DE3536012A1 - Halbautomatische fahrradsattel - hoehenverstellung - Google Patents
Halbautomatische fahrradsattel - hoehenverstellungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K19/00—Cycle frames
- B62K19/30—Frame parts shaped to receive other cycle parts or accessories
- B62K19/36—Frame parts shaped to receive other cycle parts or accessories for attaching saddle pillars, e.g. adjustable during ride
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Description
Die Erfindung betrifft eine halbautomatische Fahrradsattel-
Höhenverstellung die es erlaubt, einerseits während des Fahrradfahrens
den Sattel hoch anzuordnen, um mit fast durchgedrückten
Knien die Tretarbeit an den Pedalen möglichst ermüdungsfrei
ausführen zu können, andererseits jedoch beim Anhalten des
Fahrrades nicht immer ganz absteigen zu müssen.
Um einen Fahrradsattel in der Höhe verstellen zu können, wird
eine starre Sattelstütze benutzt, die in dem Fahrradrahmen verschoben
werden kann. Diese Sattelstütze wird durch eine Klemmschraube,
die sich am Fahrradrahmen befindet, mit einem Schraubenschlüssel
festgesetzt. Andere Techniken sind mir nicht bekannt
und werden meines Wissens auch in Fachzeitschriften nicht erwähnt.
Diese herkömmliche Art der Fahrradsattel-Höhenverstellung hat
den Nachteil, daß die Einstellung des Sattels vor der Fahrt mit
Hilfe von Werkzeug vorgenommen werden muß. Während der Fahrt gibt
es keine Möglichkeit zur Veränderung des eingestellten Zustandes.
Die Veränderung der Sattelhöhe während der Fahrt ist aber wünschenswert,
um einerseits während der Fahrt ohne überflüssigen
Kraftaufwand treten zu können und andererseits, beim Anhalten,
mit den Füßen den Boden zu berühren ohne absteigen zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Fahrradsattel
während der Fahrt bequem, ohne Werkzeug, vom Fahrradlenker aus
in der Höhe verändern zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß der Sattel
wahlweise während der Fahrt in der für das Fahrradfahren optimalen
oberen Position (Zeichnung 1) oder zum Anhalten beziehungsweise
Anfahren günstigeren unteren Stellung (Zeichnung 3)
festgehalten wird.
Der obere Teil der Sattelstütze, an dem der Fahrradsattel befestigt
wird, ist ein Gleitschieber (4), der nach dem Ausklinken
der Sperre (5) durch das Gewicht des Fahrers eingeschoben wird.
In einer unteren Position rastet die Sperre (5) wieder ein und
hält den Gleitschieber (4) mit Sattel fest. Jetzt ist der
Fahrer in der Lage, sich mit einem oder beiden Füßen am Boden
abzustützen, ohne den Sattel zu verlassen. Nach dem Wiederanfahren
mit abgesenktem Sattel kann der Fahrer die Sperre (5)
wieder ausklinken und bei gleichzeitiger Entlastung des Sattels
durch Abstemmen der Füße auf den Pedalen wird der Gleitschieber
(4) mit dem Sattel durch eine Gegenkraft, im Ausführungsbeispiel
eine eingebaute Gasdruckfeder (9), wieder in
die obere Stellung gedrückt; die Sperre rastet dort wieder ein.
Gasdruckfeder (9) und Gleitschieber (4) sind in einer Hülse,
im Ausführungsbeispiel eine handelsübliche, lange Sattelstütze
(1), eingebaut, ein Sperregehäuse (2) ist am oberen
Ende dieser Sattelstütze (1) angelötet. Die Gasdruckfeder (9)
ist handelsüblich. Das obere Ende des Gleitschiebers (4) hat
die gleichen Maße wie feste Sattelstützen, so daß beliebige
Fahrradsättel montiert werden können. Ebenso läßt sich das Gerät
an allen Fahrrädern mit üblichen Rahmenmaßen verwenden. Die
Sperre (5) wird über einen Hebel (6) mittels einer Spannfeder
(7) eingerastet. Das Ausklinken erfolgt über einen
Bowdenzug (8) mit Handhebel von der Fahrradlenkstange aus.
Bowdenzug (8) und Handhebel sind handelsüblich.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß beim Anhalten beziehungsweise Anfahren eine größere
Verkehrssicherheit erzielt wird. Diese kommt beispielsweise
Müttern mit Kleinkindern auf dem Fahrrad sehr zugute.
Erläuterung der zeichnerischen Darstellung zur halbautomatischen
Fahrradsattel-Höhenverstellung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Alle Zeichnungen sind einfache Längsschnitte der wichtigsten
Teile der halbautomatischen Fahrrad-Höhenverstellung und zeigen
das Gerät in drei verschiedenen Positionen.
Zeichnung 1 zeigt das Gerät in der zum Radfahren günstigsten
oberen Position. Der Gleitschieber (4) ist in einer Hülse, hier
eine lange Sattelstütze (1), durch eine Gasdruckfeder (9)
ganz noch oben gedrückt. Die Sperre (5) ist eingerastet. Die
Spannfeder (7), die über den Hebel (6) auf die Sperre (5)
wirkt, hält diese sicher in der Lage fest und hat gleichzeitig
den Bowdenzug (8) und den Handhebel in seine Ausgangsstellung
gebracht.
Zeichnung 2 zeigt das Gerät in Arbeitsstellung. Durch Betätigung
des Handhebels an der Fahrradlenkstange wird über Bowdenzug
(8) und Hebel (6) die Sperre (5) ausgeklinkt. Die
Spannfeder (7) wird gestreckt. Das Körpergewicht des Fahrers
drückt über den Sattel den Gleitschieber (4) nach unten, bis
die Sperre (5) in der nächsten Einfräsung (13) des Gleitschiebers
(4) wieder einrastet. Die Gasdruckfeder (9) wird
bei diesem Vorgang zusammengepreßt. Der Handhebel kann während
der Bewegung des Gleitschiebers (4) vom Benutzer wieder losgelassen
werden.
Zeichnung 3 stellt die untere Lage des Gleitschiebers (4) dar.
Der Gleitschieber (4) ist ganz nach unten gedrückt, die Sperre
(5) ist wieder eingerastet und die Gasdruckfeder (9) ganz
zusammengepreßt. Handhebel und Bowdenzug (8) sind wieder in
Ausgangsstellung.
Um den Sattel wieder in die obere Ausgangsstellung zu bringen,
wird nach Zeichnung 2 der Handhebel wieder betätigt. Über
Bowdenzug (8) und Hebel (6) wird die Sperre (5) ausgeklinkt.
Die Spannfeder (7) wird gestreckt. Durch Entlastung des Sattels
durch den Fahrer treibt die Gasdruckfeder (9) den Gleitschieber
(4) nach oben. Der Handhebel wird wieder losgelassen
und die Sperre (5) rastet mittels der Spannfeder (7) in der
unteren Einfräsung (14) des Gleitschiebers (4) sicher ein.
Der Sattel ist wieder oben.
Für alle Zeichnungen dieses Ausführungsbeispieles gilt folgendes:
Das Sperregehäuse (2) ist mit der Hülse, hier eine lange,
handelsübliche Sattelstütze (1), durch Hartlöten fest verbunden.
Ein Stützarm (3) zum Anbringen der Bowdenzug-Hülle und zum
Einhängen der Spannfeder (7) ist mit dem Sperregehäuse (2)
fest verschraubt. Der Hebel (6) ist mit der Sperre (5) durch
Verschrauben und Verstiften fest verbunden. An dem Hebel (6)
ist die Bowdenzug-Seele (17) befestigt und das andere Ende der
Spannfeder (7) eingehängt. Die Sperre (5) ist ein gehärteter
Stahlzylinder mit einer angefrästen Fläche (16). Die Sperre (5)
ist im Sperregehäuse (2) drehbar angeordnet. Der Gleitschieber
(4) hat im Ausführungsbeispiel zwei Einfräsungen (13 u. 14)
die dem Stahlzylinder der Sperre (5) angepaßt sind und eine
angefräste Fläche (15) zwischen den beiden vorgenannten Einfräsungen
(13 u. 14). Die angefräste Fläche (15) des Gleitschiebers
(4) ist der angefrästen Fläche (16) des Stahlzylinders
der Sperre (5) angepaßt. Durch diese Art der Verriegelung
zwischen Sperre (5) und Gleitschieber (4) ist ein
Verdrehen des Gleitschiebers (4) und somit des Sattels, sowohl
in den beiden Raststellungen als auch während der Gleitbewegung
ausgeschlossen. Der Gleitschieber (4) ist im Ausführungsbeispiel
aus Stahl gefertigt, er kann in der Hülse, in diesem Falle eine
lange, handelsübliche Sattelstütze (1), leicht, aber spielarm,
verschoben werden. Der Gleitschieber (4) ist am oberen Ende
so ausgebildet, daß er einen beliebigen Fahrradsattel aufnehmen
kann. Am Gleitschieber (4) befindet sich unten eine Querbohrung
zur Befestigung des Gasdruckfeder-Kopfes mit einem Zylinderstift
(11). Von beiden Stirnseiten des Gleitschiebers (4)
sind tiefe Bohrungen zur Gewichtsverringerung angebracht. Im
Ausführungsbeispiel stützt sich die Gasdruckfeder (9) über ein
Formteil (10) am unteren Ende der Hülse, hier lange Sattelstütze
(1), ab. Gasdruckfeder (9) und Formteil (10), sowie
Formteil (10) und Hülse (1) sind jeweils mit einem Zylinderstift
(12) miteinander verbunden.
Claims (7)
1. Halbautomatische Fahrradsattel-Höhenverstellung, geeignet für
alle Damen- und Herrenfahrräder mit normalen Rahmenmaßen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel wahlweise während der
Fahrt in der für das Fahrradfahren optimalen oberen Position
oder in der zum Anhalten beziehungsweise Anfahren günstigeren
unteren Stellung festgehalten wird.
2. Halbautomatische Fahrradsattel-Höhenverstellung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gleitschieber, der zwei oder mehr Einraststellungen
aufweist und in einer Hülse auf und nieder gleiten kann, den
Fahrradsattel trägt.
3. Halbautomatische Fahrradsattel-Höhenverstellung nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschieber durch eine Sperre
in eine der Einraststellungen sicher festgehalten wird.
4. Halbautomatische Fahrradsattel-Höhenverstellung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre mit einem Hebel fest
verbunden ist und über diesen Hebel durch eine Spannfeder immer
in die eine oder andere Einraststellung gebracht wird.
5. Halbautomatische Fahrradsattel-Höhenverstellung mit Gleitschieber
und Sperre nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre über den Hebel vermittels
eines Bowdenzuges mit Handhebel an der Fahrradlenkstange vom
Benutzer ausgeklinkt werden kann, um den Gleitschieber in eine
andere Position zu bringen.
6. Halbautomatische Fahrradsattel-Höhenverstellung mit Gleitschieber
und Sperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschieber einerseits von
oben nach unten durch das Körpergewicht des Benutzers und andererseits
von unten nach oben durch eine eingebaute Gegenkraft
bewegt wird. (Im Ausführungsbeispiel eine Gasdruckfeder)
7. Halbautomatische Fahrradsattel-Höhenverstellung mit Gleitschieber
und Sperre nach Anspruch 2 und 3
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre und die Einrastungen am
Gleitschieber so gestaltet sind, daß der Gleitschieber mit dem
Sattel sich nicht verschieben kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536012 DE3536012A1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Halbautomatische fahrradsattel - hoehenverstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536012 DE3536012A1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Halbautomatische fahrradsattel - hoehenverstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536012A1 true DE3536012A1 (de) | 1987-04-30 |
Family
ID=6283155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536012 Ceased DE3536012A1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Halbautomatische fahrradsattel - hoehenverstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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