DE3539361C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungselement für elektronische Baugruppen in Sandwich-Bauweise, im wesent­ lichen bestehend aus einem zylindrischen Schaft, dessen in Axialebene geschlitzte Enden mit Rastnasen versehen sind.

Aus der DE-OS 33 28 746 ist ein derartiges Verbindungselement bekannt. Seine Enden werden in entsprechende Bohrungen von Träger- bzw. Leiterplatten eingerastet, die Schaftlänge bestimmt den Abstand der in Sandwich-Bauweise zusammengefügten Platten. Die Lösung der Verbindung ist nicht oder nur unter Zuhilfenahme eines Spezialwerkzeugs möglich.

Weiterhin sind aus dem Buch "Bauelemente der Feinmechanik" von O. Richter und R. v. Voss, erschienen im Verlag Technik, Berlin 1954, 6. Auflage, Seiten 158 bis 163, Renkverbindungen bekannt, bei denen zwei zu befestigende Teile zunächst in einer Richtung zusammengesteckt und dann in einer dazu senkrechten Richtung gegeneinander verdreht werden. Dabei trägt das eine der beiden Teile einen stiftförmigen Fortsatz, der in einem Schlitz des anderen Teils geführt wird.

In der DE-OS 35 02 263 sind Haltevorrichtungen für Leiterplatten offenbart, die jeweils ein Abstandshalteteil und ein Befestigungsteil umfassen. Die beiden Teile werden in einer Bohrung der Leiterplatte fest eingepaßt, so daß die Leiterplatte zwischen ihnen gehalten wird. Zwei Leiterplatten können gestapelt werden, indem der untere Abschnitt des Abstandshalteteils der oberen Leiterplatte auf dem oberen Abschnitt des Befestigungsteils der unteren Leiterplatte fixiert wird. Diese Vorrichtungen dienen zur zeitweisen Lagerung und Transportsicherung der Leiterplatten, sind aber für den Einsatz als Bestandteil eines Serienprodukts zu aufwendig.

Es besteht somit die Aufgabe, ein Verbindungselement zu schaffen, mit Hilfe dessen die Sandwich-Anordnung der Lei­ terplatten auf einfache Weise herstell- und lösbar ist.

Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch angegebenen Maßnahmen gelöst.

Zur Erläuterung der Erfindung ist in den Figuren ein Aus­ führungsbeispiel dargestellt und im folgenden beschrieben.

Fig. 1 zeigt die Einzelteile des zweiteiligen Verbin­ dungselements,

Fig. 2 eine Ansicht des zusammengefügten Verbindungsele­ ments und

Fig. 3 eine Anwendung.

Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, besteht das im wesent­ lichen zylindrische Verbindungselement aus zwei zusammen­ fügbaren Teilen, nämlich einem Oberteil 1 und einem Un­ terteil 2, die beide an ihren konisch zulaufenden Enden mit umlaufenden Rastnasen 3 versehen sind, auf die ein zylindrisches Zwischenstück 4 folgt, dessen Höhe etwa der Dicke der jeweils zu verbindenden Platten und dessen Durchmesser dem dort vorhandener Bohrungen entspricht. Es folgt eine Auflagefläche 5 für die Platten.

Die Enden sind mit axial verlaufenden Schlitzen 6 verse­ hen, so daß die so entstandenen beiden Teile der Rastna­ se 3 gegeneinander federn und in die entsprechenden Boh­ rungen in den zu verbindenden Platten einschnappbar sind. Das im wesentlichen zylindrische Oberteil 1 weist an sei­ ner unteren Stirnfläche 7 einen stiftförmigen Fortsatz 8 in radialer Richtung auf.

Das Unterteil 2 ist zumindest auf einem Teil seiner Länge als Hohlzylinder ausgebildet, dessen Innendurchmes­ ser etwa dem Durchmesser des zylindrischen Oberteils 1 entspricht.

In der Zylinderwand des Unterteils 2 ist ein Führungs­ schlitz 9 angebracht, welcher von dessen Oberkante 10 ausgehend zuerst in schräger Richtung und dann in einer Radialebene verläuft.

Das Oberteil 1 läßt sich in das Unterteil 2 in axialer Richtung einführen. Der stiftförmige Fortsatz 8 gleitet dabei in dem Führungsschlitz 9 und läßt sich durch Dre­ hung des Oberteils 1 um etwa 90° in dem in Radialebene verlaufenden Teil des Führungsschlitzes 9 verriegeln.

Fig. 2 zeigt ein Verbindungselement in zusammengefügtem und verriegeltem Zustand.

Um eine unbeabsichtigte Lösung dieser Renkverbindung zwi­ schen den beiden Teilen, beispielsweise durch Vibrationen, zu verhindern, kann am Ende des in einer Radialebene ver­ laufenden Teils des Führungsschlitzes 9 ein schmalerer Schlitz 11 vorgesehen werden, so daß infolge der kraft­ schlüssigen Führung des Fortsatzes 8 eine Rastwirkung auf­ tritt.

In Fig. 3 ist die Anwendung derartiger Verbindungsele­ mente dargestellt. Zur Verbindung einer Trägerplatte 12 mit einer Leiterplatte 13 wird das Unterteil 2 in eine Bohrung 14 in der Trägerplatte 12 eingeschnappt, entspre­ chend das Oberteil 1 in eine Bohrung 14′ der Leiterplat­ te 13.

Die Platte 13 wird parallel zur Trägerplatte 14 bewegt, wobei sich die zylindrischen Oberteile 1 axial in die Unterteile 2 der an Eckpunkten der Platten vorgesehenen Verbindungselemente einschieben.

Der Fortsatz 8 gleitet in dem Führungsschlitz 9 und wird dort durch Drehung des Oberteils in seine Endstellung am Ende des Führungsschlitzes 9 geführt.

Der Schlitz 6 an dem mit der Rastnase 3 versehenen Ende des Oberteils 1 läßt sich zum Ansetzen eines Schrauben­ drehers verwenden, so daß die Verbindung und Verriegelung der beiden Platten 12 und 13 wie auch die Lösung der Ver­ bindung auf sehr einfache Weise bewerkstelligt werden kann.

Claims (1)

1. Verbindungselement für elektronische Baugruppen in Sandwich-Bauweise, im wesentlichen bestehend aus einem zylindrischen Schaft, dessen in Axialebene geschlitzte Enden mit Rastnasen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Schaft aus zwei Teilen besteht, nämlich

   • - einem im wesentlichen zylindrischen Oberteil (1), von dessen unterer Stirnfläche (7) ein stiftförmiger Fortsatz (8) in radialer Richtung ausgeht,
   • - einem wenigstens teilweise hohlzylindrischen Unterteil (2), in welches das zylindrische Oberteil (1) in axialer Richtung einführbar ist und in dessen Zylinderwand ein von deren Oberkante (10) ausgehender, zuerst schräg, dann in einer Radialebene verlaufender Führungsschlitz (9) für den stiftförmigen Fortsatz (8) des Oberteils (1) angebracht ist, und daß der Führungsschlitz (9) am Ende seines in einer Radialebene verlaufenden Teils sich in einem schmaleren Schlitz (11) fortsetzt.