DE3541850C2 - - Google Patents
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- DE3541850C2 DE3541850C2 DE19853541850 DE3541850A DE3541850C2 DE 3541850 C2 DE3541850 C2 DE 3541850C2 DE 19853541850 DE19853541850 DE 19853541850 DE 3541850 A DE3541850 A DE 3541850A DE 3541850 C2 DE3541850 C2 DE 3541850C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/30—Regulating or controlling the blowing
- C21C5/34—Blowing through the bath
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum oxidierenden Behandeln von
unlegiertem und legiertem Stahl durch Behandeln der Schmelze mit Sauerstoff
und Inertgas in einem Reaktor.
In jeder Stahlschmelze ändern sich Kohlenstoff, Sauerstoff und Legierungs
elemente in Abhängigkeit von den Gleichgewichtsbedingungen der Schmelze.
Eine Änderung dieser Gleichgewichte durch Sauerstoffzugabe bewirkt eine
Senkung des Kohlenstoffgehaltes. Wenn man Sauerstoff ohne Inertgasbeimischung
bei Atmosphärendruck durch Bodendüsen in die Schmelze einleitet, so werden
erhebliche Mengen von sauerstoffaffinen Metallen (z. B. Chrom) oxidiert und
gehen in die Schlacke, wenn man den Kohlenstoff auf niedrige Werte senkt und
bei Temperaturen arbeitet, die für die Feuerfestausmauerung unschädlich sind.
Die Oxidation von beispielsweise Chrom wird bei bekannten Verfahren dadurch so
weit wie möglich vermieden, daß man dem in die Schmelze eingeblasenen Sauer
stoff in zunehmendem Anteil Inertgase beimischt und somit ein Gasgemisch
einbläst. Auf diese Weise kann man den CO-Partialdruck absenken und dadurch
eine Entkohlung der Schmelze auf Werte unterhalb der CO-Gleichgewichtslinie
von 1 bar erreichen.
Das bekannte Verfahren erfordert einen beträchtlichen technischen Aufwand, um
das für den augenblicklichen Zustand der Schmelze richtige Gasmischungsver
hältnis einzustellen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, das ohne komplizierte Gasmengen Regelungs
einrichtungen auskommt und bei dem dennoch bei der oxidierenden Behandlung von
Stahl die Oxidation von sauerstoffaffinen Elementen weitgehend verhindert
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden für das eingangs genannte Verfahren die im kennzeichnenden Teil
der Patentansprüche 1 bis 6 angegebenen Maßnahmen vorgeschlagen.
Gemäß der Erfindung werden also in der für die Einstellung des Endkohlenstoff
gehaltes entscheidenden Phase im Wechsel Sauerstoff und Inertgas in die
Schmelze eingeleitet.
Dabei wird jeweils nur so viel Sauerstoff in die Schmelze eingebla
sen, wie sich in der Schmelze lösen kann. Anschließend wird durch
intensives Spülen mit Inertgas der gelöste Sauerstoff zur Reaktion
mit dem Kohlenstoff der Schmelze und damit zur Kohlenmonoxidbildung
angeregt.
Durch das Ausspülen des Kohlenmonoxids werden die Kohlenstoff- und
Sauerstoffwerte der Schmelze abgesenkt. Danach wird der Vorgang so
lange wiederholt, bis der Endkohlenstoffgehalt erreicht ist.
Diese Arbeitsweise kann vorteilhaft mit der Anordnung durchgeführt
werden, die in der DE-PS 33 23 979 beschrieben ist.
Die Prozeßgasmengen Sauerstoff (in der Einleitzeit A) und Inertgas
(in der Einleitzeit B) werden zyklisch mit konstanter Kühlgasmenge
(durch Düsenbauweise bedingt) solange wechselnd in die Schmelze
eingeleitet, bis der Endkohlenstoffwert erreicht ist.
Der Zeitabschnitt A + B ist gemäß der Erfindung kleiner/gleich 120
Sekunden. Die Sauerstoffprozeßgasmenge (ausgedrückt in Nm³/t × min)
ist in der Einleitzeit A 1-5mal größer als die Inertgasmenge
(ausgedrückt als nm³/min × t) in der Einleitzeit B.
In Fig. 1 ist schematisch die Arbeitsweise nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren dargestellt. Um den Kohlenstoff-Gehalt der Schmelze einzu
stellen werden, wie im oberen Teil der Fig. 1 gezeigt, abwechselnd
Sauerstoff - siehe Säule A - und Inertgas - siehe Säule B - durch
Bodendüsen des Reaktors in die Schmelze eingeleitet. Die Sauerstoff
menge ist gleich der Inertgasmenge oder größer. Im unteren Teil von
Fig. 1 ist schematisch dargestellt, daß die Kühlgasmenge, die die
Düse durchströmt, während der Einstellung des Endkohlenstoffgehaltes
konstant gehalten wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum oxidierenden Behandeln von unlegiertem und
legiertem Stahl durch Behandeln der Schmelze mit Sauerstoff und
Inertgas in einem Reaktor,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des in die Schmelze eingeleiteten Sauerstoffes in
Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Schmelze und ihrer
Temperatur so bemessen wird, daß sich der Sauerstoff in der
Schmelze löst ohne unerwünschte Oxidationsprodukte zu bilden,
daß dann ausschließlich mit Inertgas intensiv gespült wird, daß
nach dem Verbrauch des gelösten Sauerstoffes die Aufladung der
Schmelze mit Sauerstoff wiederholt wird, und diese wechselnden
Verfahrensschritte - Einleiten von Sauerstoff und intensives
Spülen mit Inertgas - solange fortgesetzt werden, bis der
gewünschte Endzustand der Schmelze erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Entkohlen der Schmelze ein Zyklus aus Einleiten von
Sauerstoff (A) und intensivem Spülen mit Inertgas (B) in Zeit
abständen von weniger als 120 Sekunden (A + B) durchgeführt
oder wiederholt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einleiten von Sauerstoff (A) im Wechsel mit Inertgas
die Einleitzeit von Sauerstoff in die Schmelze etwa gleich lang
ist wie die Einleitzeit von Inertgas (B).
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasrate des einzuleitenden Sauerstoffs ausgedrückt als
Nm³/t × min stets 1 bis 5mal größer als die Blasrate des spü
lenden Inertgases ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Spülgas oder Spülgasmischungen verwendet werden, die eine
Absenkung des CO-Partialdruckes bewirken.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einleitung der Prozeßgase durch Düsen im Reaktorboden
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541850 DE3541850A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Verfahren zum oxidierenden behandeln von stahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541850 DE3541850A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Verfahren zum oxidierenden behandeln von stahl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541850A1 DE3541850A1 (de) | 1987-06-04 |
DE3541850C2 true DE3541850C2 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6286934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541850 Granted DE3541850A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Verfahren zum oxidierenden behandeln von stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3541850A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5609669A (en) * | 1993-11-22 | 1997-03-11 | Brunner; Mikael | Method of manufacturing stainless steel |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2283229A1 (fr) * | 1974-08-30 | 1976-03-26 | Uss Eng & Consult | Procede pour produire de l'acier a faible teneur en azote |
-
1985
- 1985-11-27 DE DE19853541850 patent/DE3541850A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3541850A1 (de) | 1987-06-04 |
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