DE3539907A1 - Ringstutzen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem metallenen Ringstutzen, bestehend aus einer eine Hohlschraube aufnehmenden zwischen den Aufnahmebohrungen ausgekesselten Buchse mit einem radial ansetzenden mit der Auskesselung kommunizierenden Stutzen, der zur Aufnahme eines Schlauches oder Rohres ausgebildet ist.

Solche Ringstutzen sind bekannt aus DIN 7642 Blatt 1 und im Axialschnitt dargestellt in Fig. 8 sowie - in Einbausituation - in Fig. 7. Eine axial und radial durchbohrte Hohlschraube a wird durch die Aufnahmebohrungen b der Buchse c gesteckt und in ein Gewinde d etwa im Gehäuse eines Vergasers geschraubt. Im Gewinde d mündet die Anschlußleitung e. Auf beiden Stirnseiten der Buchse sitzen Dichtringe f.

Bekannte derartige Ringstutzen werden durch Ablängen von einem rechteckigen Strangprofil (Fig. 4) und anschließendes spanabhebendes Bearbeiten (Fig. 5) einstückig hergestellt. Die Bearbeitungskosten sind erheblich, ebenso der Materialverlust. Vor allem aber sind diese bekannten Ringstutzen nicht zuverlässig dicht. Die Hauptfaserrichtung, in der Achse des Strangprofils, verläuft radial zur Buchse, in deren dem Stutzende gegenüberliegenden Mantelbereich der Auskesselung. Nun wird aber beim Ziehen des Strangprofils dessen Material außen verfestigt, innen nicht. So entsteht bei den bekannten Ringstutzen in der Zone 6 eine Materialschwächung, die zu Haarrissen und Leckage Anlaß geben kann und noch den Nachteil hat, mit dem bloßen Auge kaum sichtbar zu sein.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß die Merkmalskombination des Hauptanspruches vorgeschlagen und damit eine Orientierung der Hauptfaserrichtung des Materials parallel zur Buchsenachse erreicht. Der fertige Ringstutzen enthält folglich nicht mehr den zu Haarrissen neigenden Achsbereich des Materials im Strangprofil. Die ungestuft in die Buchse mündende Stutzenbohrung Fig. 6 vermeidet Verwirbelungswiderstände des geförderten Fluids und ermöglicht bei gleicher Festigkeit eine kürzere Ausbildung des Stutzens (Maß 1₁₂ in Fig. 1), verglichen mit den bekannten Ringstutzen, vor allem dann, wenn in Weiterbildung der Erfindung auf dem Stutzen ein Verstärkungsring sitzt, dessen Bohrung mit dem Stutzen und dessen inneres Ende mit der Buchse hart verlötet sind.

Die Herstellung des neuen Ringstutzens geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß (Fig. 2, 3) ein kreisrundes Strangprofil quer abgelängt wird und die so erhaltenen zylindrischen Abschnitte axial gebohrt und ausgekesselt und zuletzt mit der ungestuft durchgehenden radialen Anschlußbohrung für den einzulötenden Stutzen versehen werden.

Claims (3)

1. Ringstutzen, bestehend aus einer eine Hohlschraube aufnehmenden zwischen den Aufnahmebohrungen ausgekesselten Buchse (c) mit einem radial ansetzenden mit der Auskesselung (k) kommunizierenden Stutzen (i), der zur Aufnahme eines Schlauches oder Rohres ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptfaserrichtung des Materials der Buchse (c) parallel zu ihrer Achse verläuft und der Stutzen (i) in einer durchgehenden Radialbohrung der Buchse (c), mit seinem inneren Ende bündig zu deren Auskesselung, (k), hartverlötet ist.

2. Ringstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stutzen (i) ein Verstärkungsring (h) sitzt, dessen Bohrung (l) mit dem Stutzen (i) und dessen inneres Ende (m) mit der Buchse (c) hartverlötet sind.

3. Verfahren zur Herstellung eines Ringstutzens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das von einem kreisrunden Strangprofil Vollzylinder abgelängt werden, in die dann eine Achsialbohrung und danach in deren Mitte eine Auskesselung eingedreht werden, und daß im Bereich der Auskesselung eine Radialbohrung eingearbeitet wird, in welche der Stutzen eingeschoben wird, bis er mit der Auskesselung bündig liegt, wonach die genannten Teile und gegebenenfalls eine Verstärkungshülse auf der Buchse miteinander unter Schutzgas hartverlötet werden.