DE3536701C2 - Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer Sirene - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer SireneInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
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- G08B3/10—Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Über
wachung der Funktion einer Sirene.
Sirenen müssen zur Kontrolle ihrer einwandfreien
Funktion in gewissen Zeitabständen überprüft
werden. Im allgemeinen erfolgt dies durch einen
Probealarm, wobei jeweils ein örtlicher Beobach
ter durch seine akustische Wahrnehmung die be
treffende Sirene kontrolliert. Eine derartige
Überwachung ist jedoch sehr aufwendig und eignet
sich nicht für Sirenen, die an entlegenen
Stellen montiert sind und durch eine Zentrale
überwacht werden sollen.
Aus der SU 698 426 ist eine Vorrichtung zur Überwachung
der Funktion einer Sirene bekannt, die von einer Zentrale
überwacht werden kann. Die Funktionsweise dieser
bekannten Vorrichtung ist dergestalt, daß mit der Bewegung
einer Membrane eine hiermit gekoppelte Stange
einen zu einem Anzeigestromkreis gehörenden Kontaktsatz
schließt bzw. öffnet und hierdurch eine in der Zentrale
befindliche Anzeigelampe zum Flackern bringt.
Es ist weiterhin bekannt, zur Fernüberwachung
der Funktion einer Sirene die Leistungsaufnahme
des Sirenenmotors zu kontrollieren. Mit einer
derartigen Überwachung läßt sich jedoch nur der
Lauf des Sirenenmotors kontrollieren, während
zahlreiche andere Fehlerquellen (insbesondere
solche im Schallerzeugersystem) unerkannt bleiben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu entwickeln, die es gestattet,
die Funktion einer Sirene einwandfrei
und umfassend zu überwachen, wobei insbesondere
die Möglichkeit einer Fernüberwachung durch
eine Zentrale bestehen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsge
mäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Schaltbild eines Ausführungsbei
spieles,
Fig. 3 einen Schnitt durch die (ganz schema
tisch veranschaulichte) Vorrichtung.
Die in Fig. 1 in einem Blockschaltbild dargestell
te erfindungsgemäße Vorrichtung zur Überwachung
der Funktion einer Sirene enthält ein Mikrophon M,
das zweckmäßig als Elektretmikrophon ausgebildet
ist. An dieses Mikrophon M ist eine Schaltungs
anordnung 1 angeschlossen, die zur Verstärkung
und Gleichrichtung des vom Mikrophon M gelie
ferten Signales dient.
Mit dem Ausgang dieser Schaltungsanordnung 1 ist
eine Zeitkonstantenschaltung 2 verbunden, die mit
dem gleichgerichteten Signal gespeist wird.
An die Zeitkonstantenschaltung 2 ist eine Schalt
einrichtung 3 angeschlossen, die beim Erreichen
eines bestimmten Schwellwertes betätigt wird.
Die Einzelheiten der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1 sind in Fig. 2 veranschaulicht.
Die Schaltungsanordnung 1 zur Verstärkung und
Gleichrichtung des vom Mikrophon M gelieferten
Signales enthält einen Operationsverstärker V1,
dessen invertierender Eingang über einen Wider
stand R16 und einen Kondensator C3 mit dem
Mikrophon M verbunden ist. Der nicht invertieren
de Eingang des Operationsverstärkers V1 erhält
eine Betriebsspannung über einen von Widerstän
den R11, R12 gebildeten Spannungsteiler, der den
Arbeitspunkt des Verstärkers festlegt .
Der Ausgang des Operationsverstärkers V1 ist mit
dem invertierenden Eingang über einen Kondensa
tor C1 verbunden, parallel zu dem ein Widerstand
R5 sowie wahlweise einer der Widerstände R1 bis
R4 über Schalter S1 bis S4 schaltbar ist.
An den Ausgang des Operationsverstärkers V1 sind
über einen Kondensator C6 zwei Dioden D1, D2,
ein Kondensator C7 sowie ein Widerstand R7 ange
schlossen.
Die Zeitkonstantenschaltung 2 enthält einen Wider
stand R10, einen einstellbaren Widerstand P, einen
Kondensator C8 sowie eine Diode D3.
Die Schalteinrichtung 3 enthält einen Operations
verstärker V2, der als Schmitt-Trigger geschaltet
ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers V2
steht mit dem an die Zeitkonstantenschaltung 2
angeschlossenen Eingang über die Parallelschal
tung eines Kondensators C2 und eines Widerstan
des R6 in Verbindung, während der andere Ein
gang des Operationsverstärkers V2 eine Betriebs
spannung über Widerstände R8 und R9 erhält.
An den Ausgang des Operationsverstärkers V2 ist
über Widerstände R14, R15 ein Transistor T2 an
geschlossen. Der Kollektor des Transistors T2
ist mit einem Ausgangsanschluß A verbunden, wäh
rend der Emitter über einen Widerstand R13 an
Masse liegt.
Die Funktion der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2
ist folgendermaßen:
Das Mikrophon M liefert entsprechend dem Schall
druck der Sirene eine Spannung, die vom Operations
verstärker V1 verstärkt wird. Die Kondensatoren C1,
C3, die Widerstände R1 bis R5 sowie R16 und die
akustischen Eigenschaften des Mikrophons M und
des das Mikrophon enthaltenden Gehäuses bestimmen
hierbei den Frequenzgang, insbesondere die untere
und obere Grenzfrequenz.
Die Verstärkung und damit die Empfindlichkeit
wird durch Wahl eines der Widerstände R1 bis R4
mittels der Schalter S1 bis S4 eingestellt.
Das verstärkte Signal wird sodann mittels der
Dioden D1, D2, der Kondensatoren C6, C7 und
des Widerstandes R7 gleichgerichtet. Am Kon
densator C7 tritt damit eine dem Schalldruck
der Sirene entsprechende Signalspannung auf,
die den Kondensator C8 über die Widerstände
R10 und P auflädt. Der eingestellte Wert des
Widerstandes P bestimmt dabei die Zeitkonstan
te des Zeitkonstantengliedes 2. Je nach dem
eingestellten Widerstandswert von P wird nach
einer bestimmten Zeit der Schwellwert des als
Schmitt-Trigger geschalteten Operationsverstär
kers V2 erreicht, womit der Transistor T2 durch
gesteuert wird, so daß am Ausgangsanschluß A
ein Signal auftritt.
Die über den Kondensator C7 parallel zum Konden
sator C8 geschaltete Diode D3 bewirkt eine stän
dige Entladung des Kondensators C8. Sie sorgt
damit dafür, daß der Kondensator C8 bei kurzem
Ausfall des Signales sofort entladen wird. Auf
diese Weise können intermittierende Signale
den akustischen Sensor nicht auslösen, was die
Betriebssicherheit erhöht.
Die Widerstände R13, R14 und R15 dienen der
Strombegrenzung des Transistors T2. Der Wider
stand R16 kompensiert den Empfindlichkeits
abfall des Mikrophons M bei höheren Temperaturen.
Die Widerstände R6 und R10 bestimmen den Einschalt-
und Ausschaltwert des Operationsverstärkers V2.
Der Kondensator C2 ist eine Sicherung gegen
hochfrequente Störungen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung überwacht damit
das Sirenensignal auf Stärke, Frequenz und Zeit
dauer. Nur wenn ein Sirenensignal von ausreichen
dem Pegel, richtiger Frequenz und hinreichender
Zeitdauer ausgesandt wird, liefert die Über
wachungsvorrichtung ein Signal am Ausgangsan
schluß A. Dieses Signal kann dann in gewünschter
Weise gespeichert oder weiterverarbeitet werden.
Das Mikrophon M und die gesamte in Fig. 2 darge
stellte Schaltungsanordnung (in Fig. 3 in Form
eines Moduls 4 symbolisch dargestellt) wird
zweckmäßig in einem allseitig geschlossenen Ge
häuse 5 untergebracht, das mit schwingungsdämpfen
dem Material 6, 7 ausgekleidet ist. Das Gehäuse 5
ist zweckmäßig wetterfest gestaltet und wird in
unmittelbarer räumlicher Nähe der zu überwachen
den Sirene angeordnet. Durch die vollständige
Kapselung des ohne Schalleintrittsöffnungen aus
geführten Gehäuses 5 und durch die Verwendung
von schwingungsdämpfendem Material 6, 7 ergibt
sich die erwünschte Dämpfung und damit der
Schutz des Mikrophons M gegenüber dem in un
mittelbarer Nähe der Sirene auftretenden sehr
hohen Schallpegel. Die vollständige Kapselung
des Mikrophons M und der zur Signalverarbeitung
dienenden Schaltungsanordnung schützt die er
findungsgemäße Überwachungsvorrichtung ferner
vor Umwelteinflüssen, erhöht die Betriebssicher
heit und erleichtert die Montage.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer
Sirene,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) ein in der Nähe der Sirene angeordnetes Mikrophon (M),
- b) eine Schaltungsanordnung (1) zur Verstärkung und Gleichrichtung des vom Mikrophon (M) gelieferten Signales,
- c) eine mit dem gleichgerichteten Signal gespeiste Zeitkonstantenschaltung (2),
- d) eine an die Zeitkonstantenschaltung (2) angeschlossene, beim Erreichen eines bestimmten Schwellwertes betätigte Schalteinrichtung (3), wodurch ein zur Weiterverarbeitung geeignetes Signal bereitgestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mikrophon (M) in einem all
seitig geschlossenen, vorzugsweise mit schwin
gungsdämpfendem Material (6, 7) ausgekleideten
Gehäuse (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Zeit
konstantenschaltung (2) durch ein RC-Glied
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Verbindungspunkt von Widerstand (P)
und Kondensator (C8) eine den Kondensator
(C8) ständig entladende Diode (D3) ange
schlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltungsanordnung zur
Verstärkung des Signales frequenzbestimmende
Elemente enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltungsanordnung zur
Verstärkung des Signales einen Operations
verstärker (V1) enthält, in dessen Gegen
kopplungszweig zur Einstellung des Verstär
kungsgrades unterschiedliche Widerstände
(R1 bis R4) einschaltbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Mikrophon (M) und
der Schaltungsanordnung zur Verstärkung des
Signales ein den Empfindlichkeitsabfall des
Mikrophons bei höheren Temperaturen kompen
sierender Widerstand (R16) mit negativem
Temperaturkoeffizienten angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeitkonstantenschaltung
(2) einen einstellbaren Widerstand (P) ent
hält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalteinrichtung (3) einen
als Schmitt-Trigger geschalteten Operations
verstärker (V2) sowie einen vom Operations
verstärker (V2) gesteuerten Transistor (T2)
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536701 DE3536701C2 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer Sirene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536701 DE3536701C2 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer Sirene |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536701A1 DE3536701A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3536701C2 true DE3536701C2 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6283599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536701 Expired - Lifetime DE3536701C2 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer Sirene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536701C2 (de) |
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- 1985-10-15 DE DE19853536701 patent/DE3536701C2/de not_active Expired - Lifetime
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US9454892B2 (en) | 2009-11-23 | 2016-09-27 | Pfannenberg Gmbh | Device to monitor a sound generator, in particular an alarm sound generator, and a corresponding sound generator, and a related method |
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