DE3536872C2 - - Google Patents
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- DE3536872C2 DE3536872C2 DE19853536872 DE3536872A DE3536872C2 DE 3536872 C2 DE3536872 C2 DE 3536872C2 DE 19853536872 DE19853536872 DE 19853536872 DE 3536872 A DE3536872 A DE 3536872A DE 3536872 C2 DE3536872 C2 DE 3536872C2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/001—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Direct Current Feeding And Distribution (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einschaltstrombe
grenzung für kapazitive Lasten, die mittels eines
Gleichrichters und eines Schützes
mit dem Netz verbunden sind (DE-OS 20 05 623).
Es sind Einschaltstrombegrenzungen für kapazitive Lasten
im Handel erhältlich, bei denen im Stromkreis zwischen
kapazitiver Last und Netz Widerstände zur Strombegrenzung
geschaltet sind. Die Netzwiderstände können zwischen
einem Netztransformator und einem Gleichrichter oder
einem Netzschütz und einem Netztransformator jeweils in
einer Stromschiene angeordnet sein. Außerdem kann ein
Widerstand auch einen Ausgangspol des Gleichrichters mit
der kapazitiven Last verbinden. Die Widerstände sind der
art angeordnet, daß sie nach einer Einschaltzeit über
brückt werden. Die Einschaltzeit wird mittels eines Zeit
relais eingestellt. Außerdem muß durch eine Verriegelungs
vorrichtung in der Schützsteuerung sichergestellt werden,
daß das Gerät nur bei eingeschaltetem Überbrückungsschütz
betrieben werden kann, da sonst die Begrenzungswiderstän
de überlastet werden.
Bei dieser Einschaltstrombegrenzung muß gewährleistet
sein, daß die Einschaltzeit mittels des Zeitrelais genü
gend groß gewählt ist. Selbst bei einer genügend großen
Einschaltzeit kann nicht verhindert werden, daß bei einem
Kurzschluß in der kapazitiven Last beim Einschalten zu
große Einschaltströme entstehen. Die Folge ist, daß
zwischengeschaltete Sicherungen oder Halbleiterventile
des Gleichrichters zerstört werden oder die Schützkon
takte verschweißen.
Eine Einschaltstrombegrenzung der eingangs genannten Art ist
aus der DE-OS 20 05 623 bekannt. Dabei werden der Reihe nach
mehrere Schaltvorgänge eingeleitet, um einen Stromstoß auf
Grund einer kapazitiven Last zu verhindern.
Ferner ist es aus der US-PS 39 35 511 bekannt, über einen
Kaltleiter eine kapazitive Last nach dem Einschalten aufzu
laden und in Abhängigkeit von dem Spannungsabfall am Kalt
leiter über ein Relais und dessen Kontakt den Kaltleiter zu
überbrücken.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Ein
schaltstrombegrenzung für kapazitive Lasten anzugeben,
bei der die Zeitverzögerung für die Überbrückungszeit
vom Hauptstromkreis abgeleitet wird, und daß ein strom
begrenzendes Mittel gleichzeitig als Kurzschlußstrom
schutz für die Einschaltstrombegrenzung vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei der erfindungsgemäßen Einschaltstrombegrenzung ist
als strombegrenzendes Mittel ein Kaltleiter vorgesehen,
dessen Spannungsabfall mittels einer Vergleichsstufe mit
einer Referenzspannung verglichen wird. Außerdem ist ein
Hilfsgleichrichter vorgesehen, dessen Anodenanschluß
einerseits mit einem Anschluß der kapazitiven Last und
andererseits über ein Relais mit dem Ausgang der Ver
gleichsstufe verbunden ist. Der Kaltleiter ist einerseits
mit dem Kathodenanschluß des Hilfsgleichrichters und ande
rerseits mit dem anderen Anschluß der kapazitiven Last
verbunden. Der Ausgang des Relais steuert das Schütz.
Durch die Verwendung eines Kaltleiters als strombegren
zendes Mittel erhält man einen nichtlinearen Widerstand,
der in Abhängigkeit des fließenden Stromes bzw. der Tem
peratur den Widerstandswert ändert. Der Kaltleiter und
die kapazitive Last bilden zusammen ein Zeitglied, des
sen Verzögerungszeit in Abhängigkeit des fließenden
Stromes und der kapazitiven Last sich ändert. Somit
erhält man eine Einschaltstrombegrenzung, bei der die
Zeitverzögerung für die Überbrückungszeit vom Haupt
stromkreis abgeleitet wird. Außerdem wird durch die
Verwendung eines Kaltleiters als strombegrenzendes
Mittel die nachgeschaltete Vergleichsstufe und das ver
gleichende Mittel selbst gegen Kurzschlußstrom und Über
last geschützt, weil beim Auftreten eines Kurzschlußstro
mes der Widerstandswert des Kaltleiters sich sprunghaft
vergrößert und den Kurzschlußstrom auf einen geringen
Wert begrenzt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist elektrisch
parallel zum Ausgang des Hilfsgleichrichters eine Rei
henschaltung aus einem Widerstand und einem Kondensator
geschaltet, wobei elektrisch parallel zum Kondensator
eine Zener-Diode geschaltet ist. Der Verbindungspunkt
von diesem Widerstand und diesem Kondensator ist mit
einem Stromversorgungsanschluß der Vergleichsstufe ver
bunden, wobei der andere Stromversorgungsanschluß der
Vergleichsstufe mit Masse verbunden ist. Dadurch wird
erreicht, daß die einseitige Spannungsversorgung der
Vergleichsstufe von der Netzspannung abgeleitet wird.
Somit erübrigt sich eine Gleichspannungsquelle für die
Vergleichsstufe.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel
einer Einschaltstrombegrenzung für kapazitive Lasten
nach der Erfindung schematisch veranschaulicht ist.
In der dargestellten Ausführungsform ist eine kapazitive
Last 2, beispielsweise größer als 1000 µF, mittels eines
Hauptgleichrichters 4, eines Schützes 6 und mehrerer Si
cherungen 8 mit einem Netz verbunden, dessen Stromschie
nen mit L₁, L 2 und L 3 bezeichnet sind. Als kapazitive
Last 2 kann beispielsweise ein Zwischenkreiskondensator
oder die Kondensatoren einer Blindstromkompensationsvor
richtung vorgesehen sein. Die Eingänge eines Hilfsgleich
richters 10 sind über die Sicherungen 8 ebenfalls mit
dem Netz verbunden. Der Anodenanschluß 12 des Hilfs
gleichrichters 10 ist mit dem Anschluß 14 der kapazitiven
Last 2 verbunden. Der andere Anschluß 16 der kapazitiven
Last 2 ist über einen zur Strombegrenzung vorgesehenen
Kaltleiter 18 mit der Kathode 20 des Hilfsgleichrichters
10 verbunden. Elektrisch parallel zum Kaltleiter 18 sind
zwei in Reihe geschaltete Widerstände 22 und 24 geschal
tet, wobei der Verbindungspunkt 26 der beiden Widerstände
22 und 24 mit dem nichtinvertierenden Eingang eines Kom
parators als Vergleichsstufe 28 verbunden ist. Der in
vertierende Eingang der Vergleichsstufe 28 ist einer
seits über eine Zener-Diode 30 mit der Masse und ande
rerseits über einen Widerstand 32 mit einem Stromversor
gungsanschluß 34 der Vergleichsstufe 28 verbunden. Ein
Relais 36 verbindet den Ausgang der Vergleichsstufe 28
mit dem Stromversorgungsanschluß 34, wobei das Relais
36 auf einen Schalter 38 wirkt. Außerdem ist elektrisch
parallel zum Relais 36 eine als Freilaufdiode geschaltete
Diode 40 geschaltet. Elektrisch parallel zum Ausgang des
Hilfsgleichrichters 10 ist eine Reihenschaltung aus einem
Widerstand 42 und einem Kondensator 44 geschaltet, wobei
elektrisch parallel zum Kondensator 44 eine Zener-Diode
46 geschaltet ist. Der Widerstand 42, der Kondensator 44
und die Zener-Diode 46 bilden in Verbindung mit dem Hilfs
gleichrichter 10 eine Gleichspannungsversorgung für die
Vergleichsstufe 28.
Beim Einschalten eines beispielsweise 2000 µF großen
Kondensators als kapazitive Last 2 auf eine Spannungs
quelle 2 mit geringem Innenwiderstand ist das Schütz 6
geöffnet, wodurch die parallel zur kapazitiven Last 2
geschaltete Einschaltstrombegrenzungsschaltung 48 mit
dem Netz verbunden ist. Da die Temperatur des Kaltleiters
18 beim Einschalten höchstens gleich der Umgehungstempe
ratur ist, hat der Kaltleiter 18 einen vorbestimmten
Widerstand, der den Einschaltstrom beim Einschalten
begrenzt. Die Zeitverzögerung wird annähernd bestimmt
durch die kapazitive Last 2 und den Widerstandswert des
Kaltleiters 18. Während der Einschaltzeit wird der Span
nungsabfall am Kaltleiter 18 gemessen und mit einer vor
bestimmten Referenzspannung verglichen. Da infolge des
Stromflusses die Spannung an der kapazitiven Last 2
steigt, sinkt der Spannungsabfall am Kaltleiter 18. So
bald der heruntergeteilte Spannungsabfall am Kaltleiter
18 unter die Referenzspannung sinkt, springt der Ausgang
der Vergleichsstufe 28 von "high" auf "low" und aktiviert
somit das Relais 36, das den Schalter 38 schließt. Da
durch wird das Schütz 6 geschlossen und der Hauptgleich
richter 4 ist über die Schmelzsicherungen 8 mit dem Netz
verbunden. Wenn beim Einschalten in der kapazitiven Last
2 ein Kurzschluß auftritt, so erhöht sich der Widerstands
wert des Kaltleiters 18 sprunghaft. Der Spannungsabfall
am Kaltleiter 18 ändert sich nicht, da infolge des Kurz
schlusses in der kapazitiven Last 2 keine Spannung an
der kapazitiven Last 2 sich aufbauen kann. Damit bleibt
das Schütz 6 geöffnet. Außerdem wird der Hilfsgleichrich
ter 10 geschützt.
Somit erhält man eine Einschaltstrombegrenzung für kapa
zitive Lasten 2, die einerseits die Zeitverzögerung für
die Überbrückungszeit vom Hauptstromkreis ableitet, d.h.
die Zeitverzögerung paßt sich automatisch an variable
kapazitive Lasten 2 an, und andererseits sich selbst
durch den Kaltleiter 18 gegen Kurzschlußströme schützt.
Claims (3)
1. Einschaltstrombegrenzung für kapazitive Lasten, die mittels
eines Gleichrichters und eines Schützes mit einem Netz verbun
den sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Strombegrenzung ein einerseits mit einem Anschluß
(16) der kapazitiven Last (2) und andererseits mit dem Katho
denanschluß (20) eines Hilfsgleichrichters (10) verbundener
Kaltleiter (18) vorgesehen ist, wobei der Spannungsabfall am
Kaltleiter (18) mittels einer Vergleichsstufe (28) mit einer
Referenzspannung verglichen wird und der Anodenanschluß (12)
des eingangsseitig ans Netz geschalteten Hilfsgleichrichters
(10) mit dem anderen Anschluß (14) der kapazitiven Last (2)
verbunden ist, und daß der Ausgang der Vergleichsstufe (28)
in Wirkverbindung mit dem Schütz (6) verbunden ist.
2. Einschaltstrombegrenzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß elektrisch parallel zum
Ausgang des Hilfsgleichrichters (10) eine Reihenschaltung aus
einem Widerstand (42) und einem Kondensator (44) geschaltet
ist, wobei elektrisch parallel zum Kondensator (44) eine
Zener-Diode (46) geschaltet ist.
3. Einschaltstrombegrenzung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Stromversorgungsanschluß
(34) der Vergleichsstufe (28) mit dem Verbindungs
punkt von Widerstand (42) und Kondensator (44) und der andere
Stromversorgungsanschluß der Vergleichsstufe (28) mit der
Masse verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536872 DE3536872A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Einschaltstrombegrenzung fuer kapazitive lasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536872 DE3536872A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Einschaltstrombegrenzung fuer kapazitive lasten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536872A1 DE3536872A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3536872C2 true DE3536872C2 (de) | 1990-06-07 |
Family
ID=6283714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536872 Granted DE3536872A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Einschaltstrombegrenzung fuer kapazitive lasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536872A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040289C1 (en) * | 1990-12-17 | 1992-02-27 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 7150 Backnang, De | Current limiting circuit for slot-in contact connector - uses voltage drop across resistor to control transistor forming current source which is rapidly by=passed |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2005623B2 (de) * | 1970-02-07 | 1973-05-17 | Licentia Patent Verwaltungs GmbH, 6000 Frankfurt | Anordnung zur daempfung der einschaltvorgaenge bei mehrphasigen diodengleichrichteranlagen mit nachgeschalteten siebmitteln |
US3935511A (en) * | 1973-12-26 | 1976-01-27 | Texas Instruments Incorporated | Current inrush limiter |
DE2443522C2 (de) * | 1974-09-11 | 1976-09-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur begrenzung von einschaltstromspitzen |
-
1985
- 1985-10-16 DE DE19853536872 patent/DE3536872A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040289C1 (en) * | 1990-12-17 | 1992-02-27 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 7150 Backnang, De | Current limiting circuit for slot-in contact connector - uses voltage drop across resistor to control transistor forming current source which is rapidly by=passed |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3536872A1 (de) | 1987-04-16 |
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