DE3536673A1 - Verfahren zur trocknung von gasen - Google Patents
Verfahren zur trocknung von gasenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/26—Drying gases or vapours
- B01D53/265—Drying gases or vapours by refrigeration (condensation)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von Gasen,
insbesondere Druckluft, bei denen das Gas, mit Hilfe einer Kältemaschine
oder einen anderen Verfahren zum Entzug von Wärme abgekühlt
und das auskondensierende Wasser abgeleitet wird.
Es besteht häufig die Notwendigkeit Gase zu trocknen. Insbesonders
ist dies bei Gasen der Fall, die zur Weiterverarbeitung mittels
Kompressor auf einen höheren Druck gebracht werden müssen wie:
Druckluft, Biogas, Deponiegas, usw.
Solche Druckluft findet immer vielfältigere Anwendung, z. B. für
pneumatische Steuerungen oder pneumatische Antriebe.
Dabei besteht die absolute Notwendigkeit, daß die Druckluft sehr
trocken ist, damit die sehr empfindlichen Geräte, die mit ihr
gespeist werden, nicht durch Feuchtigkeit, Schaden nehmen.
Aber auch andere Gase und Stoffe müssen für viele Zwecke während
oder für die Weiterverarbeitung getrocknet werden.
Ein weit verbreitetes Verfahren zur Trocknung besteht darin, die
Luft über sogenannte Kühl oder Verdampferflächen bis in die Nähe
des Gefrierpunktes abzukühlen, sodaß sich die darin befindliche
Feuchtigkeit, an den Kühlflächen an denen die Abkühlung stattfindet
niederschlägt. Auch sind zur Trocknung bis in die Nähe
des Gefrierpunktes Verfahren bekannt, bei denen sich abgekühltes
Wasser, in direkten Wärmekontakt mit dem abzukühlenden Gasen,
vorwiegend Druckluft, befindet.
Wenn nach dem Abkühlvorgang das Gas wieder auf Raumtemperatur
erwärmt wird, oder sich erwärmt hat und verwendet wird, hat es
nur noch einen sehr geringen Feuchtigkeitsinhalt.
Bis in die Nähe des Gefrierpunktes bereiten die Verfahren keinerlei
Schwierigkeiten, da die Feuchtigkeit in flüssiger Form anfällt
(Wasser) und somit leicht entsorgt werden kann.
Da bekanntlich Feuchtigkeit unterhalb des Gefrierpunktes gefriert
und in Form von Eis, Reif oder Schnee an den Kühlflächen haften
bleibt, können die Verfahren unterhalb des Gefrierpunktes nur bedingt,
oder mit erheblichen Aufwand für die Abtauung angewendet
werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu entwickeln,
bei dem die Nachteile des gefrierens der auskondensierenden
Feuchtigkeit bei Abkühlung unterhalb des Gefrierpunktes
nicht auftreten.
Die erfinderische Lösung besteht darin, daß für den Wärmekontakt
zwischen dem zu trocknenden Gas, vorwiegend Druckluft, und der dem
Wärmekontakt dienenden Flüssigkeit, eine solche verwendet wird,
die bis zu einem bestimmten Mischungsverhältnis mit Wasser, (Konzentration)
unterhalb des Gefrierpunktes, in der Regel bis -15°C
nicht gefriert, sondern flüssig bleibt.
Werden Gase oder Druckluft mit dieser auf beispielsweise -15°C
abgekühlten Flüssigkeit in Wärmekontakt gebracht, wird sich das
Gas entsprechend abkühlen und die in dem Gas enthaltene Feuchtigkeit
auskondensieren und sich mit der Flüssigkeit vermischen, ohne
dabei zu gefrieren.
Dabei verdünnt sich die dem Wärmekontakt dienende Flüssigkeit um die aus dem Gas ausgeschiedene Feuchtigkeitsmenge, sodaß von Zeit zu Zeit verdünnte Flüssigkeit abgelassen und durch unverdünnte ersetzt werden muß.
Dabei verdünnt sich die dem Wärmekontakt dienende Flüssigkeit um die aus dem Gas ausgeschiedene Feuchtigkeitsmenge, sodaß von Zeit zu Zeit verdünnte Flüssigkeit abgelassen und durch unverdünnte ersetzt werden muß.
Besonders vorteilhaft und wirtschaftlich arbeitet das Verfahren,
wenn der entsorgten Flüssigkeit, der überschüssige Wasseranteil,
durch den umgekehrten Vorgang des Verdunstens, wieder entzogen
wird. Auf diese Weise kann die Flüssigkeit immer wieder neu verwendet
werden.
Als Flüssigkeit können alle bekannten und handelsüblichen Kühlsolen und Kühlflüssigkeiten verwendet werden.
Als Flüssigkeit können alle bekannten und handelsüblichen Kühlsolen und Kühlflüssigkeiten verwendet werden.
Nachfolgend wird beschrieben wie das Verfahren in der Praxis angewendet
werden kann.
In Fig. 1 tritt das warme feuchte Gas durch eine entsprechende
Öffnung 1 beispielsweise als Rohranschluß, in den Kühler ein und
wird über einen Verteiler 7 mit entsprechenden Bohrungen 8 in
Form von Gasbläschen in ein vertikales Gefäß geleitet, wo sich
die Glasbläschen 5 mit der Kühlflüssigkeit 12 in direkten Wärmekontakt
befindenden. Durch den Wärmekontakt zwischen Gas und beispielsweiser
-15°C kalter Kühlflüssigkeit kühlt sich das Gas
ab und gibt entsprechend der Temperaturdifferenz mehr oder weniger
Feuchtigkeit an die Kühlflüssigkeit 12 ab, die sich dabei
verdünnt.
Nach dem Durchströmen einer Beruhigungszone 6 tritt das abgekühlte Gas aus dem Kühler über die Öffnung 3 aus.
Da durch die ausgefallene Feuchtigkeit der Flüssigkeitspegel ansteigt, muß von Zeit zu Zeit verdünnte Flüssigkeit über die Vorrichtung 2 abgelassen und durch unverdünnte ersetzt werden.
Nach dem Durchströmen einer Beruhigungszone 6 tritt das abgekühlte Gas aus dem Kühler über die Öffnung 3 aus.
Da durch die ausgefallene Feuchtigkeit der Flüssigkeitspegel ansteigt, muß von Zeit zu Zeit verdünnte Flüssigkeit über die Vorrichtung 2 abgelassen und durch unverdünnte ersetzt werden.
In Fig. 2 tritt das feuchte, warme Gas über die Öffnung 1 über der
Kühlflüssigkeit 12 in den als vertikales Gefäß ausgebildeten
Kühler ein wo es sich mit der über eine oder mehrere Düsen zerstäubten
Kühlflüssigkeit 12 in der Zone 4 in direkten Wärmekontakt
befindet.
Das abgekühlte Gas tritt oberhalb der Sprühdüse 9 über die öffnung 3
entsprechend abgekühlt aus dem Kühler aus.
Im unteren Bereich des Gefäßes befindet sich ein Auffangbehälter für die Flüssigkeit, welcher gleichzeitig als Vorrats und Ausgleichsbehälter für die Flüssigkeit 12 dient.
Da durch die ausgefallene Feuchtigkeit der Flüssigkeitsspiegel ansteigt, muß von Zeit zu Zeit verdünnte Flüssigkeit über die Vorrichtung 2 abgelassen und durch unverdünnte ersetzt werden. Der Transport der Kühlflüssigkeit vom Auffangbehälter zur Sprühdüse 9 erfolgt über eine Umwälzpumpe und die Leitung 11 und Leitung 10.
Im unteren Bereich des Gefäßes befindet sich ein Auffangbehälter für die Flüssigkeit, welcher gleichzeitig als Vorrats und Ausgleichsbehälter für die Flüssigkeit 12 dient.
Da durch die ausgefallene Feuchtigkeit der Flüssigkeitsspiegel ansteigt, muß von Zeit zu Zeit verdünnte Flüssigkeit über die Vorrichtung 2 abgelassen und durch unverdünnte ersetzt werden. Der Transport der Kühlflüssigkeit vom Auffangbehälter zur Sprühdüse 9 erfolgt über eine Umwälzpumpe und die Leitung 11 und Leitung 10.
Das Verfahren nach Fig. 2 wird in der Regel dann angewendet werden
wenn zum Transport des Gases eine geringe Druckdifferenz zur Verfügung
steht oder wenn die Leitungen und der Behälter drucklos
gefahren werden müssen.
Die Kühlung der Flüssigkeit kann in Fig. 1 und Fig. 2 durch eine
automatisch arbeitende Kühlmaschine mit Ein und Ausschaltregelung
und über Verdampferschlangen die sich durch das Flüssigkeitsbad
erstrecken, vorgenommen werden.
Bei Fig. 2 kann der Wärmeentzug auch über einen extern angeordneten Solekühler der zwichen die Leitungsanschlüsse 11 und 10 geschaltet wird, erfolgen.
Bei Fig. 2 kann der Wärmeentzug auch über einen extern angeordneten Solekühler der zwichen die Leitungsanschlüsse 11 und 10 geschaltet wird, erfolgen.
Besonders wirtschaftlich arbeiten die Verfahren wenn der verdünnten
Kühlflüssigkeit die aufgenommene Feuchtigkeit durch das umgekehrte
Verfahren wieder entzogen wird, wodurch die Kühlflüssig immer
wieder neu verwendet werden kann
Da das Gas in der Regel nach dem Austritt aus dem Kühler wieder
auf Raumtemperatur erwärmt werden muß, ist es sinnvoll zwischen
Gaseintritt und Gasaustritt einen Wärmeaustausch vorzunehmen.
Dies geschieht über einen Wärmetauscher mit dem das ankommende
warme Gas mit dem austretenden kalten Gas vorgekühlt wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Trocknen von Gasen, insbesondere Druckluft
bei dem das Gas mit Hilfe einer Kältemaschine oder einem
anderem Verfahren auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes
abgekühlt und das aus dem Gas auskondensierende
Wasser mit der Flüssigkeit eine innige Verbindung eingeht
ohne im Minusbereich zu gefrieren, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Flüssigkeit die diese Fähigkeiten aufweist auf eine
Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes abgekühlt wird, mit
der das Gas in Wärmekontakt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
die Abkühlung des Gases im wesentlichen nur über die
Flüssigkeit erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das
Gas direkt durch die Flüssigkeit geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit durch das Gas geleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der
Flüssigkeit das hineinkondensierte Wasser zu einem späteren
Zeitpunkt durch Verdunsten wieder entzogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine
Flüssigkeit verwendet wird, mit der das aus dem Gas auskondensierende
Wasser keine Verbindung eingeht und im Minusbereich
in Form von Eis, Reif oder Schnee ausfällt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536673 DE3536673A1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Verfahren zur trocknung von gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536673 DE3536673A1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Verfahren zur trocknung von gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536673A1 true DE3536673A1 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=6283580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536673 Withdrawn DE3536673A1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Verfahren zur trocknung von gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536673A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001078871A1 (de) * | 2000-04-14 | 2001-10-25 | Hdp Hochdruckprodukte Maschinen- Und Apparatebau Ges.M.B.H. | Gastrocknungsanlage |
DE10311602A1 (de) * | 2003-03-14 | 2004-09-23 | Agt Thermotechnik Gmbh | Vorrichtung, insbesondere Wärmetauscher, und Verfahren |
EP3583998A1 (de) * | 2018-06-19 | 2019-12-25 | Ingersoll-Rand Company | Gas/wasser-trennsysteme und -verfahren |
-
1985
- 1985-10-15 DE DE19853536673 patent/DE3536673A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN110614015A (zh) * | 2018-06-19 | 2019-12-27 | 英格索尔-兰德公司 | 气水分离系统和方法 |
US11071929B2 (en) | 2018-06-19 | 2021-07-27 | Ingersoll-Rand Industrial U.S., Inc. | Gas-water separation system and methods |
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