DE2536638C3 - Schaltvorrichtung zur Eliminierung oder zumindest Dämpfung des "inrush"-Effektes (Stoßstrom-Effektes) - Google Patents
Schaltvorrichtung zur Eliminierung oder zumindest Dämpfung des "inrush"-Effektes (Stoßstrom-Effektes)Info
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- DE2536638C3 DE2536638C3 DE19752536638 DE2536638A DE2536638C3 DE 2536638 C3 DE2536638 C3 DE 2536638C3 DE 19752536638 DE19752536638 DE 19752536638 DE 2536638 A DE2536638 A DE 2536638A DE 2536638 C3 DE2536638 C3 DE 2536638C3
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung in Hybrid-Technik zum lastfreien Schalten von mit
Wechselspannung gespeisten Stromverbrauchern mit beliebigem Phasenverschiebungswinkel, bei der in zwei ■>■>
parallelen Stromzweigen je ein elektrisches Gleichrichterventil mit je einem mechanischen Lastkreisschalter
in Reihe geschaltet ist und diese beiden Reihenschaltungen zueinander parallel in den Laststromkreis zur
Speisung des Stromverbrauchers eingeführt sind, wobei f>o die Gleichrichterventile zueinander entgegengesetzte
Polung aufweisen, und bei der weiterhin Steuereinrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die beiden
Lastdreisschalter derart betätigt werden, daß sowohl der Einschaltvorgang als auch der Ausschaltvorgang
jedes der Lastkreisschalter nur zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem das mit ihm in Reihe geschaltete
Gleichrichterventil sich im Sperrzustand befindet.
Eine Schaltvorrichtung der vorgenannten Art ist Gegenstand der DE-AS 22 40 435. Sie ermöglicht das
absolut funkenfreie Ein- und Ausschalten von mit Wechselspannung gespeisten Stromverbrauchern mit
relativ hoher Schaltleistung im Bereich von 1 bis 10 000 A bei einer Betriebsspannung bis zu 500 V — 40
bis 60 Hz und mit einem beliebigen Phasenverschiebungswinkel 0±90°, d.h. von Stromverbrauch-ern mit
ohmschem, induktivem oder kapazitivem Charakter. Damit sind bei dieser Schaltvorrichtung alle Vorteile
gewährleistet, die sich aus der Beseitigung des sogenannten Kontaktfeuers ergeben. Insbesondere wird
eine erheblich gesteigerte Lebensdauer der Schaltkontakte und eine enorme Steigerung der Schaltspielzahl
pro Zeiteinheit erreicht Ferner zeichnet sich die bekannte Schaltvorrichtung durch schalttechnische
Kombinierung von mechanischen Lastkreisschaltern mit ungesteuerten Halbleitern gegenüber anderen
bekannten Schaltvorrichtungen mit rein elektronischen Schaltmitteln unter Verwendung von gesteuerten
Halbleitern (Thyristor, Triac etc.) durch wesentlich höhere Schaltleistungen aus, wobei über die mechanischen
Lastkreisschalter eine bei steuerbaren Halbleitern nicht gegebene, aber fast ausnahmslos von allen
Sicherheitsvorschriften geforderte echte galvanische Trennung zwischen, dem speisenden Netz und dem
Stromverbraucher gesichert ist. Schließlich gewährleisten die mechanischen Lastkreisschalter eine praktisch
vernachlässigbar kleine Verbrauchleistung sowie ein praktisch etwa im Idealverhältnis 0: oc liegendes
verlustarmes Durchschalten des Laststromkreises.
Nicht gelöst ist auch bei der aus der DE-AS 22 40 435 bekannten Schaltvorrichtung das Problem des sogenannten
»inrush«-Effektes (Stroßstrom-Effektes). Hierbei handelt es sich um das beim Einschalten von nahezu
allen Stromverbrauchern vorhandene Auftreten von relativ hohen Stromspitzen, welche sich insbesondere
bei Stromverbrauchern mit induktivem Charakter (Elektromotoren, Transformatoren, Elektromagnete
etc.) oder kapazitivem Charakter (Kondesatoren)
schädlich oder zumindest störend bemerkbar machen und welche sogar bei rein ohmschen, aber mit positivem
Temperaturkoeffizienten behafteten Stromverbrauchern (Glühlampen mit Metallfaden etc.) auftreten und
dort bekanntlich einen Maximalwert bis zum 20-fachen des Nennstromes im eingeschwungenen Zustand des
Stromverbrauchers erreichen.
Eine der nachteiligen Wirkungen des »inrush«-Effektes darin zu sehen, daß die Schalthäufigkeit, d. h. die
maximal mögliche Zahl von Schaltspielen pro Zeiteinheit relativ niedrig gehalten werden muß, weil der in
Relation zum Nennstrom des Slromverbrauchers stark überhöhte »inrush«-Strom einerseits die ungesteuerten
elektrischen Ventile periodisch stark belastet, so daß diese entweder bei preislich günstiger Dimensionierung
auf den Dauer-Nennstrom einer gewissen Regenerationszeit bedürfen oder bei größerer Bemessung unter
Berücksichtigung des »inrushft-Stromes entsprechend teurer und außerdem voluminöser werden und weil
andererseits die mit den ungesteuerten elektrischen Ventilen zusammenarbeitenden mechanischen Lastkreisschalter
thermisch sehr stark beansprucht werden, so daß zwischen den aufeinanderfolgenden Schaltungen
zwangsläufig eine gewisse Abkühlzeit erforderlich ist. Eine Abhilfe durch Verwendung entsprechend leistungsfähiger
Lastkreisschalter ist nicht möglich, weil mit zunehmender Masse und ansteigendem Kontaktdruck
zwangsläufig auch die Trägheil der zu bewegen-
den Massen steigt und weil diese mechanischen Lastkreisschalter, insbesondere bei industrieller Verwendung
von Schaltvorrichiungen der hier inirage stehenden Art, bei den allgemein üblichen Frequenzen
des speisenden Wechselspannungsnetzes zwischen 40 bis 60 Hz unter Berücksichtigung gewisser Sicherheitszonen innerhalb relativ sehr geringer Zeit in der
Größenordnung von max. 5 ms exakt schalten müssen. Eine Begrenzung der Schalthäufigkeit auf relativ kleine
Werte ist jedoch vielfach unerwünscht, beispielsweise wenn die Schaltvorrichtungen für Dauererprobungen
von Stromverbrauchern eingesetzt sind, wo eine Raffung der geforderten Gesamtzahl von Schaltspielen
zur Ermittlung der Lebensdauer auf ein Zeitminimum verlangt oder erwünscht ist.
Unter Berücksichtigung des »inrushw-Stromes muß ein Stromverbraucher auf den mehrfachen Wert des
Nennstromes abgesichert werden, wobei diese Sicherung
außerdem träge sein muß, damit der Stromverbraucher überhaupt eingeschaltet werden kann, ohne _>o
daß sie Sicherung auslöst Dies bedeutet in der Prcxis,
daß der Stromverbraucher nicht auf seinen »echten« Stromwert abgesichert ist und bei langer dauernder
Überschreitung seines Nennstromes im bereits eingeschwungenen Zustand somit nicht effektiv geschützt ist,
es sei denn, daß man zusätzlich entsprechend kostspielige Maßnahmen trifft, beispielsweise in Form von
elektrischen Überwachungskontakten, welche in thermischem Austausch mit dem Stromverbraucher stehen
(Temperaturwächter) oder in Form von elektrischen jo Schaltmitteln, welche einige Perioden der speisenden
Netzfrequenz nach dem Einschalten des Stromverbrauchers die wegen des »inrush«-Effektes überhöht
ausgelegte Sicherung überbrücken und den Stromverbraucher mit Nennstromabsicherung an das speisende r,
Netz ankoppeln.
Der »inrush«-Effekt erfordert teilweise kostspieligen
Aufwand beim Einschalten von Stromverbrauchern, deren Phasenverschiebungswinkel nicht von vorneherein
festliegt und außerdem zwischen einem Wert bei Stillstand bzw. im Einschaltmoment und einem Endwert
im eingefahrenen Zustand variiert, wie dies besonders ausgeprägt bei Elektromotoren der Fall ist, deren cos ψ
im Zusammenhang mit der vom Motor erst mit steigender Tourenzahl entwickelter* Gegen-EMK von v,
ca. 0,35 im Einschaltmoment bis ca. 0,75 bei Nenndrehzahl schwankt. Hier ist es zumindest ab einer gewissen
Motorleistung unerläßlich, einen zusätzlichen Aufwand beispielsweise in Form von Anlaßwiderständen, Stern-Dreieck-Schaltern
od. dgl. zu treiben. Dieser zusätzliche w Aufwand in der bisherigen Art verursacht selbstverständlich
entsprechende Kosten und erfordert außerdem ausreichendes Bauvolumen, was insbesondere in
modernen Schahanlagen in- und außerhalb von Maschinenaggregaten od. dgl. mit der zunehmend γ,
angestrebten Miniaturisierung von elektrischen Schalteinrichtungen in Widerspruch steht und hinderlich ist.
Auch steht der »inrushw-Effekt selbst dann, wenn die
Schaltvorrichtung an sich eine höhere Schalthäufigkeit erlauben würde, einer Steigerung der Schaltfolge des mi
Stromverbrauchers entgegen, wenn dieser oft und rasch aufeinanderfolgend ein- und ausgeschaltet werden soll,
wie dies beispielsweise bei Elektromotoren oder Elektromagneten in Werkzeugmaschinen, Kransteuerungen
etc. der Fall ist. Der »inrushw-Effekt führt t>r)
nämlich auch zu einer thermischen Überlastung des Stromverbrauchers selbst, so daß dieser entweder nur
eine beschränkte Schalthäufigkeit mit dazwischenliegenden Abkühlzeiten erlaubt oder andernfalls überdimensioniert
werden muß und damit erheblich teuerer und größer wird.
Es ist auch anzuführen, daß der »inrush«-Effekt wegen des stark überhöhten Einschaltstromstoßes zu
einer ruckartigen elektromagnetischen bzw. mechanischen Belastung des Stromverbrauchers führt und daß
hiervon ausgelöst beispielsweise die mechanischen Führungen und Lager eines Stromverbraucheis mit
beweglichen Teilen übermäßig beansprucht werden und dementsprechend stabil gebaut werden müssen und daß
insbesondere auch kostspielige Maßnahmen getroffen werden müssen, damit die sowohl bei Elektromotoren
als auch bei Elektromagneten und bei Transformatoren vorhandenen Wicklungen sich nicht lockern oder gar
lösen können und dabei einen mechanischen oder elektrischen Defekt des Stromverbrauchers herbeiführen.
Darüber hinaus verursacht der »inrush«-Effekt mehr oder weniger spürbare stoßweis-. Belastungen des
speisenden Netzes, was insbesondere an öffentlichen Stromversorgungsnetzen infolge Spannungseinbruch zu
störenden Einflüssen auf andere mit diesem Netz elektrisch verbundene Stromverbraucher mit spannungss^nsiblem
Verhalten (Radio, Fernseher etc.) führt.
Abhilfemaßnahmen gegen die vorstehend geschilderten schädlichen Wirkungen des »inrush«-Effektes sind
bekannt. So werden beispielsweise, wie bereits erwähnt wurde, Elektromotoren nicht direkt, sondern über einen
nach Ablauf einer gewissen Verzögerungszeit überbrückten Vorwiderstand an das speisende Netz
angeschaltet (Anlaßwiderstand, Stern-Dreieck-Schalter etc.). Bei bisher bekannt gewordenen Lösungen erfolgt
zumindest die Überbrückung des Strombegrenzungswiderstandes — ganz abgesehen von der hierbei
verwendeten manuellen oder rein mechanischen und damit vor allem in der richtigen Zeitfolge nicht immer
einwandfreien Steuerung der diesbezüglichen Schaltkontakte — nicht ohne Lichtbogenbildung an den
Lastkreisschaltern, sondern beim Überbrücken der. Stiombegrenzungswiderstandes muß die an ihm bei
üblicher Anpassung bzw. optimaler Bemessung normalerweise abfallende halbe Nennleistung des Stromverbrauchers
geschaltet werden, womit wieder die Bildung von Kontaktfeuer verbunden ist.
Dies gilt auch für Schaltvorrichtungen modernerer Bauart, bei denen in Hybrid-Technik mechanische
Lastkreisschalter mit elektronischen Schaltern zusammenarbeiten und bei denen Strombegrenzungswiderstände
vorgesehen sind, welche elektronisch an- und abgeschaltet werden. Eine derartige Schaltvorrichtung
ist beispielsweise aus der CH-PS 4 52 020 bekannt. Auch Hort ist jedoch das angestrebte Ziel einer Eliminierung
oder zumindest Dämpfung des »inrushw-Effektes nur äußerst unbefriedigend gelöst, weil auch bei dieser
Anordnung letztlich die mechanischen Lastkreisschalter die in parallelen Zweigen zum eigentlichen Laststromkreis
angeordneten Strombegrenzungswiderstände überbrücken müssen und dabei infolge der zu
bewältigenden Schaltleistung von etwa 50% der Nennleistung des Stromverbrauchers wiederum einem
wesentlich erhöhten Verschleiß infolge Lichtbogenbildung mit Materialwanderungseffekten sowie einer stark
reduzierten Schalthäufigkeit und allen übrigen ausreichend bekannten schädlichen Auswirkungen einer
Funkenbildung zwischen mechanischen Schaltkontakten unterliegen.
Von dem im vorhergehenden geschilderten Stand der
Technik ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltvorrichtung der eingangs zitierten
Art derart weiterzubilden, daB eine zeitgerecht vollautomatische und funkenfreie Eliminierung oder
zumindest Dämpfung des »inrush«-Effektes gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zumindest in derjenigen der beiden Reihenschaltungen eines elektrischen Gleichrichterventils mit einem
Lastkreisschalter, welche beim Einschalten des Laststromkreises auf Grund eines Befehles der Steuereinrichtung
als erste stromführend wird, ein mittels eines elektrischen Schalters überbrückbarer Einschaltstoßstrom-Begrenzungswiderstand
eingefügt ist und daß der Überbrückungsschalter — bzw. bei Anordnung von Strombegrenzungswiderständen in beiden Stromzwcieen
die Überbrückungsschalter — ieweils nur dann geschlossen bzw. geöffnet wird/werden, wenn der
betreffende Stromzweig auf Grund der Sperrwirkung des darin befindlichen Gleichrichterventils stromlos ist.
Durch diese Maßnahme läßt sich der Einschaltstrom jedenfalls in der ersten auf den Stromverbraucher
einwirkenden Halbwelle der Speisespannung je nach Dimensionierung des Widerstandswertes des Strombegrenzungswiderstandes
auf einen beliebigen Wert reduzieren, weil an den Stromverbraucher nicht die
volle Speisespannung angelegt wird, sondern ein entsprechender Anteil dieser Spannung an dem
Begrenzungswiderstand vernichtet wird. Zweckdienlich ist es hierbei allerdings, den Widerstandswert so zu
bemessen, daß die Speisespannung etwa je zur Hälfte am Stromverbraucher bzw. am Strombegrenzungswiderstand
abfällt, damit der Stromverbraucher in bezug auf die nachfolgenden Halbwellen der Speisespannung
optimal erregt wird. Bei variabler Größe des zu schaltenden Laststromes kann es auch vorteilhaft
sein, den Widerstandswert des Strombegrenzungswiderstandes so zu bemessen, daß sich beim Einschalten
des Stromverbrauchers im Leerlauf ein Einschaltstrom einstellt, dessen Amplitude etwas höher ist als diejenige
des iNcimMromes. u. n. ües Siromwenes des Stromverbrauchers
unter Vollast, weil dies einen für die Praxis idealen Kompromiß insofern darstellt, als sich zwar
beim Einschalten des Stromverbrauchers im Leerlauf ein etwas über dem Nennstrom liegender Einschaltstrom
ergibt, den man jedoch nicht als nachteilig im Sinne eines echten »inrush«-Stromes ansprechen kann
und weil andererseits dieser etwas überhöhte Einschaltstrom zusammen mit dem dafür kleineren Laststrom
insgesamt die Größe des Nennstromes bei Vollast entweder überhaupt nicht erreicht oder jedenfalls nicht
übersteigt, so daß beispielsweise eine Absicherung des Stromverbrauchers auf seinen echten Nennstrom voll
effektiv ist und weil zum anderen beim Einschalten des Stromverbrauchers unter Vollast der Einschaltstrom in
der ersten stromführenden Halbwelle zwar unter den Nennstrom absinkt, aber immer noch ausreichend für
eine derartige elektrische Erregung des Stromverbrauchers ist daß sich in den nachfolgenden stromführenden
Halbwellen kein schädlicher »inrush«-Effekt mehr einstellt.
Diese im vorhergehenden geschilderte Maßnahme zur Eliminierung bzw. Dämpfung des »inrush«-Effektes
unter Verwendung von nur einem einzigen Strombegrenzungswiderstand
mit zugehörigem Überbrückungsschalter ist in der Praxis in zahlreichen Fällen ausreichend und durchaus befriedigend, insbesondere
nachdem durch oszillografische Beobachtungen nachweislich bekannt ist, daß ein »echter«, d. h. ein mit der
bereits geschilderten Nachteilen behafteter »inrush« Effekt sich bei einer überwiegenden Mehrzahl vor
Stromverbrauchern nur in der ersten stromführender Halbwelle einstellt, während in den darauf folgender
stromführenden Halbwellen der Laststrom nur nocr unwesentlich über dem Nennstrom unter Vollast lieg
und innerhalb weniger Perioden der Frequenz dei Speisespannung nach einer e-Funktion auf den tatsächli
i" ehen Nennstrom abklingt.
Den vorerwähnten Erkenntnissen folgend, ist c
mithin für die Praxis in vielen Fällen ausreichend, wenr das im /weiten Strompfad. d. h. in dem erst in einei
Halbwelle der Speisespannung mit entgegengesctztei
π Polarität anschließend an die erste stromführende
Halbwelle effektiv werdenden Strompfad vorhandeni elektrische Ventil elektrisch überbrückt oder durer
einen elektrischen Leiter ersetzt ist und der in diesen zweiten Strompfad vorhandene mechanische Lastkreis
2(i schalter mittels einer beispielsweise mit dem Steuer
Stromkreis der Schaltvorrichtung elektrisch verknüpf ten Schaltungslogik sowohl beim Einschalten als aucl
beim Ausschalten erst dann geschlossen bzw. geöffne wird, wenn sich das iingestcuerte elektrische Ventil de
:■■> ersten Strompfades im Durchlaßzustand befindet.
Es gibt jedoch auch Stromverbraucher. bei denen siel
der Ncnristrom erst nach einer gewissen Zeit einstellt Solche Stromverbraucher sind beispielsweise Glühlam
pen mit Metallfaden, deren elektrischer Widerstand ii
jo hohem Maße von der Heiztemneratur abhängig is
(positiver Temperaturkoeffizient), so daß eine gcwissi
Aufheizzeit verstreicht, bis der Maximalwert, d. h. de
Nennstrom erreicht ist. Insbesondere zählen zu genannten Art von Stromverbrauchern auch aiii
i'i Elektromotoren, weil auch hier eine im Gegensat,
beispielsweise zu Transformatoren. Drosseln. Magnetei etc, spürbar längere Zeit vergeht, bis der Elektromoto
insbesondere bei Belastung seine Nenndrehzahl unc damit unter Lieferung der maximalen Gegen-EMK
seine optimale, dem Laststrom entsprechend begren
braucher ist es daher zweckdienlich, wenn in jedem de beiden Strompfade je ein Strombegrenzungswiderstam
und je ein seiner Überbrückung dienender elektrische
•ίϊ Schalter eingefügt ist. wobei die beiden Strombegren
zungswiderstände durch die ihnen zugehörigen elektri
sehen Schalter jeweils nur dann überbrückbar sind wenn sich das in dem betreffenden Strompfai
befindliche elektrische Ventil im Sperrzustand befindet.
w Eine optimale Eliminierung oder gewünschte Dämp fung des »inrush«-Effektes für Stromverbraucher de
zuletzt genannten Art mit längere Zeit anhaltenden höheren Einschalt- bzw. Anlaufstrom läßt sich errei
chen, wenn den der Überbrückung der Strombegren zungswiderstände dienenden elektrischen Schalten
elektrische Schaltmittel von an sich bekannter Ar zugeordnet sind, mit deren Hilfe die Betätigung diese
elektrischen Schalter erst nach Abiauf einer wählbare!
Zeit erfolgt, wobei die effektive Schließung bzw
Öffnung dieser Schalter in bereits beschriebener Weisi
nur während einer Zeitspanne durchgeführt wird, in de sich das in dem betreffenden Strompfad befindlichi
ungesteuerte elektrische Ventil im Sperrzustand befin det. Auf diese Weise können die Strombegrenzungs
widerstände wählbar so lange wirksam gehaltei werden, bis der Laststrom auf seinen Nennwer
abgeklungen ist. Dabei können die vorgenannte! Schaltmittel zur Verzögerung der effektiven Betätigunj
der die Ikgrenzungswiderständc überbrückenden elektrischen
Schalter in unterschiedlicher, an sich bekannter Art ausgebildet soin und wirken, beispielsweise als an
sich bekannte Zeitglieder in Verbindung mit Entkopplungselcmenten,
als Logikschaltungen etc.
Wird die Schaltvorrichtung gemäß einer Weiterbildung <'°r Erfindung so ausgebildet, daß die beiden die
Lastkrenschalter, die Gleichrichterventile, die Begrenzungswiderständc
und deren Überbrückungsschalter enthaltenden Stromzweige in dem Zeitraum zwischen in
dem Schließen der Überbrückungsschalter beim Umschulten
des Verbrauchers und dem Öffnen dieser
Schalter beim Abschalten des Verbrauchers durch ebenfalls von dor Steuereinrichtung betätigte SchaltmilteI
überbrückt sind, so bringt dies den bedeutsamen ii
Vorteil, daß die ungestciierten elektrischen Ventile, die
mechanischen l.asikreisschaller. die Hcgrcn/ungswidcrstände
und deren I Ibcrbrückungsschaltcr relativ klein und damit billig und platzsparend bemessen werden
können, weil sie durch (lic genannte Überbrückung .?<)
beispielsweise in Form billiger handelsüblicher Schutzkontakte nur über eine geringe Anzahl von stromführender;
I lalbu eilen der Speisespannung hinweg mit dem
Laststrom belastet und anschließend bis auf ein dem Wiilerstandsverhalinis der beiden Siromzwcige einer- :■>
scils bzw. dem die Überbrückung einhaltenden Siromzwcig
andererseits entsprechendes Minimum entlastet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung niiher erläutert. Hierbei zeigt im einzelnen so
F ι g. 1 die oszilliigrafische Aufnahme der .Spannungsund
Siromkurve beim umschalten einer Induktivität mit
Eisenkern.
I" i g. 2 die os/illografischc Aufnahme der Spannungs-
und Siromkurve beim Einschalten eines ungeladenen r>
Kondensators.
F'i g. J das Prinzipschallbild eines Ausführungsbeispiels
der F.rfindung.
F i g. 4 das Prinzipschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung. tu
In der Fig. 1 stellt die mit 1 bezeichnete Kurve den
oszillografischcn Wiedergabe gemäß Fig. I deutlich die
praktisch um 90 nacheilende Phasenverschiebung zwischen Speisespannung und Laststrom erkennbar.
In der F i g. 2 ist wiederum die etwa rein sinusförmige
Speisespannung einer nicht gezeigten Stromquelle als Kurve 5 dargestellt, welche Speisespannung mit
Erreichen der Amplitude 6 ihrer positiven ersten stromführenden Halbwelle mittels eines elektrischen
Schalters herkömmlicher Bauart auf einen nicht oder nur geringfügig geladenen Kondensator geschaltet
wird. Der dabei über den Kondensator fließende Strom ist als Kurve 7 gezeigt, wobei der »inrush«-!effekt in
dieser ersten stromführenden Halbwclle als steile Stromspitze deutlich erkennbar ist. Wie aus der
Darstellung ersichtlich ist, wird bei diesem Einschallvorgang an einem ungeladenen Kondensator bereits in der
darauffolgenden zweiten stromführenden Halbwelle der Speisespannung praktisch schon der Nennstrom
erreicht, weil der Kondensator durch die erste stromführende Halbwelle bereits aufgeladen ist und
dadurch einen entsprechend hohen Scheinwiderstand besitzt.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der F.rfindung in
optimaler Dimensionierung, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen nur die funktionell wichtigen
elektrischen Bauelemente dargestellt sind. Von diesen sind mit /:' I und Γ2 zwei Fingangsklemmen bezeichnet,
an denen die sinusförmige Wechselspannung einer nicht dargestellten Stromquelle anliegt. Mit A 1 und A 2 sind
zwei Ausgangsklemmen bezeichnet, an denen ein Stromverbraucher /. angeschaltet ist. Die mit I bzw. Il
bezeichneten l.astdreisschalter und die mit :i bzw. b
bezeichneten Überbrückungsschalter sind Kontakte von elektromagnetischen Relais, welche Teil einer
symbolisch angedeuteten Stcuerlogik SL sind und von dieser in Relation zur Polarität und zum jeweiligen
Augenblickswert der Halbweilen der Speisespannung zeitsynchron geschlossen bzw. geöffnet werden. Die
Bauelemente Vl und V 2 sind ungesteuerte elektrische
Ventile (beispielsweise Dioden), welche entgegengesetzt gepolt angeordnet sind. Mit SlVI und BW2 sind
nicht gezeichneten Stromquelle und die mit 2 bezeichnete Kurve den Stromverlauf beim Einschalten einer
Induktivität mit Eisenkern (Transformator. Drossel) dar. und zwar beim Einschalten mit einem der bisher
bekannten Schalter mechanischer Bauart (Schaltschütz etc.). Hierbei ist aus dem Oszillogramm deutlich der mit
3 bezeichnete »inrush«-Effekt (Stoßstrom-FJfekt) erkennbar,
d. h. eine gegenüber dem Nennstrom 4 im eingeschwungenen Zustand etwa um den Faktor 7—8
überhöhte Stromspitze in der ersten stromführenden Halbwelie. mit welcher die induktive Last beaufschlagt
wird. Von dieser ersten, mit dem »inrush«-Strom behafteten stromführenden Halbwelle ab klingt der die
Induktivität durchfließende Lastsirom nach einer e-Funktion ab und erreicht nach relativ wenigen
Perioden der Speisespannung seinen Nennstromwert 4. Der nicht sinusförmige Verlauf der Stromkurve 2 ist
durch das nicht lineare, von der Hysteresekurve des Eisenkerns her vorbestimmte Verhalten der induktiven
Last im Leerlauf bestimmt und würde (vorausgesetzt, daß die der Induktivität zugeführte Feldstärke den
annähernd linearen Bereich der Hysteresekurve nicht verläßt) analog der Reinheit der Sinusform der
Speisespannung 1 etwa sinusförmig sein, wenn die induktive Last nicht im Leerlauf, sondern unter
Belastung eingeschaltet würde. Ferner ist aus der in Serie mit den vorgenannten Lastkreisschaltern I bzw.
Il und Ventilen Vl bzw. V2 liegen und von den Überbrückungsschaltern a bzw. b — ebenfalls zeitsynchron
von der Steuerlogik SL gesteuert — überbrückbar sind.
Die zeitsynchrone Steuerung der genannten elektrischen Schalter durch die Steuerlogik SL ist durch
strichliert eingezeichnete Verbindungslinien angedeute'. Mit Z ist ein Zeitglied bezeichnet, welches Teil der
Steuerlogik SL oder auch ein separates Bauelement sein kann und bezüglich seiner Funktionszeit in Zusammenarbeit
mit den Überbrückungsschaltern a und b vorzugsweise wählbar variabel einstellbar ist. Dieses
Zeitglied Z ist allerdings nicht zwingend notwendig und deshalb nur strichliert eingezeichnet. Schließlich ist mit
Üein weiterer elektrischer Schalter bezeichnet, welcher
die Lastkreisschalter 1 und II, die Überbrückungsschalter a und b, die Strombegrenzungswiderstände BW\
und BW2 sowie die beiden ungesteuerten elektrischen Ventile Vl und V 2 galvanisch überbrückt, wobei der
Zeitpunkt dieser Überbrückung bzw. öffnung der Überbrückung wiederum durch die Steuerlogik SZ.
kontrolliert wird, was ebenfalls durch strichlierte Verbindungslinien zwischen Ü und SL angedeutet ist.
Die in Fig.3 gezeigte Schaltungsanordnung setzt voraus, daß entweder eine Speisespannung mit beruh-
rungssicher niedriger Amplitude oder — wie dies in der
industriellen Praxis bevorzugt der I all im — ein geerdetes öffentliches Stromnetz beispielsweise mit
I 10/220 Volt-40/60 Hz benützt wird, wobei der von E2
über A 2 direkt an den Stromverbraucher L geschaltete eine Pol der Speisespannung den potentiiilfreien
Nulleiter bildet, d.h. also bei Betrieb an einem vorgenanntem Netz an Ei eine Phase und an E2 der
Mittelpunkt /V/pdieses Stromversorungsnetzes angelegt
ist.
Die Funktion der in der F i g. J gezeigten Schaltungsanordnung ist folgende:
Wird der nicht dargestellte Slarischalter geschlossen,
so sorgt die Steuerlogik .SV. dafür, daß zuerst und Hinunter
der Voraussetzung, daß sich die beiden Lastkreisschalter
I und Il in der gezeichneten Schaltlage befinden und die Speisespannung mit + an /:'I anliegt, der
Lastkreisschalter I geschlossen wird, wobei dies absolut
funkenfrei erfolgt, weil infnlui·
<Ιι>·; Sncrr/iistandcs des
ungesteuerten elektrischen Ventils V I kein Strom über den Verbraucher /. fließen kann. Dabei sorgt die
Steuerlogik SL außerdem dafür, daß der I.astkreissehalter
I unter Beachtung eines je nach dem Charakter des .Stromverbrauchers /. gegebenenfalls auftretenden
Phasenverschiebungswinkcls zwischen Speisespannung und Laststrom und zusätzlich unter Beachtung eines
ausreichenden Sicherheitsfaktors bezüglich der Zeitverzögerung der elektromagnetischen Erregung der den
l.astkreisschaltcr I betätigenden Schaltmitiel geschlossen
ist, bevor die Polarität der Speisespannung wechselt. Anschließend folgt der Wechsel der Polarität der
Speisespannung, wobei in dieser I lalbwelle + nunmehr an der Klemme Γ.2 liegt und ab dem Nulldurchgang der
Speisespannung der Stromfluß über den Verbraucher /. beginnt, weil sich jetzt das Ventil Vl im Durchlaßziistand
befindet und der l.aslkreisschalter I bereits geschlossen ist. Hierbei wird das Auftreten eines
»inrush<(-Stromes verhindert, weil der Strombegrenzungswiderstand
IiW \ je nach Bemessung seines elektrischen Widerstandsweries den l.aststrom auf ein
gewünschtes Maß reduziert. Innerhalb dieser zuletzt genannten Halbwelle d»r Speisespannung, d.h. also,
wenn + an £ 2 liegt. w:rd von der Steuerlogik .SX beeinflußt zeitsynchron der l.aslkreisschalter Il geschlossen,
was wiederum absolut ohne Kontaktfeucr erfolgt, weil in dem hier infrage kommenden Strompfad
II, BW2, V2 das ungesteuertc elektrische Ventil V2 sperrend wirkt. Nachdem nunmehr beide Lastkreisschalter
I und Il funkentrei geschlossen sind, kann der Laststrom über den Siromverbraucher L in beiden
Richtungen ungehindert fließen. Damit dabei der Stromverbraucher nicht mehr über die .Strombegrenzungswiderstände
BWl und BW2, sondern verlustfrei direkt an die Speisespannung angeschaltet ist, werden
die Überbrückungsschalter a und b unter galvanischer Überbrückung der Begrenzungswiderstände SlVl und
BW2 geschlossen, allerdings von der Steuerlogik SL
zeitsynchron derart kontrolliert, daß sie absolut funkenfrei jeweils nur dann geschlossen werden, wenn
sich das in dem betreffenden Stromzweig in Serie mit ihnen befindliche Ventil Vl bzw. V2 im Sperrzustand
befindet. Damit ist letztlich der Stromverbraucher L galvanisch direkt mit der Speisespannung verbunden
und wird demzufolge mit seiner vollen Nennleistung betrieben.
Damit die Bauelemente 1,1! BW\,BW2,a,h. Vl und
V2 sowohl aus thermischen als insbesondere auch aus ökonomischen Gründen günstig dimensioniert werden
können und nur während einer kurzen Zeitspanne beim Einschalten de.·» Stromverbrauchers die volle Nennleistung
führen müssen, können sie mittels eines weiteren Schalters Ügalvanisch überbrückt und damit weitestge-
> hend vom Laststrom entlastet werden. Selbstverständlich erfolgt auch hie· die Beeinflussung des Schalters Ü
mittels der Steuerlogik SL, so daß eine Überbrückung nur erfolgen kann, wenn der Laststrom bereits in
geschilderter Weise ohne Kontaktfeuer durchgeschaltet
ίο ist. Selbstverständlich erfolgt auch die Überbrückung
durch den Schalter Ü ebenfalls funkenfrei, und zwar deswegen, weil der Lastslrom lediglich von den
Strompfaden I, /HV I. ,-/und Wl bzw. II, BW2. bund V2
auf den Schalter (/ohne die Voraussetzungen für eine
■■'■ Lichtbogenbildung kommutiert. Auch die Öffnung der
Überbrückung am Schalter 0 erfolgt ohne Kontaktfeder,
weil hierbei in umgekehrter Reihenfolge der l.aststrom von 0 wieder auf die vorgenannten
Beim Ausschalten des Laststromes in der Anordnung nach F i g. J wird durch ein Stopfsignal über die
Sieiierlogik .SV. zuerst die Überbrückung 0 aufgehoben,
anschließend unter dem Einfluß der Steuerlogik .SV. zuerst und nur, wenn + an 1:2 anliegt, der
2> Lastkreisschalter II. dann der Lastkreisschaltcr I und
dann die Überbrückungsschalter ;» und b geöffnet, was
jeweils absolut ohne Kontaktfeuer erfolgt, weil die Öffnung dieser Schalter wiederum unter Beachtung der
Polarität vor Speisespannung und l.aststrom und unter
in Einbeziehung eines je nach dem Charakter des
Sl rom verbrauche rs etwaigen Phasenverschiebungs winkeis
jeweils nur dann erfolgt, wenn sich das in dem beireffenden Stromzweig vorhandene elektrische Ventil
Vl bzw. Vl im .Sperrzustand befindet.
Ii lis ist nicht zwingend notwendig, zwei Hegrenzungs
widerstände anzuordnen, sondern es kann für die Praxis durchaus befriedigend sein, wenn nur im ersten
stromführenden Pfad. d. h. im Strom/weig El, I- IiW \.
,7. Vl ein Strombegrenzungswiderstand vorgesehen ist,
■m weil beispielsweise beim Einschalten eines Kondensators
gemäß Oszillogramm nach Fig 2 nur ;n der ersten
stromführenden Ilalbwelle der Speisespannung ein etwaiger »inrush«-Effekt verhindert werden muß.
während in den nachfolgenden Halbwellen der Strom
4i bereits auf den Nennstromwert abgeklungen ist und
weil sogar bei .Stromverbrauchern solcher Art, daß erst nach mehreren Perioden der Frequenz der Speisespannung
der Nennstromwert des Verbrauchers erreicht wird, eine für die Praxis ausreichende Dämpfung des
V) »inriish«-Effektes zustande kommt, wenn lediglich in
der ersten den Stromverbrauchcr durchflutenden Halbwelle der Speisespannung der Einschaltstrom
entsprechend begrenzt wird. Da jedoch bei bestimmten Sromverbrauchern, wie beispielsweise bei Elektromotoren
der Nennstrom in Abhängigkeit von der sich mit steigender Tourenzahl entwickelnden Gegen-EMK erst
nach einer längeren und je nach Belastung außerdem variablen Zeitspanne erreicht wird, kann für das zuletzt
erwähnte Ausführungsbeispiel mit nur einem einzigen Strombegrenzungswiderstand ein Zeitglied Z vorgesehen
sein, mit dessen Hilfe die Überbrückungsschalter a und b erst nach einer bestimmten, gegebenenfalls
wählbaren Zeitverzögerung geschlossen werden.
Bei dem in F i g. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
bs gleichartig funktionierende Bauelemente mit denselben
Bezugszeichen versehen, wie die entsprechenden Bauelemente der Anordnung nach F i g. 3. Die Funktion
dieser Anordnung entspricht weitesigehend derjenigen
der Anordnung nach F i g. 3. Grundsätzlich unterschiedlich ist lediglich, daß nur ein einziges ungesteuertes
elektrisches Ventil V und ein einziger Strombegrenzungswiderstand
B Wvorhanden sind, jedoch das bei der Anordnung gemäß Fig. 3 nur alternativ und im
Bedarfsfalle vorgesehene Zeitglied Z hier zwingend
erforderlich ist. damit der Lastkreisschalter Il ohne Überbrückung des Spannungsabfalles am Strombegrenzungswiderstand
BW funkenfrei schließen bzw. öffnen
kann und daß ein mit der Steuerlogik SL oder jedenfalls mit der Start-Stoptaste· bzw. mit dem Start-Stopschalter
elektrisch verknüpfter zusätzlicher Schalter Sbeispielsweise ein handelsübliches Schaltschütz etc.) vorgesehen
ist, weil hier an Et und £2 eine Wechselspannung mit
zwei stromführenden Polen (Phase/Phase), beispielsweise aus einem öffentlichen Drehstromnetz 380 V,
anliegensoll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltvorrichtung in Hybrid-Technik zum lastfreien Schalten von mit Wechselspannung
gespeisten Stromverbrauchern mit beliebigem Phasenverschiebungswinkel,
bei der in zwei parallelen Stromz'Areigen je ein elektrisches Gleichrichterventil
mit je einem mechanischen Lastkreisschalter in Reihe geschaltet ist und diese beiden Reihenschaltungen
zueinander parallel in den Laststromkreis zur Speisung des Stromverbrauchers eingeführt sind,
wobei die Gleichrichterventile zueinander entgegengesetzte Polung aufweisen, und bei der weiterhin
Steuereinrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die beiden Lastkreisschalter derart betätigt
werden, daß sowohl der Einschaltvorgang als auch der Ausschaltvorgang jedes der Lastkreisschalter
nur zu einem Zeitpunkt erfolgt in dem das mit ihm in Reihe geschaltete Gleichrichterventil sich im Sperrzustand
befladet, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in derjenigen der beiden Reihenschaltungen
eines elektrischen Gleichrichterventils (V) mit einem Lastkreisschalter (I), weiche beim
Einschalten des Laststromkreises auf Grund eines Befehles der Steuereinrichtung (SL) als erste
stromführend wird (Fig. 4), ein mittels eines elektrischen Schalters (a) überbrückbarer Einschaltstoßstrom-Begrenzungswiderstand
(BW) eingefügt
ist und daß der Überbrückungsschalter (a) — bzw. bei Anordnung von Strombegrenzungswiderständen
(BtVl, BW L·) in beiden Stromzweigen (Fig. 3) die
Überbrückungsschalter (a, b' — jeweils nur dann
geschlossen bzw. geöffnet wird/werden, wenn der betreffende Stromzweig auf Crund der Sperrwirkung
des darin befindlichen Gleichrichterventils j> stromlos ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Lastkreisschalter
(I, II), die Gleichrichterventile (Vl. V2), die Begrenzungswiderstände (BWi, BW2) und deren
Überbrückungsschalter (a, b) enthaltenden Stromzweige in dem Zeitraum zwischen dem Schließen
der Überbrückungsschalter (a, b) beim Einschalten des Verbrauchers (L) und dem Öffnen dieser
Schalter beim Abschalten des Verbrauchers (L) v, durch ebenfalls von der Steuereinrichtung (SL)
betätigte Schaltmittel (ÜJ überbrückt sind (F i g. i).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752536638 DE2536638C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Schaltvorrichtung zur Eliminierung oder zumindest Dämpfung des "inrush"-Effektes (Stoßstrom-Effektes) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752536638 DE2536638C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Schaltvorrichtung zur Eliminierung oder zumindest Dämpfung des "inrush"-Effektes (Stoßstrom-Effektes) |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2536638A1 DE2536638A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2536638B2 DE2536638B2 (de) | 1979-10-31 |
DE2536638C3 true DE2536638C3 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=5954185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752536638 Expired DE2536638C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Schaltvorrichtung zur Eliminierung oder zumindest Dämpfung des "inrush"-Effektes (Stoßstrom-Effektes) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2536638C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2858881A1 (fr) * | 2003-08-11 | 2005-02-18 | Louis Jean Chapuis | Limiteur de courant d'appel pour reseau hta |
-
1975
- 1975-08-16 DE DE19752536638 patent/DE2536638C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2536638A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2536638B2 (de) | 1979-10-31 |
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