DE2946888A1 - Rohrstutzen zum aufschweissen auf zylinderrohre - Google Patents
Rohrstutzen zum aufschweissen auf zylinderrohreInfo
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Description
Aus der DE-PS 24 06 566 ist es bekannt, Rohrstutzen zum Einleiten von Drucköl durch eine Hohlschraube mit einem zugehörigen
Zylinderrohr zu verschrauben. Die Hohlschraube ist dabei durch eine Bohrung im Zylinderrohr hindurchgeführt und in
ein vom Zylinderrohr umgebenen Verschlußstück eingeschraubt. Zur Abdichtung ist zwischen den Rohrstutzen und das Zylinderrohr
ein verhältnismäßig teurer Gummi-Metall-Dichtring eingesetzt.
Es ist weiterhin bekannt, derartige Rohrstutzen mit Hilfe des sogenannten Bolzenschweißverfahrens mit Hubzündung auf
Werkstücken zu befestigen (Monatsschrift "Der Praktiker", Heft 2, 1970, Seiten 1 bis 4, Herausgeber Deutscher Verlag für
Schweißtechnik GmbH, Düsseldorf). Bei diesem Schweißverfahren ist der zunächst noch als Vollzylinder ausgeführte Rohrstutzen
an seiner zu verschweißenden Stirnseite kegelig ausgeführt. Der Rohrstutzen ist in einer Pistole gehalten, wobei durch
einen Hubmechanismus der Pistole vom Werkstück entfernt ein Lichtbogen gezogen wird. Am Ende der Schweißzeit wird der
Rohrstutzen in das Schmelzbad eingetaucht. Der Rohrstutzen und das Werkstück (z. B. ein Zylinderrohr) können nachfolgend
aufgebohrt und mit einem Gewinde versehen werden.
Das vorbeschriebene punktförmige Bolzenschweißverfahren
arbeitet mit einer sehr hohen örtlichen Erhitzung, das bei Anwendung auf Zylinderrohre zu Materialverzug führen kann.
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Dünnwandige Zylinderrohre sind nach diesem Verfahren u. U. überhaupt nicht zu schweißen, da diese zerstört würden. Auch
ist das bekannte Schweißverfahren nur für kleinere Rohrstutzendur chmesser geeignet. Um einen optimalen Energiefluß, der begrenzt
ist, zu gewährleisten, müssen der Durchmesser und die Höhe des Rohrstutzens in einem bestimmten Verhältnis zueinander
stehen. Außerdem muß die Wandstärke des Zylinderrohres ausreichend dimensioniert sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verschweißung so vorzunehmen, daß die Maßhaltigkeit des Zylinderrohres
erhalten bleibt. Dabei sollen auch Rohrstutzen mit größerem Durchmesser auf dem Zylinderrohr verschweißt werden können,
ohne daß die örtliche Erhitzung zu groß wird.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen der Patentansprüche angegebenen Merkmale gelöst.
Nach der Erfindung ist der Rohrstutzen für den Schweißvorgang so vorbereitet, daß seine zu verschweißende Stirnfläche
dachförmig ist, die entsprechend der Durchdringungslinie mit dem Zylinderrohr verläuft. Auf diese Weise entsteht am gesamten
umfang des RohrStutzens eine gleichgroße Kontaktfläche mit
einem gleichmäßigen Stromdurchgang. Die nach dem Widerstandsschweißverfahren durchgeführte Verbindung benötigt einen mini-
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malen Energieaufwand, woraus sich eine geringere Erwärmung des Zylinderrohres ergibt. Die Maßhaltigkeit des Zylinderrohres
bleibt daher erhalten. Es entsteht eine öldichte Verbindung hoher Qualität. Die nach der Erfindung hergestellte Schweißverbindung
bedeutet gegenüber einem Verlöten der Verbindungselemente eine beträchtliche Senkung des Arbeitsaufwandes und
damit eine Verbilligung.
Im Gegensatz zum Bolzenschweißverfahren bietet die Erfindung den weiteren Vorteil, daß die Verschweißung nicht von bestimmten
Abmessungen von Zylinderrohr und Rohrstutzen abhängig ist, sondern auch auf größere Teile anwendbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung näher beschrieben: Hierbei zeigen
Fig. 1 einen vergrößerten Schnitt durch den für die Verschweißung
vorbereiteten Rohrstutzen;
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles X der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen verkleinerten Teillängsschnitt durch ein
Zylinderrohr mit einem aufgeschweißten Rohrstutzen und fertig montierten Zubehörteilen;
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Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für einen für die Verschweißung vorbereiteten vollen Rohrstutzen in einem
Schnitt gemäß Fig. 1.
~ einem Zylinderrohr 1 zu verschweißende Stirnfläche 2 eines RohrStutzens 3 dachförmig ausgebildet ist. Diese Stirnfläche
ist der Durchdringungslinie des Zylinderrohres 1 angepaßt und
bildet am gesamten Umfang des Rohrstutzens 3 eine gleich große Kontaktfläche in Form einer Ellipse (Fig. 2). Nach Aufsetzen
des Rohrstutzens 3 auf das Zylinderrohr 1 erfolgt eine Verbindung der beiden Teile durch Widerstandsschweißen (Fig. 4) .
Dabei ist durch die bei Schweißbeginn vorzugsweise gewählte Linienberührung zwischen den beiden Verbindungsteilen ein
gleichmäßiger Stromdurchgang und damit eine gleichmäßige Stromdichte gesichert. Eine überhitzung und ein Verziehen des
Zylinderrohres wird vermieden, da der Wärmeübergang nicht mehr punktförmig, sondern ellipsenförmig erfolgt. Außerdem ist von
Vorteil, daß bereits der für die Verschweißung vorbereitete Rohrstutzen 3 mit einer Bohrung 4 versehen werden kann. Nach
dem Schweißvorgang ist dann lediglich noch das Zylinderrohr 1 mit einer Bohrung 5 zu versehen. - Der Rohrstutzen 3 selbst
ist vorteilhaft, z. B. im Kaltfließpreßverfahren preisgünstig
herstellbar.
Nach Einbringen eines Gewindes wird auf dem Rohrstutzen 3 mittels einer Hohlschraube 6 ein Ringstück 7 verschraubt. Mit
dem Ringstück 7 ist eine Druckmittel leitung 8 verlötet.
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In Fig. 5 ist der Rohrstutzen 3A als Vollzylinder dargestellt, der nach dem Aufschweißen zusammen mit dem Zylinderrohr
aufgebohrt wird.
16.11.1979
T-PA/fr-je
T-PA/fr-je
Akte 5661
130022/0398
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Leerseite
Claims (1)
- ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN AktiengesellschaftFRIEDRICKSHAFENRohrstutzen zum Aufschweißen auf ZylinderrohrePatentansprüche(l·)Rohrstutzen zum Aufschweißen auf Zylinderrohre für die Einleitung von Druckmittel, insbesondere in Hydraulikzylinder von Hilfskraftlenkungen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:die mit dem Zylinderrohr (1) zu verschweißende Stirnfläche (2) des Rohrstutzens (3) ist dachförmig ausgebildet;- die Stirnfläche (2) verläuft entsprechend der Durchdringungslinie mit dem Zylinderrohr (1), so daß am gesamten Umfang des Rohrstutzens (3) eine gleich große Kontaktfläche entsteht.2. Rohrstutzen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Verschweißung mit dem Zylinderrohr (1) nach dem Widerstandsschweißverfahren erfolgt.
Akte 5661 130022/0398ORIGINAL INSPECTED3. Rohrstutzen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der dachförmigen Stirnfläche (2) des Rohrstutzens (3) und dem Zylinderrohr (1) eine geschlossene Kontaktfläche mit angenäherter linienförmiger Berührung besteht.4. Rohrstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als Hohlzylinder ausgebildet ist.5. Rohrstutzen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser für den Schweißvorgang als Vollzylinder ausgebildet ist (Fig. 5) .16.11.1979
T-PA/fr-jeAkte 5661130022/0398
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