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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung insbesondere zum
Verwenden in einer Absperrvorrichtung für eine Druckgasflasche. Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Schließventil
für eine
Absperrvorrichtung mit integriertem Druckminderer für eine Flasche
mit komprimiertem Sauerstoff, der insbesondere zur Sauerstoffbehandlung
im medizinischen Bereich bestimmt ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Absperrvorrichtungen für Druckgasflaschen
bekannt. Diese Absperrvorrichtungen enthalten im allgemeinen ein Handrad
bzw. einen Steuerknopf, das bzw. der vom Benutzer drehend betätigt wird,
um ein Ventilelement zum Absperren der Gaszufuhr zu steuern. Das
Ventilelement ist im allgemeinen über eine Ventilachse fest mit
dem Handrad verbunden. Das Ventilelement wird somit sehr oft zugleich
mit dem Handrad drehend betätigt,
bis es die Gaszufuhr absperrt. Die Ventilelemente enthalten im allgemeinen
an ihrem Absperrende einen Einsatz, der sich an den Sitz der Gaszufuhr
anlegt. Wenn der Benutzer das Handrad übermäßig zuschraubt, um das Ventil
zu schließen, neigt
der Sitz der Zufuhrleitung dazu, sich in den Einsatz einzugraben.
Wenn der Benutzer anschließend das
Ventil öffnen
möchte,
kann es sich als schwierig erweisen, das Handrad zu drehen, da sich
dieses in den Einsatz des Ventils eingegraben hat und somit vielfach
Reibkräfte
zwischen dem Ventil und dem Sitz der Leitung bestehen.
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Aus
der
US 4 402 340 ist
ein druckempfindliches Absperrventil für Druckgasflaschen bekannt. Mit
manueller Betätigung
kann eine Welle des Ventilkörpers
verschoben werden. Dieser Ventilkörper legt sich an das Absperrelement
an, mit dem die Gaszufuhr abgesperrt werden kann. Typischerweise
kann diese Art von Ventil Probleme mit sich bringen, die mit dem
Eingraben des Sitzes in den Einsatz verbunden sind, wobei das Abheben
des Ventilelements sehr schwierig werden kann.
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Auch
ist aus der
EP 0 112 765 eine
Ventilvorrichtung bekannt, die eine Feder vorschlägt, die
vom Antriebselement für
den Absperrkolben getrennt ist. Dadurch ist es möglich, eine konstante Kraft
auf den Kolben aufzubringen und die Regelung der Ventilöffnung zu
verbessern. Diese Art von Vorrichtung mit einem Kolben entspricht
jedoch nicht einer Lösung,
die bei Absperrvorrichtungen für
Druckgasflaschen anwendbar ist, die mit spezifischen Ventilelementen
mit einem Einsatz an ihrem Absperrende versehen sind.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, eine Schließvorrichtung vorzuschlagen,
die bei einer Gasabsperrvorrichtung verwendbar ist, bei welcher
die Nachteile im Stand der Technik ausgeräumt werden.
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Dieses
Ziel wird erreicht mit einer Vorrichtung zum Verschließen einer
Gaszufuhr, zum Verwenden in einer Absperrvorrichtung für eine Druckgasflasche,
mit einer Verschiebefreiheit zwischen einer Endstellung zum Absperren
der Gaszufuhr und, zum Öffnen
der Gaszufuhr, einer Anschlagendstellung oder einer Zwischenstellung,
welche von der Stellung eines durch Betätigung eines Handrads translatorisch
einstellbaren Organs bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
sie folgendes aufweist:
- – ein Ventilelement vom Typ
einer translatorisch beweglichen zylindrischen Stange, um über dessen
unteres Ende die Gaszufuhr zu verschließen, wobei das untere Ende
des Ventilelements eine Schulter umfasst,
- – ein
Teil mit hohlzylindrischem Körper,
das das Ventilelement koaxial umgibt und mit einem unteren Ende
versehen ist, welches eine Anschlagfläche für die Schulter in der Endstellung
der Vorrichtung zum Öffnen
der Gaszufuhr bildet,
- – eine
um das Teil angeordnete und das Ventilelement umgebende Feder, wobei
die Feder ein erstes Ende, das an einer Schulter des Teils anliegt, und
ein zweites Ende, das sich über
das obere Ende des Teils hinaus erstreckt, aufweist, und
- – Mittel
zum Zusammendrücken
der Feder, die am Ventilelement an einem oberen Ende des Ventilelements
vorgesehen sind, das das Teil überragt.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit ist die Zwischenstellung durch das Element
bestimmt, das einen durch Betätigung
des Handrads verschieblich gesteuerten Zwischenanschlag bildet.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit weist das Handrad Mittel zum Steuern der Verschiebung des
Zwischenanschlags auf, welche aus einer mit dem Handrad fest verbundenen
Ventilachse bestehen.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit sind die Mittel zum Zusammendrücken der
Feder in der Nähe eines
Endes angeordnet, das als oberes Ende bezeichnet wird, das zum Verschlußende des
Ventilelements entgegengesetzt ist, um die Feder zusammenzudrücken, wenn
sich das freie, als zweites Ende bezeichnete Ende der Ventilachse
an das obenliegende Ende des Ventilelements anlegt.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit ist ein als erstes bezeichnetes Ende der Ventilachse
am Handrad befestigt, wobei das zweite Ende der Ventilachse, das
den Zwischenanschlag bildet, mit dem ersten Ende drehfest verbunden
und zu diesem translatorisch frei ist, wobei das zweite Ende der
Ventilachse in einem Körper
der Absperrvorrichtung eingeschraubt ist, wobei eine Drehung des
Handrads die schraubenförmige
Bewegung des zweiten Endes der Ventilachse im Körper der Absperrvorrichtung steuert.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit weisen die beiden Enden komplementäre Auszackungen auf,
die sie drehfest verbinden.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit ist das erste Ende mit dem zweiten Ende über eine
Feder verbunden, die die translatorische Verschiebung des zweiten
Endes bezüglich
des ersten Endes zulässt.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit wird das Handrad in beiden Richtungen drehend
betätigt und
nimmt in seiner Bewegung die Ventilachse mit, wobei das Handrad
bei seiner Drehbewegung in Öffnungsrichtung über einen
ersten Teil der Drehung das Öffnen
des Ventils zum Auslassen von Gas aus der Flasche und über einen
zweiten Teil der Drehung das Einstellen der Gasauslassmenge zum
Ventil der Absperrvorrichtung steuert.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit sind zumindest zwei unterschiedlich kalibrierte Öffnungen durch
das Teil gebohrt, das ein erstes Ende der Ventilachse bildet, wobei
eine dritte Öffnung
in den Körper
der Absperrvorrichtung gebohrt ist, wobei letztere auf den Gasauslass
trifft, wobei über
den zweiten Teil der Drehung des Handrads eine der beiden Öffnungen
und die dritte Öffnung
der Absperrvorrichtung einander gegenüber gebracht werden, um die
Gasdurchflussmenge zum Auslass zu bestimmen.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit enthält sie
in der Öffnungs-
bzw. Schließstellung
des Ventils der Absperrvorrichtung Haltemittel, die bei Betätigung des
Handrads das Handrad bezüglich
des Körpers
der Absperrvorrichtung konstant vorstehend halten.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit enthalten die Mittel zum Halten des Vorstehens
des Handrads bezüglich
des Körpers
der Absperrvorrichtung Anschlagmittel für die Bewegung des Handrads
nach innerhalb oder nach außerhalb
des Körpers
der Absperrvorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit enthält die
Absperrvorrichtung eine Gasexpansionseinrichtung, die dem Ventil
zum Auslassen von Gas aus der Flasche nachgelagert ist.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit enthält die
Absperrvorrichtung zwischen Expansionseinrichtung und Ventil zum
Auslassen von Gas aus der Flasche ein System für Restdruck, unterhalb dessen
ein Ventilelement das Gas nicht mehr zur Expansionseinrichtung durchlässt.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit enthält die
Absperrvorrichtung ein Manometer, das mit einer Leitung verbunden
ist, die dem Ventil zum Auslassen von Gas vorgelagert ist, um den
Druck in der Gasflasche zu messen.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
deutlicher beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf die
beigefügten
Zeichnungen bezieht, worin zeigt:
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1 eine
Seitenansicht teilweise im Schnitt einer erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung,
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2 eine
Seitenansicht teilweise im Schnitt einer erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung entlang
einer Ebene aus 1 senkrecht zu dieser Vorrichtung,
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3 eine
Draufsicht teilweise im Schnitt der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung
entlang A-A aus 1 und 2,
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4 eine
Vorderansicht eines Handrads zum Betätigen der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung,
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5a und 5b in
Draufsicht bzw. in Schnittansicht entlang A-A aus 5a ein
Teil der Ventilachse, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet wird,
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6 eine
Längsschnittansicht
eines Ventilelements zum Verschließen der Gaszufuhr,
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7a und 7b im
Längsschnitt
entlang zweier senkrechter Ebenen eine Stopfbuchse, die bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Anwendung findet, und
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8a und 8b in
Draufsicht bzw. in Längsschnittansicht
eine Stopfbuchse, die bei der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung Anwendung findet.
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Nachfolgend
wird die Erfindung in Verbindung mit 1 bis 8b beschrieben.
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Die
Absperrvorrichtung (1, 1 und 2),
bei der die erfindungsgemäße Verschließvorrichtung
Anwendung findet, besteht aus einem Körper (2), dessen unteres
Teil (3) konisch oder im wesentlichen zylindrisch ist und
ein Gewinde enthält,
um in bekannter Weise an einer Auslassöffnung einer Gasflasche angebracht
zu werden. Die Vorrichtung (1) enthält an ihrem oberen Teil ein
Handrad (4) bzw. einen Steuerknopf zum Öffnen und Schließen des Gasventils.
Diese Vorrichtung (1) enthält auch eine Expansionseinrichtung
(6) für
ausgelassenes Gas sowie einen Auslass (5) für expandiertes
Gas aus der Vorrichtung (1). Beispielhaft senkt die Expansionseinrichtung
(6) das Gas beispielsweise von einem Druck von 200 bar
in der Flasche auf einen Druck in der Größenordnung von 3,5 bar ab.
Auch ist eine Füllöffnung (7)
an dem Körper
(2) der Vorrichtung (1) vorgesehen, um das Befüllen der
Gasflasche zu gestatten.
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Erfindungsgemäß steuert
das Handrad (4) bzw. der Steuerknopf bei dessen Betätigung mit
einer Drehung über
eine Ventilachse (10) die Verschiebung eines beweglichen
Ventilelements (11, 6), das
die Aufgabe hat, das Öffnen
bzw. Schließen
der Gaszufuhr (30) von aus der Flasche stammendem Gas zu
realisieren. Die Ventilachse (10) besteht aus zwei Teilen
(100, 101), die über elastische Mittel verbunden
sind, wie etwa über
eine Feder (102). Ein erstes Teil (100) der Ventilachse
(10) ist fest mit dem Handrad (4) verbunden. Dieses
erste Teil (100) der Ventilachse (10) ist drehfest
mit dem Handrad (4) verbunden, indem es mit einem seiner
Enden an diesem beispielsweise über
eine Schraube (40) festgeklemmt ist, dessen Ende in diesem
ersten Teil (100) aufgenommen wird. Unter der Wirkung des
Handrads (4) ist dieses erste Teil der Ventilachse (10)
um seine Achse frei drehbar, die mit der Längsachse (L) der erfindungsgemäßen Vorrichtung
(1) zusammenfällt.
Dieses erste Teil (100) besteht aus einem zylindrischen
Körper
mit einer radialen Schulter (103), die sich unter der Wirkung
der Feder (102) an eine Dichtung (203) abstützt, die
sich auch an den Körper
(2) der Vorrichtung (1) anlegt. Am zum Befestigungsende
dieses ersten Teils (100) am Handrad (4) entgegengesetzten
Ende ist entlang der Achse (L) der Vorrichtung (1) ein
Sackloch (104) gebildet. Am Boden dieses Sacklochs (104)
ist eine Ausnehmung gebildet, an deren Grund ein Ende der Feder
(102) befestigt ist, während
deren weiteres Ende fest mit dem zweiten Teil (101) der
Ventilachse (10) verbunden ist. Dieses zweite Teil (101, 5a und 5b)
enthält an
seinem sogenannten oberen Ende eine Ausnehmung, an deren Grund das
Ende der Feder (102) befestigt ist. Dieses zweite Teil
(101) enthält
einen zylindrischen Körper,
dessen Enden (105, 106) unterschiedlichen Durchmesser
haben. Der Durchmesser des oberen Endes (105) ist kleiner
als derjenige des unteren Endes (106) dieses zweiten Teils
(101). Diese beiden Enden sind durch eine Nut (107)
getrennt. Eine Auszackung (108, 5a) ist
entlang der Achse (L) der Vorrichtung an der Außenfläche des oberen Endes (105)
dieses zweiten Teils (101) gebildet. Das zackige obere
Ende (105) ist dazu bestimmt, in dem Sackloch (104)
des ersten Teils (100) aufgenommen zu werden, wobei das
Sackloch (104) an der Innenfläche einer komplementären Auszackung
vorgesehen ist und diese Auszackungen das erste Teil (100) und
das zweite Teil (101) der Ventilachse (10) drehfest
verbinden.
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Das
untere Ende (106) des zweiten Teils (101) ist
an seiner Außenfläche mit
einem Gewinde (109) versehen und in den Gewindeabschnitt
(202) einer Mutter (200, 8a und 8b)
eingeschraubt, die eine fest mit dem Körper (2) der Vorrichtung
(1) verbundene Stopfbuchse bildet. Diese Mutter (200)
enthält
auch einen Abschnitt (201), der an seiner Außenfläche mit
einem Gewinde versehen ist, das in den Körper (2) der Vorrichtung
(1) eingeschraubt wird. Die in den Körper (2) der Vorrichtung eingeschraubte
Mutter verspannt ein Stopfbuchsenteil (300, 7a und 7b)
am Körper
der Vorrichtung (1). Die Mutter (200) hat damit
die Doppelfunktion, das untere Gewindeende (106) des zweiten
Teils (101) der Ventilachse (10) aufzunehmen und,
an den Körper
(2) der Vorrichtung angeschraubt, das Stopfbuchsenteil
(300) zu verspannen. Dieses Teil (300) besteht
aus einem hohlzylindrischen Körper
(301), der im Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser
der Mutter (200) und in einem bestimmten Abstand seines
oberen Endes und von diesem Ende zwei aufeinanderfolgende Schultern
(302, 303) enthält, die einen ansteigenden
Durchmesser haben. Die Mutter (200) ist mit ihrem unteren
Ende in den Körper
(2) der Vorrichtung eingeschraubt, der sich an die zweite
Schulter (303) anlegt, um die der Schulter (303)
entgegengesetzte Fläche
an den Körper
(2) der Vorrichtung (1) anzudrücken. Das obere Ende dieses Teils
mündet
in die Mutter (200). Das untere Ende des Körpers (301)
dieses Teils (300) wird in einem Loch (20) aufgenommen,
das im Körper
(2) der Vorrichtung (1) ausgebildet ist. Am Boden
dieses Lochs (20) ist ein Sitz ausgebildet, an dem die
Gaszufuhrleitung (30) von der Gasflasche ausmündet. Eine
Leitung (21, 1), die in dieses Loch (20)
mündet
und zu einer Restdruckeinrichtung führt, ist in dem Körper (2)
der Vorrichtung (1) ausgebildet. Eine ringförmige Nut
(306, 7a und 7b) ist
um die Achse der Vorrichtung (1) an der der zweiten Schulter
(303) entgegengesetzten Fläche ausgebildet. In diese Nut (306)
ist ein O-Ring (304, 1 und 2)
eingelegt, welcher für
die Dichtheit zwischen dem Teil (300) und dem Körper (2)
der Vorrichtung (1) sorgen soll. Eine weitere ringförmige Nut
(307) ist um die Achse (L) der Vorrichtung (1)
an der Innenfläche
des Teils (300) ausgebildet. Ein O-Ring (305)
ist auch in diese Nut eingelegt, um die Dichtheit zwischen Ventilelement
(11) und Teil (300) zu gewährleisten. Mit den Dichtungen
(304, 305) ist es möglich, die Ausbreitung von
Hochdruckgas in der Vorrichtung (1) und das Vermischen
von Hochdruckgas mit dem expandierten Gas zu vermeiden. Das Ventilelement
(11, 6) besteht aus einer zylindrischen
Stange, deren Achse mit der Achse (L) der Vorrichtung (1)
zusammenfällt
und die an ihrem unteren Ende einen im Durchmesser größeren Abschnitt
(110) enthält,
der eine Schulter (116) bildet. Die Stange wird koaxial
in das Teil (300) so eingeführt, dass ihre Schulter (116) an
die Unterseite des Teils (300) anschlagen kann. Die Unterseite
der Stange des Ventilelements (11) ist mit einem Sackloch
durchbohrt, in dem ein zylindrischer Einsatz (112) aus
thermoplastischem Material oder aus Elastomer aufgenommen ist, der
in das Ventilelement (11) eingepresst ist. In Schließstellung des
Ventils legt sich dieser Einsatz an den am Boden des Lochs (20)
gebildeten Sitz an. Eine ringförmige Nut
(111) ist um die Achse (L) der Vorrichtung (1)
in der Nähe
des oberen Endes der Stange des Ventilelements (11) gebildet.
In diese Nut (111) ist ein Sicherungsring (113)
eingesetzt. Eine Feder (114) umgibt den Körper (301)
des Teils (300) und legt sich mit ihrem unteren Ende an
die erste Schulter (302) an, die am Teil (300)
ausgebildet ist. Eine Ringscheibe (115) mit einem dem Querschnitt
der Feder entsprechenden Durchmesser ist zwischen oberem Ende der
Feder (114) und Sicherungsring (113) eingesetzt.
Die maximale translatorische Ausfederung des Ventilelements (111)
bezüglich
des Teils (300) ist sehr gering und kann von der Anlagestellung
der Unterseite des Einsatzes (112) des Ventilelements (11)
am Sitz zum Absperren der Gaszufuhrleitung (30) bis zu
einer offenen Stellung reichen, in welcher die Schulter (116) des
Ventilelements an die Unterseite des Teils (300) anschlägt.
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In
Schließstellung
des Ventils liegt der Einsatz des Ventilelements am Sitz der Gaszufuhrleitung
(30) an. Das Ventilelement ist somit in der unteren Stellung.
In dieser Stellung steht das obere Ende des Ventilelements (11)
in einfachem Kontakt mit der Unterseite des zweiten Teils (101)
der Ventilachse (10) und je nach Verschrauben des unteren
Endes (106) des zweiten Teils (101) wird die das
Teil (300) umgebende Feder (114) mehr oder weniger
zusammengedrückt.
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Bei
der Drehung des Handrads (4) in Öffnungsrichtung des Ventils
wird mit der Drehung der fest mit dem Handrad (4) verbundenen
Ventilachse (10) ein Lösen
und damit ein Anheben des unteren Endes (106) des zweiten
Teils (101) der Ventilachse (10) in der Mutter
(200) hervorgerufen. Da das obere Ende des Ventilelements
(11) in Schließstellung
des Ventils einfach mit der Unterseite des zweiten Teils (101)
der Ventilachse (10) in Kontakt steht, ermöglicht die
Wirkung des Drucks des in der Flasche vorhandenen Gases bzw. die
Wirkung der Feder (114) das Anheben des Ventilelements,
das entlang der Achse (L) der Vorrichtung in dem Teil (300)
gleitet. Diese Gleitbewegung erfolgt solange, bis die am Ventilelement
(11) ausgebildete Schulter (116) an die Unterseite
des Teils (300) anschlägt
und/oder bis das obere Ende des Ventilelements (11) an
das untere Ende (106) des zweiten Teils (101)
der Ventilachse (10) anschlägt. Die Gaszufuhrleitung (30)
ist nicht mehr abgesperrt und das Gas kann aus der Flasche ausströmen.
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Um
das Ventil zu schließen,
dreht der Benutzer das Handrad in die andere Richtung, um das untere
Ende (106) des zweiten Teils (101) der Ventilachse
festzuschrauben, um sie abzusenken und somit an das obere Ende des
Ventilelements anzudrücken, um
das Ventilelement (11) zu verschieben. Der Einsatz (112)
des Ventilelements versperrt dann die Zufuhrleitung (30)
der Flasche. Das Verschrauben kann beispielsweise solange erfolgen,
bis die Ringscheibe (115) in Anlage an die Oberseite des
Teils (300) gelangt. Beim Schließen des Ventils wird die Feder (114)
umso mehr zusammengedrückt
und der Sitz der Gaszufuhrleitung (30) umso mehr in den
Einsatz (112) des Ventilelements eingedrückt, je
mehr der Benutzer auf das Ventilelement drückt. Wenn der Benutzer das
Ventil öffnen
möchte,
während
jedoch der Sitz gut in den Einsatz (112) des Ventilelements
(11) eingedrückt
ist, kann sich das Lösen
vom Einsatz (112) unter dem alleinigen Druck des Hochdruckgases
als schwierig erweisen. Die Feder (114) ermöglicht dabei,
dieses Lösen
zu begünstigen,
indem sie sich entspannt, wenn die Verschiebung des Ventilelements
(11) gestattet wird, d. h. wenn das untere Ende des ersten
Teils (101) der Ventilachse (10) beim Aufschrauben
von der Mutter (200) über
einen bestimmten Abstand angehoben wird.
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Erfindungsgemäß steht
das Handrad bei seiner Drehung in Öffnungs- bzw. Schließrichtung
konstant bezüglich
des Körpers
(2) der Vorrichtung (1) vor. Dies ist aufgrund
der Feder (102) möglich,
welche die beiden Teile (100, 101) der Ventilachse
(10) verbindet. Beispielsweise beim Lösen des unteren Endes des zweiten
Teils von der Mutter (200), wobei das erste Teil (100)
nach außerhalb
und nach innerhalb der Vorrichtung (1) verschiebefest gesichert
ist, wird nämlich
das Anheben des zweiten Teils (101) durch das Zusammendrücken der
Feder (102) gestattet. Beim Festschrauben des unteren Endes
des zweiten Teils in der Mutter (200), wird das Absenken des
zweiten Teils (101) durch die Ausdehnung der Feder (102)
gestattet, welche die beiden Teile (100, 101)
verbindet.
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Erfindungsgemäß ermöglicht ein
erster Teil der Drehung des Handrads (4), das Hochdruckgas aus
der Gasflasche freizugeben. Nach Freigabe strömt dieses Gas durch die Leitung
(21), die im Körper
(2) der Vorrichtung ausgebildet ist und beispielsweise
in eine Restdruckeinrichtung (8) mündet. In bekannter Art und
Weise ermöglicht
eine derartige Vorrichtung niemals, die Flasche vollständig zu
entleeren. Bei Sauerstoffflaschen zur medizinischen Verwendung ist
es nämlich
erforderlich, eine Verunreinigung des Innenraums der Flaschen zu
vermeiden. Dazu wird die Gasflasche unter Druck gehalten, indem
stets eine bestimmte Gasmenge vorhanden bleibt. Für den Benutzer
ist die Flasche leer, obgleich sie das nicht tatsächlich ist.
Es bleibt nämlich
stets eine bestimmte Druckgasmenge in der Flasche. Dazu enthält die in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
(1) integrierte Einrichtung (8) ein Ventilelement (80, 3),
das auf einer Feder gelagert ist. Wenn Gas von der Leitung (21)
kommt, wird durch den Druck des Gases das Ventilelement (11)
verschoben, damit es durchströmen
kann. Wenn nur sehr wenig Gas in der Flasche bleibt, reicht der
Gasdruck nicht mehr aus, um das Ventilelement (80) der
Einrichtung (8) zu verschieben. Das Gas strömt nicht
mehr durch und verbleibt somit in der Flasche. Die Feder hat beispielsweise
eine Federkonstante, welche den Druck beispielsweise auf 3 oder
4 Bar festlegt, unterhalb dessen das Ventilelement (80)
nicht mehr verschoben wird. Mit dieser Einrichtung (8)
ist es möglich, dass
die Flasche nicht verunreinigt wird und diese somit über die
Füllöffnung (7)
befüllt
werden kann, ohne gereinigt zu werden.
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Wenn
das Hochdruckgas die Restdruckeinrichtung durchströmt hat,
mündet
eine im Körper
(2) der Vorrichtung (1) ausgebildete Leitung (22, 3) in
die Gasexpansionseinrichtung (6). Damit wird das Gas expandiert.
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Nach
Expansion beispielsweise auf 3 oder 4 Bar trifft das expandierte
Gas über
eine Leitung (23, 2) auf eine
Aufnahme (24), die im Körper
(2) der Vorrichtung (1) ausgebildet ist. Von da
an ermöglicht es
ein zweiter Teil der Drehung des Handrads (4), Gas durch
den Auslass (5) der Vorrichtung auszulassen.
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Erfindungsgemäß ist es
mit diesem zweiten Teil der Drehung möglich, die Auslassmenge an
expandiertem Gas einzustellen. Diese Auslassmenge wird beispielsweise
an einem spezifischen Fenster (41, 2 und 4)
des Handrads (4) angezeigt.
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Es
sind beispielsweise mehrere unterschiedlich kalibrierte Öffnungen
(109, 109')
kreisbogenförmig
parallel zur Achse (L) der Vorrichtung (1) durch das erste
Teil (100) der Ventilachse (10) beispielsweise
im Bereich der radialen Schulter (103) dieses Teils gebohrt.
Diese Öffnungen
sind unterschiedlich kalibriert, d. h. sie haben den gleichen Durchmesser,
enthalten aber jeweils einen unterschiedlichen oberen Öffnungsabschnitt.
Eine Leitung (25, 1) ist entlang
der Achse (L) der Vorrichtung (1) im Körper (2) der Vorrichtung
ausgebildet, wobei diese Leitung (25) am Gasauslass (5)
ausmündet.
Diese Leitung (25) ist im Durchmesser zumindest gleich
groß wie
der größte der
oberen Abschnitte der Öffnungen
(109, 109'). Dieser
Leitung (25) gegenüberliegend
ist die Dichtung (1), die zwischen dem ersten
Teil (100) der Ventilachse (10) und dem Körper (2)
der Vorrichtung angeordnet ist, auch mit einer entsprechenden Öffnung durchbohrt.
Wie bereits weiter oben beschrieben wurde, ermöglicht der erste Teil der Drehung
des Handrads (4), das Ventil zu öffnen und das Hochdruckgas
auszulassen, das dann expandiert wird. Der zweite Teil der Drehung
bringt eine der Öffnungen
(109, 109'),
die durch das erste Teil (100) der Ventilachse ausgeführt sind,
und die im Körper
der Vorrichtung (1) gebildeten Leitung (25) einander
gegenüber.
Das expandierte Gas, das in der im Körper der Vorrichtung (1)
gebildeten Aufnahme (24) vorhanden ist, kann dann in die
gegenüberliegend
angeordnete Öffnung
(109, 109')
und dann in die Auslassleitung (5) strömen. Das Handrad enthält beispielsweise
Sperrzapfen, die entsprechend jeweils in der einer Öffnung (109, 109') gegenüberliegenden
Stellung bezüglich
der Leitung (25) angeordnet sind, wobei jedem Zapfen auch
die die am Handrad (41) im Fenster (41, 4)
ersichtliche Beschriftung der über
die Öffnung
(109, 109')
eingestellten Auslassmenge entspricht, welche Öffnung der Leitung (25) gegenüber liegt.
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Erfindungsgemäß enthält die Gaszufuhrleitung
(30) in der Flasche eine parallel verlaufende Leitung (31),
die zu einem Manometer (9) führt, um den Druck des in der
Flasche enthaltenen Gases zu messen.
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In 4 ist
in Draufsicht die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung
(1) erkennbar. Die Vorrichtung ist hier auf eine gestrichelt
dargestellte Sauerstoffflasche (12) abgestimmt. In dieser
Figur ist das Manometer (9) ersichtlich, das zum Messen
des Drucks dient, sowie der Anschluss (7) zum Befüllen der
Flasche, der Anschluss (5) zum Austritt von Gas, die Expansionseinrichtung
(6) und ein Schnellanschluss (13) zum Anschließen von diversen
Zubehörteilen,
der knapp unterhalb des Gasaustrittsanschlusses (5) angeordnet
ist. Auch ist ein Fenster (42, 2) ersichtlich,
in dem angegeben wird, ob das Ventil offen ist oder nicht, sowie
das Auslassmengenanzeigefenster (41).