DE3539628A1 - Elektrische lichtbogen-schmelzvorrichtung und verfahren zu ihrem betrieb - Google Patents
Elektrische lichtbogen-schmelzvorrichtung und verfahren zu ihrem betriebInfo
- Publication number
- DE3539628A1 DE3539628A1 DE19853539628 DE3539628A DE3539628A1 DE 3539628 A1 DE3539628 A1 DE 3539628A1 DE 19853539628 DE19853539628 DE 19853539628 DE 3539628 A DE3539628 A DE 3539628A DE 3539628 A1 DE3539628 A1 DE 3539628A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coils
- crucible
- magnetic field
- pair
- coil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/144—Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/18—Heating by arc discharge
- H05B7/20—Direct heating by arc discharge, i.e. where at least one end of the arc directly acts on the material to be heated, including additional resistance heating by arc current flowing through the material to be heated
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/25—Process efficiency
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Lichtbogenvorrichtung sowie ein zugehöriges Verfahren.
Insbsondere bezieht sie sich auf eine Einrichtung, mit der wirksam die Bildung von unerwünschten
Oberflächenunregelmäßigkeiten an Barren vermieden werden, die mit dieser Vorrichtung hergestellt
werden.
Elektrische Lichtbogenofen mit Vakuum sind bekannt. Hierbei wird eine Verzehrelektrode mittels eines
elektrischen Stromes fortlaufend abgeschmolzen, wobei der Strom durch die Elektrode und die Lichtbogen
zum geschmolzenen Material verläuft, welches in einem Tiegel oder Schmelzenbehälter vorhanden ist.
Die Verzehrelektrode wird fortlaufend in Richtung auf den Tiegel bewegt, so daß der gewünschte Abstand
zwischen der Elektrode und dem metallischen Schmelzenbad aufrechterhalten wird. Es ist bekannt, Tiegel
mit Kupferwandungen innerhalb eines Behälters vorzusehen, durch den ein Kühlmedium, wie Wasser, geleitet
wird.
Bei solchen Systemen ist es wegen der am erzeugten Barren auftretenden Oberflächenunregelmäßigkeiten in
der Regel notwendig, die Oberfläche zu schleifen oder zu bearbeiten, um eine gewünschte Glätte dieser Oberfläche
zu erhalten. Die Oberflächenunregelmäßigkeiten können durch Spratzen oder Spritzen hervorgerufen werden.
Das Spratzen seinerseits kann durch die Kraft des elektrischen Lichtbogens erzeugt werden, wodurch Metallkügelchen
an die vergleichsweise kalte Tiegelwandung oberhalb der Schmelze geschleudert werden. Aufgrund
der Abkühlung frieren die Kügelchen zu einer porösen inhomogenen Masse zusammen. Gase, die aus
der Metallschmelze sowie aus dem von der Elektrode
abgegebenen geschmolzenem Metall austreten können bewirken, daß Metalltröpfchen an der Innenwand des
Tiegels sich anlagern und dort verfestigen. Da die Oberfläche des Schmelzenbades ansteigt, verbindet
sich ein Teil des flüssigen Metalls der Schmelze mit der porösen Masse an der Tiegelwandung und erzeugt
so die unerwünschte matte Oberfläche des Barrens. Diese Unregelmäßigkeiten erfordern nicht nur zusätzliche
Bearbeitungsschritte, um eine gleichförmige glatte Oberfläche der Barren herbeizuführen, es ist
vielmehr auch ein gewisser Verlust an Metall hiermit verbunden.
In der US-PS 3 636 228 ist die Verwendung eines Wandlers
in einem Servosystem beschrieben, welches Informationen bezüglich der Stellung eines Lichtbogens
gibt.
In der US-PS 3 680 163 ist ein System beschrieben, bei dem bei der Metallreinigung eine an einer Elektrode
angeordnete Feldspule durch ihren Einfluß auf den Lichtbogen die Schmelze rührt.
In der US-PS 2 849 658 sind Polschuhe mit begrenzter Ausdehnung erläutert, die ein enges Magnetfeld
im Ofen erzeugen. Die US-PS 2 652 440 beschreibt ebenso
ein System mit mehreren örtlich vorgesehenen Polschuhen zur Erzeugung enger magnetischer Felder.
In der US-PS 3 683 094 ist ein Lichtbogenofen mit
einem rotierenden Elektrodenrad beschrieben. Das durch die drei Spulen angelegte Feld hat das Bestreben,
die Umlaufbewegung des Lichtbogens zu begrenzen, der durch das umlaufende Elektrodenrad erzeugt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber grundsätzlich darin, einen Vakuum-Lichtbogenofen zu
schaffen, mit dem Barren der gewünschten Oberflächengüte erzeugt werden können. Die unerwünschten Oberflächenrauhigkeiten
sollen mithin auf ein Mindestmaß verringert werden, so daß ein Schleifen oder maschinelles
Nachbearbeiten der Barren auf ein Mindestmaß verringert oder gar eliminiert wird. Ebenso soll der
damit verbundene Verlust an Metall auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Mit der erfindüngsgemäßen Vorrichtung
bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren soll somit eine vollständig geschmolzene glatte Oberfläche des
Barrens herbeigeführt werden, wobei die erwünschte Homogenität erhalten bleiben soll. Es soll ein System
vorgeschlagen werden, das ein im wesentlichen uniformes Magnetfeld über die gesamte Länge und Breite des
Tiegels zur Verfugung stellt. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung grundsätzlich dadurch gelöst, daß ein
Tiegel mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Elektrode vorgesehen ist, die durch diese Öffnung hindurchtritt
und sich in den Tiegel erstreckt. Zwischen der Elektrode und dem geschmolzenen Metallbad im Tiegel wird
ein elektrischer Bogen oder Lichtbogen aufrechterhalten. Ein erstes Paar elektrischer Spulen ist mit den
Spulen auf gegenüberliegenden Seiten des Tiegels angeordnet, um ein gleichförmiges Magnetfeld im wesentlichen
quer über den gesamten Innenraum des Tiegels zu erzeugen. Gleichermaßen sind zweite und dritte
Paare von elektrischen Spulen versetzt vorgesehen, die sich jedoch mit den anderen vorgesehenen Spulen überlappen
können. Durch die Aufeinanderfolge der Anregungs-Zeitphasen der Spulen erreicht jedes Spulenpaar eine
maximale magnetische Feldintensität während einer Zeit, die nicht in Phase mit der der anderen Spulen ist. Hierdurch
erhält man eine gesteuerte Rotation des Magnetfeldes, das durch die Spulen erzeugt wird, in einer ersten
Richtung. Dieses Magnetfeld drückt das Bogenplasma gegen die Tiegelwandung und bewirkt weiterhin, daß es sich mit
kontrollierter Geschwindigkeit in der gleichen Richtung im Inneren des Tiegels bewegt. Das umlaufende
Bogenplasma dient zum Aufschmelzen der porösen matten Metallteile, die sich an der Tiegelinnenwandung abgelagert
haben. Hierdurch wird die angestrebte glattere Barrenoberfläche erhalten.
Es sind bevorzugte Einrichtungen vorgesehen zur Anregung der elektrischen Spulen in einem vorbestimmten
Zyklus, der sich vorzugsweise einer Sinuswelle annähern kann. Die Anregung kann auch mit vorbestimmten
Phasenverschiebungen erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet wenigstens drei elektrische Spulenpaare, die aufeinanderfolgend,
ungleichphasig angeregt werden, um auf diese Weise ein gleichförmiges Magnetfeld zu erzeugen, welches
die erwünschte Rotation des Bogenplasmas bewirkt. In die Ordnung der sequentiellen Anregung der Spulen
wird periodisch umgekehrt, um eine Umkehrung der Drehrichtung des Magnetfeldes und ebenso des Bogenplasmas
zu bewirken, um die gewünschte Kornorientierungsstruktur im Tiegel herbeizuführen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der schematischen Zeichnung sowie den Unteransprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung der Erzeugung eines magnetischen Feldes über dem Tiegel;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Tiegel längs Linie 4/4 der Fig. 3,·
Fig. 5 eine weitere Darstellung der Prinzipien der Erfindung;
Fig. 6 eine Einrichtung zur Steuerung der Anregung der elektrischen Spulen und
Fig. 7 eine Einrichtung zur Steuerung der Spulen gem. der Erfindung.
Gem. Fig. 1 und 2 ist ein Tiegel 2 und ein Kühlbehälter 3 gezeigt. Sie weisen im wesentlichen zylindrischen
Querschnitt auf. Tiegel 2 und Kühlbehälter 3 sind von Luftspulen umgeben, die gem. der gezeigten
Form im wesentlichen rechteckige Ausbildung aufweisen. Die Pfeile gem. Fig. 1 und 2 zeigen die Wickelrichtung
der Spulen. Bei Blickrichtung in Richtung der Wicklungen kann man die Richtung bestimmen, in der das Magnetfeld
entsprechend den herkömmlichen Regeln der Elektrizität und des Magnetismus erzeugt wird.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet drei Spulenpaare. Zusätzliche Paare können jedoch
zur Anwendung gelangen. Die Spulen 4 und 6 bilden ein Paar und sind an gegenüberliegenden Seiten des
Tiegels 2 vorgesehen. Es sei darauf hingewiesen, daß beim gezeigten Ausführungsbeispiel die Spulen 4 und 6
entgegengesetzte Wicklungsrichtung aufweisen. Vorzugsweise sind die Wicklungen oder Windungen einer ersten
Spule eines Spulenpaares parallel zu den Windungen der anderen Spule des Paares angelegt.
β *
Eine durch den Mittelpunkt der beiden Spulen verlaufende
Achse verläuft vorzugsweise durch den Mittelpunkt oder das Zentrum des Tiegels. Gleichermaßen
sind die Spulen 8 und 10 ein Paar und ebenso die Spulen 12 und 14. Man erkennt, daß jede der Spulen vorzugsweise
eine größere Weite W als den Innendurchmesser D des Tiegels aufweisen. Somit deckt das durch
die Spule erzeugte magnetische Feld die gesamte Weite oder den Durchmesser des Inneren des Tiegels ab.
Wegen der gleichen Wickelrichtung der mit der Spulenbreite W verbundenen Spulen wird ein im wesentlichen
gleichförmiges magnetisches Feld erzeugt, das die gesamte Breite des Inneren des Tiegels durchquert;
dies bei entsprechender Anregung oder Erregung der Spulen. Die Spulenpaare sind vorzugsweise
in Serie gewickelt, um auf diese Weise eine unterstützende Magnetfeldpolarität für eine vorgegebene
Stromrichtung in dem Serienkreis zu erzeugen. Jede Spule kann zum Beispiel 250 Windungen eines Nr. 12
(US-Norm) Kupferdrahtes mit fester Isolierung (Email) aufweisen. Diese Spulen werden bevorzugt. Spulen mit
festem Kern können jedoch auch verwendet werden.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht gem. Fig. 1 und 2 darin, daß zur Erzeugung
eines Magnetfeldes von im wesentlichen gleichförmiger Intensität über die Tiegelbreite oder den
Tiegeldurchmesser die Seiten der Spulen eines Paares die Seiten der Spulen des angrenzenden Paares
überlappen. Um dies zu erreichen, werden Spulen unterschiedlicher Höhe gem. Fig. 2 verwendet, so daß sie
sich überkreuzen können. Wie in Fig. 2 gezeigt, weisen die Spulen 14 und 8 geringere Höhen als die Spulen
12 und 6 auf, so daß die ersteren innerhalb der letzteren aufgenommen werden können.
-11-
Diese Überlappung ist nicht unbedingt erforderlich. Sie wird jedoch bevorzugt, da sie den Platz verringert,
den die Spulen benötigen und da sie die erforderliche Feldstärke der Spulenpaare verringert, die
erforderlich ist, um die gewünschte Feldstärke in der Lichtbogenzone zu erzeugen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Verzehrelektrode bei der Herstellung von
Titan, Zirkonium, Stahl und Legierungen dieser Materialien verwendet. Ebenso bei der Herstellung anderer
Materialien unter Verwendung von Verzehrelektroden,
Wie sich aus dem folgenden ergibt, werden die entsprechenden Spulenpaare elektrisch derart angelegt,
daß jedes Paar eine maximale Intensität hinsichtlich der Unterstützung einer Magnetfelderzeugung in einem
gewissen Zeitraum erreicht, der nicht in Phase mit den Maxima der anderen Paare ist. Die Nettomagnetfeidstärke
zu jedem Zeitpunkt weist im wesentlichen konstante Größe auf und läuft in einer ersten Richtung mit einer
Geschwindigkeit auf, die von der Frequenz der elektrischen Erregung abhängt. Auf diese Weise kann der
Lichtbogen zwischen der Elektrode und der Metallschmelze in eine Position angrenzend an die Tiegelinnenwandung
gezwungen werden und zwar durch Zusammenwirken des durch die Spulen erzeugten Magnetfeldes, und der
Lichtbogen kann dazu veranlaßt werden, um die Innenwandung des Tiegels in einer ersten Richtung umzulaufen.
Durch Umkehrung der Anregungsfolge der Spulen kann der umlaufende Lichtbogen geändert werden, so daß
er in entgegengesetzter Richtung rotiert. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird darauf
hingearbeitet, daß die maximale magnetische Felderzeugung und die Richtung jeden Spulenpaares etwa
phasenverschoben zur Phase des nächsten Spulenpaares
verläuft, welches seinerseits 60° phasenverschoben zum nächsten folgenden Spulenpaar ist. Weiterhin
wird vorzugsweise angestrebt, daß der Anregungsmodus der Spulen etwa einer Sinuswelle angenähert ist.
In Fig. 3 ist ein Spulenpaar 8, 10 gezeigt, dessen Spulen mit Abstand zueinander angeordnet sind. Außerdem
ist eine Elektrode 22 vorgesehen, die zylindrisch ausgebildet ist und geringeren Durchmesser als
die Tiegelwandung 24 aufweist. Die Spule 8 wurde angeregt und sendet ein gleichmäßiges Feld von Flußlinien
über die vollständige Breite des Tiegels aus, welche Flußlinien durch die parallelen Linien 20 angedeutet
sind. In der gezeigten Weise weist der Tiegel eine vertikale Achse auf und ist im wesentlichen nach
oben offen, wobei die Spulen ein horizontales Magnetfeld
erzeugen. Das gem. Fig. 3 angelegte Feld veranlaßt den Lichtbogen zwischen den Elektroden, sich nach oben
in Richtung auf die Tiegelwandung in eine Position zu bewegen, die senkrecht zur Richtung des Feldes verläuft.
Die Elektrode ist mit Abstand und über dem Metallbad, also der Schmelze angeordnet, und die Schmelze bewegt
sich ebenfalls in gleicher Richtung wie die Elektrode. Der Anregungszyklus der Spulen ist derart, daß in
einem bestimmten Punkt der an den Spulen 8 und 10 anliegende Strom sich verringert, während der an den
Spulen 6 und 4 (Fig. 1 ) anliegende Strom ansteigt, wobei dieser Vorgang aufeinanderfolgt, bis der Zyklus
durchlaufen ist. Es wird angestrebt, das System so zu betätigen, daß etwa 1-20 Umläufe des Lichtbogens
pro Minute, vorzugsweise 2-10 Umläufe, erreicht werden. Vorzugsweise wird die Umkehrung der Umlaufrichtung
des Lichtbogens etwa alle 5-10 Minuten bewirkt. Eine Umkehrungsperiode von etwa 1 Minute oder
mehr kann jedoch ebenfalls herbeigeführt werden.
Wie sich aus der Ansicht gem. Fig. 4 ergibt, sind die Flußlinien mit 20 bezeichnet, der Lichtbogen 26 verläuft
in Richtung der Seitenwandung 24 des Tiegels. Hierdurch wird eine vertikale Drehwirkung im Metallbad
30 herbeigeführt, das in Zusammenwirken mit dem direkten Auftreffen und der Rotation des Lichtbogens
26 ein Wiederaufschmelzen der Oberfläche herbeiführt und hierdurch zu der gewünschten Glätte des Barrens
an seiner Oberfläche 3^ führt. Gem. Fig. 4 erstreckt
sich das magnetische Feld durch die gesamte Höhe des Tiegels, wobei die Elektrode sich nach oben über das
Magnetfeld hinaus erstrecken kann. Durch die Bewegung des Lichtbogens und dem zugehörigen Metalltransfer
wird eine dynamische Kraft auf das Metallbad ausgeübt. Ebenfalls wird eine Kraft auf das Metallbad oder die
Schmelze aufgrund des Zusammenwirkens des magnetischen Feldes, das durch den durch das flüssige Metall strömenden
elektrischen Strom erzeugt wird, und des magnetischen Feldes, das durch die Spulen erzeugt wird,
bewirkt. Dieses Zusammenwirken führt zu dem wesentlichen Rühreffekt in der Schmelze.
Der Raum 32 zwischen der Tiegelwandung 24 und der Behälterwandung 25 ist so ausgebildet, daß er eine Kammer
für die Strömung des Kühlmediums, wie Wasser, bildet. Der Tiegel selbst kann aus jedem nicht magnetischen
Material, wie Kupfer, bestehen. Der Behälter seinerseits kann ebenfalls aus jeglichem nicht magnetischem
Material, wie rostfreiem Stahl, bestehen. Die Anordnung eines Spulenpaares, wie es gem. der Erfindung
zur Anwendung gelangt, kann die Form von modifizierten Helmholtz-Spulen haben, vgl. Standard hand
book for Electrical Engineers, 10. Auflage, McGRAW-HiIl Book Company, Seite 381, 1969.
Fig. 5 zeigt weitere Einzelheiten eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Das Ausmaß der
Überlappung der Spulen ist dort genauer dargestellt. Grundsätzlich werden Spulen mit einer Breite angestrebt,
die größer als der Innendurchmesser des Tiegels 2 und der Überlappung ist, derart, daß beim
aufeinanderfolgenden oder sequentiellen Anregen der Spulen Unterbrechungen oder Spalten in den magnetischen
Feldern bezüglich der Kontinuität über die Quererstreckung des Tiegelinneren Widerstand entgegengesetzt
wird oder solche Unterbrechungen vermieden werden. Wie in Fig. U gezeigt ist, ist das magnetische
Feld innerhalb jeder horizontalen Höhe des magnetischen Feldes im wesentlichen kontinuierlich. Der Ausdruck
"sequentiell" und verwandte Ausdrücke bedeuten, daß die maximale Magnetfelderzeugung eines gegebenen Spulenpaares
nicht in Phase mit der Phase des anderen Spulenpaares erfolgt. Der Ausdruck soll nicht dahingehend
interpretiert werden, daß nicht zwei Spulen gleichzeitig angeregt werden. Die Sequenz bezieht sich auf die
Phase im Unterschied zur Beendigung der vollständigen Anregung einer Spule vor dem Anregen einer anderen
Spule.
Wie sich ebenfalls aus Fig. 5 ergibt, ist ein Schild 38 außerhalb der Spulen vorgesehen und dient dazu,
einen Durchtritt von magnetischer Strahlung zu verhindern. Das Schild kann aus jeglichem magnetisch
durchlässigem Material, wie Kohlenstoffstahl und Siliziumstahl, bestehen. Es dient nicht nur dazu, den
unerwünschten Effekt einer Streuung von Magnetfeldern außerhalb des Schildes 38 zu verhindern, sondern
vielmehr auch dazu, einen nur gering verzögerten Rückkehrpfad für das durch die Spulen erzeugte Magnetfeld
bereitzustellen. Das Schild 38 ist vorzugsweise mindestens genauso hoch vorgesehen wie die
Spulen.
Gem. Fig. 5 ist das Spulenpaar 12 - 14 mit Spitzenamplitude
angeregt, und das Spulenpaar 4-6 sowie das Spulenpaar 8-10 sind mit halber Spitzenamplitude
angeregt und zwar in der unterstützenden Richtung. Sie erzeugen gemeinsam die Magnetfeldlinien,
die insgesamt mit 40 bezeichnet sind.
Fig. 6 zeigt eine Einrichtung zur Erzeugung der gewünschten Spulenanregung mit der gewünschten Phasenverschiebung.
Die Spulenpaare 4-6, 8-10 und 12 - 14 sind jeweils mit ihrer ersten Spule elektrisch
in Reihe mit der zweiten Spule des Paares derart verbunden, daß das Magnetfeld, das durch jede Spule
erzeugt wird, gleiche Polarität und Richtung aufweist, als das, das mit der anderen Spule erzeugt wird.
Wechselstrom wird an diese Spulenanregungseinrichtung über die Leiter 56, 58 angelegt. Variable Transformatoren
60 dienen zur Verringerung der Spannung auf etwa 0 - 160 Volt Gleichstrom (VAC). Über einen Transformator
54 werden 115 Volt Gleichstrom (VAC) Steuerspannung zur Verfügung gestellt, motorgetriebene Sinuswellen-Potentiometer
62, 64, 66 (oder entsprechende Festkörperbauelemente) sind zusammengeschaltet und
jedes Potentiometer ist einem Spulenpaar zugeordnet. Es sei darauf hingewiesen, daß die Potentiometer jeweils
um 120° phasenverschoben sind. Logische Schaltungen 70, 72 und 74 sind jeweils den Potentiometern
62, 64, 66 zugeordnet. Brückenschaltungen 82, 84, 86 dienen dazu, Ströme von 0 - + 75 Ampere bei 0 - +_
Volt Gleichstrom (am Ausgang) der Brückenschaltungen zur Verfügung zu stellen.
Den logischen Schaltungen 70, 72, 74 sind Zündschaltkreise 76, 78, 80 jeweils zugeordnet. Sie dienen dazu,
die Zündwinkel der SCR-Brückenschaltungen 82, 84 und 86 zu steuern.
i- ί* *
Die Festkörper-Brücken 82, 84, 86 erzeugen eine Gleichspannung sowie einen Gleichstrom, der die Spulenpaare
4-6, 8-10 und 12 - 14 antreibt. Auf diese Weise wird die An- oder Erregung der Spulen in der gewünschten
Frequenz oder Sequenz und in der gewünschten Beziehung erreicht, um ein umlaufendes Magnetfeld konstanter
Größe zu erzeugen. Eine Umkehr der Drehrichtung des Magnetfeldes wird dadurch bewirkt, daß der
Ausgang von zwei der drei Zündschaltungen, beispielsweise 78 und 80, geschaltet wird.
Fig. 7 zeigt den Betrieb einer Phase des Niederfrequenz-Sinusgenerators.
Ein Spulenpaar, wie die Spulen 4 - 6, 8 - 10 oder 12 - 14, ist mit den Ziffern 100 und 102 bezeichnet. Diese Spulen sind elektrisch
mit den Festkörperbrücken 104, 106 verbunden, die dazu dienen, den Strom zu erzeugen, der den variablen
Sinuswellen-Gleichstrom erzeugt. Die Vollwellen-SCR-Brücke 104 wird durch mehrere hundert Zyklen der 60 Hz
Versorgungsspannung gezündet, um Strom in einer Richtung durch die Spulen 100 und 102 zur Verfügung zu
stellen. Sodann wird die Vollwellen-SCR-Brücke 106 über einige hundert Zyklen der 60 Hz Versorgungsspannung
gezündet, um Strom in entgegengesetzter Richtung durch die Spulen 100, 102 zu schicken. Während jeden
Zeitpunktes stellt nur eine Brückenschaltung 104, Strom den Spulenpaaren 100, 102 zur Verfugung. Die
Zündsteuerungen 110, 112 dienen dazu, die Amplitude des Anregungsstromes der Spulen 100, 102 zu steuern.
Die Schaltkreise 114 erhalten Führung durch die Steuerlogik 116, die jegliche Form einer Steuerlogik aufweisen
kann, sowie durch den Sinusgenerator 118, der dazu dient , daß der Ausgangsstrom in Richtung auf die
Spulen 100, 102 sich der Form einer Sinuswelle annähert. Der Sinusgenerator 118 ist vorzugsweise ein Niederfrequenzgenerator
(etwa 1-20 Zyklen pro Minute), um die an den Zündsteuerkreisen 110, 112 anliegende Signal-
spannung zu steuern. Um die Richtung des Spulenstromes umzukehren, schaltet der Schaltkreis die
Brücke 104 ab und die Brücke 106 an, um in gleicher Weise zu leiten. Die Größe des Spulenstromes wird
durch die Zündsteuerungen 110, 112 gesteuert, die dazu dienen, die Ausgangsspannungen der Brücken 104,
106 zu ändern.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet somit das Bereitstellen eines Tiegels und von geschmolzenem
Metall in dem Tiegel, sowie einer Elektrode, die sich in den Tiegel mit gewünschtem Abstand zur Metallschmelze
erstreckt. Magnetische Felder erzeugende Spulenpaare sind um das Äußere des Tiegels herum
angeordnet und werden aufeinanderfolgend angeregt, so daß ihre angeregten maximalen magnetischen Felder
gegenseitig phasenverschoben sind, beispielsweise etwa um 60 . Der die jeweiligen Spulen anregende Strom
wird vorzugsweise so geregelt, daß er etwa die Form einer Sinuskurve annimmt. Der Lichtbogen von der Elektrode
zum geschmolzenen Metall wird vorzugsweise zu dem Teil des Bades gelenkt, welches an das Innere der
Tiegelwandung angrenzt und rotiert in einer ersten Richtung. Durch Steuerung der die Spulen anregenden
Einrichtung kann die Umlaufrichtung umgekehrt werden. Die Umlaufgeschwindigkeit sowie die Stärke des Magnetfeldes,
das durch die jeweilige Spule erzeugt wird, können geändert werden. Das horizontale Magnetfeld
wirkt mit dem Feld zusammen, das durch den Gleichstrom-Lichtbogenstrom erzeugt wird und bewirkt einen Umlauf
des Lichtbogenplasmas, um ein Wiederaufschmelzen des verfestigten Materials an der Oberfläche des Barrens
und somit die gewünschte glatte Oberfläche herbeizuführen.
Obgleich das Vorhandensein von Vakuumsystemen und
-verfahren betont wurde, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. Obgleich aus Gründen der Darstellung
und der Offenbarung ein kreisrunder Tiegel beschrieben wurde, können andere Querschnittsformen,
zum Beispiel rechtwinklige, verwendet werden.
Vorzugsweise soll ein Minimum von drei Spulenpaaren zur Anwendung gelangen. Nichtsdestoweniger können
beispielsweise auch vier oder sechs Paare zur Anwendung gelangen.
Die Erfindung zeigt den Weg zu einer wirtschaftlichen und vergleichsweise einfachen Erzeugung der gewünschten,
aufgeschmolzenen, glatten Oberfläche eines Barrens in einem elektrischen Lichtbogenofen unter
Vakuum. Erreicht wird dies durch die erfindungsgemäße
Anordnung und Ansteuerung von magnetfelderzeugenden Spulenpaaren.
- Leerseite -
Claims (1)
- Patentansprüche1. Elektrische Lichtbogenvorrichtung mit einem Tiegel, der eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Elektrode aufweist, die sich durch die Ausnehmung in den Tiegel erstreckt, gekennzeichnet durchein erstes Paar elektrischer Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14), die an gegenüberliegenden Seiten des Tiegels (2) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes (20) über den Tiegel (2) angeordnet sind,ein zweites Paar elektrischer Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14), die an gegenüberliegenden Seiten des Tiegels (2) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes (20) über den Tiegel (2) angeordnet sind,wobei das erste Spulenpaar wenigstens teilweise über den Umfang versetzt zum zweiten Spulenpaar angeordnet ist,ein drittes Paar elektrischer Spulen ( 4, 6; 8, 10; 12, 14), das an gegenüberliegenden Seiten des Tiegels (2) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes über den Tiegel (2) vorgesehen ist, wobei das dritte Spulenpaar wenigstens teilweisegegenüber dem ersten und zweiten Spulenpaar versetzt ist sowie eine Einrichtung zur Anregung der Spulenpaare (4, 6; 8, 10; 12, 14).2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine elektrische Vakuum-Lichtbogenvorrichtung ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenpaare (4, 6; 8, 10; 12, 14) bezüglich des Tiegels (2) derart bemessen und ausgebildet sind, daß sie ein im wesentlichen gleichförmiges magnetisches Feld über im wesentlichen die vollständige Breite des Inneren des Tiegels (2) erzeugen.4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14) bezüglich des Tiegels (2) so angeordnet sind, daß ein im wesentlichen horizontales Magnetfeld (20) erzeugbar ist.5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur drei Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14) aufweist und daß jedes der Spulenpaare seitliche Teile aufweist, die sich mit angrenzenden Spulenpaaren überlappen.6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schild (38) außen an den Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14) vorgesehen ist, um einem Durchtritt der Magnetfelder (20) der Spulen von außerhalb des Schildes (38) entgegenzuwirken oder dieses zu verhindern.7- Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Anregung der Spulen eine Einrichtung zur sequentiellen Anregung der Spulenpaare (4, 6; 8, 10j 12, 14) aufweist, um den Lichtbogen (26) zwischen der Elektrode (22) und der im Tiegel (2) befindlichen Metallschmelze längs dessen ümfangs in einer ersten Richtung umlaufen zu lassen und daß die Einrichtung zur Anregung der Spulen eine Einrichtung zur Umkehr der Umlaufrichtung des Lichtbogens (26) aufweist.8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Anregung der Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14) eine Einrichtung zur Spitzenerregung des ersten Spulenpaares phasenverschoben zur Spitzenerregung des zweiten Spulenpaares aufweist, welches seinerseits eine phasenverschobene Spitzenerregung bezüglich des dritten Spulenpaares aufweist.9· Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Spulenerregung eine Einrichtung aufweist, um den Lichtbogen (26> zum äußeren Rand der Elektrode (22) abzulenken und um den Lichtbogen in Kontakt mit der Metallschmelze im Bereich der Innenwandung des Tiegels (2) zu halten.10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Anregung der Spulen eine Einrichtung zur Erzeugung einer Magnetfeld-Phasendifferenz von etwa 60 aufweist.11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Spulen-paare (4, 6; 8, 10; 12, 14) elektrisch mit der anderen Spule des Spulenpaares verbunden ist.12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen im wesentlichen rechtwinklige Ausbildungen aufweisen.13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Anregung der Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14) eine Einrichtung zur Änderung der Stromversorgung der Spulenpaare etwa angenähert einer Sinuswelle aufweist.14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Anregung der Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14) Potentiometer aufweist.15· Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Anregung der Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14) einen Sinusgenerator aufweist.16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Spulenpaare in der Draufsicht eine etwa hexagonale Konfiguration bilden.17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (22) eine Verzehrelektrode ist.18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (4, 6; 8, 10; 12, 14) Luftspulen sind.19· Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel (2) im wesentlichen nach oben offen ist.20. Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Lichtbogenofens mit einem Tiegel, in dem Metallschmelze angeordnet wird, und einer sich in den Tiegel erstreckenden Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Paare elektrischer Spulen vorgesehen werden, wobei jeweils die Spule eines Spulenpaares bezüglich der anderen Spule dieses einen Paares fluchtend auf der gegegenüberliegenden Seite angeordnet wird,daß ein erstes Paar dieser Spulen zur Erzeugung eines Magnetfeldes in dem Tiegel angeregt wird,daß ein zweites Paar dieser Spulen zur Erzeugung eines Magnetfeldes in dem Tiegel angeregt wird,daß ein drittes Paar dieser Spulen zur Erzeugung eines Magnetfeldes in dem Tiegel angeregt wird,daß die Spulenpaare sequentiell derart angeregt werden, daß jedes Spulenpaar während einer gewissen Zeit ein maximales Magnetfeld erzeugt, welches ungleichphasig zum maximalen Magnetfeld, das durch die anderen Spulen erzeugt wird, ist, unddaß das Magnetfeld dazu herangezogen wird, den Lichtbogen zwischen der Elektrode und dem Inneren des Tiegels zu positionieren und den Lichtbogen fortlaufend in einer ersten Richtung im Tiegel zu bewegen.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel in einem elektrischen Lichtbogen angeordnet wird und daß quer über den Innenraum desTiegels zwischen jedem der Spulenpaare nacheinander ein im wesentlichen gleichförmiges Magnetfeld erzeugt wird.22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Lichtbogens periodisch umgekehrt wird.23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche20 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenpaare im wesentlichen sinusförmig angeregt werden.24. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche20 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel mit einer im wesentlichen vertikalen Achse und im wesentlichen nach oben offen vorgesehen wird und daß das Magnetfeld in einer im wesentlichen horizontalen Richtung erzeugt wird.25. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche20 - 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogenumlauf mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 bis Zyklen pro Minute bewirkt wird.26. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche20 - 25, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Magnetfeld von einer Spule eines Spulenpaares zur anderen Spule dieses Spulenpaares bewegt.27. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche20 - 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfelder so erzeugt werden, daß eine im wesentlichen gleichförmige Feldabdeckung quer über die gesamte Ausdehnung des Innenraums des Tiegels erfolgt.28. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 20 - 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenabgeschirmt werden, und ein Durchtritt von magnetischer Strahlung von den Spulen in Richtung nach außerhalb des Tiegels unterbunden wird.29· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 20 - 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufoder Drehrichtung des Lichtbogens etwa alle fünf bis zehn Minuten umgekehrt wird.30. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche20 - 29, dadurch gekennzeichnet, daß an oder im Bereich des Innenraums des Tiegels verfestigtes Material mittels des Lichtbogens aufgeschmolzen wird, wodurch Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche des Barrens entgegengewirkt wird.31. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche20 - 30, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Spulen erzeugte magnetische Feld über einen Pfad geringer Verzögerung zurückgeführt wird.32. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche20 - 31, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgende Anregung der Spulen derart bewirkt wird, daß das von jedem nachfolgenden Spulenpaar erzeugte Magnetfeld etwa 60 phasenverschoben zum nächsten nachfolgenden Spulenpaar ist.33· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 20 - 32, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spulenpaare zur Vermeidung einer unvollständigen Abdeckung des Tiegels mit dem Magnetfeld mit den angrenzenden Spulenpaaren überlappen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/691,945 US4581745A (en) | 1985-01-16 | 1985-01-16 | Electric arc melting apparatus and associated method |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539628A1 true DE3539628A1 (de) | 1986-07-17 |
DE3539628C2 DE3539628C2 (de) | 1996-09-26 |
Family
ID=24778635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3539628A Expired - Lifetime DE3539628C2 (de) | 1985-01-16 | 1985-11-08 | Elektrischer Lichtbogenofen und Verfahren zu seinem Betrieb |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4581745A (de) |
JP (1) | JPS61165584A (de) |
CA (1) | CA1278008C (de) |
DE (1) | DE3539628C2 (de) |
FR (1) | FR2582091B1 (de) |
GB (1) | GB2173380B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3643586A1 (de) * | 1985-12-23 | 1987-07-02 | Morita Mfg | Verfahren und vorrichtung zum lichtbogenschmelzen und giessen |
DE102008008993A1 (de) * | 2008-02-13 | 2009-08-20 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Vorrichtung zum Schmelzen insbesondere von Metallen |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0461263B1 (de) * | 1990-01-04 | 1998-04-01 | Nkk Corporation | Plasmabrenner mit instabil betriebenem Plasmabogen |
DE4446542A1 (de) * | 1994-12-24 | 1996-06-27 | Abb Management Ag | Ofengefäß für einen Gleichstrom-Lichtbogenofen |
SE504400C2 (sv) * | 1995-04-25 | 1997-02-03 | Asea Brown Boveri | Ugnsanläggning för smältning av metall och/eller varmhållning av smält metall |
JP3456066B2 (ja) * | 1995-09-19 | 2003-10-14 | 三菱電機株式会社 | アーク制御装置 |
US6549557B1 (en) | 2001-05-18 | 2003-04-15 | Ucar Carbon Compan, Inc. | AC arc furnace with auxiliary electromagnetic coil system for control of arc deflection |
JP2010037651A (ja) * | 2008-07-10 | 2010-02-18 | Kobe Steel Ltd | 真空アーク溶解法によるチタンインゴットの製造方法 |
US8651169B2 (en) * | 2010-06-11 | 2014-02-18 | Diavac Limited | Arc melting furnace apparatus |
JP5859580B2 (ja) * | 2012-02-06 | 2016-02-10 | シリシオ フェロソラール ソシエダーダ リミターダ | 金属又は半導体融液の精製方法、及び真空精製装置 |
US10514413B2 (en) | 2016-09-26 | 2019-12-24 | KW Associates LLC | Estimation of arc location in three dimensions |
JP6961814B2 (ja) * | 2017-10-17 | 2021-11-05 | チタニウム メタルズ コーポレーション | 真空アーク再溶解システム用コンパクトコイルアセンブリ |
US10761116B2 (en) | 2018-01-12 | 2020-09-01 | KW Associates LLC | Sensing and control of position of an electrical discharge |
US11243273B2 (en) | 2020-03-16 | 2022-02-08 | KW Associates LLC | Estimation or control of lengths and positions of one or more transversely localized electric current segments flowing between two conductive bodies |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2652440A (en) * | 1950-07-18 | 1953-09-15 | Battelle Development Corp | Electric arc melting furnace |
US2849658A (en) * | 1953-12-24 | 1958-08-26 | Westinghouse Electric Corp | Control apparatus |
DE1093926B (de) * | 1959-08-05 | 1960-12-01 | Heraeus Gmbh W C | Einrichtung zur Ablenkung des Lichtbogens in einem Vakuum-Lichtbogenofen |
DE1758726A1 (de) * | 1968-07-30 | 1971-03-11 | Roechlingsche Eisen & Stahl | Lichtbogen-Stahlschmelzofen mit erhoehter Haltbarkeit der Ausmauerung |
US3636228A (en) * | 1970-09-04 | 1972-01-18 | Westinghouse Electric Corp | Apparatus for monitoring arc rotation on an electrode |
US3680163A (en) * | 1969-08-27 | 1972-08-01 | Westinghouse Electric Corp | Non-consumable electrode vacuum arc furnaces for steel, zirconium, titanium and other metals and processes for working said metals |
US3683094A (en) * | 1971-02-18 | 1972-08-08 | Max P Schlienger | Arc positioning system for rotating electrode wheel arc furnace |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2761002A (en) * | 1954-10-21 | 1956-08-28 | Crane Co | Safety mold chamber for arc melting furnaces |
FR2171694A5 (en) * | 1972-02-03 | 1973-09-21 | Soudure Electr Autog | Rotating molten material - in fixed high temp furnace by action of rotating magnetic field |
US4149024A (en) * | 1974-07-23 | 1979-04-10 | Asea Aktiebolag | Arc furnace for reducing metal oxides and method for operating such a furnace |
SE396531B (sv) * | 1975-11-06 | 1977-09-19 | Asea Ab | Anordning vid likstromsmatade ljusbagsugnar |
US4361441A (en) * | 1979-04-17 | 1982-11-30 | Plasma Holdings N.V. | Treatment of matter in low temperature plasmas |
US4495625A (en) * | 1983-07-05 | 1985-01-22 | Westinghouse Electric Corp. | Magnetic field stabilized transferred arc furnace |
-
1985
- 1985-01-16 US US06/691,945 patent/US4581745A/en not_active Expired - Lifetime
- 1985-09-11 GB GB08522472A patent/GB2173380B/en not_active Expired
- 1985-11-06 JP JP60249918A patent/JPS61165584A/ja active Granted
- 1985-11-08 DE DE3539628A patent/DE3539628C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1986
- 1986-01-08 CA CA000499217A patent/CA1278008C/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-01-15 FR FR868600498A patent/FR2582091B1/fr not_active Expired
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2652440A (en) * | 1950-07-18 | 1953-09-15 | Battelle Development Corp | Electric arc melting furnace |
US2849658A (en) * | 1953-12-24 | 1958-08-26 | Westinghouse Electric Corp | Control apparatus |
DE1093926B (de) * | 1959-08-05 | 1960-12-01 | Heraeus Gmbh W C | Einrichtung zur Ablenkung des Lichtbogens in einem Vakuum-Lichtbogenofen |
DE1758726A1 (de) * | 1968-07-30 | 1971-03-11 | Roechlingsche Eisen & Stahl | Lichtbogen-Stahlschmelzofen mit erhoehter Haltbarkeit der Ausmauerung |
US3680163A (en) * | 1969-08-27 | 1972-08-01 | Westinghouse Electric Corp | Non-consumable electrode vacuum arc furnaces for steel, zirconium, titanium and other metals and processes for working said metals |
US3636228A (en) * | 1970-09-04 | 1972-01-18 | Westinghouse Electric Corp | Apparatus for monitoring arc rotation on an electrode |
US3683094A (en) * | 1971-02-18 | 1972-08-08 | Max P Schlienger | Arc positioning system for rotating electrode wheel arc furnace |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3643586A1 (de) * | 1985-12-23 | 1987-07-02 | Morita Mfg | Verfahren und vorrichtung zum lichtbogenschmelzen und giessen |
DE102008008993A1 (de) * | 2008-02-13 | 2009-08-20 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Vorrichtung zum Schmelzen insbesondere von Metallen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2173380B (en) | 1988-12-21 |
DE3539628C2 (de) | 1996-09-26 |
JPS61165584A (ja) | 1986-07-26 |
GB2173380A (en) | 1986-10-08 |
FR2582091B1 (fr) | 1989-07-13 |
CA1278008C (en) | 1990-12-18 |
JPH0233956B2 (de) | 1990-07-31 |
US4581745A (en) | 1986-04-08 |
FR2582091A1 (fr) | 1986-11-21 |
GB8522472D0 (en) | 1985-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60313831T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen mit mechanischer Lichtbogenkontrolle | |
DE3539628A1 (de) | Elektrische lichtbogen-schmelzvorrichtung und verfahren zu ihrem betrieb | |
EP2181563B1 (de) | Induktionsheizverfahren | |
EP0325785B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Inertschutzgas-Lichtbogenschweissen | |
DE2560542C2 (de) | ||
WO2010031613A1 (de) | Trenneinrichtung zum trennen eines gemischs von in einer suspension enthaltenen magnetisierbaren und unmagnetisierbaren teilchen, die in einem trennkanal geführt werden | |
DE3810197A1 (de) | Plasma-bearbeitungseinrichtung | |
DE68921204T2 (de) | Induktionsheizvorrichtung. | |
DE102010010220A1 (de) | Trennvorrichtung zum Trennen eines Gemischs | |
DE3005083A1 (de) | Verfahren zur herstellung von laengsnahtgeschweissten, gerundeten zargen | |
EP1427553B1 (de) | Verfahren sowie eine vorrichtung zur herstellung eines metallbandes an einer rollen-bandgiessmaschine | |
DE2507053A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektroerosionsbearbeitung | |
DE1565041B2 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum magnetfeld-lichtbogenpresschweissen | |
WO1983000051A1 (en) | Remelting hardening | |
WO2001036130A1 (de) | Verfahren zur einstellung der kraftdichte beim induktiven rühren und fördern sowie induktoren zum induktiven rühren und fördern elektrisch leitender flüssigkeiten | |
DE3309498A1 (de) | Stator eines elektromagnetischen durchmischers | |
EP0273975B1 (de) | Plasma-induktionsofen | |
DE2003945A1 (de) | Anlage zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen,insbesondere von Staehlen | |
DE1565041C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Magnetfeld-Uchtbog enpreBschwe ißen | |
DE897304C (de) | Elektromagnetisches Ruehrverfahren und Elektroofen mit Ruehreinrichtung fuer das Verfahren | |
AT313027B (de) | Lichtbogenschweißverfahren zur Herstellung rohrförmiger Werkstücke | |
DE2949776C3 (de) | Verfahren zur Oberflächenreinigung von metallischen Werkstücken und Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE277196C (de) | ||
EP0648571B1 (de) | Verfahren zum Widerstandsschweissen dünner Bleche und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1800431C (de) | Kernloser Induktions-Tiegelofen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-IN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |