage niedergedrückt ist, befindet sich das Ventil 12
in einer ungedrosselten Offenstellung, welche einerseits
zu einer Schnellentlüftung der Druckmanschette 1 führt
und andererseits auch einen ungestörten Ablaß der
Restluft aus der Druckmanschette gewährleistet.
Dies ist insbesondere beim erneuten Anlegen der
Druckmanschette 1 wichtig, denn für eine hohe
Meßgenauigkeit bei der Blutdruckmessung ist wesentlich,
daß die möglichst vollständig entlüftete Druckmanschette 1
möglichst eng anliegend umgelegt wird.
Die Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des
Dornes 21. Hier ist das an die Ringnut 22 anschließende
freie Ende des Dornes 21 nach Art eines Kegelstumpfes
geformt.
Außerdem ist zwischen der Ringnut 22 und dem Kegelstumpf
- am dickeren Ende desselben - ein zylindrischer schmaler
Bereich angeordnet, dessen Durchmesser vorzugsweise
geringfügig größer als der Durchmesser des auf der
anderen Seite der Ringnut 22 anschließenden Teilstückes
des Dornes 21 ist. Die Ringnut 22 besitzt ein etwa
halbkreisförmiges Profil. Schließlich ist der Axialkanal
24 bis in die Nähe der Ringnut 22 erweitert, so daß er
der durchströmenden Luft einen besonders geringen
Strömungswiderstand bietet.
Claims (18)
1. Ventil zum steuerbaren Ablaß von Fluiden aus
Drucksystemen, insbesondere zur Steuerung eines
Luftablasses für pneumatische Druckmanschetten
von Blutdruck-Meßgeräten,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein hohler Elastomer-Körper (17), dessen Innenraum (18) zur einen Seite (z.B. Einlaßseite) des Ventiles (12) führt, zwischen zwei Widerlagern (11, 20′) angeordnet ist, welche gegeneinander zwischen zwei Lagen unter elastischer Stauchung bzw. Dehnung sowie damit verursachter elastischer Querschnittsveränderung des Elastomer-Körpers (17) verschiebbar sind,
daß der Elastomer-Körper (17) einen relativ steifen Hohlkörper (21) zumindest bereichsweise umschließt, dessen Innenraum (24) zur anderen Seite (z.B. Auslaß seite) des Ventiles (12) führt, und
daß die Innenräume (18, 24) von Elastomer-Körper (17) und Hohlkörper (21) steuerbar miteinander verbindbar bzw. gegeneinander abschließbar sind, indem die Wandung des Elastomer-Körpers (17) im gedehnten bzw. ungestauchten Zustand, wenn der Elastomer- Körper (17) zumindest bereichsweise einen relativ geringen Querschnitt hat, auf einer Öffnung (23) des Hohlkörpers (21) bzw. einer Umgebung dieser Öffnung elastisch dichtend aufliegt, bei Verschiebung der Widerlager (11, 20′) in die andere Lage, bei der der ungedehnte bzw. gestauchte Zustand und somit ein zumindest bereichsweise relativ großer Querschnitt des Elastomer-Körpers (17) vorliegen, zunehmend von der Öffnung (23) und/oder deren Umgebung abhebt.
daß ein hohler Elastomer-Körper (17), dessen Innenraum (18) zur einen Seite (z.B. Einlaßseite) des Ventiles (12) führt, zwischen zwei Widerlagern (11, 20′) angeordnet ist, welche gegeneinander zwischen zwei Lagen unter elastischer Stauchung bzw. Dehnung sowie damit verursachter elastischer Querschnittsveränderung des Elastomer-Körpers (17) verschiebbar sind,
daß der Elastomer-Körper (17) einen relativ steifen Hohlkörper (21) zumindest bereichsweise umschließt, dessen Innenraum (24) zur anderen Seite (z.B. Auslaß seite) des Ventiles (12) führt, und
daß die Innenräume (18, 24) von Elastomer-Körper (17) und Hohlkörper (21) steuerbar miteinander verbindbar bzw. gegeneinander abschließbar sind, indem die Wandung des Elastomer-Körpers (17) im gedehnten bzw. ungestauchten Zustand, wenn der Elastomer- Körper (17) zumindest bereichsweise einen relativ geringen Querschnitt hat, auf einer Öffnung (23) des Hohlkörpers (21) bzw. einer Umgebung dieser Öffnung elastisch dichtend aufliegt, bei Verschiebung der Widerlager (11, 20′) in die andere Lage, bei der der ungedehnte bzw. gestauchte Zustand und somit ein zumindest bereichsweise relativ großer Querschnitt des Elastomer-Körpers (17) vorliegen, zunehmend von der Öffnung (23) und/oder deren Umgebung abhebt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomer-Körper (17) als schlauch- bzw. rohrartiges Teil in einer von der Einlaßseite zur Auslaßseite des Ventiles (12) erstreckten Bohrung (10) eines Gehäuses (5) zwischen einem festen Widerlager (11) sowie einem in der Bohrung (10) kolbenartig verschiebbaren Widerlager (20 bzw. 20′) angeordnet ist,
daß der Elastomer-Körper (17) im Bereich eines Endabschnittes (17′) mit größerem Außendurchmesser in der Bohrung (10) radial festgelegt und im Bereich seines anderen Endabschnittes (17′′) mit gegenüber dem Bohrungsdurchmesser vermindertem Außendurchmesser von der Bohrungswand radial beabstandet ist, daß der Hohlkörper als relativ zum Widerlager (20 bzw. 20′) am anderen Endabschnitt (17′′) feststehender, in diesem Endabschnitt (17′′) erstreckter Dorn (21) mit Axialkanal (24) und damit verbundener, vom anderen Endabschnitt (17′′) umschlossener radialer Öffnung (23) angeordnet ist, und
daß bei Verschiebung des kolbenartigen Widerlagers (20 bzw. 20′) in Richtung des festen Widerlagers (11) ein zwischen den Endabschnitten (17′, 17′′) angeordneter Übergangsabschnitt (17′′′) des Elastomer-Körpers (17) unter Ausbauchung in Richtung der Radialöffnung (23) verschiebbar ist, derart, daß der Innenraum des einen Endabschnittes (17′) entsprechend dem Maß der Aus bauchung steuerbar mit der Radialöffnung (23) sowie dem damit verbundenen Axialkanal (24) verbindbar ist.
daß der Elastomer-Körper (17) als schlauch- bzw. rohrartiges Teil in einer von der Einlaßseite zur Auslaßseite des Ventiles (12) erstreckten Bohrung (10) eines Gehäuses (5) zwischen einem festen Widerlager (11) sowie einem in der Bohrung (10) kolbenartig verschiebbaren Widerlager (20 bzw. 20′) angeordnet ist,
daß der Elastomer-Körper (17) im Bereich eines Endabschnittes (17′) mit größerem Außendurchmesser in der Bohrung (10) radial festgelegt und im Bereich seines anderen Endabschnittes (17′′) mit gegenüber dem Bohrungsdurchmesser vermindertem Außendurchmesser von der Bohrungswand radial beabstandet ist, daß der Hohlkörper als relativ zum Widerlager (20 bzw. 20′) am anderen Endabschnitt (17′′) feststehender, in diesem Endabschnitt (17′′) erstreckter Dorn (21) mit Axialkanal (24) und damit verbundener, vom anderen Endabschnitt (17′′) umschlossener radialer Öffnung (23) angeordnet ist, und
daß bei Verschiebung des kolbenartigen Widerlagers (20 bzw. 20′) in Richtung des festen Widerlagers (11) ein zwischen den Endabschnitten (17′, 17′′) angeordneter Übergangsabschnitt (17′′′) des Elastomer-Körpers (17) unter Ausbauchung in Richtung der Radialöffnung (23) verschiebbar ist, derart, daß der Innenraum des einen Endabschnittes (17′) entsprechend dem Maß der Aus bauchung steuerbar mit der Radialöffnung (23) sowie dem damit verbundenen Axialkanal (24) verbindbar ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endabschnitt (17′′) mit geringem Außen
durchmesser einen geringeren Innendurchmesser als
der andere Endabschnitt (17′) aufweist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des
Endabschnittes (17′′) mit dem kleineren Außen
durchmesser größer ist als die Wandstärke des
anderen Endabschnittes (17′).
5. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsabschnitt
(17′′′) eine zumindest bereichsweise gegenüber beiden
Endabschnitten (17′, 17′′) verminderte Wandstärke
besitzt.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (17′, 17′′)
innen unter Bildung einer Ringstufe (19) im Bereich
des Übergangsabschnittes (17′′′) ineinander übergehen.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsabschnitt
(17′′′) im ungestauchten Zustand des Elastomer-
Körpers (17) eine trichterartige Außenkontur
besitzt.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (21) als Teil
des kolbenartigen beweglichen Widerlagers (20)
angeordnet ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Außenumfang des
Dornes (21) im Bereich der radialen öffnung (23)
eine Umfangsnut (22) angeordnet ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (21) ein
kugelartiges bzw. balliges freies Ende besitzt.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (17′′)
mit dem kleineren Außendurchmesser am auslaßseitigen
Widerlager (20) angeordnet ist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das kolbenartige
Widerlager (20) mittels einer Kipptaste (13) od.dgl.
verstellbar ist, die in der einen, dem gestauchten
Zustand des Elastomer-Körpers (17) zugeordneten
Endlage verrastbar ist.
13. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomer-Körper (17)
aus Silikonmaterial, z.B. Silikonkautschuk, besteht.
14. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des
Dornes (21) eine kegelstumpfartige Mantelfläche
besitzt.
15. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der an die Umfangsnut
(22) und/oder an die radiale Öffnung (23)
angrenzende Bereich des Dornes (21) einen
geringfügig größeren Durchmesser als der auf
der anderen Seite der Umfangsnut (22) bzw.
Öffnung (23) erstreckte Bereich des Dornes (21)
hat.
16. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Endabschnitt
(17′′) des rohr- bzw. schlauchartigen Elastomerkörpers
(17) den Dorn (21) mit radialem Druck umspannt.
17. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der andere Endabschnitt
(17′) des rohr- bzw. schlauchartigen Elastomerkörpers
(17) in der Bohrung (10) mit radial nach außen
gerichteter Spannung festgelegt ist.
18. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in einer
verrastbaren Endlage des beweglichen Widerlagers (20)
seine ungedrosselte Offenstellung einnimmt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853546556 DE3546556A1 (de) | 1985-11-29 | 1985-11-29 | Ventil zum steuerbaren ablass von fluiden aus drucksystemen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108397568A (zh) * | 2018-06-05 | 2018-08-14 | 陈重 | 一种柔性阀门 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1925662U (de) * | 1965-07-29 | 1965-10-21 | Purmetall Werner Funke | Vorrichtung zur zufuehrung von druckluft oder druckgas in breiige, teigige, fluessige oder gasfoermige medien. |
FR2034123A1 (de) * | 1969-02-07 | 1970-12-11 | Quercia Flaminaire |
-
1985
- 1985-11-29 DE DE19853542264 patent/DE3542264A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1925662U (de) * | 1965-07-29 | 1965-10-21 | Purmetall Werner Funke | Vorrichtung zur zufuehrung von druckluft oder druckgas in breiige, teigige, fluessige oder gasfoermige medien. |
FR2034123A1 (de) * | 1969-02-07 | 1970-12-11 | Quercia Flaminaire |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108397568A (zh) * | 2018-06-05 | 2018-08-14 | 陈重 | 一种柔性阀门 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3542264C2 (de) | 1990-08-09 |
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