DE3538220A1 - Kragenfuellmasse - Google Patents
KragenfuellmasseInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/08—Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
- C25C3/12—Anodes
- C25C3/125—Anodes based on carbon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/515—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
- C04B35/52—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
- C04B35/528—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
- C04B35/532—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components containing a carbonisable binder
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Description
In der Elektrochemie - z. B. bei der Aluminiumelektrolyse - wird die aus
Metallschienen (meistens Stahl) bestehende Stromzuführung zu den Anoden
durch einen sogenannten "Kragen" vor dem Elektrolyt geschützt.
Hierbei wird eine Form - bei der Aluminiumelektrolyse beispielsweise aus
Aluminiumblech - um die Stromzuführung gelegt und mit "Kragenfüllmasse"
bis zum Rand gefüllt. Anschließend wird der so gewonnene "Kragen" -
meistens mit Gasbrennern - so weit erhitzt, bis die Masse leicht
zusammenbackt.
Während des Elektrolyseprozesses tritt durch die zunehmende Erwärmung
eine weitergehende Sinterung ein.
Eine solche Kragenfüllmasse besteht aus dem gleichen oder einem ähnlichen
Material wie die Elektrode selbst.
Für die Aluminiumelektrolyse beispielsweise werden Kohlen, die keine oder
nur sehr geringe flüchtige Bestandteile enthalten, verwendet.
Dazu kommen Bindemittel und in geringem Umfang Zusatzstoffe, die sich
auf den Elektrolyseprozeß oder die Schadstoffemission günstig auswirken.
Geeignete Kohlen sind u. a. kalzinierter Petrolkoks, Anthrazit, Pechkoks oder
aufgearbeitete Anodenreste bzw ein Gemisch dieser Rohstoffe.
Als Bindemittel werden Pech, Bitumen oder Kunststoffbinder verwendet.
Überwiegend werden heute in der Elektrochemie aus diesem Gemisch
geformte, gebrannte Elektroden eingesetzt.
Daneben findet aber auch noch die sog. Söderberg-Elektrode Verwendung, bei
der das oben erwähnte Gemisch durch in den Ofen hineinragende Rohre als
plastische Anodenmasse dem Abbrand entsprechend kontinuierlich dem
Elektrolyt entgegengeführt wird. Die Ofenhitze brennt die Masse zur
elektrisch leitenden Graphitstruktur.
Die heute am häufigsten eingesetzte Kragenfüllmasse entspricht in etwa
dieser Söderberg-Masse und besteht zu ca zwei Dritteln aus kalziniertem
Petrolkoks und einem Dritte Anodenpech.
Zur Herstellung einer Kragenfüllmasse auf dieser Basis wird heute
üblicherweise kalzinierter Petrolkoks der Körnung bis 8 mm mit Anodenpech
(flüssig oder in beliebigen, gut dosierbaren Stücken) gemischt und in
beheizten Mischknetern, Mischtrommeln oder ähnlichen Maschinen auf
Temperaturen zwischen 80°C und 200°C erwärmt und intensiv vermischt
bis die Masse zähflüssig geworden ist. Anschließend läßt man das Gemisch
in geeignete Formen oder auf den Boden laufen und erkalten.
Nach dem Erkalten wird die Masse mit geeigneten Brechwerkzeugen (Prall-
oder Hammermühlen, Walzenbrechern, Granulatoren) und nachgeschalteten
Siebmaschinen auf eine Körnung bis ca 8 mm zerkleinert und in üblicher
Weise in die geforderten Verpackungseinheiten (Säcke, big-bags, Container)
abgefüllt.
Als Nachteile dieses Verfahrens werden heute allgemein folgende Punkte
angesehen:
1. Bei der Erwärmung von Pech oder Bitumen wie es zur Herstellung der
Kragenfüllmasse auf konventionelle Art erforderlich ist, treten
gefährliche Umweltbelastungen auf. Es gilt als gesichert, daß diese
Materialien cancerogene Stoffe wie z. B. Benzypren enthalten. Pech
beispielsweise ist ein Gemisch aus zahlreichen Aromaten und anderen
hochmolekularen Bestandteilen von zum Teil unbekannter Konstitution.
Bei der Verwendung von Pech ist allein aus diesen Gründen größte
Vorsicht geboten. Arbeiten mit Pech und Bitumen sind deshalb an
strenge Sicherheitsvorschriften gebunden. Es ist damit zu rechnen, daß
die Werte über die höchstens zulässigen Arbeitsplatzbelastungen (MAK)
noch einmal drastisch gesenkt werden.
2. Beim Einsatz der Kragenfüllmasse im Elektrolyseprozeß werden Pech
bzw. Bitumen erneut erhitzt, gefährliche flüchtige Bestandteile
entweichen in die Umgebung. Der Bindemittelanteil von etwa einem
Drittel ist außerordentlich hoch. Jede Verminderung würde eine spürbare
Verbesserung der Umweltbelastung bedeuten. Ein geringerer
Bindemittelanteil würde auch den Produktionsbetrieb günstig
beeinflussen und die Kosten des Produktes ermäßigen.
3. Die auf herkömmliche Art produzierte Kragenfüllmasse enthält
produktionstechnisch bedingt einen unvermeidlichen Anteil an Staub und
Feinanteilen. Beim Anlegen des Kragens wird das Material lose in die
durch einen Blechring gebildeten Formen geschüttet. Dabei führt die
zwangsläufige Staubentwicklung zu einer Beeinträchtigung des
Arbeitsplatzes. Das unangenehme Tragen von Staubschutzmasken ist
erforderlich.
Es wurde gefunden, daß sich eine Kragenfüllmasse auf der Basis von Kohle
und Bindemittel zum Ausfüllen des bei Elektrolyseprozessen zum Schutz der
Stromzuführung zu den Anoden dienenden Kragens erfindungsgemäß
herstellen läßt, indem die Kohlen und das Bindemittel getrennt zerkleinert
werden, dann gemischt werden, das Gemisch angefeuchtet wird mit Wasser
oder einer anderen organischen oder anorganischen Flüssigkeit, die Mischung
verpreßt, pelletisiert, brikettiert, kompaktiert oder anderweitig zu
handlichen Formkörpern geformt wird und anschließend getrocknet wird.
Es wurde gefunden, daß als Kohle Anthrazit, Petrolkoks, Pechkoks oder
aufgearbeitete Produktionsrückstände wie z. B. Anoden- oder Kathodenreste
verwendet werden können.
Es wurde gefunden, daß als Bindemittel Pech, Bitumen oder Kunststoffbinder
verwendet werden können.
Es wurde gefunden, daß an Stelle von jungfräulichem Bindemittel Pech oder
Bitumen enthaltende Produktionsrückstände, wie sie beispielsweise bei der
Herstellung von vorgebrannten Anoden anfallen, verwendet werden können.
Es wurde gefunden, daß eine Zerkleinerung des Bindemittels auf eine
Korngröße von 0 bis 1 mm, bevorzugt 0 bis 0,2 mm, sehr gute Ergebnisse
liefert.
Es wurde gefunden, daß die Kohle auf eine Korngröße von 0 bis 20 mm,
bevorzugt auf 0 bis 3 mm zerkleinert werden kann.
Es wurde gefunden, daß Wasser eine gute Möglichkeit ist, zu einer
plastischen, preßfähigen Masse zu gelangen. Die Verwendung von Öl oder
anderen organischen und anorganischen Flüssigkeiten führt zwar zu einer
Verteuerung der Rohstoffe bringt jedoch andererseits
Produktionserleichterungen und kann den anschließenden Trockenprozeß
vermindern oder ersparen.
Es wurde gefunden, daß die Komponenten, Bindemittel und Flüssigkeit
gemeinsam gemischt werden können.
Es wurde gefunden, daß die preßfähige Mischung durch Pressen,
Pelettisieren, Brikettieren, Tablettisieren oder sonstiges Kompaktieren zu
einfachen Formteilen geformt werden kann, die bevorzugt 1 bis 10 mm
Durchmesser besitzen.
Es wurde gefunden, daß die Preßfähigkeit erreicht wird durch die Zugabe von
3 bis 30% Wasser, bevorzugt 5 bis 25% Wasser.
Es wurde gefunden, daß durch die beim Pressen auftretende leichte
Erwärmung der nachfolgende Trockenprozeß verkürzt oder gänzlich
eingespart werden kann.
Die Vorteile des erfindungsmäßigen Herstellens der Kragenfüllmasse lassen
sich wie folgt zusammenfassen:
1. Bei der Herstellung der Kragenfüllmasse müssen Kohle und Bindemittel
nicht mehr erhitzt werden. Dadurch können am Arbeitsplatz keine
gesundheitsschädlichen flüchtigen Substanzen austreten, eine Belastung
der Umwelt mit Schadstoffen wird vermindert.
2. Da das Aufheizen von Kohle und Bindemittel nur deshalb erfolgt, um die
Materialien im zähflüssigen Zustand intensiv vermischen zu können (vor
der Weiterverarbeitung muß die Masse ja erst wieder erkalten), tritt
durch den Fortfall der Erwärmung eine erhebliche Energieersparnis ein.
3. Durch die erheblich vergrößerte Oberfläche vor allem des Bindemittels
und der dadurch möglichen intensiveren Vermischung und
gleichmäßigeren Benetzung der einzelnen Kohlepartikel kann der
Bindemittelanteil erheblich gesenkt werden. Bei Pech und Bitumen
werden beispielsweise statt 30 bis 35% wie bei der herkömmlichen
Methode nur noch 10 bis 25% benötigt. Dadurch können die reinen
Materialkosten um ca 20% gesenkt werden.
4. Beim Einfüllen der weitgehend staubfreien Formlinge in die "Kragen"
tritt keine Staubbelästigung wie bei den heute auf dem Markt
befindlichen Kragenfüllmassen mehr ein.
Mit Rücksicht auf den verminderten Bindemittelanteil treten beim
Elektrolyseprozeß deutlich weniger gesundheitsschädliche Bestandteile
auf. Da alle beim Elektrolyseprozeß entweichenden flüchtigen
Substanzen gesammelt in speziellen Verfahren abgereingt werden
müssen, bedeutet jede Verminderung von Abgasen gleichzeitig eine
Produktionsverbesserung und Kostensenkung.
6. Anstelle von teuren Rohstoffgranulaten können billigere
Sekundärrohstoffe verwendet werden. Infrage kommen z. B. die
Produktionsrückstände aus den Filtern und Entstaubungen der Anoden,
kalzinierten Petrolkoks, Pechkoks oder Anthrazit herstellenden oder
verarbeitenden Industrie. Dadurch tritt eine weitere erhebliche
Kostenersparnis ein. Bei diesen zur alleinigen oder Mitverwendung
vorgesehenen Produktionsrückständen handelt es sich um Abfälle, die
teilweise heute noch unter erheblichen Kosten auf Sonderdeponien
untergebracht werden müssen, wie z. B. Pechrückstände aus den
Abgasleitungen. Die hier angebotene Lösung ist deshalb nicht nur
wirtschaftlich sinnvoll sondern auch ökulogisch von erheblicher
Bedeutung.
Kalzinierter Petrolkoks,
handelsübliche Qualität für die Herstellung von Anoden für die Aluminiumindustrie (Lieferant Marathon, Burghausen) mit
ca 98% Kohlenstoff
ca 1% Schwefel
ca 0,5% Flüchtigen
ca 0,5% sonstigen Bestandteilen
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,8 mm mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 21%)
Feuchtigkeit 0,4%
handelsübliche Qualität für die Herstellung von Anoden für die Aluminiumindustrie (Lieferant Marathon, Burghausen) mit
ca 98% Kohlenstoff
ca 1% Schwefel
ca 0,5% Flüchtigen
ca 0,5% sonstigen Bestandteilen
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,8 mm mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 21%)
Feuchtigkeit 0,4%
Steinkohlenteerpech
handelsübliche Qualität für die Herstellung von Anoden für die Aluminiumindustrie (Lieferant VfT, Essen),
Erweichungspunkt 86°
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,2 mm mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 32%)
Feuchtigkeit 0,2%
handelsübliche Qualität für die Herstellung von Anoden für die Aluminiumindustrie (Lieferant VfT, Essen),
Erweichungspunkt 86°
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,2 mm mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 32%)
Feuchtigkeit 0,2%
Aluminiumoxid
handelsübliche Qualität wie sie für die Aluminiumelektrolyse eingesetzt wird (Lieferant: VAW, Bonn) mit
28% Alpha-Al2O3
0,3% Na2O
200 ppm Fe2O3
300 ppm SiO2
10 ppm TiO2
30 ppm V2O5
Feinheit 0 bis 1 mm mit 28% Feinanteil unter 45 µ
Feuchtigkeit 0,2%
handelsübliche Qualität wie sie für die Aluminiumelektrolyse eingesetzt wird (Lieferant: VAW, Bonn) mit
28% Alpha-Al2O3
0,3% Na2O
200 ppm Fe2O3
300 ppm SiO2
10 ppm TiO2
30 ppm V2O5
Feinheit 0 bis 1 mm mit 28% Feinanteil unter 45 µ
Feuchtigkeit 0,2%
Leitungswasser
in üblicher Trinkwasserqualität mit Härtegrad 6
in üblicher Trinkwasserqualität mit Härtegrad 6
780 kg Petrolkoks, 180 kg Pech und 40 kg Tonerde der oben genannten
Qualitäten werden in einem Eirich Zwangsmischer 15 Minuten nach
Vorschrift des Maschinenherstellers gemischt. Unter weiterem Mischen
erfolgt durch Besprühen eine Wasserzugabe von 15 kg. Nach weiteren 5 Minuten
ist eine gleichmäßige, preßfähige Mischung entstanden.
Anschließend wird die so gewonnene Masse in einer Pelettierpresse
(Simon-Heesen, Type V 3) nach Anweisung des Maschinenherstellers zu
spagettiartigen Strängen mit einem Durchmesser von 4 mm und einer Länge
von 8 mm kompaktiert.
Der Austrag aus der Pelettierpresse und die Beschickung des
nachgeschalteten Trockners erfolgen mittels eines Plattenbandes. Der
Trockner besteht im wesentlichen aus einem Tunnel, den das Plattenband
durchläuft und in den dabei im Gegenstrom Heißluft geblasen wird. Die
Lufttemperatur wird so eingestellt, daß sich das Material nicht bis auf den
Erweichungspunkt des Pechs (86°C) erhitzt. Aufgabemenge und
Geschwindigkeit des Transportbandes werden so geregelt, daß das
Endprodukt beim Verlassen des Trockenofens eine Feuchtigkeit von maximal
0,3% aufweist. Über ein Becherwerk wird das Material in ein Absacksilo
transportiert, wo es vor dem Abfüllen in kunststoffbeschichtete
Papiersäcke auf etwa 30°C abkühlt.
Die so gewonnene in kleine Formteile kompaktierte Kragenfüllmasse wird in
die auf übliche Art gebildeten Kragen an den Stromzuführungen zu den
Elektroden mittels dosierbarer Förderinnen randvoll gefüllt. Auf besondere
Staubschutzmasken, die an diesem Arbeitsplatz üblicherweise vom
Bedienungspersonal getragen werden, kann verzichtet werden.
Der weitere Einsatz erfolgt in der gleichen Weise wie bei der auf
konventionelle Art hergestellten Kragenfüllmasse.
Kohlenstoffhaltiger Filterstaub
aus einem Sammelsilo, in welchem die Filterstäube aus verschiedenen Anfallstellen einer Elektroden herstellenden Fabrik zusammengeführt werden, mit
ca 82% Kohlenstoff
ca 1,6% Schwefel
ca 2,5% Fluoriden
ca 1,5% Flüchtigen
ca 6,5% Aluminiumoxyd
ca 6% sonstigen Bestandteilen
vorgegebene Feinheit von 0 bis 0,09 mm mit geringen Anteilen von Spritzkörpern bis etwa 2 mm Korngröße (Anteil unter 2%)
Feuchtigkeit 0,3%
aus einem Sammelsilo, in welchem die Filterstäube aus verschiedenen Anfallstellen einer Elektroden herstellenden Fabrik zusammengeführt werden, mit
ca 82% Kohlenstoff
ca 1,6% Schwefel
ca 2,5% Fluoriden
ca 1,5% Flüchtigen
ca 6,5% Aluminiumoxyd
ca 6% sonstigen Bestandteilen
vorgegebene Feinheit von 0 bis 0,09 mm mit geringen Anteilen von Spritzkörpern bis etwa 2 mm Korngröße (Anteil unter 2%)
Feuchtigkeit 0,3%
Steinkohlenteerpech
handelsübliche Qualität für die Herstellung von Anoden für die Aluminiumindustrie (Lieferant VfT, Essen),
Erweichungspunkt 86°C
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,2 mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 32%)
Feuchtigkeit 0,2%
handelsübliche Qualität für die Herstellung von Anoden für die Aluminiumindustrie (Lieferant VfT, Essen),
Erweichungspunkt 86°C
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,2 mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 32%)
Feuchtigkeit 0,2%
Aluminiumoxid
handelsübliche Qualität wie sie für die Aluminiumelektrolyse eingesetzt wird (Lieferant: VAW, Bonn) mit
28% Alpha-Al2O3
0,3% Na2O
200 ppm Fe2O3
300 ppm SiO2
10 ppm TiO2
30 ppm V2O5
Feinheit 0 bis 1 mm mit 28% Feinanteil unter 45 µ
Feuchtigkeit 0,2%
handelsübliche Qualität wie sie für die Aluminiumelektrolyse eingesetzt wird (Lieferant: VAW, Bonn) mit
28% Alpha-Al2O3
0,3% Na2O
200 ppm Fe2O3
300 ppm SiO2
10 ppm TiO2
30 ppm V2O5
Feinheit 0 bis 1 mm mit 28% Feinanteil unter 45 µ
Feuchtigkeit 0,2%
Leitungswasser
in üblicher Trinkwasserqualität mit Härtegrad 6
in üblicher Trinkwasserqualität mit Härtegrad 6
Heizöl EL
in handelsüblicher Qualität gemäß DIN Vorschrift
in handelsüblicher Qualität gemäß DIN Vorschrift
800 kg Filterstaub, 190 kg Pech und 10 kg Tonerde der oben genannten
Qualitäten werden in einem Eirich Zwangsmischer 15 Minuten nach
Vorschrift des Maschinenherstellers gemischt. Unter weiterem Mischen
erfolgt durch Besprühen eine Zugabe von 17 kg Wasser und 1 kg Öl. Nach
weiteren 6 Minuten ist eine gleichmäßige, preßfähige Mischung entstanden.
Anschließend wird die so gewonnene Masse in einer Pelettierpresse
(Simon-Heesen, Type V 3) nach Anweisung des Maschinenherstellers zu
spagettiartigen Strängen mit einem Durchmesser von 5 mm und einer Länge
von 6 mm kompaktiert.
Der Austrag aus der Pelettierpresse und die Beschickung des
nachgeschalteten Trockners erfolgen mittels eines Plattenbandes. Der
Trockner besteht im wesentlichen aus einem Tunnel, den das Plattenband
durchläuft und in den dabei im Gegenstrom Heißluft geblasen wird. Die
Lufttemperatur wird so eingestellt, daß sich das Material nicht bis auf den
Erweichungspunkt des Pechs (86°C) erhitzt. Aufgabemenge und
Geschwindigkeit des Transportbandes werden so geregelt, daß das
Endprodukt beim Verlassen des Trockenofens eine Feuchtigkeit von maximal
0,3% aufweist. Über ein Becherwerk wird das Material in ein Absacksilo
transportiert, wo es vor dem Abfüllen in kunststoffbeschichtete
Papiersäcke auf etwa 30°C abkühlt.
Die so gewonnene in kleine Formteile kompaktierte Kragenfüllmasse wird in
die auf übliche Art gebildeten Kragen an den Stromzuführungen zu den
Elektroden mittels dosierbarer Förderinnen randvoll gefüllt. Auf besondere
Staubschutzmasken, die an diesem Arbeitsplatz üblicherweise vom
Bedienungspersonal getragen werden, kann verzichtet werden.
Der weitere Einsatz erfolgt in der gleichen Weise wie bei der auf
konventionelle Art hergestellten Kragenfüllmasse.
Anthrazitstaub
wie er beim Klassieren, Aufbereiten, Lagern, Umschlagen oder Verarbeiten von Anthrazitkohlen in Filteranlagen oder Absiebbunkern anfällt, mit
ca 84% Kohlenstoff
ca 0,8% Schwefel
ca 2,2% Flüchtigen
ca 13% sonstigen Bestandteilen ("Asche")
vorgegebene Feinheit von 0 bis 0,2 mm mit geringem Anteil von Spritzkörnern bis etwa 3 mm Korngröße (Anteil unter 5%)
Feuchtigkeit 0,5%
wie er beim Klassieren, Aufbereiten, Lagern, Umschlagen oder Verarbeiten von Anthrazitkohlen in Filteranlagen oder Absiebbunkern anfällt, mit
ca 84% Kohlenstoff
ca 0,8% Schwefel
ca 2,2% Flüchtigen
ca 13% sonstigen Bestandteilen ("Asche")
vorgegebene Feinheit von 0 bis 0,2 mm mit geringem Anteil von Spritzkörnern bis etwa 3 mm Korngröße (Anteil unter 5%)
Feuchtigkeit 0,5%
Kohlenstoffhaltiger Filterstaub
aus einem Sammelsilo, in welchem die Filterstäube aus verschiedenen Anfallstellen einer Elektroden herstellenden Fabrik zusammengeführt werden, mit
ca 82% Kohlenstoff
ca 1,6% Schwefel
ca 2,5% Fluoriden
ca 1,5% Flüchtigen
ca 6,5% Aluminiumoxyd
ca 6% sonstigen Bestandteilen
vorgegebene Feinheit von 0 bis 0,09 mm geringen Anteilen von Spritzkörnern bis etwa 2 mm Korngröße (Anteil unter 2%)
Feuchtigkeit 0,3%
aus einem Sammelsilo, in welchem die Filterstäube aus verschiedenen Anfallstellen einer Elektroden herstellenden Fabrik zusammengeführt werden, mit
ca 82% Kohlenstoff
ca 1,6% Schwefel
ca 2,5% Fluoriden
ca 1,5% Flüchtigen
ca 6,5% Aluminiumoxyd
ca 6% sonstigen Bestandteilen
vorgegebene Feinheit von 0 bis 0,09 mm geringen Anteilen von Spritzkörnern bis etwa 2 mm Korngröße (Anteil unter 2%)
Feuchtigkeit 0,3%
Steinkohlenteerpech
handelsübliche Qualität für die Herstellung von Anoden für die Aluminiumindustrie (Lieferant VfT, Essen),
Erweichungspunkt 86°C
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,1 mm mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 37%)
Feuchtigkeit 0,2%
handelsübliche Qualität für die Herstellung von Anoden für die Aluminiumindustrie (Lieferant VfT, Essen),
Erweichungspunkt 86°C
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,1 mm mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 37%)
Feuchtigkeit 0,2%
Pechabfälle
Aus den Ringleitungen einer auf Basis Petrolkoks + Steinkohlenteerpech Elektroden produzierenden Anodenfabrik,
Zusammensetzung stark schwankend,
Erweichungspunkt 84°C,
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,1 mm mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 34%),
Feuchtigkeit 0,3%
Aus den Ringleitungen einer auf Basis Petrolkoks + Steinkohlenteerpech Elektroden produzierenden Anodenfabrik,
Zusammensetzung stark schwankend,
Erweichungspunkt 84°C,
vermahlen auf eine Korngröße von 0 bis 0,1 mm mit regelmäßigem Kornaufbau, (Anteil unter 0,04 mm = 34%),
Feuchtigkeit 0,3%
Leitungswasser
in üblicher Trinkwasserqualität mit Härtegrad 6
in üblicher Trinkwasserqualität mit Härtegrad 6
450 kg Anthrazitstaub, 350 kg kohlenstoffhaltiger Filterstaub, 60 kg Pech
und 140 kg Pechabfälle der oben genannten Qualitäten werden in einem
Eirich Zwangsmischer 20 Minuten nach Vorschrift des Maschinenherstellers
gemischt. Unter weiterem Mischen erfolgt durch Besprühen eine Zugabe von
15 kg Wasser. Nach weiteren 7 Minuten ist eine gleichmäßige, preßfähige
Mischung entstanden.
Anschließend wird die so gewonnene Masse in einer Pelettierpresse
(Simon-Heesen, Type V 3) nach Anweisung des Maschinenherstellers zu
spagettiartigen Strängen mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Länge
von 10 mm kompaktiert.
Der Austrag aus der Pelettierpresse und die Beschickung des
nachgeschalteten Trockners erfolgen mittels eines Plattenbandes. Der
Trockner besteht im wesentlichen aus einem Tunnel, den das Plattenband
durchläuft und in den dabei im Gegenstrom Heißluft geblasen wird. Die
Lufttemperatur wird so eingestellt, daß sich das Material nicht bis auf den
Erweichungspunkt des Pechs (86°C) erhitzt. Aufgabemenge und
Geschwindigkeit des Transportbandes werden so geregelt, daß das
Endprodukt beim Verlassen des Trockenofens eine Feuchtigkeit von maximal
0,3% aufweist. Über ein Becherwerk wird das Material in ein Absacksilo
transportiert, wo es vor dem Abfüllen in kunststoffbeschichtete
Papiersäcke auf etwa 30°C abkühlt.
Die so gewonnene in kleine Formteile kompaktierte Kragenfüllmasse wird in
die auf übliche Art gebildeten Kragen an den Stromzuführungen zu den
Elektroden mittels dosierbarer Förderinnen randvoll gefüllt. Auf besondere
Staubschutzmasken, die an diesem Arbeitsplatz üblicherweise vom
Bedienungspersonal getragen werden, kann verzichtet werden.
Der weitere Einsatz erfolgt in der gleichen Weise wie bei der auf
konventionelle Art hergestellten Kragenfüllmasse.
Claims (12)
1. Kragenfüllmasse auf der Basis von Kohle und Bindemittel zum Ausfüllen
des in der Elektrochemie bei Elektrolyseprozessen zum Schutz der
Stromzuführung zu den Elektroden dienenden Kragens, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohle und das Bindemittel getrennt zerkleinert
werden, dann gemischt werden, das Gemenge angefeuchtet wird mit
Wasser oder einer anderen organischen oder anorganischen Flüssigkeit,
die gesamte Mischung verpreßt, pellitisiert, brikettiert, kompaktiert
oder anderweitig zu handlichen Formkörpern geformt und anschließend
getrocknet wird.
2. Kragenfüllmasse zum Ausfüllen des Kragens, der in der Elektrochemie
bei Elektrolyseprozessen die Stromzuführung zu der Elektrode schützt,
dadurch gekennzeichnet, daß diese aus kleinen Formlingen besteht, zu
deren Herstellung zerkleinerte Kohle, zerkleinerte Bindemittel und eine
organische oder anorganische Flüssigkeit vermischt und zu einfachen
Formlingen mit Abmessungen unter 20 mm Durchmesser geformt und
diese Formlinge anschließend an die Formung erforderlichenfalls
getrocknet werden.
3. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kohle Anthrazit (roh oder kalziniert), Petrolkoks (roh oder
kalziniert), Pechkoks oder kohlenstoffhaltige Produktionsrückstände wie
z. B. Anoden- oder Kathodenreste verwendet werden.
4. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß
als Bindemittel Pech, Bitumen oder Kunststoffbinder verwendet werden.
5. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle der jungfräulichen Bindemittel Pech oder Bitumen enthaltende
Produktionsrückstände verwendet werden.
6. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel auf eine Korngröße von 0 bis 1 mm, bevorzugt 0 bis 0,2 mm
zerkleinert wird.
7. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohle auf eine Korngröße von 0 bis 20 mm, bevorzugt 0 bis 3 mm
zerkleinert wird.
8. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischung aus Kohle und Bindemittel mit Wasser oder Öl oder anderen
die nachfolgende Formung unterstützende organische oder anorganische
Flüssigkeiten vermischt wird.
9. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponenten Kohle, Bindemittel und Flüssigkeit gemeinsam
gemischt werden.
10. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die preßfähige Mischung durch Pressen, Pelletieren, Brikettieren,
Tablettisieren oder sonstiges Kompaktieren geformt wird zu einfachen
Formteilen, welche bevorzugt 1 bis 10 mm Durchmesser besitzen.
11. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßfähigkeit erreicht wird durch Zugabe von 3 bis 30% Wasser oder
Öl, bevorzugt 5 bis 25% Wasser oder Öl.
12. Kragenfüllmasse gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die beim Pressen auftretende Erwärmung ein nachfolgender
Trockenprozeß überflüssig wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538220 DE3538220A1 (de) | 1985-10-26 | 1985-10-26 | Kragenfuellmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538220 DE3538220A1 (de) | 1985-10-26 | 1985-10-26 | Kragenfuellmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538220A1 true DE3538220A1 (de) | 1987-04-30 |
Family
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Cited By (1)
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DE8900473U1 (de) * | 1989-01-17 | 1990-05-23 | Hoogovens Aluminium Hüttenwerk GmbH, 4223 Voerde | Schutzmantel für Stromzuführungselemente |
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-
1985
- 1985-10-26 DE DE19853538220 patent/DE3538220A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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