DE3540344C2

DE3540344C2 -

Info

Publication number: DE3540344C2
Application number: DE19853540344
Authority: DE
Inventors: Klaus 4250 Bottrop De Pakeiser
Original assignee: Kempchen & Co 4200 Oberhausen De GmbH
Current assignee: Kempchen & Co 4200 Oberhausen De GmbH
Priority date: 1985-11-14
Filing date: 1985-11-14
Publication date: 1990-03-08
Also published as: DE3540344A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen oder Trennen einer Schweißringdichtung zwischen zwei Flanschen eines Behälters, wobei an die beiden gegenüberliegenden Flansche komplementäre Halb ringe über einen Schweißbund ihres an den Flanschen anliegenden Basisringkörpers angeschweißt sind, wobei der Basisringkörper gerade oder gebogene Schweißlippen aufweist, die im montierten Zustand, in dem die Basisringkörper aneinanderliegen, umlaufend miteinander ver schweißt sind. - Das Trennen einer Schweißringdichtung ist üblich zur Inspektion der damit ausgerüsteten Rohrleitung bzw. des damit ausgerüsteten Behälters, zur Kontrolle oder auch zur Durchführung von Reparaturarbeiten erforderlich.

Die Schweißringdichtungen der oben erläuterten Art sind aus der GB-PS 4 17 053, Fig. 3, bekannt. Die bekannten Halbringe besitzen ein C-förmiges Profil. Gattungsgemäße Schweißringdichtungen werden von Hand oder im Herstellerwerk mit Hilfe eines Schweiß automaten mit den Flanschen verschweißt. Danach wird am Montageort von Hand die umlaufende Schweißnaht gelegt, die die Halbringe zur Schweißdichtung verbindet. Das Trennen muß ebenfalls am Montageort und von Hand erfolgen. Dazu wird in der Praxis mit einer Handschleif maschine gearbeitet, die eine geeignete Trennschleifscheibe aufweist und die von Hand geführt wird. Das alles und insbesondere das Trennen von Hand ist aufwendig.

Außerdem werden Schweißringdichtungen, die im Prinzip der vorliegenden Gattung entsprechen, auch bei Schiebergehäusen (DE-PS 8 96 585) oder Behältern (US-PS 40 89 535 eingesetzt. Bei der Schweißringdichtung gemäß DE-PS 8 96 585 sind im Bereich der Schweißlippen, Führungsflächen für ein Trennwerkzeug vorgesehen. Die Führungsflächen sind entweder seitlich am Schieberge häuse oder auf der Oberseite des Schiebergehäuses angeordnet. Ins besondere die auf der Oberseite im Bereich der Schweißlippen befind lichen Führungsflächen sind aber nicht geeignet, ein Werkzeug gegen die aufzutrennende Schweißnaht zu verspannen. Deswegen ist es auch nicht möglich, mit einem anderen Werkzeug eine Schweißringdichtung herzustellen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs be schriebenen Gattung anzugeben, mit der auf einfache Weise Schweiß ringdichtungen hergestellt oder getrennt werden können und die es ermöglicht, diese Arbeiten weitgehend automatisch durchzuführen. Diese Auf gabe wird dadurch gelöst, daß die Schweißlippen umlaufende, radial nach außen über die Schweißlippen vorstehende Führungsprofile mit angeformten Führungsflächen aufweisen, die radial nach innen orien tiert sind, daß ein Manipulierwagen vorgesehen ist, der die anein ander anliegenden oder verschweißten Halbringe überfaßt und Füh rungsrollen, welche die Führungsflächen unterfassen, sowie eine Spann einrichtung aufweist, die ihn gegen die Führungsflächen verspannt, und daß ein Schweißwerkzeug sowie ein Trennwerkzeug wahlweise an den Manipulierwagen anschließbar und in bezug auf die herzustellende oder zu trennende umlaufende Schweißnaht zustellbar sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zei gen in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Ansicht einer Rohrleitung aus zwei Rohrleitungsschüssen mit Schweißringdichtung zwischen den Flanschen, teilweise aufgebrochen,

Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 2 und

Fig. 4 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen oder Trennen einer Schweißringdichtung.

Die Fig. 1 zeigt ausschnittsweise zwei Rohrleitungsschüsse 1 mit ge genüberliegenden Flanschen 2, zwischen denen eine Schweißringdich tung angeordnet ist. An die beiden gegenüberliegenden Flansche 2 sind komplementäre Halbringe 3 der Schweißringdichtung umlaufend an geschweißt. Etwa mittig zwischen den Flanschen 2 sind die Halbringe 3 mit einer umlaufenden Schweißnaht 4 miteinander verschweißt. Derar tige Schweißringdichtungen werden im Bedarfsfall durch Aufschneiden der umlaufenden Schweißnaht 4 mit Hilfe eines angetriebenen Trenn werkzeuges 5 getrennt.

Die Halbringe 3 besitzen einen zur Anlage an die Flansche 2 einge richteten Basisringkörper 6 mit Schweißbund 7 und geraden oder gebo genen Schweißlippen 8. Der Schweißbund 7 wird mit den Flanschen 2 verschweißt, wozu auf die Fig. 2 und 3 verwiesen wird. Die Schweiß lippen 8 werden miteinander verschweißt. Man entnimmt insbesondere aus den Fig. 2 und 3, daß die Basisringkörper 6 im montierten Zu stand aneinander anliegen und daß die Schweißlippen 8, wie bereits erwähnt, mit der umlaufenden Schweißnaht 4 versehen sind. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 ist die Anordnung so getrof fen, daß die Schweißlippen 8 umlaufende Führungsprofile 9 mit daran angeformten Führungsflächen 10 angeschlossen sind, die in ra dialer Richtung über die Schweißlippen 8 vorstehen.

Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung ist zum Trennen der Schweiß ringdichtung ausgerüstet. Dazu wird auf die verschweißten Halbringe 3 ein Trennwerkzeug 5 tragender Manipulierwagen 12 aufgesetzt, der die Führungsflächen 10 mit Führungsrollen 13 unterfaßt und der an den umlaufenden Führungsflächen 10 geführt wird. Auf diese Weise kann die Schweißringdichtung im Bedarfsfall mit Hilfe des motorisch angetriebenen Manipulierwagens 12 mehr oder weniger automatisch getrennt werden. Der Manipulierwagen 12 könnte auch mit einem Schweißwerkzeug ausgerüstet und dann zum Verschweißen der Halb ringe 3 eingesetzt werden.

Aus der Fig. 4 entnimmt man, wie der Manipulierwagen 12 in seinem grundsätzlichen Aufbau gestaltet ist. Er überfaßt die aneinander an liegenden oder verschweißten Halbringe 3 und weist Führungsrollen 13 auf, die die Führungsflächen 10 unterfassen. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besitzt er ein Trennwerkzeug 5 in Form einer Trennschleif scheibe. Dieses ist mit Hilfe eines schwenkbaren Hebels 14 und einer Einstelleinrichtung 15 mit Einstellschraube 16 auf die umlaufende, zu trennende Schweißnaht 4 zustellbar. Der Manipulierwagen 12 selbst kann mit Hilfe einer ähnlichen Einrichtung mit Hebel 17, Spannrolle 18 und Spannschraube 19 gegen die Führungsflächen 10 ausreichend verspannt werden.

Claims

Vorrichtung zum Herstellen oder Trennen einer Schweißringdichtung zwischen zwei Flanschen (2) eines Behälters, wobei an die beiden gegenüberliegenden Flansche (2) komplementäre Halbringe (3) über einen Schweißbund (7) ihres an den Flanschen (2) anliegenden Basis ringkörpers (6) angeschweißt sind, wobei der Basisringkörper (6) gerade oder gebogene Schweißlippen (8) aufweist, die im montierten Zustand, in dem die Basisringkörper (6) aneinanderliegen, umlaufend miteinander verschweißt sind, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schweißlippen (8) umlaufende, radial nach außen über die Schweißlippen (8) vorstehende Führungsprofile (9) mit angeformten Führungsflächen (10) aufweisen, die radial nach innen orientiert sind, daß ein Manipulierwagen (12) vorgesehen ist, der die aneinander anliegenden oder verschweißten Halbringe (3) überfaßt und Führungsrollen (13), welche die Führungsflächen (10) unterfassen, sowie eine Spanneinrichtung (17, 18, 19) aufweist, die ihn gegen die Führungsflächen (10) verspannt, und daß ein Schweißwerkzeug sowie ein Trennwerkzeug (5) wahlweise an den Manipulierwagen (12) an schließbar und in bezug auf die herzustellende oder zu trennende um laufende Schweißnaht (4) zustellbar sind.