DE3534250A1 - Tastatur-schaltungsanordnung - Google Patents
Tastatur-schaltungsanordnungInfo
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tastatur-Schaltungsan
ordnung für ein elektronisches Tastenmusikinstrument,
die die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Merkmale aufweist.
Es ist dabei erwünscht, an den Tastaturausgängen auch
eine Information bezüglich der "Anschlagdynamik" zu
erhalten, das heißt der Kraft bzw. der Geschwindig
keit, mit der der Anschlag erfolgt.
Eine Schaltungsanordnung, die dies leistet, ist in
der EP-Anmeldung 83 106 425.8, Veröffentlichungsnummer
116 678, beschrieben. Auf diese Druckschrift kann
auch hinsichtlich der Weiterverarbeitung der Signale
durch nachgeordnete Schaltkreise verwiesen werden.
Bie der bekannten Anordnung ist jeder Taste ein me
chanisch deformierbares leitfähiges Bauteil zugeord
net, das seinen Widerstand entsprechend der Anschlag
stärke ändert; das Ausgangssignal ist auch repräsen
tativ für Bewegungen, die der Spieler etwa auf eine
bereits gedrückte Taste überträgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanord
nung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die
bei geringem baulichem und shclatungsmäßigen Aufwand
ein die Anschlagdynamik sehr gut repräsentierendes
Signal liefert und unabhängig von durch Kontaktüber
gänge herrührenden Unsicherheiten ist.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Lösung dieser
Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1 definiert, während Anspruch 2 die bevor
zugte Ausführungsform betrifft und die übrigen An
sprüche die Erfindung fortbildende Einzelheiten zum
Gegenstand haben.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Anord
nung sehr preisgünstig herstellbar ist, kaum Justie
raufwand erfordert und weitgehend unabhängig von Um
gebungsparametern ist, wie etwa Verschmutzungen oder
dergleichen, wie sie bei einem Musikinstrument nach
vielen Jahren der Benutzung unvermeidlich sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung erläutert, die in Blockform eine erfin
dungsgemäße Schaltungsanordnung darstellt.
Ein Sinus- oder Dreiecksgenerator 10 speist die Pri
märseite 12 eines Transformators 14 mit einer Wech
selspannung, deren Frequenz in der Größenordnung von
200.500 KHz liegt. Die Sekundärwicklung 16 des Trans
formators 14 ist mit Spulen 18₁, 18₂, ..., 18 n ver
bunden, die jeweils eine Mittelanzapfung aufweisen.
Jede Mittelanzapfung ist mit einem zugeordneten Ein
gang 20₁, 20₂, ..., 20 n eines Analog-Multiplexers 22
verbunden.
Jede Taste (nicht dargestellt) weist einen Ferritkern
auf, wobei der Ausdruck "aufweisen" so zu verstehen
ist, daß bei Tastenanschlag der zugeordnete Ferrit
kern 24₁, 24₂, ..., 24 n aus einer Position, in der er
im wesentlichen nur in die obere Halbspule einge
taucht ist, in eine untere Position bewegt wird, in
der er im wesentlichen nur in der unteren Halbspule
wirksam ist. Die Wirkverbindung zwischen Taste und
zugeordnetem Kern kann dabei sehr einfach sein, in
dem etwa der Kern unmittelbar an der Taste befestigt
ist, oder aber es kann irgendein Hebelgestänge zwi
schengeschaltet sein, oder dergleichen. Wesentlich
ist eine eindeutige Zuordnung von Tastenbewegung und
Kernbewegung.
Die Mittelanzapfung 25 der Sekundärwicklung 16 defi
niert das Massepotential. Bei nicht gedrückter Taste
liegt die Spannung der Mittelanzapfung der zugeord
neten Spule etwas unter dem der Masse, bei halb ge
drückter Taste liegt die Spannung auf Massepotential
und bei gedrückter Taste oberhalb des Massepoten
tials. Damit erhält man also ein bipolares Signal.
Um jedoch ein unipolares Signal zu erhalten, wird
die Spannung am Fußpunkt 26 der Sekundärwicklung im
nachfolgenden Verstärker teilweise zum Tastensignal
addiert. Am Ausgang des Verstärkers erhält man da
durch ein auswertbares unipolares Signal. - Das bi
polare Signal wird vom Multiplexer 22 zu einem Ver
stärker- und Gleichrichterschaltkreis 28 übertragen,
in welchem eine Spitzengleichrichtung erfolgt, und
das Ausgangssignal wird zu einer Abtast- und Halte
schaltung 30 übertragen. Zu Beginn jedes Zeitschlit
zes des Multiplex' wird die Abtast- und Halteschal
tung auf Null rückgesetzt, wofür hier zwei µs vor
gesehen sind. 10 µs werden für den Abtastvorgang
benötigt, bis der "Halte"-Wert erreicht ist, und
während weiterer 10 µs erfolgt die Übertragung zu
einem Analog-Digital-Umsetzer 32. Demgemäß ist die
Frequenz des Generators 10 so zu wählen, daß inner
halb von 10 µs mindestens eine volle Schwingungspe
riode vorliegt, so daß die Frequenz bei den genann
ten zeitlichen Daten mindestens 100 KHz betragen
muß.
Mit den angegebenen Daten und einer Tastatur von
z.B. 60 Tasten erfolgt etwa alle 1,5 ms eine Abfrage
jeder Taste, was hinreichend kurz ist, um die An
schlagdynamik zu erfassen und auszuwerten.
Über einen Spitzengleichrichter 34 wird dem Analog-
Digital-Umsetzer 32 die Ausgangsamplitude des Os
zillators 10 als Referenz aufgeschaltet, um die
Wirkung von Amplitudenschwankungen zu kompensieren.
Der Ausgang des Umsetzers 32 ist über Bus 36 mit
einem Mikroprozessor 38 verbunden, der über Buse 40,
41, 42 die Zeitlagensteuerung liefert und über Bus
44 das digitale Ausgangssignal der eigentlichen Ton
erzeugungsschaltung (nicht dargestellt) zuführt.
Anstelle der Spulen 18 könnte man auch Differen
tialkondensatoren einsetzen, wobei als Kopplungsor
gan dann ein beweglicher Kondensatorbelag verwendet
würde. Die beschriebene Anordnung mit Spulen ist
jedoch bevorzugt, weil sie niederohmig und daher
weniger störanfällig ist.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Anordnung
liegt darin, daß ein Einzelabgleich der Spulen nicht
erforlich ist und daß sie relativ unempfindlich ge
gen Verschmutzungen ausgebildet werden kann.
Bei der Ausführungsform mit induktiven Gebern ist es
vorteilhaft, die Spulen benachbarter Tasten gegen
sinnig zu wickeln, um Einstreuungen auf benachbarte
Komponenten zu minimieren. Eine besonders preisgün
stige Konstruktion ergibt sich, wenn der Oszillator
10 als LC-Oszillator ausgebildet wird und der Über
trager 14 als seine Induktivität benutzt wird.
Für die Frequenz des Oszillators 10 wurde oben der
Bereich von 200..500 KHz angegeben. Die ist nicht
unbedingt zwingend. Bei Einwellengleichrichtung wäre
normalerweise eine Periode des Oszillators für den
Gleichrichter nötig, um die Spitzenamplitude zu er
fassen. Bei Vollwellengleichrichtung wäre jedoch nur
eine halbe Periode nötig, und wenn man - was be
vorzugt ist - den Oszillator mit der Multiplexrate
synchronisiert, sogar nur eine Viertelperiode.
Claims (9)
1. Tastatur-Schaltungsanordnung für ein elektroni
sches Tastenmusikinstrument mit einer Multiplexschal
tung zur seriellen Abfrage der Tastaturausgänge, da
durch gekennzeichnet, daß jede Taste ein Kopplungs
organ aufweist, mittels dem bei Tastenbetätigung eine
Wechselspannung auf einen zugeordneten Multiplex
schaltungseingang koppelbar ist, und daß der Ausgang
der Multiplexschaltung über einen Gleichrichter und
eine Abtast- und Halteschaltung mit dem Eingang einer
Anschlagerkennungsschaltung verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Taste eine mit einer Mittelanzapfung am
Multiplexschaltungseingang liegende und an der Wech
selspannung liegende Spule zugeordnet ist, und daß
das Kopplungsorgan ein bei Tastenbetätigung in die
Spule eintauchender ferromagnetischer Kern ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den Spulen aller Tasten dieselbe Wechselspan
nungsquelle zugeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsspannung der Wechselspannungsquelle
der Anschlagerkennungsschaltung gleichgerichtet als
Referenzspannung zugeführt ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Wechsel
spannung um mindestens eine halbe Größenordnung über
der Abtastrate der Multiplexschaltung liegt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagerkennungsschaltung für die Erkennung
von Amplitudenänderungen in aufeinanderfolgenden
Multiplexzyklen ausgebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen benachbarter Tasten gegensinnig ge
wickelt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
einen LC-Oszillator zum Erzeugen der Wechselspannung,
dessen Spule zugleich die Primärwicklung eines Trans
formators ist, aus dem die Spulen gespeist werden.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselspannung mit der Multiplexrate syn
chronisiert ist.
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Also Published As
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