DE3541840C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/078—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
- F16K11/0782—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
- F16K11/0787—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces with both the supply and the discharge passages being on the same side of the closure members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der
Wassermenge und/oder der Temperatur in sanitären Ventilen, bei
der auf einer ortsfesten Ventilsitzscheibe aus Keramik Zu- und
Abflußöffnungen eine Steuerscheibe aus Keramik mit mindestens
einer Durchflußöffnung bzw. einem Überströmkanal rotatorisch
und translatorisch begrenzt verschiebbar ist, wobei im Bereich
der Berührungsfläche der Steuerscheibe, der in keiner Relativ
stellung freiliegt, großflächtige Vertiefungen vorgesehen und
mit Fett gefüllt sind.
Eine solche Vorrichtung ist bei einem sanitären Ventil nach der
DE-OS 32 11 409 bekannt, bei der in dem Bereich der Berührungs
fläche der Steuerscheibe mit der Ventilsitzscheibe, der in
keiner Relativstellung freiliegt, durchgehende, großflächige
Vertiefungen vorgesehen sein sollen. Diese Vertiefungen mit
ihrer Fettfüllung sollen dabei ein Fettreservoir darstellen,
welches eine Fettversorgung der Berührungsflächen über einen
langen Zeitraum sicherstellt. Zusammen mit der diese Vertie
fungen umgebenden Makrostruktur der Oberfläche der Steuer
scheibe wird als Vorteil angegeben, daß auch nach Aufbrauch
des Fettreservoirs eine Wasserschmierung erfolgt. Als Nachteil
bei dieser Konstruktion ist anzusehen, daß das Fettreservoir
der Makrostruktur unzureichend ist. Die Makrostruktur selbst
verringert in starkem Maße die notwendige Dichtfläche. Die
größeren Vertiefungen erreichen nur einen relativ geringen
Bereich während der maximalen rotatorischen und translato
rischen Bewegung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art die Fettschmierung zwischen den Ke
ramikscheiben zu verbessern.
Gelöst wird diese Erfindungsaufgabe mit einer Vorrichtung mit
sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1. Da die Erfindung sicher
stellt, daß ein ausreichend breiter ringförmiger Gleitflächen
bereich ständig nachgeschmiert wird, ist erreicht, daß die
beiden Scheiben über den gesamten Umfang gesehen zwischen sich
eine Schmierschicht aufweisen, so daß keine erhöhten Reibungs
kräfte infolge ungeschmierter Bereiche entstehen können. Die
sich innerhalb des ringförmigen Bereiches befindenden Ab
schnitte können zu dieser möglichen erhöhten Reibung nicht
führen, solange der ringförmige geschmierte Bereich vorhanden
ist.
Ein sanitäres Mischventil, an dem die Erfindung in besonders
eindrucksvoller Weise zu verwirklichen ist, ist aus der DE-OS
33 10 028 bekannt. Bei diesem Ventil ist fabrikatorisch zwi
schen den gegeneinander abdichtenden keramischen Ventilscheiben
eine anfängliche Fettschicht vorgesehen, die jedoch in weiten
Bereichen Berührung mit dem durchströmenden Wasser bzw. mit
der Atmosphäre hat. Das Fett vermischt sich mit dem Wasser und
verliert daher einen Teil seiner Schmiereigenschaft. In Außen
bereichen besteht die Gefahr, daß das Fett an der Atmosphäre
erhärtet. Die zugehörige Steuerscheibe weist Kaltwasserein
tritts- und Warmwassereintrittsbohrungen auf, die sich spiegel
symmetrisch mit Abstand gegenüberliegen. Eine außenliegende,
ringabschnittsförmige, durch lineares Verschieben der Steuer
scheibe öffen- bzw. verschließbare Austrittsbohrung der Ventil
sitzscheibe wird von den Bohrungen der Steuerscheibe übersteu
ert, wobei zur Wasserumlenkung des durch die Steuerscheibe
durchtretenden Wassers über dieser Scheibe eine Haube vorge
sehen ist. Die beiden Wassereintrittsbohrungen liegen etwa auf
einem gemeinsamen Durchmesser der Ventilsitzscheibe sich gegen
über. Die beiden Bohrungen der Steuerscheibe sind durch einen
Steg voneinander getrennt. Sie weisen im wesentlichen eine
Kreisabschnittsform auf und liegen sich spiegelsymmetrisch
gegenüber. Durch ihre entsprechende Anordnung ist sicherge
stellt, daß in jeder Schiebe- und Drehstellung die Eintritts
bohrungen der Ventilsitzscheibe zumindest teilweise geöffnet
sind.
Anhand einer solchen Steuerung wird die Erfindung an dem ent
sprechenden sanitären Ventil im folgenden anhand der Abbildungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein sanitäres
Ventil,
Fig. 2 die Draufsicht auf die zugehörige Ventil
sitzscheibe,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Gleitflächenseite der
zugehörigen Steuerscheibe,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Ansicht der
überdeckenden Anordnung der beiden Scheiben
in der geschlossenen Stellung des Ventils
und
Fig. 5 eine entsprechende Darstellung des Ventils
in der geöffneten "Heißwasserstellung".
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Keramikscheiben
steuerung des abgebildeten sanitären Ventiles ist in dem mit
der Ziffer 1 bezeichneten Kartuschengehäuse untergebracht. Am
Boden dieses Gehäuses ist die Ventilsitzscheibe 2 ortsfest
gehalten, darüber ist verdrehbar und linear verschiebbar die
Steuerscheibe 3 angeordnet, über der zur Wasserumlenkung eine
Haube 4 angedeutet ist.
Die in Fig. 2 gezeigte Ventilsitzscheibe 2 aus Keramik ist
kreisförmig. Sie weist die beiden auf einem gemeinsamen Teil
kreis liegenden, spiegelsymmetrisch angeordneten Bohrungen 21
und 22 und eine ringsegmentförmige Bohrung 23 auf. Mit der
strichpunktierten Linie 51 ist die Grenze eines gestrichelten,
etwa ringförmigen Gleitflächenbereiches 5 angedeutet, der
ständig während der Kombination der translatorischen und rota
torischen Bewegung der in Fig. 3 dargestellten Steuerscheibe 3
mit Fett geschmiert wird.
Diese Steuerscheibe 3 ist in Richtung der beiden in Fig. 3
angedeuteten Pfeile von außen über ein nicht dargestelltes
Hebelgestänge verschiebbar. Die Steuerscheibe weist zwei sich
spiegelsymmetrisch gegenüberliegende kreisabschnittsförmige
Bohrungen 31 und 32 sowie zwei sich verjüngende etwa kreis
segmentförmige Bohrungen 33 und 34 auf. Zwischen einer kreis
abschnittsförmigen Steuerbohrung 31 und der benachbarten ring
segmentförmigen Bohrung 33 bzw. 32 und 34 ist jeweils eine
vertiefte Fettkammer so angeordnet, daß mindestens zwei derar
tige sich diametral gegenüberliegende, mit Fett gefüllte Kammern
35 bei entsprechender Bemessung während der gesamten möglichen
rotatorischen und translatorischen Bewegung der Steuerscheibe
mindestens 25% der Gleitfläche der Ventilsitzscheibe 2 über
streichen, ohne daß bei der Verschiebung der Scheibe 2 diese
Kammern weder die Bohrungen 21, 22, 23 in der Ventilsitzscheibe
noch den äußeren Rand 24 dieser Scheibe überfahren. Durch die
entsprechende Anordnung dieser Fettkammern 35 ist sicherge
stellt, daß sich das in der Kammer befindliche Fett nicht mit
Wasser vermischt und auch nicht mit der Atmosphäre in Berührung
kommt. Der gestrichelt angedeutete Gleitflächenbereich wird
durch ständige Rückfettung vom Gleitflächenbereich 5 der Ventil
sitzscheibe 2 nachgefettet.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Steuerung der Wassermenge und/oder der Temperatur in sanitären Ventilen, bei der auf einer orts festen Ventilsitzscheibe aus Keramik mit Zu- und Abflußöff nungen eine Steuerscheibe aus Keramik mit mindestens einer Durchflußöffnung bzw. einem Überströmkanal rotatorisch und translatorisch begrenzt verschiebbar ist, wobei im Bereich der Berührungsfläche der Steuerscheibe, der in keiner Rela tivstellung freiliegt, großflächige Vertiefungen vorgesehen und mit einem Fett gefüllt sind, d adurch gekenn zeichnet, daß die Vertiefungen (35) derart angeordnet und bemessen sind, daß sie während der gesamten möglichen rotatorischen und translatorischen Bewegung der Steuerscheibe (3) an der Ventilsitzscheibe (2) einen äußeren ringförmigen Gleitflächenbereich (5) überstreichen, wobei der überstriche ne Gleitflächenbereich (5) mindestens 25% des gesamten Gleitflächenbereiches der Ventilsitzscheibe (2) beträgt.
Priority Applications (5)
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Publications (2)
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