DE3538713A1 - Mengenregulierventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Mengenregulierventil mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Ein Mengenregulierventil dieser Gattung ist aus der Druckschrift DE-OS 32 00 481 bekannt. Bei diesem Ventil ist das Dichtelement mit einer Dichtlippe versehen, die an der Stirnseite der Ventilsitzscheibe anliegt. Mit dieser Dichtlippe können die Vorspannkräfte, die von der Dichtung auf die Ventilscheiben ausgeübt werden, gering gehalten werden. Aufgrund der geringen Platz­ verhältnisse im Bereich der Dichtlippe ist ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen der Ventileinzelteile jedoch begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Ober­ begriff des Anspruchs 1 angegebene Ventil so zu verbes­ sern, daß von dem Dichtelement erheblich größere Fer­ tigungstoleranzen der Ventileinzelteile aufgefangen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.

Mit den Maßnahmen der Erfindung wird erreicht, daß durch die konische Seitenwand bzw. die abgeschrägte Ausneh­ mung der Ventilsitzscheibe das Dichtelement teleskop­ artig aufgenommen wird und somit eine optimale Kompen­ sation von Fertigungstoleranzen der Ventileinzelteile erfolgen kann, wobei weiterhin der Vorteil einer gerin­ gen Anpreßkraft für die Ventilscheiben aufrechterhalten werden kann. Außerdem wird durch die konische Seiten­ wand der Ventilsitzscheibe eine zusätzliche Abstützung geboten, so daß die Dichtsicherheit auch bei sehr gerin­ ger Dichtungsvorspannung gewährleistet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in schemati­ scher Weise in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Die Figur zeigt einen Teil eines Mengenregulierventils im Längsschnitt.

In einem zum Teil dargestellten Ventilgehäuse 1 ist ein Drehglied 2 drehbar gelagert. An dem Drehglied 2 sind zwei Ventilscheiben aus keramischem Material, eine Ven­ tilregulierscheibe 3 und eine Ventilsitzscheibe 4, axial angelagert, wobei die Ventilregulierscheibe 3 drehfest mit dem Drehglied 2 verbunden ist und die Ventilsitz­ scheibe 4 unverdrehbar und begrenzt axial verschiebbar im Ventilgehäuse 1 gehaltert ist.

Stromaufwärts vor der Ventilsitzscheibe 4 ist ein Dicht­ element 5 im Ventilgehäuse 1 angeordnet, daß mit einem Tragkörper 51 an einer Schulter 11 im Ventilgehäuse 1 anliegt. Die Ventilsitzscheibe 4 ist an der stromauf­ wärts gelegenen Stirnseite mit einer abgeschrägten Aus­ nehmung bzw. konischen Seitenwandung 41, an der ein an der stromabwärts gelegenen Seite des Dichtelements 5 ausgebildeter Mantelring 52 anliegt und die Dichtung bewirkt, versehen. Die Seitenwandung 41 ist dabei vor­ zugsweise um ca. 45° gegen die Mittelachse geneigt aus­ gebildet, während der Mantelring 52 in demontiertem Zustand (gestrichelte Darstellung in der linken Bild­ hälfte) eine Neigung von ca. 30° gegen die Mittelachse aufweist. Wie insbesondere aus der Zeichnung ersicht­ lich ist, wird der Mantelring 52 von der Seitenwandung 51 abgestützt und erlaubt ein teleskopartiges Inein­ anderschieben von Ventilsitzscheibe 4 und Dichtelement 5. Die linke Bildhälfte in der Zeichnung zeigt ein im Rahmen der Fertigungstoleranzen für die Einzelteile länger bauendes Ventil, während die rechte Hälfte ein entsprechend kürzer bauendes zeigt.

Claims (4)

1. Mengenregulierventil, insbesondere für Sanitärarma­ turen, mit einem axiale Einlaß- und radiale Auslaß­ öffnungen aufweisenden, in Armaturen einsetzbaren Gehäuse, in dem quer zur Längsachse eine mit wenig­ stens einer Durchtrittsöffnung versehene Ventil­ sitzscheibe unverdrehbar gehaltert ist und an der eine ebenfalls mit wenigstens einer Durchtritts­ öffnung versehene, mit einer im Gehäuse gelagerten Ventilspindel verdrehbare Ventilregulierscheibe an­ liegt, wobei zwischen dem Zulaufkanal der Armatur und der Ventilsitzscheibe ein Dichtelement mit einem Tragkörper an einer Schulter im Gehäuse gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der stromauf­ wärts gelegenen Stirnseite der Ventilsitzscheibe (4) eine konisch geformte Seitenwandung (41) ausgebil­ det ist, an der das Dichtelement (5) anliegt.

2. Mengenregulierventil nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dichtelement (5) einen etwa zylindrisch vorkragenden Mantelring (52) aufweist, der an der Seitenwandung (41) anliegt und in Abhän­ gigkeit von der Eintauchtiefe entsprechend der Seitenwandung (41) konisch verformbar ist.

3. Mengenregulierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelring (52) in Strömungs­ richtung verjüngt ausgebildet ist und die Seiten­ wandung (41) der Ventilsitzscheibe (4) eine stärkere Verjüngung aufweist.

4. Mengenregulierventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Neigung (53) des Mantelrings (52) ca. 30° und die Neigung (42) der Seitenwandung (41) ca. 45° beträgt.