DE3537848A1

DE3537848A1 - Querstromgeblaese

Info

Publication number: DE3537848A1
Application number: DE19853537848
Authority: DE
Inventors: Robert Bayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-10-24
Filing date: 1985-10-24
Publication date: 1987-04-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Querstromgebläse, dessen Gehäuse-Seitenwände aus Kunststoff bestehen. Durch die Technologie mit Hilfe von Ultra-Schall Kunststoff und Metall miteinander zu verschweißen, ist es nunmehr möglich, die eine und die andere Kunststoffseitenwand des Gehäuses mit dem Luftleitblech und dem Wirbelbildnerblech wirksam und stabil zu verbinden.

Der Einfachheit halber und zum besseren Verständnis wird ab jetzt in der Beschreibung nur noch eine Seitenwand als Grundlage zur Beschreibung dienen, da genau die gleichen Schlußfolgerungen und Eigenschaften für die zweite Seitenwand zutreffen.

Die Schwingungsdämpfung sowie die radiale und axiale Ausrichtung der Lüfterwalze ist durch eben diese Seitenwand gewährleistet, da diese eine besondere Formgebung bzw. eine flexible Zone im Bereich der Aufhängung bzw. Lagerung der Lüfterwalze in der Seitenwand besitzt.

Es handelt sich hierbei um eine 2 × 3 er Schlitzanordnung, die um das Lager, das ebenfalls in der Seitenwand enthalten ist, läuft. Das Lager, das auch aus einem speziellen Kunststoff ausgebildet ist, wie die ganze Seitenwand, weist die selbstschmierenden Eigenschaften auf, die notwendig sind, um die "reibungslose" Lagerung der Lüfterwalze in diesem integrierten Lager zu sichern, somit wird das früher verwandte Lager (mit Ölschmierung) nicht mehr notwendig.

Die Seitenwand ist also einstückig aus Kunststoff ausgebildet und hat somit drei Funktionen auf einmal erfüllt. Die Lagerung der Lüfterwalze in der Seitenwand, die radiale und axiale Ausrichtung, sowie die Schwingungsdämpfung der Lüfterwalze, bei Inbetriebnahme und während des Betriebes des Querstromgebläses und die Stabilität des Gehäuses werden durch die spezielle Ausbildung der Seitenwand vollständig gewährleistet.

Bei allen Geräten, in die solche Querstromgebläse mit einer derartigen Kunststoffseitenwand eingebaut sind, wie z. B. Schaltschränke, Raumheizkörper, Kopiergeräte, Diaprojektoren und Computeranlagen entstehen große Vorteile. Ein wesentlicher Vorteil stellt z. B. die wirtschaftliche Fertigung einer solchen Seitenwand eines Querstromgebläses dar, denn durch die Ausführung einer einstückigen Gehäuseseitenwand fallen vier vorher unbedingt notwendige Teile weg, wie die Gummimembrane, die notwendig zur axialen und radialen Ausrichtung und Schwingungsdämpfung der Lüfterwalze war, das Lager, bestehend aus einem Aluminiumtopf, in dem sich wiederum ein Sinterlager und ein Ölreservoir befinden, welches zur Lagerung bzw. Aufhängung der Lüfterwalze in der Gehäuseseitenwand dient, die hier aus Metall besteht und dadurch ebenfalls extra gefertigt werden muß. Die zur Massenfertigung der Seitenwand eines Querstromgebläses nötigen Teile haben sich also von 4 (5 - wenn man die extra zu fertigende Metallgehäuseseitenwand mitrechnet) auf ein einziges Teil reduziert.

Aber nicht nur die wirtschaftliche Fertigung dieses besonderen Querstromgebläses ist ein Vorteil, sondern auch das verbesserte Klangverhalten und die Geräuschminimierung beim Betreiben eines Gerätes mit diesem Querstromgebläse ist für den Verbraucher ein wesentlicher und nicht von der Hand zu weisender Vorteil. Die Geräuschminimierung und das verbesserte Klangverhalten resultieren daraus, daß durch Verwendung des Kunststoffes bei der Herstellung der Seitenwände, die Absorption der Geräusche hervorgerufen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Querstromgebläse in der in Frage stehenden Art zu schaffen, daß die einstückige Ausführung der Seitenwand des Gebläses die Fertigung der Seitenwand auf ein Teil reduziert, d. h., Lagerung, radiale und axiale Ausrichtung sowie die Schwingungsdämpfung der Lüfterwalze und die Stabilität der Seitenwand sollen durch Verwendung von nur einem Teil beim Einbau in ein Querstromgebläse gewährleistet sein. Weiterhin liegt der Aufgabe der Erfindung zugrunde, die Geräuschentwicklung und das Klangverhalten bei Inbetriebnahme und während des Betriebes eines Querstromgebläses zu verbessern.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch die Technologie des Ultra-Schall-Schweißens nunmehr die Möglichkeit existiert, die Seitenwände des Gehäuses aus Kunststoff herzustellen und mit Hilfe der Technologie mit dem Luftleitblech und dem Wirbelbildnerblech wirksam zu verbinden. Weiterhin wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Seitenwand einstückig ausgeführt ist und durch eine besondere Formgebung, zum einen der 2 × 3 er Schlitzanordnung, die das "integrierte" Lager, das Selbstschmiereigenschaften besitzt, umläuft, und zum anderen das integrierte Lager selbst. Somit wird die radiale und axiale Ausrichtung sowie die Schwingungsdämpfung der Lüfterwalze gesichert. Die Geräuschentwicklung und das Klangverhalten wird ebenfalls verbessert, und zwar durch die nun möglich gewordene Ausführung der Seitenwände aus Kunststoff, welcher die Geräusche, die beim Betrieb und bei der Inbetriebnahme eines Querstromgebläses entstehen, erheblich minimiert.

Es zeigen:

Fig. 1 Explosionszeichnung des Querstromgebläses

Fig. 2 Die Ansicht der Seitenwand mit integriertem Lager und 2 × 3 er Schlitzanordnung

Fig. 3 Querschnitt durch die Seitenwand in der herkömmlichen Ausführung mit Gummimembrane, Aluminiumtopf, Sinterlager und Olreservoir

Fig. 4 Querschnitt durch die Seitenwand in der neuen Ausführung (einstückig) mit integriertem Lager und 2 × 3 er Schlitzanordnung

Fig. 1 zeigt die räumliche Ansicht des Querstromgebläsegehäuses (1) mit abgehobener Seitenwand (5′) mit integriertem Lager (7) und 2 × 3 er Schlitzanordnung (6). Der Stift der Lüfterwalze (8) wird in der zusammengebauten Ausführung im Lager (7) geführt, und damit wird die Lüfterwalze (4) radial und axial ausgerichtet. Desweiteren besteht das Querstromgebläse (1) aus dem Luftleitblech (2) und dem Wirbelbildnerblech (3) und der rückwärtigen Seitenwand (5″) an die der Motor angeflanscht ist.

Zur besseren Vorstellung der Seitenwand (5′) ist diese in Fig. 2 gesondert dargestellt. Besonders gut erkennt man hier die besondere Formgebung der 2 × 3 er Schlitzanordnung (6) die das integrierte Lager (7) flexibel mit der Seitenwand (5′) verbindet.

Einen Schnitt durch diese Seitenwand (5′) zeigt Fig. 4. Man erkennt die Lagerung des Stifts der Lüfterwalze (8) im integrierten Lager (7).

Die herkömmliche Ausführung der Seitenwand mit Gummimembran (9) und Sinterlager (10) wird in Fig. 3 gegenübergestellt. Man erkennt hier, daß die Lagerung aus den drei Bestandteilen, Sinterlager (10), Olvorratsscheibe (11) und Aluminiumtopf (12) ausgeführt ist. Der Aluminiumtopf wird in eine entsprechende Ausformung der Gummimembrane (9) eingeführt. Es besteht infolge Presspassung formschlüssige Verbindung.

Die Gummimembrane (9) ist mit dem Seitenblech (13) formschlüssig verbunden. Schon beim ersten Hinsehen wird der wesentlich kompliziertere Aufbau und die vielen Einzelteile der herkömmlichen Ausführung sichtbar.

Bezugszeichenliste 1   Querstromgebläsegehäuse
2   Luftleitblech
3   Wirbelbildnerblech
4   Lüfterwalze
5′   Seitenwand mit integriertem Lager für die Lufterwalze
5″  Seitenwand, an die der Motor anschließt
6   umlaufende 2 × 3 er Schlitzanordnung
7   integriertes Lager für Lüfterwalze
8   Stift der Lüfterwalze
9   Gummimembrane
10   Sinterlager
11   Ölvorratsscheibe
12   Aluminiumtopf
13   Seitenblech

Claims

1. Querstromgebläse, dessen Lüfterwalze mit Hilfe eines Lagers, das aus einem Sinterlager und Ölvorratsscheibe - in einen Aluminium-Topf eingelassen - besteht, und in eine Gummimembrane eingeführt ist, und so mit den Gehäuse-Seitenwänden, dem Luftleitblech und dem Wirbelbildnerblech, die aus Metall gefertigt sind, verbunden ist, durch diese oben genannte Aufhängung der Lüfterwalze wird diese bei Inbetriebnahme und während des Betriebes des Querstromgebläses axial und radial ausgerichtet und die Schwingungen gedämpft, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Gehäuses (1) aus Kunststoff bestehen, und daß diese Seitenwände (5′, 5″) mit dem Luftleitblech (2) und dem Wirbelbildnerblech (3) durch die Technologie des Ultra-Schall-Schweißens miteinander verbunden sind.

2. Querstromgebläse, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kunststoffseitenwände (5′, 5″) ein Lager (7) integriert ist und somit die alte Aufhängung der Lüfterwalze (4) mittels des im Oberbegriff des Patenanspruches 1 genannten Lagerung in den Seitenwänden wegfällt, da das integrierte Lager (7) Selbstschmiereigenschaften aufweist.

3. Querstromgebläse, nach Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffseitenwände (5′, 5″) eine das Lager (7) umlaufende 2 × 3 er Schlitzanordnung (6) als besondere Formgebung und flexible Zone besitzt, welche zur axialen und radialen Ausrichtung sowie zur Schwingungsdämpfung der Lüfterwalze dient, bei Betrieb und Inbetriebnahme eines Querstromgebläses.