DE3537063A1 - Elektrischer getraenkewaermer - Google Patents
Elektrischer getraenkewaermerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Getränkewärmer gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Eine als derartiger Getränkewärmer ausgebildete Kaffeemaschine ist bekannt aus
der deutschen Offenlegungsschrift 29 52 556. Dabei handelt es sich um eine
Kaffeemaschine mit geschlossenem System, d.h. druckdicht geschlossenem Frisch
wasserbehälter und Kaffeefilter. Die Heißwasserleitung ist permanent mit einem
Dampfabscheider verbunden. Zur Dampferzeugung wird die Heißwasserleitung
stromabwärts des Dampfabscheiders gesperrt und die Frischwasserzufuhr zum
Durchlauferhitzer mittels eines in der Kaltwasserleitung angeordneten Drossel
ventils gedrosselt. Dieses System hat den Nachteil, daß der Zulauf des Frisch
wassers zum Durchlauferhitzer sehr genau auf dessen Heizleistung abgestimmt
sein muß. Wenn sich die Zulaufmenge pro Zeiteinheit z.B. durch Verkalkung der
Leitungen verringert, können partielle Überhitzungen des Durchlauferhitzers
auftreten, wodurch dieser entweder zu stark belastet wird oder ein Regler ihn
zeitweilig abschaltet und damit die Verdampfungsleistung reduziert. Insbeson
dere ist diese Konstruktion auch nicht für die Verwendung von Frischwasser mit
unterschiedlichen Temperaturen geeignet, da die Drosselung der Kaltwasserlei
tung so ausgelegt sein muß, daß bei den üblicherweise auftretenden Temperatu
ren des Frischwassers eine befriedigende Dampferzeugungsfunktion gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Getränkewärmer gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, der eine zuverlässige, möglichst
gleichbleibende Dampferzeugung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspru
ches 1.
Diese Lösung hat den Vorteil, weitgehend unabhängig von dem Verkalkungszustand
und von der Temperatur des Frischwassers zu sein. Die Dampferzeugung beginnt
nicht ganz so schnell wie bei der Konstruktion gemäß der deutschen Offenle
gungsschrift 29 52 556, Fig. 2, jedoch immer noch sehr schnell im Vergleich zu
bekannten Kaffeemaschinen mit Dampfdüse, bei denen ein größerer Wasservorrat
erhitzt werden muß, bevor die Dampferzeugung beginnt. Der Frischwasserbehälter
kann während des Betriebs geöffnet bleiben, was die Bedienung des Gerätes er
leichtert. Da kein Reduzierventil vorhanden ist, das auf die Heizleistung des
Durchlauferhitzers abgestimmt sein muß, ist der Gesamtaufbau einfacher und we
niger störanfällig.
Bei Ausbildung eines Brühgetränkebereiters als Getränkewärmer ist gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung zur Dampferzeugung die Heißwasserleitung mittels
einer Ventileinrichtung stromabwärts der Abzweigung der Verbindungsleitung
verschließbar. Durch dieses von einer Kaffeemaschine mit geschlossenem System
aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 52 556 an sich bekannte Merkmal wird
mit Sicherheit vermieden, daß Wasser oder Dampf während der Dampferzeugung
über die Heißwasserleitung zum Auslaß über dem Kaffeefilter geführt wird und
in unerwünschter Weise austritt.
Vorzugsweise ist im Flüssigkeitsweg zwischen der Abzweigung der Rückflußlei
tung aus dem Dampfabscheider und der Einmündung der Kaltwasserleitung in den
Durchlauferhitzer ein Rückschlagventil und/oder eine Drosselstelle angeordnet,
die vorteilhafterweise in der Rückflußleitung angeordnet sind. Hierdurch wird
die Pumpwirkung des Systems gefördert und ein eindeutiger Wasserumlauf durch
den Durchlauferhitzer und den Dampfabscheider erzielt. Ein in der Rückflußlei
tung angeordnetes Rückschlagventil hat noch den Vorteil, daß es im normalen
Heißwasserbereitungsbetrieb das Eindringen von Frischwasser in den Dampfab
scheider weitgehend verhindert. Hierdurch ist der Dampfabscheider weniger
leicht durch Ablagerungen aus dem Wasser verschmutzbar. Da andererseits die
Ablagerungen aus dem Frischwasser im Vergleich zu den Ablagerungen aus dem er
hitzten Wasser relativ gering sind, ist es auch nicht besonders schädlich wenn
der Dampfabscheider auch während der Heißwasserbereitung sich ganz oder zum
Teil mit Frischwasser füllt. In üblicher Weise ist in der Kaltwasserleitung
vorzugsweise stromaufwärts der Einmündung der Rückflußleitung ein Rückschlag
ventil und/oder eine Drosselstelle angeordnet. Hierdurch wird verhindert, daß
bei Aufbau eines Dampfdruckes Wasser in den Frischwasserbehälter zurückge
drückt wird. Der Zufluß zum Durchlauferhitzer aus dem Frischwasserbehälter
kann stärker gedrosselt sein als der Zufluß zum Durchlauferhitzer aus dem
Dampfabscheider, so daß bevorzugt das bereits erhitzte Wasser aus dem Dampfab
scheider dem Durchlauferhitzer zufließt und eine stärkere Verdampfung erzielt
wird.
Die Rückflußleitung zweigt zweckmäßigerweise von der tiefsten Stelle des
Dampfabscheiders ab, um ein völliges Leerlaufen desselben zu gewährleisten.
Die Verbindungsleitung kann in einem Abstand über dem Boden des Dampfabschei
ders einmünden, wobei mit einem größeren Abstand zwischen der Einmündung der
Verbindungsleitung und der Abzweigung der Rückflußleitung der Rückflußweg im
Dampfabscheider verlängert und die Dampfabscheidung verbessert wird.
Der Durchlauferhitzer kann im wesentlichen horizontal unter einer Warmhalte
platte zum Aufstellen einer Kaffeekanne angeordnet sein und im wesentlichen
horizontal durchströmt werden. Dabei liegt der Boden des Dampfabscheiders vor
zugsweise über dem Niveau des Durchlauferhitzers, um den Rückfluß des Wassers
zu gewährleisten.
Der Dampfabscheider weist zweckmäßigerweise eine Abscheiderkammer auf, deren
oberes Ende höher liegt als der Boden des Frischwasserbehälters. Für die
Dampferzeugung wird nur eine geringe Wassermenge in den Frischwasserbehälter
eingegeben und das obere Ende der Dampfabscheiderkammer ist in einer solchen
Höhe angeordnet, daß es in diesem Fall über dem Wasserspiegel liegt. Dadurch,
daß ein oberer Bereich der Abscheiderkammer nicht mit Wasser gefüllt ist, wird
die Trennung von Dampf und Wasser erleichtert und das Mitreißen von Wasser in
die Dampfleitung zur Dampfdüse verhindert. Für eine gute Dampfabscheidung ist
etwa ein Volumen von mindestens 40 cm3, vorzugsweise mindestens 70 cm3 und
insbesondere mindestens 100cm3 vorteilhaft. Eine Dampfabscheiderkammer von et
wa 100cm3 ist bei einer üblichen Haushaltskaffeemaschine mit einer Heizlei
stung von z.B. 1000W ausreichend für eine gute Dampfabscheidung ohne allzu vo
luminös zu sein und das Gerät wesentlich zu vergrößern.
Es kann zweckmäßig sein, eine Einrichtung vorzusehen, mittels der die Heizlei
stung des Durchlauferhitzers für den Brühbetrieb reduzierbar und den Dampfbe
trieb erhöhbar ist. In bekannter Weise kann hierfür eine in den Heizstromkreis
einschaltbare Diode dienen.
Der Dampfabscheider oder eine von diesem zur Dampfdüse führende Dampfleitung
können über eine Entlastungsleitung mit einem Überdruckventil mit dem stromab
wärts der Ventileinrichtung liegenden Teil der Heißwasserleitung verbunden
sein. Hierdurch wird, insb. wenn ein Kaffeefilter an das Gerät angesetzt ist,
der durch das Überdruckventil ausströmende Dampf so aus dem Gerät abgegeben,
daß die Bedienungsperson möglichst wenig gefährdet wird. Bei geeigneter Anord
nung der Verbindungsleitung oberhalb des im Dampferzeugungsbetrieb maximal
auftretenden Wasserspiegels kann die Verbindungsleitung als Entlastungsleitung
dienen. Dabei kann das Überdruckventil in die Ventileinrichtung integriert
sein, was den baulichen Aufwand des Gerätes verringert, dieses vereinfacht und
den Fertigungsaufwand verringert.
Der Frischwasserbehälter kann ganz dicht verschließbar sein und in diesem Fall
als Dampfabscheider dienen. Hierdurch wird der innere Aufbau der Maschine ver
einfacht und der Fertigungsaufwand verringert. Ferner hat dies den Vorteil,
daß ein großer Dampfspeicherraum zur Verfügung steht, so daß die Dampfdüse
evtl. mit einem Aufstoßventil versehen werden kann, wie es z.B. aus der deut
schen Offenlegungsschrift 29 52 556 aus Fig. 3 bekannt ist. Bei einer Kaffee
maschine mit offenem System, d.h. im Brühbetrieb zur Umgebung offenem Frisch
wasserbehälter kann ein Deckel mit einer Dichtung auf den Frischwasserbehälter
setzbar sein, der auch gleich die Dampfdüse tragen kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine als Getränkewärmer ausgebildete
Kaffeemaschine und
Fig. 2 in einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 1 ausschnitts
weise eine abgewandelte Ausführungsform.
In einem Kaffeemaschinengehäuse 2 ist ein oben offener Frischwasserbehälter 4 an
geordnet und über eine Kaltwasserleitung 8 mit einem Durchlauferhitzer 10 verbun
den. In einer Gehäuseöffnung ist eine Warmhalteplatte 12 angeordnet, die als Stell
fläche für eine abnehmbare Kaffeekanne 14 dient. Der Durchlauferhitzer 10 er
streckt sich horizontal an der Unterseite der Warmhalteplatte 12 und beheizt diese.
Von der Ausgangsseite des Wasserrohres des Durchlauferhitzers 10 führt eine Heiß
wasserleitung 16 zu einem Auslauf 18 über einem Kaffeefilter 20. Der Kaffeefilter
20 ist über der Warmhalteplatte 12 lösbar am Gehäuse 2 befestigt. Die Heißwasser
leitung 16 weist eine Steigleitung 22 auf, an die ein Überlaufrohr 24 anschließt und
zum Auslauf 18 führt. Vom unteren Bereich der Steigleitung 22 zweigt eine Verbin
dungsleitung 26 ab, die horizontal zu einem Dampfabscheider in Form einer Abschei
derkammer 28 führt. An der Abzweigungsstelle der Verbindungsleitung 26 ist ein
Zweiwegeventil 30 angeordnet, das in der dargestellten Dampferzeugungsstellung die
Heißwasserleitung 16 oberhalb der Abzweigungsstelle sperrt und den Durchfluß aus
dem unteren Teil der Steigleitung 22 in die Verbindungsleitung 26 und die Abschei
derkammer 28 freigibt. Die Abscheiderkammer 28 besitzt einen Boden 32, von des
sen tiefster Stelle eine Rückflußleitung 34 abzweigt, die in die Kaltwasserleitung 8
einmündet und ein Rückschlagventil 36 aufweist, das den Durchfluß in Richtung auf
die Kaltwasserleitung 8 erlaubt. Ein weiteres Rückschlagventil 38 ist im Anschluß
stutzen 40 des Frischwasserbehälters 4 angeordnet und verhindert eine Rückströmung
in den Frischwasserbehälter 4. Wichtig ist, daß das Rückschlagventil 38 im Kaltwas
serweg vor der Einmündung der Rückflußleitung 34 liegt, da nicht nur aus dem
Durchlauferhitzer 10, sondern auch aus der Abscheiderkammer 28 kein
Wasser zurück in den Frischwasserbehälter 4 gedrückt werden soll. Die Abschei
derkammer 28 liegt seitlich des Frischwasserbehälters 4, wobei ihr Boden 32
tiefer liegt als der Boden 42 des Frischwasserbehälters 4. Zur Vorbereitung
der Dampferzeugung wird eine relativ kleine Menge Frischwasser 44 in den
Frischwasserbehälter 4 eingegeben, die die Kaltwasserleitung 8 und den Durch
lauferhitzer 10 füllt und im vorliegenden Fall einer unter dem oberen Wasser
spiegel dieser Wassermenge liegende Verbindungsleitung 26 auch die Abscheider
kammer 28 zum Teil füllt. Die Abscheiderkammer 28 besitzt eine Deckwand 46,
die über dem höchsten Wasserspiegel dieser Wassermenge liegt und die Deckwand
46 besitzt einen Anschluß für eine Dampfleitung 48, die zu einem außen am Ge
häuse 2 nach unten ragenden Dampfrohr 50 führt, dessen unteres Ende als ver
engte Dampfdüse 52 ausgebildet ist. Ein Glas mit zu erhitzender Milch kann
z.B. von unten gegen das Dampfrohr 50 gehoben werden bis sich die Dampfdüse 52
im Bodenbereich des Glases in der Milch befindet.
Abweichend von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist in der Praxis
der Durchlauferhitzer 10 hufeisenförmig ausgebildet und entlang der Unterseite
der Warmhalteplatte 12 geführt und die Kaltwasserleitung 8 liegt nicht unter
dem Durchlauferhitzer 10, sondern steigt von dessen Zulauf zur Einmündung der
Rückflußleitung 34 und weiter zum Anschlußstutzen 40 des Frischwasserbehälters
4 hin an um Wasserfallen im Gerät zu vermeiden. Der Boden 32 der Abscheider
kammer 28 liegt über dem Wasserführungsrohr des Durchlauferhitzers 10, um ein
vollständiges Leerlaufen zu gewährleisten. Die Abscheiderkammer 28 kann höher
ausgebildet sein, wodurch ein Speicherraum für Dampf erhalten wird, der den
Dampfstrom durch das Dampfrohr 50 vergleichmäßigt oder sogar die Benutzung ei
nes Aufstoßventils an der Dampfdüse 52 erlaubt.
Fig. 1 zeigt den Ruhezustand vor Einschaltung der Heizleistung des Durchlau
ferhitzers 10. Nach dessen Einschaltung dehnt sich der Inhalt des Wasserrohres
des Durchlauferhitzers 10 unter Bildung von Dampfblasen aus, wodurch ein Teil
über die Verbindungsleitung 26 in die Abscheiderkammer 28 gedrückt wird, da
die Rückschlagventile 36 und 38 ein Ausweichen des Wassers durch die Kaltwas
serleitung 8 verhindern. Hierdurch steigt der Wasserspiegel im Abscheider 28.
Der Durchlauferhitzer 10 beginnt die bekannte, in kleinen Schüben pumpende
Förderung von Wasser bzw. einem Wasser-Dampf-Gemisch, wobei er an der Saug
seite bevorzugt aus der näher liegenden Abscheiderkammer 28 mit bereits er
hitztem Wasser versorgt wird. Durch die Zufuhr von Heißwasser in den Durch
lauferhitzer 10 wird die Dampferzeugung stark erhöht. Der Dampf wird in der
Abscheiderkammer 28 vom Wasser getrennt und strömt durch die Dampfleitung 48,
das Dampfrohr 50 und die Dampfdüse 52 ab. Da sich ein Heißwasserkreislauf
durch den Durchlauferhitzer 10 einen unteren Teil der Steigleitung 22, das
Ventil 30, die Verbindungsleitung 26, die Abscheiderkammer 28, die Rückfluß
leitung 34 und einen Teil der Frischwasserleitung 8 ausbildet, wird sich die
darin enthaltene Teilmenge des Wassers sehr schnell so weit erhitzen, daß eine
starke Dampfabgabe stattfindet.
Zur Umstellung der Kaffeemaschine gemäß Fig. 1 auf einen Brühbetrieb wird das
Zweiwege-Ventil 30 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Ver
bindungsleitung 26 verschlossen,der Durchfluß durch die Steigleitung 22 bzw.
die Heißwasserleitung 16 geöffnet und das Heißwasser aus dem Durchlauferhitzer
10 dem Auslauf 18 und dem Kaffeefilter 20 zugeführt wird. Gleichzeitig kann
die Heizleistung des Durchlauferhitzers 10 durch Zwischenschaltung einer Diode
in den Heizstromkreis auf Halbwellenbetrieb und damit auf halbe Heizleistung
umgestellt werden, damit ein ausreichend langer Brühwasserzufluß zum Kaffee
filter 20 erhalten wird und der Durchlauferhitzer 10 in seiner Heizleistung
für eine befriediegende Dampferzeugung ausgelegt sein kann.
Das abgewandelte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 besitzt eine Kaltwasserlei
tung 208 in die eine Rückflußleitung 234 von einer Abscheiderkammer 228 ein
mündet. Die Abscheiderkammer 228 ist höher und in ihrem Volumen größer ausge
bildet und eine Verbindungsleitung 226 zweigt aus ihrem oberen Bereich in ei
nem Abstand über dem maximalen Wasserspiegel bei Dampferzeugung ab und führt
zu einer Steigleitung 222, die an der Verbindungsstelle ein abgewandeltes
Zweiwege-Ventil 230 aufweist. Abweichend von dem Zweiwege-Ventil 30 der Aus
führungsform gemäß Fig. 1 besitzt dieses Ventil einen zusätzlichen Durchfluß
kanal 231, in dem ein als Überdruckventil ausgebildetes Rückschlagventil 233
angeordnet ist. In der Dampferzeugungsstellung des Ventils 230 kann bei Auf
treten eines Überdrucks Dampf durch den Verbindungskanal 231 und das Über
druckventil 233 in den oberen Teil der Steigleitung 222 abfließen, von wo es
einem Auslauf über einen Kaffeefilter zugeführt wird. Durch eine weite Bemes
sung der Verbindungleitung 226 kann verhindert werden, daß dabei heißes Wasser
mit herausgedrückt wird.
Beim Dampferzeugungsbetrieb gemäß Gerätes gemäß Fig. 2 wird das in Ruhestel
lung dargestellte Wasser in der Steigleitung durch die Pumpwirkung eines nicht
dargestellten Durchlauferhitzers angehoben und strömt durch die Verbindungs
leitung 226 in die Abscheiderkammer 228 über und fällt dort nach unten. Da das
Wasser in der Abscheiderkammer 228 einen größeren Weg zurücklegt, kann der
Dampf besonders gut abgeschieden werden. Die größere Abscheiderkammer hat auch
ein größeres Speichervermögen, das zur Vergleichmäßigung des Dampfstromes gün
stig ist. Wenn das Ventil 230 zur Heißwasserbereitung um 90° nach links ge
dreht wird, ist die Verbindungsleitung 226 durch das Überdruckventil 231 ver
schlossen.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die Abscheiderkammer bis auf die drei
Leitungsanschlüsse, der Verbindungsleitung, der Rückflußleitung und der Dampf
leitung druckdicht geschlossen. Wenn abweichend von der dargestellten Ausfüh
rungsform die Abscheiderkammer unter einem höher angeordneten Frischwasserbe
hälter angeordnet ist, muß die Abscheiderkammer so dimensioniert sein, daß bei
der zur Dampferzeugung eingegebenen Wassermenge, z.B. 50 ml diese völlig aus
dem Frischwasserbehälter in die Abscheiderkammer läuft und in letzterer noch
Raum über dem Wasserspiegel frei bleibt. Wenn die Abscheiderkammer ganz oder
weitgehend mit Wasser gefüllt ist, kann sie ihre Abscheiderfunktion nicht zu
verlässig erfüllen und es kann heißes Wasser durch die Dampfleitung zur Dampf
düse mitgerissen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind noch zwei Zweipunktregler 60 und 70
wärmeleitend an den Durchlauferhitzer 10 gekoppelt. Bei dem Regler 60 handelt
es sich um den in Reihe mit dem Heizwiderstand des Durchlauferhitzers 10 und
einem nicht dargestellten Ein-Ausschalters des Gerätes gelegten üblichen Reg
ler einer Kaffeemaschine, bei der der Durchlauferhitzer 10 die Warmhalteplat
te 12 für eine Kaffeekanne 14 heizt. Dieser Regler 60 schaltet erst beim Trok
kengehen des Durchlauferhitzers 10 diesen ab und taktet dann periodisch, wo
durch der Warmhalteplatte 12 eine begrenzte Heizleistung zugeführt wird. Der
zweite Temperaturbegrenzer bzw. Regler 70 ist ebenfalls in Reihe mit dem Hei
zwiderstand und dem Ein-Ausschalter sowie dem ersten Regler 60 angeordnet und
seine obere Schalttemperatur, bei der er den Stromkreis unterbricht, liegt
knapp unterhalb des Kochpunktes des Wassers. Parallel zu dem zweiten Regler 70
und in Serie mit den anderen elektrischen Bauelementen ist ein Unterbrecher
schalter angeordnet, der im geschlossenen Zustand den Regler 70 wirkungslos
macht. Zur Vorbereitung der Dampferzeugung kann in den Frischwasserbehälter 4
eine kleine Wassermenge von z.B. 50 ml eigegeben und der von Hand bedienbare
Unterbrecherschalter geöffnet sowie der Ein-Ausschalter des Gerätes geschlos
sen werden. Der Durchlauferhitzer 10 wird in diesem Fall bis nahe der Kochtem
peratur des Wasser vorgeheizt und taktet dann und heizt periodisch nach, wenn
die Temperatur zu weit abgesunken ist. Sobald Dampf abgegeben werden soll,
schließt die Bedienungsperson den Unterbrecherschalter und macht damit den
Regler 70 unwirksam. Die Temperatur des Durchlauferhitzers 10 steigt dann wei
ter an und der Durchlauferhitzer beginnt mit kleinen Pumpschüben Wasser zu
fördern.
Der Regler 70 mit dem nicht dargestellten ihn überbrückenden Unterbrecher
schalter kann zur Vereinfachung und zur Verringerung des Fertigungsaufwandes
weggelassen werden. In diesem Fall setzt die Dampferzeugung nach dem Einschal
ten des Gerätes mit einer Zeitverzögerung ein, die durch die Aufheizzeit des
Durchlauferhitzers 10 und der Leitungen bedingt ist.
Ein wichtiger Unterschied dieser Konstruktion gegenüber den bekannten Kon
struktionen liegt darin, daß keine variable Drosseleinrichtung im Zulauf zwi
schen dem Frischwasserbehälter und dem Durchlauferhitzer vorhanden sein muß.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsformen kann aus dem oberen Bereich
der Abscheiderkammer oder aus der Dampfleitung eine weitere Leitung abzweigen,
die ein Überdruckventil enthält und in den Frischwasserbehälter mündet. Bei
Auftreten eines Überdruckes kann Dampf in den Frischwasserbehälter entweichen,
wo er relativ breitflächig verteilt abgegeben wird, was die Gefahr einer Ver
brühung der Bedienungsperson verringert.
In Abwandlung der Auführungsform gemäß Fig. 1 kann anstelle des Rückschlagven
tiles 38 im Auslauf 40 des Frischwasserbehälters 4 ein Rückschlagventil in ei
nem tiefer liegenden Bereich der Kaltwasserleitung 8 stromaufwärts der Einmün
dung der Rückflußleitung 34 angeordnet sein. Dies hat den Vorzug, daß auf die
sem Niveau bis zuletzt Wasser vorhanden ist, das besser geeignet ist, das Ven
til zu schließen als Dampf. Ein Rückschlagventil der üblichen Bauart kann an
dieser tiefer liegenden Stelle demnach zuverlässiger arbeiten.
In Abwandlung der Kaffeemaschine gemäß Fig. 1 kann auch ein reiner Dampferzeu
ger erhalten werden. Die Kaffeekanne 14, der Kaffeefilter 20, der obere Teil
der Steigleitung 22 sowie die Überlaufleitung 24 mit dem Auslauf 18 und das
Ventil 30 entfallen. Ein unterer Abschnitt der Steigleitung 22 bzw. der Heiß
wasserleitung 16 geht unmittelbar in die Verbindungsleitung 26 über und führt
somit das heiße Wasser nur der Abscheiderkammer 28 zu. Die Warmhalteplatte 12
mit dem darunter liegenden Durchlauferhitzer 10 bleibt erhalten. Gemäß einer
weiteren Abwandlung kann jedoch auch die Warmhalteplatte 12 entfallen.
Claims (19)
1. Elektrischer Getränkewärmer zum Aufheizen oder Aufschäumen von Getränken
mittels Dampf mit einem Durchlauferhitzer, der durch eine Kaltwasserleitung
mit einem Frischwasserbehälter und durch eine Heißwasserleitung mit einem
Dampfabscheider verbunden ist, wobei vom Dampfabscheider eine Dampfleitung
zu einem außerhalb eines Gerätegehäuses nach unten ragenden Dampfrohr
führt, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem unteren Bereich
des Dampfabscheiders (28; 228) eine Rückflußleitung (34; 234) für Wasser
abzweigt und in die Kaltwasserleitung (8; 208) einmündet.
2. Getränkewärmer nach Anspruch 1, der als elektrischer Brühgetränkebereiter,
insbesondere als Kaffeemaschine ausgebildet ist, wobei die Heißwasserlei
tung vom Durchlauferhitzer zu einem Auslauf über einem Brühfilter führt und
einer Verbindungsleitung davon abzweigt und in den Dampfabscheider mündet
und zur Dampferzeugung die Heißwasserleitung mittels einer Ventileinrich
tung stromabwärts der Abzweigung der Verbindungsleitung verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Brühbetrieb die Verbindungsleitung (26;
226) mittels der Ventileinrichtung (30; 230) verschließbar ist.
3. Getränkewärmer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Flüssigkeitsweg zwischen der Abzweigung der Rückflußleitung (34; 234) aus
dem Dampfabscheider (28; 228) und der Einmündung der Kaltwasserleitung (8;
208) in den Durchlauferhitzer (10) ein Rückschlagventil (36; 236) und/oder
eine Drosselstelle angeordnet sind.
4. Getränkewärmer nach Ansspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rück
schlagventil (36; 236) und/oder die Drosselstelle in der Rückflußleitung
(34; 234) angeordnet sind.
5. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kaltwasserleitung (8; 208) zwischen dem Frischwasserbehälter (4)
und der Einmündung der Rückflußleitung (34; 234) ein Rückschlagventil (36;
236) und/oder eine Drosselstelle angeordnet sind.
6. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufluß zum Durchlauferhitzer (10) aus dem Frischwasserbehälter (4)
stärker gedrosselt ist als der Zufluß zum Durchlauferhitzer (10) aus dem
Dampfabscheider (28; 228).
7. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückflußleitung (34, 234) von der tiefsten Stelle des Dampfabschei
ders (28; 228) abzweigt.
8. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsleitung (26; 226) in einem Abstand über dem Boden (32)
des Dampfabscheiders (28; 228) in den Dampfabscheider einmündet.
9. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlauferhitzer (10) unter einer Warmhalteplatte (12) liegt und
im wesentlichen horizontal durchströmt wird.
10. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (32) des Dampfabscheiders (28; 228) über dem Niveau des
Durchlauferhitzers (10) liegt.
11. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfabscheider (28; 228) eine Abscheiderkammer (28; 228) auf
weist, deren oberes Ende höher liegt als der Boden (42) des Frischwasser
behälters (4).
12. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheidekammer mindestens etwa ein Volumen von 40 cm3, vorzugs
weise mindestens etwa 70 cm und insbesondere mindestens etwa 100 cm3 auf
weist.
13. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ventileinrichtung ein Zweiwege-Ventil (30; 230) dient.
14. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleistung des Durchlauferhitzers bei Ausbildung des Getränke
wärmers als Brühgetränkebereiter für den Brühbetrieb reduzierbar ist.
15. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfabscheider (228) oder eine von diesem zum Dampfrohr führende
Dampfleitung über eine ein Überdruckventil (233) enthaltende Entlastungs
leitung (231) mit dem stromabwärts der Ventileinrichtung (230) liegenden
Teil der Heißwasserleitung (16) verbunden ist.
16. Getränkewärmer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungsleitung (226) über dem bei der Dampferzeugung auftretenden Wasser
spiegel im Dampfabscheider (228) in den Dampfabscheider mündet und als
Entlastungsleitung dient.
17. Getränkewärmer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Über
druckventil (233) in die Ventileinrichtung (230) integriert ist.
18. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfabscheider oder eine von diesem zum Dampfrohr führende Dampf
leitung über eine ein Überdruckventil enthaltende Entlastungsleitung mit
dem Frischwasserbehälter verbunden ist.
19. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frischwasserbehälter dampfdicht verschließbar ist und als Dampfab
scheider dient.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537063 DE3537063A1 (de) | 1985-10-17 | 1985-10-17 | Elektrischer getraenkewaermer |
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