DE3539599A1 - Spannfutter - Google Patents
SpannfutterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16195—Jaws movement actuated by levers moved by a coaxial control rod
- B23B31/16229—Jaws movement actuated by levers moved by a coaxial control rod using mechanical transmission through the spindle
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- B23B31/02—Chucks
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter, insbesondere ein
Spannfutter für Drehmaschinen, mit einem Futterkörper
sowie relativ zu diesem radial beweglichen Spannbacken.
Bei solchen Spannfuttern ist die Spannkraft von der Masse
der Spannbacken und der Spannfutter-Drehzahl abhängig.
Wird radial nach innen gespannt, so nimmt die z.B. hydrau
lisch aufgebrachte Spannkraft mit steigender Spannfutter-
Drehzahl ab, was soweit gehen kann, daß die Spannkraft
nicht mehr ausreichend gross ist, während beim radial
nach aussen Spannen die wirksame Spannkraft durch die
an den Spannbacken wirkenden Zentrifugalkräfte erhöht
wird. Nun sind schon Spannfutter mit einem Fliehkraft
ausgleich bekanntgeworden, die jedoch alle nicht nur
relativ kompliziert aufgebaut sind, sondern es nicht
erlauben, bei solchen Spannfuttern, bei denen sich
die Spannbacken auswechseln lassen, die unterschied
lichen Massen der verschiedenen Spannbacken zu berück
sichtigen, so daß der Fliehkraftausgleich zumindest bei
manchen Spannbacken höchst unvollkommen ist.
Dieser Nachteil lässt sich bei einem Spannfutter mit einem
Futterkörper sowie relativ zu diesem radial beweglichen
Spannbacken erfindungsgemäss dadurch vermeiden, dass jedem
Spannbacken ein relativ zum Futterkörper radial beweg
liches Fliehgewicht zugeordnet ist und dieses über einen
bezüglich des Futterkörpers schwenkbaren doppelarmigen
Hebel mit veränderlichem Hebelarmlängenverhältnis mit
diesem Spannbacken derart in Wirkverbindung steht, dass
einer Bewegung des Fliehgewichts radial nach aussen eine
Bewegung des Spannbackens nach innen entspricht. Verläuft
der doppelarmige Hebel ungefähr parallel zur Rotations
achse des Spannfutters, so sollte das Produkt aus Masse
des Fliehgewichts x Länge des diesem zugeordneten Hebel
arms ungefähr gleich sein dem Produkt aus Masse des
Spannbackens x Länge des dem letzteren zugeordneten Hebel
arms, um einen Fliehkraftausgleich zu bewirken, denn dann
bewirkt das Fliehgewicht am Spannbacken eine radial nach
innen gerichtete Kraft, die ebenso gross ist wie die auf
den Spannbacken wirkende Zentrifugalkraft. Da sich bei
der erfindungsgemässen Konstruktion das Längenverhältnis
der beiden Arme des doppelarmigen Hebels entsprechend
der Masse des Spannbackens verändern lässt, kann der
Fliehkraftausgleich an die Masse eines jeden auf das
Spannfutter aufsetzbaren Spannbackens angepasst werden,
und ausserdem lässt sich der Fliehkraftausgleich mit
geringem konstruktivem Aufwand bewerkstelligen.
Der doppelarmige Hebel könnte als eine Art Teleskop
ausgebildet sein, bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung lässt sich aber einfach diejenige Stelle,
um die der doppelarmige Hebel kippt, bezüglich des Hebels
verlagern, was sich konstruktiv insbesondere dadurch
verwirklichen lässt, dass im Futterkörper ein längs des
doppelarmigen Hebels verstellbares Schwenklager in
Hebellängsrichtung verschiebbar gehalten ist. Dieses
Schwenklager könnte z.B. die Form eines Kugelkalotten
förmigen Rings haben, der sich mittels einer Klemm
schraube oder dergleichen an einem bolzenartig ausge
bildeten doppelarmigen Hebel festlegen lässt, bevor
zugt wird aber eine Konstruktion, bei der das Schwenk
lager als auf ein Aussengewinde des doppelarmigen
Hebels aufgeschraubte Mutter ausgebildet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine
bevorzugte Ausführungsform des erfindungs
gemässen Spannfutters, und
Fig. 2 u. 3 radiale Teilquerschnitte durch dieses
Spannfutter entsprechend den Linien 2-2
und 3-3 in Fig. 1.
Das Spannfutter hat einen im wesentlichen zylindrischen
Futterkörper 10′, der mittels Schrauben 12′ am freien Ende
einer zu einer Drehbewegung antreibbaren Spindel 14′ be
festigt ist. An seiner freien Stirnseite weist der Futter
körper 10′ einstückig angeformte Vorsprünge 16′ auf, welche,
wie die Fig. 1 erkennen lässt, durch jeweils einen C- oder
U-förmigen Schlitz 18′ in eine sog. Grundbacke 20′ im
folgenden einfach Spannbacke genannt, zwei Stege 22′ und
einen Restblock 24′ unterteilt sind. Für die folgende Be
schreibung wird der Restblock 24′ als Bestandteil des
Futterkörpers 10′ angesehen werden. Jeder der Schlitze 18′
hat zwei axial verlaufende Schlitzteile 18 a′ und einen die
letzteren miteinander verbindenden, im wesentlichen radial
verlaufenden Schlitzteil 18 b′. Die axial verlaufenden
Stege 22′ sind in radialer Richtung auslenkbar und haltern
paarweise ihre jeweils zugeordnete Spannbacke 20′ nach Art
einer Parallelogrammführung, wobei die Breite der Stege 22′
in Umfangsrichtung und ihr Abstand voneinander die Lage
steifigkeit der Spannbacken 20′ in allen übrigen Freiheits
graden garantieren.
Mit der freien Stirnseite einer jeder Grund- bzw. Spann
backe 20′ ist eine Aufsatzbacke 42′ verschraubt, wobei
auswechselbare Sätze von Aufsatzbacken der Anpassung des
Spannfutters an die Form bzw. den Durchmesser eines ein
zuspannenden Werkstücks dienen. In Fig. 1 ist nur eine
Aufsatzbacke 42′ dargestellt, es versteht sich jedoch,
daß im Betrieb mit jeder Spannbacke 20′ eine Aufsatzbacke 42′
verbunden ist. Die Stütze 18′ werden vorzugsweise durch
Drahterosion hergestellt. Es hat sich als vorteilhaft er
wiesen, diese Schlitze nach ihrer Fertigstellung sofort
mit einem elastischen Füllmaterial 100′, insbesondere
einem Silikonkautschuk, zu füllen, welches bei Wahl eines
geeigneten, relativ weichen polymeren Materials nur eine
geringfügige Aussteifung der Steg/Spannbacken-Anordnung
zur Folge hat und im Betrieb das Eindringen von Verunrei
nigungen in die Schlitze 18′ zuverlässig verhindert.
Ein in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Doppelpfeils hin-
und herbewegbarer Futterkolben 32′, welcher der Betätigung
der Spannbacken dient, besitzt eine Umfangsnut 28′, in die
für jeden Grund- oder Spannbacken 42′ ein Arm 52′ eines als
Ganzes mit 50′ bezeichneten Winkelhebels eingreift. Dieser
ist mittels zweier Lagerstifte 54′ (s. Fig. 2) im Futter
körper 10′ schwenkbar gelagert und besitzt einen zweiten
Arm 56′, in dem ein Kupplungsstift 58′ befestigt ist,
welcher, wie die Fig. 3 erkennen lässt, eine Bohrung 59′
im gemäss Fig. 1 rechten Arm eines als Ganzes mit 26′ be
zeichneten zweiarmigen Hebels durchgreift. Dieser ist im
Futterkörper 10′ kipp- bzw. schwenkbar gelagert und steht
mit der Spannbacke 20′ in Wirkverbindung. Eine Verschiebung
des Futterkolbens 32′ gemäss Fig. 1 nach links führt also
dazu, daß der Winkelhebel 50′ um die Lagerstifte 54′ im Uhr
zeigersinn verschwenkt wird, was ein Kippen des Hebels 26′
gleichfalls im Uhrzeigersinn und damit eine Verschiebung
des Spannbackens 20′ in radialer Richtung nach aussen (es
wird stets auf die Rotationachse 60′ des Spannfutters
Bezug genommen) zur Folge hat; umgekehrt bewirkt eine
Verschiebung des Futterkolbens 32′ gemäss Fig. 1 nach
rechts eine Verschiebung der Spannbacke 20′ in radialer
Richtung nach innen.
Zum Zwecke eines Fliehkraftausgleichs ist im Futterkörper
10′ ein Fliehgewicht 62′ in radialer Richtung verschiebbar
geführt und über einen doppelarmigen Hebel 64′ mit der zu
gehörigen Spannbacke 20′ gekuppelt, und zwar in der Weise,
daß die bei sich drehendem Spannfutter auf das Fliehgewicht
62′ wirkende Zentrifugalkraft in eine radial nach innen
gerichtete und an der Spannbacke 20′ wirksam werdende
Ausgleichskraft umgesetzt wird, die die auf die Spann
backe 20′ wirkende Zentrifugalkraft kompensieren soll.
Ebenso wie der zweiarmige Hebel 26′ ist der doppelarmige
Hebel 64′ in einem kanalartigen Durchgang 68′ des Futter
körpers 10′ kipp- oder schwenkbar gelagert, und zwar mit
einer balligen, ringförmigen Stützfläche, die von einer
Mutter 70′ gebildet wird. Diese ist auf ein Aussengewinde
72′ des doppelarmigen Hebels 64′ aufgeschraubt, stützt
sich an der Wand des als Bohrung ausgebildeten kanalartigen
Durchgangs 68′ ab und trägt einen kleinen Sicherungsstift
76′, der in eine Nut 78′ eingreift, die sich längs des
Durchgangs 68′ erstreckt, so daß die Mutter 70′ gegen
Verdrehen gesichert ist.
Zur Veränderung des Verhältnisses der Hebelarmlängen des
doppelarmigen Hebels 64′ zueinander wird nun dieser Hebel
selbst um seine Längsachse verdreht, wozu er mit einem
Innensechskant 80′ zum Ansetzen eines Schlüssels versehen
ist. An seinen beiden Enden ist der doppelarmige Hebel 64′
mit weiteren balligen ringförmigen Stützflächen 82′ und 84′
versehen, mit denen er sich an den Wandungen von Bohrungen
86′ und 88′ des Spannbackens 20′ bzw. des Futterkörpers 10′
abstützt. Schliesslich ist der doppelarmige Hebel 64′ im
Bereich seiner Stützfläche 84′ mit kleinen Anbohrungen 90′
versehen, in die durch eine Druckfeder 92′ eine Rastkugel 94′
gedrückt wird, um so ein unbeabsichtigtes Verdrehen des
doppelarmigen Hebels 64′ zu verhindern.
Es liegt auf der Hand, daß man auch umgekehrt vorgehen
könnte, nämlich die Mutter 70′ verdrehbar, gegen unbeab
sichtigtes Verdrehen jedoch gesichert, anzuordnen und den
doppelarmigen Hebel 64′ am Verdrehen um seine Längsachse
zu hindern.
Man kann nun durch Verändern der Lage des Schwenkpunkts
des doppelarmigen Hebels 64′ und damit des Hebelarmlängen
verhältnisses in Abhängigkeit von der Masse der Spann
backen 20′,vor allem aber der Aufsatzbacken 42′, erreichen,
daß die auf die Fliehgewichte 62′ wirkenden Zentrifugal
kräfte stets die auf die Backen 20′, 42′ wirkenden Zentri
fugalkräfte kompensieren.
Die Kugelrastvorrichtung für den doppelarmigen Hebel 64′
bringt noch den Vorteil mit sich, daß sich beim Drehen
des doppelarmigen Hebels Teilumdrehungen zählen lassen,
so daß über die Steigung des Aussengewindes 72′ die
Lage des von der Mutter 70′ gebildeten Schwenkpunkts
bestimmt werden kann.
Grundsätzlich wäre es denkbar, das Fliehgewicht 62′ an
dem der Verschiebung des Spannbackens 20′ dienenden
zweiarmigen Hebel 26′ angreifen zu lassen und für den
letzteren in entsprechender Weise einen verstellbaren
Drehpunkt vorzusehen; man müsste dann allerdings bei
einer Verstellung des Dreh- oder Schwenkpunkts für den
doppelarmigen Hebel 26′ in der Maschinensteuerung die
Änderung des Übersetzungsverhältnisses berücksichtigen,
da ja dann ein bestimmter Weg des Futterkolbens 32′
nicht mehr denselben Weg der Aufsatzbacken 42′ bewirkt
wie zuvor.
Claims (5)
1. Spannfutter mit einem Futterkörper sowie relativ zu diesem
radial beweglichen Spannbacken, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Spannbacken (20′) ein relativ zum Futterkörper
(10′) radial bewegliches Fliehgewicht (62′) zugeordnet
ist und dieses über einen bezüglich des Futterkörpers
schwenkbaren doppelarmigen Hebel (64′) mit veränder
lichem Hebelarmlängenverhältnis mit diesem Spannbacken
(20′) derart in Wirkverbindung steht, daß einer Bewegung
des Fliehgewichts radial nach aussen eine Bewegung des
Spannbackens nach innen entspricht.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Futterkörper (10′) ein längs des doppelarmigen
Hebels (64′) verstellbares Schwenklager (70′) in Hebel
längsrichtung verschiebbar gehalten ist.
3. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenklager (70′) als auf ein Aussengewinde
(72′) des doppelarmigen Hebels (64′) aufgeschraubte
Mutter ausgebildet ist.
4. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter (70′) im Futterkörper (10′) drehge
sichert geführt und der doppelarmige Hebel (64′) um
seine Längsachse verdrehbar ist.
5. Spannfutter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Federrast (90′, 94′, 92′) als Verdrehsicherung für den
doppelarmigen Hebel (64′).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539599 DE3539599A1 (de) | 1985-11-08 | 1985-11-08 | Spannfutter |
US06/804,172 US4645219A (en) | 1984-12-29 | 1985-12-03 | Chuck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539599 DE3539599A1 (de) | 1985-11-08 | 1985-11-08 | Spannfutter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539599A1 true DE3539599A1 (de) | 1987-05-14 |
Family
ID=6285441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539599 Withdrawn DE3539599A1 (de) | 1984-12-29 | 1985-11-08 | Spannfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539599A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207055A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-09-16 | Siegfried Gulde | Spannfutter fuer werkzeugmaschinen |
CN117532027A (zh) * | 2023-12-14 | 2024-02-09 | 广东今科机床有限公司 | 一种新型的集成式高稳定性卡盘 |
-
1985
- 1985-11-08 DE DE19853539599 patent/DE3539599A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207055A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-09-16 | Siegfried Gulde | Spannfutter fuer werkzeugmaschinen |
CN117532027A (zh) * | 2023-12-14 | 2024-02-09 | 广东今科机床有限公司 | 一种新型的集成式高稳定性卡盘 |
CN117532027B (zh) * | 2023-12-14 | 2024-06-07 | 广东今科机床有限公司 | 一种集成式高稳定性卡盘 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INDEX-WERKE GMBH & CO KG HAHN & TESSKY, 7300 ESSLI |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |