DE3535011A1 - Bahnlaufregler - Google Patents
BahnlaufreglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bahnlaufregler zum Aus
regeln seitlicher Abweichungen einer laufenden Wa
renbahn von einer Soll-Lage, mit einer von der Wa
renbahn durchlaufenen, am Ende eine Umlenkwalze auf
weisenden Regelstrecke und einer die Warenbahn beim
Durchlaufen der Regelstrecke seitlich ablenkenden
steuerbaren Führungseinrichtung, deren Steuerung
in Abhägigkeit vom seitlichen Versatz der Warenbahn
in dem an die Regelstrecke anschließenden Führungs
abschnitt erfolgt, in dem die Warenbahn über die
Umlenkwalze um im wesentlichen 90° aus ihrer Lauf
richtung in der Regelstrecke abgelenkt ist und min
destens eine die Kante oder eine Führungslinie der
Warenbahn aufnehmende Videokamera den seitlichen
Verlauf der Warenbahn überwacht, deren elektrische
Bildsignale durch eine Schaltlogik in Steuerbefehle
für die Führungseinrichtung umsetzbar sind und die
mit ihrer optischen Aufnahmeachse etwa parallel
zur Warenbahn in der Regelstrecke ausgerichtet ist.
Bei einem aus der DE-Z: VDI-Nachrichten, 1980,
Nr. 23, S. 16 bekannten Bahnlaufregler dieser Art
für Stahlbänder in Durchlaufglühöfen ist die Video
kamera in Laufrichtung des Stahlbandes hinter der
zugleich die Steuerrolle für die Steuerung des Bahn
verlaufs bildenden Umlenkwalze angeordnet, so daß
sich die Länge der Regelstrecke und der verhältnis
mäßig große Aufnahmeabstand der Videokamera vom
Stahlband addieren und zu insgesamt in dieser Rich
tung sehr großen Bauabmessungen führen, die für an
dere Warenbahnen als glühende Stahlbänder nicht in
Kauf genommen werden können. Für jede Bahnkante ist
eine eigene Videokamera vorgesehen und eine die je
weilige Bahnkante im Auflicht oder Durchlicht be
leuchtende Lichtquelle kann zur Ausleuchtung des
Bildfeldes der Videokameras dienen. Die elektroni
sche Bildauswertung bildet aus den beiden Kamera
bildinhalten eine analoge Spannung entsprechend der
Bandlage. Der Regler steuert proportional der Regel
abweichung ein Servoventil, das über einen Stell
zylinder eine kontrollierte Schwenkbewegung der
Steuerrolle auslöst. Diese Schwenkbewegung führt
so lange zu einer seitlichen Verlagerung des Ban
des, bis die geforderte mittige Bandlage erreicht
ist.
Für andere Warenbahnen als Stahlbänder sind bei
spielsweise aus den DE-PS 31 25 852 und 33 34 879
Bahnlaufregler mit Drehrahmen als Führungseinrichtung
bekannt. In derartigen Drehrahmen sind parallel
achsig gelagerte, zwischen sich die Regelstrecke
bildende Umlenkwalzen vorgesehen. Der Drehrahmen
ist an einem stationären Gestell drehbar um eine
Achse gelagert, die senkrecht steht auf der Waren
bahnebene in der Regelstrecke und die in Laufrich
tung der Warenbahn erste Umlenkwalze auf der der
zweiten Umlenkwalze abgewandten Seite etwa tangiert.
Die Steuerung des Drehrahmens erfolgt in Abhängig
keit von Signalen opto-elektrischer Fühler, die
in dem in Laufrichtung hinter der zweiten Umlenk
walze liegenden Führungsabschnitt der Warenbahn
angeordnet sind und als auf die Warenbahnkante
ansprechende Lichtschranken ausgebildet sind, deren
Lichtsensor je nach Verlauf der Warenbahnkante mehr
oder weniger Licht von dem die Warenbahnkante beleuch
tenden Lichtstrahl der Lichtschranke erhält. Das Aus
gangssignal des Lichtsensors ist somit bezüglich sei
nes Informationsinhaltes von der empfangenen Licht
menge abhängig und kann daher leicht durch im Be
trieb entstehende Verschmutzungen beeinflußt und
verfälscht werden. Von Nachteil ist ferner, daß
der Überwachungsbereich solcher Fühler, innerhalb
dem sie also seitliche Verlagerungen der Warenbahn
kante überhaupt erfassen können, nur sehr schmal ist,
so daß die Fühler einer genauen Einstellung auf die
Warenbahnbreite und bei jedem Wechsel der Warenbahn
breite einer entsprechenden sorgfältigen Nachstel
lung bedürfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Bahnlaufregler der eingangs genannten Art so aus
zubilden, daß bei einem Drehrahmen als Führungs
einrichtung eine in Richtung der Regelstrecke
insgesamt optimal kurze Baulänge bei im übrigen
einfachem Aufbau erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch ge
löst, daß bei Ausbildung der Führungseinrichtung
als Drehrahmen mit darin parallelachsig gelager
ten, zwischen sich die Regelstrecke bildenden Um
lenkwalzen und Lagerung des Drehrahmens an einem
stationären Gestell mit einer Drehachse, die senk
recht steht auf der Warenbahnebene in der Regel
strecke und die in Laufrichtung der Warenbahn
erste Umlenkwalze auf der der zweiten Umlenkwalze
abgewandten Seite etwa tangiert, die Videokamera
in Laufrichtung der Warenbahn vor der zweiten Um
lenkwalze in einem im wesentlichen etwa der Länge
der Regelstrecke entsprechenden Aufnahmeabstand
von der Warenbahn am stationären Gestell nahe der
ersten Umlenkwalze angeordnet ist.
Der große Aufnahmeabstand der Videokamera von der
Warenbahn ist bei dem erfindungsgemäßen Bahlauf
regler ohne Nachteil, da er sich entlang der Regel
strecke, also entlang dem durch die beiden Umlenk
walzen des Drehrahmens ohnehin vorgegebenen Abstand
erstreckt, diesen Abstand ohne zusätzlichen Platz
aufwand ausnutzt. Dieser somit ohne weiteres mög
liche große Aufnahmeabstand ist aber andererseits
mit dem Vorteil verbunden, daß er in der von der
Videokamera aufgenommenen Bahnebene ein zumindest
quer zur Warenbahn sehr großes Bildfeld und einen
entsprechend sehr großen Überwachungsbereich ergibt,
in dem seitliche Bahnverlagerungen erfaßt werden,
so daß die Videokamera in der Regel nicht nachge
stellt zu werden braucht, wenn zwischen Warenbah
nen verschiedener Bahnbreite gewechselt wird. Die
Videokamera kann daher häufig feststehend ohne Nach
stellmöglichkeit angeordnet werden. Es besteht so
gar wegen des großen Überwachungsbereiches die Mög
lichkeit, mit derselben Videokamera beide Kanten der
Warenbahn zu erfassen und aus den so erhaltenen Bild
signalen in der Schaltlogik die jeweilige Warenbahn
breite zu ermitteln und Steuersignale für die Mitten
führung der Warenbahn zu bilden. Auch Bahnrisse kön
nen so von der Videokamera unmittelbar erfaßt werden.
In allen Fällen sind die Bildsignale der Videokamera
bezüglich ihres Informationsinhaltes gegen Verschmut
zungen verfälschungssicher, da Lichtmengenänderungen
bei der Auswertung der Bildsignale in der Schaltlo
gik ohne Bedeutung bleiben. Im Ergebnis wird eine
sehr kompakte und mit dem Drehrahmen völlig inte
grierte Ausbildung des Bahnlaufreglers erhalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist im Bildfeld der Videokamera ein sich mit der
Ist-Stellung des Drehrahmens quer zur Führungs
richtung verlagerndes Markierungsteil vorgesehen,
das zusätzlich zu den Bildsignalen der Kante oder
Führungslinie eigene Bildsignale liefert und in
der Schaltlogik zur Erfassung der jeweiligen Stel
lung des Drehrahmens dient, so daß die sonst hier
für erforderlichen zusätzlichen Stellungsmelder
für den Drehrahmen entbehrlich sind und die Video
kamera einzeln oder - bei großen Bahnbreiten - in
doppelter Anordnung als einziger Fühler zur Erfas
sung sowohl des Warenbahnverlaufs als auch der
Drehrahmenbewegungen ausreicht. Zweckmäßig trägt
das Markierungsteil einen eigenen Lichtgeber, um
es optisch aus seiner Umgebung deutlich hervor
zuheben. Auch kann der Lichtgeber zeitlich ge
pulst sein und die Schaltlogik eine Anordnung
zur Erkennung des entsprechend gepulsten Bildsig
nals des Lichtgebers aufweisen, um das Bildsignal
des Markierungsteils fehlerfrei von Bildsignalen,
die aus seiner Umgebung herrühren, unterscheiden
zu können. Zweckmäßig ist das Markierungsteil starr
mit dem Drehrahmen verbunden.
Die Aufnahmeachse der Videokamera sollte möglichst
dicht an der das Ende der Regelstrecke bildenden
Umlenkwalze vorbei verlaufen, jedenfalls bei hohen
Geschwindigkeiten der Warenbahn, wenn es also auf
kurze Regelzyklen und dazu auf eine schnelle Er
fassung seitlicher Bahnverlagerungen unmittelbar
hinter der Umlenkwalze ankommt.
Die Videokamera kann als Matrix-Kamera, in wegen
ihrer Einfachneit aber bevorzugter Ausführungsform
als Zeilenkamera ausgebildet sein, wozu die Video
kamera erfindungsgemäß einen Halbleiter-Bildsensor
in Form eines quer zum optischen Bild der Kante
oder Führungslinie ausgerichteten CCD-Streifens
besitzt. Der CCD-Streifen wird in an sich bei
spielsweise aus den Literaturstellen DE-Z: VDI-
Nachrichten, 1980, Nr. 23, S. 16 und DE-Z: Funk
schau 1/1981, S. 66 bekannter und daher hier nicht
weiter zu erörternder Weise ausgelesen und der so
entstehende Bildsignalfluß in die Schaltlogik ge
geben.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher
erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Bahnlaufregler in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bahnlaufregler nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Bahnlaufreglers in einer Darstel
lung entsprechend Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Bahnlaufregler
für eine allgemein mit 1 bezeichnete Warenbahn
besitzt frei umparallele Achsen 2 drehbare Umlenk
walzen 3.1, 3.2, über deren Mantelfläche die Waren
bahn 1 hinwegläuft. Die Umlenkwalzen 3.1, 3.2 sind
in einem Drehrahmen 4 angeordnet, der auf einem
feststehenden Gestell 5 drehbar um eine Achse 6 ge
lagert ist und um diese Achse 6 mittels eines Stell
antriebes 7 verstellbar ist. Der Stellantrieb 7 wird
in Abhängigkeit vom seitlichen Warenbahnversatz hin
ter der im Drehrahmen 4 zweiten Umlenkwalze 3.2 mit
tels eines auf den seitlichen Verlauf der Warenbahn
kante reagierenden, in noch näher zu erläuternder
Weise als Videokamera 8 ausgebildeten Fühlers gesteu
ert. Vor und hinter der ersten bzw. letzten Umlenk
walze 3.1, 3.2 des Drehrahmens 4 ist mindestens je
eine weitere Umlenkwalze 9 mit feststehender Drehach
se angeordnet. Diese Umlenkwalzen 9 nehmen also nicht
an den Stellbewegungen des Drehrahmens 4 teil. Sie
lenken die Warenbahn 1 über die Umlenkwalzen 3.1,
3.2 des Drehrahmens 4 in eine senkrecht zur Bahn
ebene zwischen den beiden Umlenkwalzen 3.1, 3.2
des Drehrahmens 4 stehende Richtung um. Im Ergebnis
bilden die beiden Umlenkwalzen 3.1, 3.2 des Dreh
rahmens 4 zwischen sich eine von der Warenbahn 1
durchlaufende Regelstrecke A, innerhalb welcher der
als steuerbare Führungseinrichtung dienende Dreh
rahmen 4 die Warenbahn 1 seitlich ablenken kann,
wobei die Steuerung in Abhängigkeit vom seitlichen
Versatz der Warenbahn 1 in dem an die Regelstrecke
A anschließenden Führungsabschnitt B zwischen der
Umlenkwalze 3.2 des Drehrahmens 4 und der ihr fol
genden Umlenkwalze 9 mit feststehender Achse statt
findet, in dem also die Warenbahn 1 über die zweite
Umlenkwalze 3.2 des Drehrahmens 4 um im wesentli
chen 90° aus ihrer Laufrichtung in der Regelstrecke A
abgelenkt ist und die Videokamera 8 wenigstens
eine der Warenbahnkanten oder eine auf der Waren
bahn 1 angebrachte Führungslinie erfaßt. Die elek
trischen Bildsignale der Videokamera 8 werden einer
Schaltlogik 10 zugeführt, in der sie in Steuerbefehle
für die Führungseinrichtung, im Ausführungsbeispiel
also für den Stellantrieb 7 des Drehrahmens 4 umge
setzt werden. Registriert die Videokamera 8 einen
seitlichen Verlauf der Warenbahnkante, wird der
Drehrahmen 4 vom Stellantrieb 7 so verdreht, daß
sich die zweite Umlenkwalze 3.2 des Drehrahmens 4
in entgegengesetzter Richtung etwas verschwenkt,
so daß die Warenbahn 1 im Führungsabschnitt B
zwischen den Umlenkwalzen 3.2 und 9 wieder in ihre
Soll-Lage zurückkehrt.
Die Videokamera 8 ist mit ihrer optischen Aufnahme
achse 11 etwa parallel zur Warenbahn 1 in der Regel
strecke A zwischen den Umlenkwalzen 3.1, 3.2 ausge
richtet. Sie ist in Laufrichtung der Warenbahn vor
der Umlenkwalze 3.2 in einem Aufnahmeabstand von
der Warenbahn 1 angeordnet, der im wesentlichen
der Länge der Regelstrecke A entspricht. Im Ergeb
nis wird bei dieser Anordnung die ohnehin für die
Regelstrecke A benötigte Länge voll für den Aufnah
meabstand der Videokamera 8 genutzt, so daß sich
ohne zusätzlichen Platzaufwand ein großer Aufnahme
abstand verwirklichen läßt. Dieser große Aufnahme
abstand ergibt ein entsprechend großes Bildfeld
der Videokamera 8 in der Ebene der Warenbahn 1 im
Führungsabschnitt B zwischen der Umlenkwalze 3.2
und der Umlenkwalze 9.
Im Ausführungsbeispiel ist die Videokamera 8 als
Zeilenkamera ausgebildet. Sie besitzt dazu einen
nicht näher dargestellten Halbleiter-Bildsensor
in Form eines quer zum optischen Bild der Kante
oder Führungslinie ausgerichteten und in die Schalt
logik 10 auslesbaren CCD-Streifens. Die von der
Videokamera 8 aufzunehmende Kante 13 oder Führungs
linie ist beleuchtet, wozu im Ausführungsbeispiel
Durchlicht von einer, gesehen von der Videokamera
8 aus, hinter der Warenbahn 1 liegenden Lichtquelle
12 genutzt wird, die sich über die gesamte Bildfeld
breite der Videokamera 8 erstreckt und somit diese
Bildfeldbreite ausleuchtet. Grundsätzlich besteht
aber auch die Möglichkeit, die Lichtquelle 12 im
Bereich der Videokamera 8 anzuordnen und das an der
Warenbahn 1 reflektierte Auflicht der Lichtquelle
12 zu nutzen.
Im Ausführungsbeispiel ist der Fall einer sehr brei
ten Warenbahn 1 dargestellt, bei der das Bildfeld
einer einzigen Videokamera 8 nicht über die gesamte
Bahnbreite reicht. Es ist daher für beide Warenbahn
kanten 13 je eine eigene Videokamera 8 vorgesehen,
deren Bildsignale der gemeinsamen Schaltlogik 10
zugeführt werden. Selbstverständlich besteht die
in der Zeichnung allerdings nicht dargestellte Mög
lichkeit, daß sich die Bildfelder der beiden Ka
meras 8 in der Warenbahnmitte überlappen, so daß
eine lückenlose Breitenerfassung der Warenbahn 1
möglich ist.
Im Bildfeld der in Fig. 2 oberen Videokamera 8
ist ein sich mit der Ist-Stellung des Drehrahmens
4 quer zur Führungsrichtung verlagerndes Markie
rungsteil 14 vorgesehen, das starr mit dem Drehrah
men 4 verbunden ist und zusätzlich zu den Bildsig
nalen der Warenbahnkante 13 oder Führungslinie
eigene, die jeweilige Stellung des Drehrahmens 4
angebende Bildsignale liefert. Dieses Markierungs
teil 14 kann einen eigenen Lichtgeber, beispielsweise
eine Leuchtdiode tragen, der außerdem zeitlich ge
pulst sein kann, falls die Schaltlogik 10 eine An
ordnung zur Erkennung des entsprechend gepulsten
Bildsignales des Lichtgebers aufweist, damit sich
das Markierungsteil 14 deutlich von seiner Umge
bung abhebt und sein Bildsignal von jenen der Umge
bungspunkte ohne weiteres unterschieden werden kann.
Durch entsprechende Ausbildung der Schaltlogik 10
ist es im Ergebnis möglich, die Warenbahn 1 wahl
weise nur nach einer ihrer Kanten 13 bzw. nach ihrer
Führungslinie oder bezüglich der Warenbahnmitte zu
führen, indem die Positionen beider Warenbahnkanten
13 zur Ermittlung der Mittenposition der Warenbahn
1 benutzt werden. Gleichzeitig kann die Bahnbreite
überwacht bzw. angezeigt werden. Verstellungen der
Videokameras 8 auf die jeweilige Bahnbreite sind
wegen des großen Überwachungsbereiches der Video
kameras 8 entbehrlich. Gleichzeitig wird über das
Markierungsteil 14 die jeweilige Stellung des Dreh
rahmens 4 erfaßt und es kann dessen Schwenkwinkel
ermittelt und ein Warnsignal erzeugt werden, wenn
der Drehrahmen 4 seine zulässigen Endstellungen
oder Positionen kurz vor diesen zulässigen End
stellungen erreicht.
Es empfiehlt sich, die Videokamera 8 in Bezug auf
den Drehrahmen 4 so im feststehenden Gestell 5 an
zuordnen, daß sie sich im Bereich der ersten Um
lenkwalze 3.1 befindet und ihre Aufnahmeachsen 11
dicht unter der das Ende der Regelstrecke A bilden
den zweiten Umlenkwalze 3.2 des Drehrahmens 4 hin
durch verläuft, so daß die Warenbahn 1 bezüglich
ihrer Seitenlage unmittelbar nach ihrem Ablauf
von dieser Umlenkwalze 3.2 erfaßt wird. Das ist
beispielsweise im Fall der Fig. 3 verwirklicht.
Claims (7)
1. Bahnlaufregler zum Ausregeln seitlicher Abwei
chungen einer laufenden Warenbahn (1) von einer
Soll-Lage, mit einer von der Warenbahn (1) durch
laufenen, am Ende eine Umlenkwalze (3.2) aufwei
senden Regelstrecke (A) und einer die Warenbahn (1)
beim Durchlaufen der Regelstrecke (A) seitlich
ablenkenden steuerbaren Führungseinrichtung,
deren Steuerung in Abhängigkeit vom seitlichen
Versatz der Warenbahn (1) in dem an die Regel
strecke (A) anschließenden Führungsabschnitt
(B) erfolgt, in dem die Warenbahn (1) über die
Umlenkwalze (3.2) um im wesentlichen 90° aus
ihrer Laufrichtung in der Regelstrecke (A) ab
gelenkt ist und mindestens eine die Kante (13)
oder eine Führungslinie der Warenbahn (1) auf
nehmende Videokamera (8) den seitlichen Verlauf
der Warenbahn (1) überwacht, deren elektrische
Bildsignale durch eine Schaltlogik (10) in Steu
erbefehle für die Führungseinrichtung umsetzbar
sind und die mit ihrer optischen Aufnahmeachse
(11) etwa parallel zur Warenbahn in der Regel
strecke (A) ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der
Führungseinrichtung als Drehrahmen (4) mit darin
parallelachsig gelagerten, zwischen sich die Re
gelstrecke (A) bildenden Umlenkwalzen (3.1, 3.2)
und Lagerung des Drehrahmens (4) an einem statio
nären Gestell (5) mit einer Drehachse (6), die
senkrecht steht auf der Warenbahnebene in der Re
gelstrecke (A) und die in Laufrichtung der Waren
bahn (1) erste Umlenkwalze (3.1) auf der der zwei
ten Umlenkwalze (3.2) abgewandten Seite etwa tan
giert, die Videokamera (8) in Laufrichtung der Wa
renbahn (1) vor der zweiten Umlenkwalze (3.2) in
einem im wesentlichen etwa der Länge der Regel
strecke (A) entsprechenden Aufnahmeabstand von
der Warenbahn (1) am stationären Gestell (5)
nahe der ersten Umlenkwalze (3.1) angeordnet ist.
2. Bahnlaufregler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bildfeld der Videokamera (8)
ein sich mit der Ist-Stellung des Drehrahmens
(4) quer zur Führungsrichtung verlagerndes Mar
kierungsteil (14) vorgesehen ist, das zusätzlich
zu den Bildsignalen der Kante (13) oder Führungs
linie eigene Bildsignale liefert.
3. Bahnlaufregler nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Markierungsteil (14) einen
eigenen Lichtgeber trägt.
4. Bahnlaufregler nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lichtgeber zeitlich gepulst
ist und die Schaltlogik (10) eine Anordnung zur
Erkennung des entsprechend gepulsten Bildsigna
les des Lichtgebers aufweist.
5. Bahnlaufregler nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Markierungsteil
(14) starr mit dem Drehrahmen (4) verbunden ist.
6. Bahnlaufregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeachse
(11) der Videokamera (8) dicht an der das Ende
der Regelstrecke (A) bildenden Umlenkwalze (3.2)
vorbei verläuft.
7. Bahnlaufregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Videokamera (8)
einen Halbleiter-Bildsensor in Form eines quer
zum optischen Bild der Kante (13) oder Führungs
linie ausgerichteten CCD-Streifens besitzt.
Priority Applications (1)
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DE19853535011 DE3535011A1 (de) | 1985-04-11 | 1985-04-11 | Bahnlaufregler |
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Family
ID=25831201
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DE19853535011 Granted DE3535011A1 (de) | 1985-04-11 | 1985-04-11 | Bahnlaufregler |
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