DE3536194A1 - Steuervorrichtung fuer druckwerke oder dergleichen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Druckwerke oder dergleichen, die einen Schnittstellenanschluß, dem die zu druckenden Zeichen sowie Steuerbefehle zuführbar sind, einen Modecontroller sowie einen Printercontroller aufweist und bei der länderspezifische Informationen sowie druckwerkspezifische Informationen in ROMs oder dergleichen abspeicherbar sind.

Bei den bisher bekannten Steuervorrichtungen für Druckwerke oder dergleichen, die einen Modecontroller und einen Printercontroller aufweisen, waren in beiden Controllern länderspezifische In­ formationen in ROMs, meist EPROMs abgelegt, und zwar im ROM des Modecontrollers zumeist die Informationen für die Tastatur­ belegung und das Display, während im Printercontroller alle In­ formationen für die Positionen des abzudruckenden Zeichens, Schriftart (Normalschrift/Proportionalschrift), Sperrschrift (Ein oder Aus), Schriftweite, Abschlagstärke und Farbbandtransport­ weite abgelegt waren.

Eine derartige Konfiguration hat nicht nur den Nachteil, daß für diese zusätzlichen Informationen in jedem Controller ein besonderes ROM, meist EPROM, vorgesehen sein muß, sondern daß in der Fertigung von verschiedenen Druckwerksarten je nach Länder­ version jeweils sowohl der Printercontroller als auch der Mode­ controller durch Auswechseln zweier ROMs den gewünschten Ver­ hältnissen angepaßt werden muß. Das heißt also, daß die betreffenden Druckwerke zusammen mit dem Printercontroller nicht universell für alle Ländervarianten verwendbar waren.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung für Druckwerke oder dergleichen vorzuschlagen, die sich in großen Stückzahlen durch universelle Verwendungs­ möglichkeiten auszeichnen und bei der zur Anpassung an Länder­ varianten nur wenige Bauteile länderspezifisch ausgebildet und eingesetzt werden muß, was gleichzeitig zu einem geringeren Auf­ wand führt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die länderspezifischen Informationen und die druckwerkspezifischen Informationen in einem gemeinsamen ROM abgespeichert und vom Modecontroller abrufbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Kombination von Druckwerk und Printercontroller für alle Länder­ varianten gleich und unverändert aufzubauen, während nur der Modecontroller durch Einsetzen oder Auswechseln eines einzigen ROMs den gewünschten Daten einer Ländervariante angepaßt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung in Verbindung mit einem Druckwerk und

Fig. 2 eine schematische Darstellung der zwischen einem Modecontroller und einem Printer­ controller der erfindungsgemäßen Steuervor­ richtung übertragenden Informationen.

In der Anordnung nach dem Blockschaltbild der Fig. 1 ist ein Modecontroller 4 mit einem ROM 7, ein Printercontroller 10 mit einer Leistungselektronik 11 und ein Druckwerk 6 vorgesehen.

Einer an den Modecontroller 4 angeschlossenen Schnittstelle 8 werden die abzudruckenden Zeichen sowie Steuerbefehle in einem Datenformat von einem Byte zugeführt. In dem über eine Verbindung 15 mit dem Modecontroller 4 angeschlossenen ROM 7 sind sowohl die länderspezifischen Informationen (Tastaturart, Display­ informationen) als auch die druckwerkspezifischen Informationen wie Schriftart (Normalschrift oder Proportionalschrift), Sperr­ schrift (Ein oder Aus), Schrittweite, Abschlagstärke und Farb­ bandtransportweite der jeweiligen Ländervariante abgelegt. In dem über eine Verbindung 9 mit dem Modecontroller 4 verbundenen Printercontroller 10 sind - im Gegensatz zu bisherigen Printer­ controllern - keine druckwerkspezifischen Informationen gespeichert.

Liegt an der Schnittstelle 8 zum Modecontroller 4 ein Zeichen zum Abdruck vor, so wird durch diese Information aufgrund der in dem ROM 7 gespeicherten länderspezifischen Informationen zunächst bestimmt, an welcher Position des Typenträgers im Drucker 6 das abzudruckende Zeichen liegt. Ist das Druckwerk 6 ein Typenrad­ drucker, so wird die entsprechende Speichen- oder Paddelnummer ermittelt und in Form eines ersten Byte über die Verbindung 9 an den Printercontroller 10 gegeben. Fig. 2 zeigt schematisch das erste Byte 1, das aus den Bits 20 für die Position des zu druckenden Zeichens auf dem Typenträger besteht

Abhängig von dem Code des abzudruckenden Zeichens werden aus dem ROM 7 auch die zu diesem Zeichen gehörende Schrittweite, Abschlagstärke und Farbbandtransportweite abgerufen und in zusätzlichen Bytes über die Verbindung 9 an den Printercontroller 10 übertragen. Fig. 2 zeigt, daß im zweiten Byte 2 die Bits 23 für die Schrittweite und im dritten Byte 3 die Bits 24 für die Abschlagstärke und die Bits 25 für die Farbbandtransportweite enthalten sind.

Wird anstelle eines abzudruckenden Zeichens der Schnittstelle 8 ein Steuerbefehl, z.B. für die Schriftart oder für Sperrschrift zugeführt, so werden diese Steuerbefehle im Printercontroller 4 verarbeitet und in den über die Verbindung 9 übertragenen zweiten und dritten Bytes 2 und 3 den Informationen für die Position des zu druckenden Zeichens im ersten Byte 1 hinzugefügt. Kommt also der Steuerbefehl Schriftart "Normalschrift", so wird im ersten Bit 21 des zweiten Byte 2 dem über die Verbindung 9 übertragenen Gesamtzeichen eine entsprechende Information hinzugefügt und das durch das erste Byte gekennzeichnete Zeichen wird in der Schrift­ art "Normalschrift" abgedruckt. Alle folgenden Zeichen werden dann ebenfalls in der Schriftart "Normalschrift" abgedruckt, bis durch einen neuen Steuerbefehl auf z.B. "Proportionalschrift" umgeschaltet wird.

Auf ähnliche Weise erfolgt eine Steuerung durch ein Steuerzeichen "Sperrschrift", aus dem der Modecontroller 4 ein entsprechendes Steuerbit 22 im zweiten Byte 2 ableitet und über die Verbindung 9 an den Printercontroller 10 überträgt.

Auch wenn in der vorstehenden Beschreibung von einem ROM 7 ge­ sprochen wurde, so wird ein solcher Festwertspeicher bei kleineren Stückzahlen meist als programmierbarer Festwertspeicher (PROM oder EPROM) ausgebildet. Auch wenn im vorliegenden Beispiel zusätzlich zu dem ersten Byte 1 für die Position des zu druckenden Zeichens zwei weitere Bytes 2 und 3 für die länder­ spezifischen und druckwerkspezifischen Informationen vorgesehen sind, so ist es selbstverständlich möglich, die Anzahl dieser zusätzlichen Bytes je nach Bedarf zu vergrößern oder zu ver­ kleinern bzw. die Reihenfolge der Bedeutung beliebig zu vertauschen.

Claims (4)

1. Steuervorrichtung für Druckwerke oder dergleichen, die einen Schnittstellenanschluß, dem die zu druckenden Zeichen sowie Steuerbefehle zuführbar sind, einen Modecontroller sowie einen Printercontroller aufweist und bei der länder­ spezifische Informationen sowie druckwerkspezifische In­ formationen in ROMs oder dergleichen abspeicherbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die länder­ spezifischen Informationen und die druckwerkspezifischen Informationen in einem gemeinsamen ROM (7) abgespeichert und vom Modecontroller (4) abrufbar sind.

2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das ROM (7) dem Modecontroller (4) zuge­ ordnet ist.

3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Position des zu druckenden Zeichens in einem ersten Byte (1) und die übrigen länder­ spezifischen und druckwerkspezifischen Informationen in mindestens einem weiteren Byte (2, 3) eines Informations­ blockes in dem ROM (7) gespeichert und zusammen von dem Modecontroller (4) an den Printercontroller (10) übertragen werden.

4. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ROM (7) ein EPROM ist.