DE353443C

DE353443C - Verfahren zur Herstellung von Spitzen auf Kloeppelmaschinen

Info

Publication number: DE353443C
Application number: DENDAT353443D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV KRENZLER FA
Current assignee: GUSTAV KRENZLER FA
Publication date: 1922-05-19

Description

Verfahren zur Herstellung von Spitzen auf Klöppelmaschinen. Die Erfindung bezweckt, das Verfahtem, zur Herstellung in sich geschlossener Muster, insbesondere der soggenannten Blättchenmuster, weiter auszubilden. Dias Neue besteht darin, daß einzelne der Blättchen unter Stillsetzung der entbehrlichen Klöppel in der üblichen Arbeitsrichtung gefertigt, nach ihrer Fertigstellung in die für die Bildung des Blättchenmusters erforderliche, d. h. eine von der Arbeitsrichtung abweichende Lage gebracht und in dieser neuen Stellung mit ihrem freien Ende mit dem Grun.d:g`eflecht vereinigt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i zeigt ein Spitzengeflecht, wie es bisher bekannt ist, Abb.2 ein Spitzengeflecht, das sich nach dem neuen Verfahren ermögl=ichen läßt. Hierbei sind besonders die Blättchen x, die quer zu der Arbeitsrichtung des: Spitzengeflechtes stehen, beachtlich, die bei dem Muster der Abb. r feh=len.
Abb. 3 zeigt, wie die Blättchen a und b unter Stillsetzung der das übrige Geflecht bildende=n Klöppel in der üblichen Arbeitsrichtung hergestellt werden.
A11. q. zeigt den Zeitpunkt, in welchem die vorher stillgesetzten, Klöppel wieder zu laufen beginnen und mit den die Blättchen a und b bildenden Fäden wieder eine Bindung herbeiführen. Glei hzeitig deutet diese Abbildung an, wie der untere Schöllch!enrand s-r nach oben verschoben ist. Bei dieser Verschiebung schlägt :das Sch=lägerwerk die Fäden:, aus welchen die Blättchen a und b gearbeitet sind, auf den Fäden, c, d nach oben bis in die Höhe des Schöllchenraades, was: zur Folge hat, daß die Blättchen in die Stellung gemäß der Ab-b- 5 kommen. Die übrigen Blättchen werden, dann in der Weise weiter gebildet, wie dies beispielsweise bei dem Muster der Abb. i üblich ist. In den Abb. 6 und 7 ist schematisch gezeigt, wie die Teile a1 und b1 des Blättchenmus.ters gleichzeitig in derselben Arbeitsrichtung gefertigt wer ,den, dann aber nachträglich in verschiedene Höhenlagen: gebracht und mit dem Grundgeflecht verbunden werden können. Der Schöllchen:raad kann zunächst in die Höhe gebracht werden, die das Blättchen 0 einnehmen soll, und alsdann bringt das Schlägerwerk die Blättchen a1 und b1 in die wagerechte Lage; die Fäden aus der Mitte des Geflechtes stellen einig Bindung mit den das Blättchen cl bildenden Fädfen hier. Alsdann wird der Schöllahenrand weiter gehoben, bis das Blättchen b1 in seine richtige Lage (Abb. 7) kommt, wo dieses Blättchen mit dem übrigen Spitzenmuster vereinigt wird. Es kann auch umgekehrt der Schöllchenrand sogleich bis in die Lage gehoben werden, welche das Anbinden des Blättchens b1 ermöglicht, so daß erst nachdem das. übrige Spitzengeflecht bis zu der in Abb. 7 .dargestel=lten, strichpunktierten Stellung des Sahöllchenrandes fertiggestellt ist, das Blättchlen a1 angebunden wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Spitzen auf Klöppelmaschi:nen, dadurch gekennzeic1hnet, daß in sich geschlossene Muster in der üblichen Ambeitsrichtung hergestellt, nach ihrer Fertigstellung durch das Schlägerwerk in eine von der Arbeitsrichtung abweichende Lage gebracht und in; dieser mit dem übrigen Spitzengeflecht vereinigt werden. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß mehlrere in verschiedenen Höhenlagen mit dem übrigen Spitzengeflecht zu verbindende Musterteile gleichzeitig h!ergestel,lt werden.