DE3534000C2 - - Google Patents
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit
einem beidenends durch Zylinderdeckel verschlossenen Zylinderrohr
und mit einem in diesem in Axialrichtung verschieblich
geführten Kolben, der fest mit einer mindestens einen der
Zylinderdeckel unter Abdichtung durchdringenden Kolbenstange
in Verbindung steht, wobei am Außenumfang des Zylinderrohrs
einerseits vier stabförmige, parallel zur Längsrichtung
des Zylinderrohrs verlaufende und zum Verspannen der Zylinderdeckel
mit dem Zylinderrohr dienende Zuganker in gleichmäßiger
Verteilung mit angeordnet sind und andererseits
eine zwei einander gegenüberliegende Schwenkzapfen aufweisende,
das Zylinderrohr ringförmig berührungslos umgebende
Halterung zur schwenkbaren Lagerung der Kolben-Zylinder-Anordnung
um eine rechtwinklig mit Bezug auf die Zylinderrohr-Längsachse
angeordnete Schwenkachse vorgesehen ist, wobei
die Halterung zueinander rechtwinkelige, außen am Zylinderrohr
angeordnete, paarweise einander diametral gegenüberliegende,
an den Zugankern angreifende Klemmbacken besitzt
und mittels an den Klemmbacken angreifender Klemmschrauben
mit dem Zylinderrohr verbindbar ist.
Immer dann, wenn ein Maschinenteil od. dgl. von einer Kolben-Zylinder-Anordnung
in einer Schwenk- oder Drehbewegung angetrieben
werden soll, beispielsweise die Ladepritsche eines
Kippers, ist es erforderlich, auch die Kolben-Zylinder-Anordnung
schwenkbar zu lagern. Im Katalog 8789/807 204 BD
(1984) der Firma Festo KG und in der DE-AS 12 46 413 ist
eine derartige Kolben-Zylinder-Anordnung beschrieben, bei
der eine mit Schwenkzapfen versehene Halterung an parallel
zur Längsachse der Anordnung angebrachten Zugankern anklemmbar
ist. Durch Lösen der Klemmschrauben kann eine axiale
Verschiebung und damit eine Verschiebung der Schwenkachse
erfolgen.
Der wesentliche Nachteil der bekannten Anordnungen besteht
darin, daß die Spannbacken zum Anklemmen an die Zuganker
einstückig mit der Halterung ausgebildet sind, so daß eine
nachträgliche Anbringung an den fertig montierten Zylinder
nicht mehr möglich ist. Ein anderer Nachteil besteht darin,
daß die Halterung eng am Zylinderrohr anliegt, so daß beim
Verspannen mit den Zugankern die Gefahr besteht, daß das
Zylinderrohr deformiert wird.
Im Gegensatz zu den frei tragenden Zugankern gemäß dem vorstehend
beschriebenen Stand der Technik sind aus der FR-OS
24 25 567 Zuganker bekannt, die einstückig mit dem Zylinderrohr
verbunden sind. Zur Befestigung ist dort jedoch keine
umgreifende Halterung vorgesehen, sondern durch radiale
Schlitze in den Zugankern greifen von außen Halteschrauben
oder ähnliche Halteelemente ein. Eine sichere Befestigung
der Anordnung ist dadurch nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verstellbare
Schwenklagerung für Zylinder der hier in Frage stehenden
Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig im Aufbau
und vor allem in der Montage ist und hierbei auch für die
Nachrüstung bereits vorhandener Zylinder geeignet ist und
die einen sicheren Halt der Halterung am Zylinderrohr ohne
die Gefahr einer Deformation desselben oder der Zuganker
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Zuganker unter Bildung von Profilschienen an das Zylinderrohr
angeformt sind und mit diesem ein einstückiges Profilrohr
bilden, das mit den Zylinderdeckeln mit Hilfe von in Gewindebohrungen
an den axialen Stirnbereichen der Profilschienen
eingreifenden Schrauben fest verbunden ist, daß die Halterung
durch zwei senkrecht zur Schwenkachse verlaufende Trennebenen
aufgetrennt ist, die jeweils durch zwei Profilschienen
verlaufen, daß jede Profilschiene zwei etwa radial zur Zylinderrohr-Längsachse
verlaufende ebene Führungsflächen besitzt,
an denen Klemmflächen der Klemmbacken flächig anliegen,
wobei jede Klemmbacke gleichzeitig an den zugewandten Führungsflächen
zweier in Umfangsrichtung des Zylinderrohres benachbarter
Profilschienen anliegen, und daß die Klemmschrauben
senkrecht zu den Trennebenen jeweils zwei Klemmbacken zusammenspannen.
Durch den mehrstückigen Aufbau der Halterung kann diese
leicht nachträglich um einen fertig montierten Zylinder
herumgelegt und an einer beliebigen Stelle fixiert werden.
Da die Klemmflächen der Klemmbacken der Halterung außchließlich
an seitlichen Führungsflächen der Zuganker angreifen,
ist eine Deformation derselben und vor allem auch des Zylinderrohrs
nicht zu befürchten, zumal die Klemmbacken bzw. die
Halterung nicht am Zylinderrohr selbst anliegen bzw. anliegen
müssen. Durch die einstückige Anformung der Zuganker an
das Zylinderrohr in Form von Profilschienen ist ein sicherer
Halt derselben und damit der Halterung gegeben. Es ist eine
einwandfreie Verdrehsicherung vorhanden und eine genaue
Fixierung der Klemmbacken quer zur Richtung der Schwenkachse,
so daß auch Querkräfte mühelos aufgenommen werden,
ohne daß die Gefahr einer unerwünschten Lageänderung der
Schwenkachse besteht. Sowohl die Herstellung als auch die
Montage ist extrem einfach und damit kostengünstig.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Kolben-Zylinder-Anordnung möglich.
Mit den Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 2 und 3 wird
erreicht, daß die Klemmfläche einen Großteil des Außenumfanges
der Zuganker überdecken, so daß sich die Klemmbacken
optimal an den Zugankern abstützen können und ein Abrutschen
ausgeschlossen ist. Weiterhin erleichtern diese Weiterbildungen
das Ansetzen der einzelnen Klemmbacken.
Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 kann die Herstellung
noch kostengünstiger gestaltet werden, weil man nunmehr
mit einer wesentlich größeren Toleranz arbeiten kann, ganz
abgesehen davon, daß auf diese Weise eine einwandfreie Anlage
der jeweils zusammenwirkenden Flächen in jeder Situation
gewährleistet ist.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 5 wird erreicht, daß
die Seitenflächen der Profilschienen einander gegenüber
konisch angeordnet sind, so daß die Klemmbacken außer mittels
Reibschluß auch formschlüssig gegenüber den Profilschienen
fixiert sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Anordnung
gemäß Schnittlinie I-I aus
Fig. 2 und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung aus Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Kolben-Zylinder-Anordnung
besitzt ein im Querschnitt kreisförmiges
Zylinderrohr 1, das an beiden axialen Enden mit
Hilfe jeweils eines Zylinderdeckels 2, 3 unter Abdichtung
verschlossen ist. Im Innern des Zylinderrohrs
ist ein nicht dargestellter Kolben axial verschieblich
geführt, an dessen eine Stirnseite eine
Kolbenstange 4 angebracht ist, die das Zylinderrohr
1 koaxial durchzieht und einen Zylinderdeckel 3
unter Abdichtung koaxial durchdringt. Außen am
Zylinderrohr 1 sind vier entlang dem Außenumfang
5 des Zylinderrohres 1 verteilt angeordnete stabförmige
Zuganker 6, 7, 8, 9 vorgesehen. Diese verlaufen
parallel zur Längsrichtung 10 des Zylinderrohres 1
und sind an ihren jeweiligen beiden axialen Enden
14, 15 jeweils lösbar mit einem der beiden Zylinderdeckel
2, 3 verbunden. Ferner ist eine Halterung 16
zur schwenkbaren Lagerung der Kolben-Zylinder-Anordnung
vorgesehen, die von außen her am Zylinderrohr angebracht
ist und zwei einander bezüglich der Achse 10
diametral gegenüberliegende, jeweils radial in
Richtung vom Zylinderrohr weg abstehende Schwenkzapfen
17, 18 aufweist, mit denen die Halterung in nicht
dargestellten Lagerböcken, Lageraugen od.dgl. schwenkbar
gelagert werden kann. Dabei sind die Schwenkzapfen
17, 18 koaxial zueinander angeordnet und ihre gemeinsame
Längsachse stellt die rechtwinkelig und radial
mit Bezug auf die Zylinderrohr-Längsachse 10 verlaufende
Schwenkachse 19 für die Schwenkbewegung dar.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
vier Zuganker 6-9 als einstückig mit dem
Zylinderrohr 1 verbundene Profilschienen 6′, 7′,
8′, 9′ ausgebildet und bilden zusammen mit dem
Zylinderrohr 1 ein eine Einheit darstellendes
Profilrohr 20. Dieses besitzt also die Gestalt
eines kreiszylindrischen Rohres mit an seinem
Außenumfang einstückig angeformten Längsrippen.
Die Profilschienen 6′ bis 9′ besitzen nun nicht
mehr einen kreisförmigen Querschnitt, sondern eine
im Querschnitt gesehene U-förmige Außenkontur,
wobei die "Öffnungsseite" 21 des U dem Außenumfang
5 des Zylinderrohres 1 zugeordnet ist. Dadurch besitzt
jede Profilschiene 6′ bis 9′ zwei rechtwinkelig
oder in etwa rechtwinkelig vom Außenumfang
5 abstehende und gleichzeitig in Längsrichtung
10 verlaufende Führungsflächen 22, 23, die in Umfangsrichtung
des Zylinderrohres 1 gesehen auf
einander gegenüberliegenden Seiten einer jeweiligen
Profilschiene vorgesehen sind. Der zwischen den
beiden von den Führungsflächen 22, 23 gebildeten
U-Schenkeln angeordnete U-Verbindungsbogen der
Profilschienen ist vom Zylinderrohr radial abgewandt.
Die Länge der Profilschienen 6′ bis 9′ entspricht
im wesentlichen genau der Länge des Zylinderrohres
1 und von ihren Stirnseiten her ist in jede Profilschiene
6′ bis 9′ eine in Axialrichtung verlaufende
Gewindebohrung 24 eingebracht; vergleiche Fig. 2.
In koaxialer Verlängerung zu den Gewindebohrungen
24 weisen die Zylinderdeckel 2, 3 Durchgangsöffnungen
25 auf, durch die jeweils eine Montageschraube 29
hindurchsteckbar und in der Gewindebohrung 24 verschraubbar
ist. Hierdurch können die Zylinderdeckel
2, 3 lösbar an die Stirnseiten 14, 15 des Profilrohres
20 angeschraubt werden. Zusätzlich besitzt jeder
Zylinderdeckel 2, 3 einen gestrichelt dargestellten,
ihn durchziehenden Strömungskanal 30, 30′, der von
außen her in jeweils einen der vom Kolben abgeteilten,
nicht dargestellten Zylinderräume führt,
so daß durch wahlweise Beaufschlagung und Entlüftung
der beiden Zylinderkammern eine Hin- oder Herbewegung
des Kolbens und der Kolbenstange 4 erzeugt werden kann.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die
nachfolgend näher beschriebene Halterung nicht nur
allein im Zusammenhang mit Profilrohren der geschilderten
Art betrieben werden kann, vielmehr
ist sie bei jeglicher Art von Kolben-Zylinder-Anordnungen
einsetzbar, die ein Zylinderrohr mit
außen angeordneten Zugankern aufweist. Hierbei
müssen die Zuganker nicht notwendigerweise mit
dem Zylinderrohr in Verbindung stehen. Die Halterung
ist jedoch besonders vorteilhaft in Zusammenhang
mit einem Profilrohr einsetzbar.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt nun insbesondere
darin, daß die Halterung zwei außen am
Zylinderrohr 1 diesen gegenüber berührungslos
angeordnete Klemmbacken 31, 32 besitzt, die bezüglich
der Längsachse 10 des Zylinderrohres 1
einander diametral gegenüberliegen. Dabei sind
sie in einer Art lösbar und fest miteinander
verbindbar, so daß die Halterung 16 ein das
Profilrohr 20 vollständig umgebendes Gebilde darstellt.
Jede der beiden Klemmbacken 31, 32 trägt
an ihrer vom Profilrohr 1 abgewandten Außenseite
36 einen der Schwenkzapfen 17, 18. Ferner ist jede
der beiden Klemmbacken 31, 32 auf ihrer dem Profilrohr
20 zugewandte Innenseite 35 mit zwei Klemmflächen
33, 34 versehen, die jeweils genau einem
der Zuganker bzw. einer der Profilschienen zugeordnet
sind. Zudem ist jede Klemmbacke 31, 32
mit ihren beiden Klemmflächen 33, 34 jeweils gleichzeitig
an Partien des Außenumfanges 38 bzw. der
Außenoberfläche zweier in Umfangsrichtung des
Zylinderrohrs 1 gesehen benachbarter Zuganker
6, 7; 8, 9 ansetzbar und gegen diese Partien fest
und unverschieblich spannbar.
Die beiden Klemmbacken 31, 32 sind also mit Hilfe
ihrer lösbaren Verbindung gegeneinander spannbar,
wobei gleichzeitig die Klemmflächen 33, 34 am Außenumfang
der Zuganker bzw. Profilschienen 6-9′
zur Anlage kommen und gegen diese vorgespannt werden.
Dadurch kann die Halterung 16 gegenüber dem Zylinderrohr
1 unverdrehbar und unverschieblich festgelegt
werden. Es reicht jedoch ein einfaches Lösen der
lösbaren Verbindung aus, um gegebenenfalls ein Verschieben
der Halterung längs des Zylinderrohres oder
ein vollständiges Abnehmen von dem Profilrohr vorzunehmen.
Die beiden Klemmbacken 31, 32 besitzen jeweils
eine im wesentlichen quaderförmige Grundstruktur
und weisen in Seitenansicht gemäß Fig. 2 und in
Richtung der Schwenkachse 19 gesehen vorzugsweise
einen rechteckigen Querschnitt auf. Hierbei sind
die Schwenkzapfen 17, 18 jeweils mittig an die
Außenseite 36 angesetzt. Die rechtwinkelig bezüglich
der Schwenkachse 19 und der Längsachse 10 gemessene
Länge der beiden Klemmbacken 31, 32 ist größer als das
Maß des Durchmessers des Zylinderrohres und des
Abstandes zweier Profilschienen. Die Klemmbacken
stehen also in Seitenansicht gemäß Fig. 2 gesehen
in Richtung quer zur Längsachse 10 um einen Betrag
über das Profilrohr über (bei 37). Die Klemmflächen
33, 34 sind jeweils in Gestalt von Ausnehmungen in
die Innenseite 35 der Klemmbacken eingebracht,
wobei ihr Abstand voneinander dem Abstand zweier
in Umfangsrichtung benachbarter Zuganker 6, 7; 8, 9
entspricht. Die Kontur der Ausnehmungen ist dabei
an die Außenkontur der mit ihnen in Verbindung
stehenden Partie des Außenumfanges 38 angepaßt.
Im an das Profilrohr 20 angesetzten Zustand entspricht
der lichte Abstand zweier einander gegenüberliegender
längsseitiger Enden 39, 40 der beiden Klemmflächen
in etwa dem linearen Abstand zweier in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgender Zuganker.
In die dadurch entstehenden beiden Zwischenräume
ist jeweils eine weitere als Gegenbacke 44, 45
ausgebildete Klemmbacke eingelegt. Sie sind daher
kürzer als die Klemmbacke 31, 32. Außen liegen sie in
einer Flucht mit den Enden 39, 40. Die Backen sind
jeweils im Bereich ihrer aneinander angrenzenden
Endbereiche lösbar miteinander verbunden.
Im Querschnitt gesehen besitzt also die Halterung
16 eine im wesentlichen rechteckige oder quadratische
Ringgestalt, wobei die jeweils einander gegenüberliegenden
Klemmbacken 31, 32 bzw. Gegenbacken 44, 45
in zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind.
Zudem stehen die Gegenbacken 44, 45 rechtwinkelig
mit Bezug auf die Längsrichtung der Klemmbacken.
Die jeweilige Längsachse einer Backe 31, 32, 44, 45,
die die jeweils benachbarten Backen zugewandten
Endbereiche miteinander verbindet (z.B. bei 49)
verläuft jeweils parallel zu einer Ebene (z.B. bei
50) in der diejenigen beiden Zuganker (z.B. 8, 9)
enthalten sind, die an der jeweiligen Backe (z.B. 32)
anliegen.
Mit anderen Worten soll die Gestalt der Halterung
nochmals aus einem anderen Blickwinkel erläutert werden.
Man kann sich die Halterung 16 als ein das Zylinderrohr
vollständig umgebendes, ringförmigen Rechteckquerschnitt
aufweisendes Gebilde vorstellen, das
durch eine als Spalt 46 ausgebildete Trennstelle 47
im Bereich eines jeweiligen Zugankers 6-9 bzw. einer
Profilschiene 6′ bis 9′ in vier separate, einander
paarweise parallel gegenüberliegende Backen (Klemmbacken,
Gegenbacken) unterteilt ist. Im Bereich der Trennstellen
47 sind die jeweils aneinander angrenzenden Backen
mittels Klemmschrauben 48 lösbar miteinander verbunden,
so daß sich eine zusammenhängende Einheit ergibt.
Dabei sind die Gegenbacken 44, 45 auf jeden Fall
mit Spiel zwischen den sie längsseitig übergreifenden
Endbereichen 39, 40 der Klemmbacken 31, 32 angeordnet.
Die jeweils beiden einer der beiden Klemmbacken 31, 32
zugeordneten Trennstellen sind in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet, beide Ebenen verlaufen parallel
und im Abstand zueinander, wobei sie gleichzeitig
parallel zur Längsachse 49 angeordnet sind.
Die dem Profilrohr 20 zugewandte Innenkontur der
Halterung 16 bzw. des von den Backen gebildeten
ringförmigen Gebildes ist im wesentlichen komplementär
zur Außenkontur des Profilrohres 20 ausgebildet.
Dies bedeutet, daß die einzelnen Klemm- und Gegenbacken
31, 32, 44, 45 an ihrer jeweils zwischen zwei Zugankern
angeordneten Innenseitenpartie 51 eine
kreisbogenförmige Ausnehmung 52 aufweisen, deren
Krümmungsradius in etwa demjenigen des Rohr-Außendurchmessers
5 entspricht. In Axialrichtung der
einzelnen Backen gesehen schließt sich beidseits
der jeweiligen Ausnehmung 52 jeweils eine Klemmfläche
an. Dabei sind, wie schon erwähnt, die Klemmflächen
der Klemmbacken 31, 32 in Gestalt von in die Innenseite
35 eingelassenen Ausnehmungen ausgebildet.
Hingegen sind die nachfolgend der besseren Unterscheidung
wegen als Gegenflächen 53, 54 bezeichneten
Klemmflächen der Gegenbacken 44, 45 unmittelbar am
Übergangsbereich zwischen einer jeweiligen Trennstelle
47 und der Backeninnenseite 35 vorgesehen.
Diese Gegenflächen besitzen eine ebenfalls an
eine Partie des Außenumfanges 38 der Zuganker
angepaßte Kontur und sind quasi als Anfasung
ausgebildet. Die jeweils einander zugeordneten
Klemm- und Gegenflächen bilden im folgenden eine
praktisch zusammenhängende Fläche, deren Kontur
der Außenkontur der jeweiligen Profilschiene
6′-9′ entspricht und ebenfalls im wesentlichen
eine U-förmige Kontur besitzt. Diese Gesamtfläche
ist durch die jeweilige Trennspalte 46 in die
beiden Flächenabschnitte der Klemm- und Gegenflächen
unterteilt.
Die Unterteilung in die Klemmflächen und Gegenflächen
erfolgt vorzugsweise in dem Maße, daß gewährleistet
ist, daß sich die Klemm- und Gegenflächen im Bereich
eines jeden Zugankers bezüglich diesem diametral
oder annähernd diametral gegenüberliegen. Denn es soll
gewährleistet sein, daß beim Zusammenspannen zweier
Backen im Bereich der Trennstellen mittels der erwähnten
Klemmschrauben eine beidseitige Klemmung
am jeweiligen Zuganker erfolgt und diese insbesondere
an beiden, einander gegenüberliegenden Führungsflächen
22, 23 von einer Klemmkraft beaufschlagt werden.
Aus diesem Grunde ist es von Vorteil, die Klemmflächen
33, 34 der Klemmbacken so auszubilden, daß sie den
zugehörigen Zuganker bzw. die Profilschiene über einen
Großteil seines Umfanges, maximal jedoch der Hälfte
seines Umfanges umgeben. Man erreicht dadurch einerseits
eine gleichmäßige Verteilung der Klemmkraft,
so daß die Zuganker nicht gequetscht werden, andererseits
jedoch auch sicherstellt, daß das Ansetzen
der Klemmbacken an das Profilrohr ohne Schwierigkeiten
möglich ist. Entsprechend geringer fällt die Größe
der Gegenflächen 53, 54 aus, deren sich in Umfangsrichtung
des jeweiligen Zugankers erstreckende
Länge bzw. Bogenlänge geringer ist als diejenige
der zugeordneten Klemmfläche.
Durch die Ausbildung der Klemm- und Gegenflächen
als Ausnehmungen bzw. Anfasungen ist es möglich,
die Klemmbacken und die Gegenbacken sehr nahe
an den Außenumfang 5 des Zylinderrohres 1 heranzuführen.
Denn die die Ausnehmungen 52 aufweisenden
Backen-Partien 51 können zwischen die jeweils
benachbarten Zuganker eintauchen; dies erlaubt ihre
bogenförmige Kontur. Es ist jedoch der Abstand
der Klemmflächen 33, 34 bzw. Gegenflächen 53, 54
einer jeweiligen Backe so auf den Abstand der
zugeordneten Zuganker bzw. Profilschienen abgestimmt,
daß im angelegten Zustand der Klemm- und Gegenflächen
an Partien der Zuganker die Klemmbacken und die Gegenbacken
nicht am Zylinderrohr anliegen und sich vielmehr
zwischen der bogenförmigen Begrenzungsfläche
der einzelnen Ausnehmungen 52 und der zugeordneten
Außenoberfläche 5 des Zylinderrohres 1 ein Spalt
erstreckt.
Es sind vier Klemmschrauben 48 vorhanden, die jeweils
von der Außenseite 36 der Klemmbacken 31, 32 her
durch diese Backen durchdringende Durchgangsbohrungen
55 hindurchsteckbar sind und anschließend in koaxial
bezüglich der Durchgangsbohrungen angeordnete Gewindebohrungen
56 der Gegenbacken 44, 45 einschraubbar sind.
Die Durchgangsbohrungen 55 finden sich in den jeweiligen
Endbereichen 31, 32 der Klemmbacken und die
Gewindebohrungen 56 sind von den diesen Endbereichen
zugewandten Stirnseiten her in die Gegenbacken eingebracht.
Die Axialrichtung 57 der Durchgangs- und
Gewindebohrung verläuft jeweils vorzugsweise rechtwinkelig
zum zugeordneten Trennspalt 46. Dies erlaubt
ein bestmögliches Zusammenklemmen der beiden
Backen.
Bei der Montage der Halterung 16 an ein Profilrohr
oder ein Zylinderrohr mit Zugankern, werden zunächst
sämtliche Klemmschrauben 48 angesetzt und sodann
erfolgt ein gleichmäßiges Anziehen derselben.
Um hierbei jedoch sicherzugehen, daß die Gegenflächen
53, 54 auch satt am jeweiligen Zuganker bzw. der
Profilschiene anliegen, ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ferner vorgesehen, die Gegenbacken 53, 54
im mittleren Bereich zwischen ihren beiden den
Trennstellen 46 zugeordneten Endbereichen mit einem
sich in Längsrichtung und radial bezüglich des
Zylinderrohres erstreckenden Längsschlitz 58 zu
versehen, der sich ausgehend von der Innenseite
35 in Richtung zur gegenüberliegenden Außenseite
59 der Gegenbacken erstreckt, wobei er jedoch vor
dieser endet. Dieser Längsschlitz 58 stellt einen
Dehnspalt dar, der den Gegenbacken eine gewisse
Elastizität verleiht und es ermöglicht, daß sich
die beidseits des Längsschlitzes 58 angeordneten
Backenpartien 62, 63 einer jeden Gegenbacke beim
Festziehen der Klemmschrauben voneinander weg
bewegen können. Es findet also eine Aufweitung
des Längsschlitzes 58 beim Klemmvorgang statt.
Durch die Verwendung der Dehnspalte kann bei
der Fertigung der Gegenbacken mit einer wesentlich
größeren Toleranz gearbeitet werden, so
daß eine kostengünstigere Herstellung möglich
ist. Denn, wären die Gegenbacken vollständig
steif, so könnte nicht immer gewährleistet werden,
daß die Gegenflächen 53, 54 im vollständig geklemmten
Zustand der aneinander angrenzenden
Backen auch fest an einer der Führungsflächen
23 der Profilschienen anliegt.
Indem nun die Halterung bei ihrer Montage die
jeweilige Profilschiene auf einander in etwa
diametral gegenüberliegenden Flächenabschnitten
klemmt, hingegen das Zylinderrohr selbst nicht
berührt wird, ist bei optimalem Halt der Halterung
eine Beschädigung des Zylinderrohres, beispielsweise
durch Deformation, ausgeschlossen. Zudem gleichen
sich die auf die einzelnen Profilschienen wirkenden
Querkräfte im wesentlichen aus, so daß keine Biegebeanspruchung
vorliegt und folglich auch die Profilschienen
selbst nicht beschädigt werden können.
Der besondere Vorteil einer Verwendung der erfindungsgemäßen
Halterung zusammen mit dem Profilrohr
besteht darin, daß die Profilschienen starr
am Zylinderrohr festsitzen, so daß die Halterung
in Umfangsrichtung des Zylinderrohres gesehen
ebenfalls starr und fest fixiert ist. Die Profilschienen
stellen folglich Zuganker dar, die über
ihre gesamte Länge fest mit dem Zylinderrohr in
Verbindung stehen und somit in Umfangsrichtung
des Zylinderrohres nicht durchbiegbar sind.
Es hat sich herausgestellt, daß eine Erhöhung
der Klemmkraft dann erzielt werden kann, wenn
die in Umfangsrichtung und voneinander weg weisenden
Führungsflächen 22, 23 einer jeden Profilschiene,
ausgehend vom Außenumfang 5 des Zylinderrohres
divergierend, auseinanderlaufend verlaufen.
Der in Umfangsrichtung gemessene Abstand der
Führungsflächen ist also im Nahbereich des
Außenumfanges 5 geringer und nimmt mit zunehmendem
Abstand zu. Geht man also aus von
einer einen Zuganker tangierenden Ebene, die
parallel und mit Abstand bezüglich einer sich
radial und axial mit Bezug auf das Zylinderrohr
erstreckenden Ebene angeordnet ist, so ist die
jeweilige Führungsfläche gegenüber dieser Ebene
um eine parallel zur Längsachse 10 verlaufende
Achse geneigt. Der Neigungswinkel ist in der
Fig. 1 mit α bezeichnet. Mit anderen Worten:
Die Führungsflächen sind schräg angestellt mit
Bezug auf eine Ebene, die die zugeordnete Profil
schiene und die dieser diametral gegenüberliegende
Profilschiene enthält.
Durch die dieser Art erhaltene Konizität wird u.a.
erreicht, daß die Klemm- und Gegenbacken beim
Anziehen der Klemmschrauben 48 nicht von der zugeordneten
Profilschiene abgleiten sondern sich
dieser gegenüber vielmehr zusätzlich verkeilen.
Aus diesem Grunde ist es auch vorteilhaft, die
von den jeweils zugeordneten Klemm- und Gegenflächen
begrenzte Klemm-Ausnehmung, in die die jeweilige
Profilschiene eintaucht, mit komplementärer Kontur
zu derjenigen der Profilschiene auszubilden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt,
den Neigungswinkel α der Führungsflächen 22, 23
in einer Größenordnung von 2° auszubilden, es versteht
sich jedoch, daß entsprechend den Gegebenheiten
dieser Winkel auch größer oder kleiner ausfallen kann.
Claims (5)
1. Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem beidenends durch
Zylinderdeckel verschlossenen Zylinderrohr, und mit einem
in diesem in Axialrichtung verschieblich geführt Kolben,
der fest mit einer mindestens einen der Zylinderdeckel unter
Abdichtung durchdringenden Kolbenstange in Verbindung steht,
wobei am Außenumfang des Zylinderrohrs einerseits vier stabförmige,
parallel zur Längsrichtung des Zylinderrohrs verlaufende
und zum Verspannen der Zylinderdeckel mit dem Zylinderrohr
dienende Zuganker in gleichmäßiger Verteilung
mit angeordnet sind und andererseits eine zwei einander
gegenüberliegende Schwenkzapfen aufweisende, das Zylinderrohr
ringförmig berührungslos umgebende Halterung zur schwenkbaren
Lagerung der Kolben-Zylinder-Anordnung um eine rechtwinklig
mit Bezug auf die Zylinderrohr-Längsachse angeordnete Schwenkachse
vorgesehen ist, wobei die Halterung zueinander rechtwinkelige,
außen am Zylinderrohr angeordnete, paarweise
einander diametral gegenüberliegende, an den Zugankern angreifende
Klemmbacken besitzt und mittels an den Klemmbacken
angreifender Klemmschrauben mit dem Zylinderrohr verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (6-9) unter
Bildung von Profilschienen (6′-9′) an das Zylinderrohr (1)
angeformt sind und mit diesem ein einstückiges Profilrohr
(20) bilden, das mit den Zylinderdeckeln (2, 3) mit Hilfe
von in Gewindebohrungen (24) an den axialen Stirnbereichen
(14; 15) der Profilschienen (6′-9′) eingreifenden Schrauben
(29) fest verbunden ist, daß die Halterung (16) durch zwei
senkrecht zur Schwenkachse verlaufende Trennebenen aufgetrennt
ist, die jeweils durch zwei Profilschienen (6′, 7′
bzw. 8′, 9′) verlaufen, daß jede Profilschiene (6′-9′) zwei
etwa radial zur Zylinderrohr-Längsachse verlaufende ebene
Führungsflächen (22, 23) besitzt, an denen Klemmflächen (33, 34,
53, 54) der Klemmbacken (31, 32, 44, 45) flächig anliegen, wobei
jede Klemmbacke (31, 32, 44, 45) gleichzeitig an den zugewandten
Führungsflächen (22, 23) zweier in Umfangsrichtung des Zylinderrohrs
(1) benachbarter Profilschienen (6′-9′) anliegen,
und daß die Klemmschrauben (48) senkrecht zu den Trennebenen
jeweils zwei Klemmbacken (31, 32, 44, 45) zusammenspannen.
2. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (33, 34) der die Schwenkzapfen
(17, 18) tragenden Klemmbacken (31, 32) als komplementär
zur entsprechenden Außenumfangspartie der zugeordneten Profilschiene
(6′-9′) geformte Ausnehmungen in die dem Zylinderrohr
(1) zugewandte Klemmbacken-Innenseite eingelassen sind,
daß die den Profilschienen (6′-9′) zugewandten Oberflächenbereiche,
der die Schwenkzapfen (17, 18) tragenden Klemmbacken
(33, 34) komplementär zur Außenkontur der Profilschienen
(6′-9′) angepaßt sind und hierbei die zugehörigen Profilschienen
(6′-9′) bis zur Hälfte deren Umfanges umgeben.
3. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Klemmflächen
(33, 34, 53, 54) eines jeweiligen Klemmbackens (31, 32,
44, 45) angeordneten, dem Zylinderrohr (1) zugewandten Klemmbackenabschnitte
(51) zwischen die jeweils benachbarten
Profilschienen (6′-9′) eintauchen und zu diesem Zwecke an
der zum Zylinderrohr (1) weisenden Backen-Innenseite eine
komplementär zur Außenkontur (5) des Zylinderrohrs (1) ausgebildete
Kontur besitzen, und daß die einer jeweiligen Trennstelle
(47) zugeordneten Klemmflächen (33, 34, 53, 54) zweier
Klemmbacken (31, 32, 44, 45) die Begrenzung einer gemeinsamen,
in Zylinderrohr-Längsrichtung gesehen U-förmigen Klemm-Ausnehmung
bilden, deren der U-Öffnung zugeordnete Seite radial
nach innen zum Zylinderrohr (1) hin weist.
4. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkzapfenlosen
Klemmbacken (44, 45) etwa in der Mitte zwischen ihren beiden
den Trennstellen (47) zugewandten Endbereichen (62, 63) in
Zylinderlängsrichtung und radial mit Bezug auf das Zylinderrohr
(1) geschlitzt sind zur Bildung eines Dehnspaltes (58),
der sich, ausgehend von der dem Zylinderrohr (1) zugewandten
Klemmbacken-Innenseite, in radialer und axialer Richtung
in Richtung zur Klemmbacken-Außenseite hin erstreckt und
vor Erreichen der Außenseite endet.
5. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Schenkeln
des U gebildeten Führungsflächen (22, 23) der jeweiligen
Profilschiene (6′-9′) in Richtung zur Öffnung des U und
in Richtung zum Zylinderrohr (1) hin aufeinander zu verlaufend
geneigt sind, derart, daß die beiden Führungsflächen (22, 23)
ausgehend von der Außenoberfläche des Zylinderrohrs (1)
in Richtung von diesem weg leicht divergent verlaufen und
wobei die Schenkel der U-förmigen Klemmausnehmung der Klemmbacken
(31, 32, 44, 45) in Richtung zur U-Öffnung hin ebenfalls
leicht aufeinander zulaufen.
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