DE3533460A1 - Vorrichtung zur verteilung von vor- und ruecklaufwasser in wassererwaermungsanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von von einer Leitung zugeführtem Vorlaufwasser auf mehrere Leitungen und zum Vereinigen von durch mehrere Leitungen zugeführtes Rücklaufwasser auf eine Leitung für Heizungsanlagen oder der­ gleichen.

Bei Wassererwärmungsanlagen, vorzugsweise Heizungsanlagen, die mehrere Kreisläufe speisen, ist es erforderlich, von einer Leitung zugeführtes Vorlaufwasser auf mehrere Leitungen zu verteilen und von mehreren Leitungen zurückgeführtes Rücklauf­ wasser wieder auf eine Leitung zu vereinigen.

Es sind unterschiedliche Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art bekannt, die jedoch entsprechend der Anzahl der angeschlos­ senen Vor- und Rücklaufleitungen unterschiedlich ausgebildet sind, so daß unterschiedliche Gehäuse und Rohrleitungselemente, die sich häufig nur unter Verwendung besonderer Anpassungs­ stücke miteinander verbinden lassen, bereitgehalten werden müssen und die eine schnelle und übersichtliche Montage nicht zulassen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der ein­ gangs angegebenen Art zu schaffen, mit der sich bei einfachem Aufbau in einfacher und wirtschaftlicher Weise beliebig viele Vorlauf- und Rücklaufwasserleitungen an eine Heizungsanlage oder dergleichen anschliessen lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch identisch ausgebildete Rohrstücke gelöst,
die in einer Mittelebene mit einer jedes Rohrstück in zwei Kammern unterteilenden Trennwand und mindestens mit zwei einan­ der gegenüberliegenden radialen Anschlußstutzen versehen sind, die in eine der Kammern münden,
die an ihren Stirnseiten zu der Mittelebene und der zu dieser rechtwinkeligen zweiten Mittelebene symmetrische Verbin­ dungsflansche aufweisen, so daß sich die Rohrstücke unter Zwi­ schenlage von Dichtscheiben in zwei unterschiedlichen relativ zueinander um 180° gedrehten Stellungen miteinander verbinden lassen und
von denen das erste an ein Verteilergehäuse zur Zuführung des Vorlaufwassers anflanschbar und das letzte durch einen die Kammern voneinander trennenden Deckel verschliessbar ist.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich durch die iden­ tisch ausgebildeten Rohrstücke aus, die sich in beliebiger Weise nach Drehung um ihre Längs- und/oder Querachsen durch die iden­ tischen und um zwei Achsen symmetrischen Flanschverbindungen miteinander verbinden lassen, so daß die gewünschte Anzahl von Anschlußstutzen für die Vorlauf- und Rücklaufwasserleitungen montiert werden können. Die gesamte Verteilervorrichtung läßt sich im wesentlichen aus identischen Rohrstücken zusammensetzen und montieren, so daß nicht nur die Lagerhaltung wesentlich ver­ ringert ist, sondern insbesondere auch die Herstellungskosten durch die Produktion einer Vielzahl gleicher Rohrelemente verein­ facht und wirtschaftlicher ist. Aus den erfindungsgemäßen Rohr­ elementen aufgebaute Verteilervorrichtungen lassen sich nicht nur einfach montieren, sie ermöglichen auch einen übersichtli­ chen Anschluß der Vorlauf- und Rücklaufwasserleitungen.

Zweckmäßigerweise sind parallel zu den ersten beiden Anschluß­ stutzen zwei weitere einander gegenüberliegende Anschlußstutzen in den Rohrstücken vorgesehen, die in dieselbe Kammer münden. Diese Anschlußstutzen, die einen geringeren Durchmesser aufwei­ sen können, können den Anschluß von Sicherheitseinrichtungen, Entlüftungseinrichtungen, von Druckausgleichsgefässen oder dergleichen dienen.

Zweckmässigerweise sind auch die radialen Anschlußstutzen symmetrisch zu der durch die Trennwand verlaufenden Mittelebene angeordnet, so daß problemlos Links- und Rechtsmontagen möglich sind, je nachdem, ob Vorlauf- oder Rücklaufwasserleitungen angeschlossen werden sollen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in das vorzugsweise mit einem Luftabscheider versehene Verteiler­ gehäuse einen mit den Rohrstücken identischen Anschlußflansch und zwei radiale Anschlußstutzen für das Vorlaufwasser und im Bereich seines Anschlußflansches einen inneren radialen, minde­ stens bis zur Mittelebene reichenden Steg aufweist, dessen obe­ rer nach außen weisender Randbereich bündig an die Stirnfläche der Trennwand des Rohrstückes anschliessbar ist. Dieses Vertei­ lergehäuse kann das Basisstück für die weiteren an dieses ange­ schlossenen der Verteilung des Vorlauf- und Rücklaufwassers dienenden Rohrstücke bilden.

Die Flansche sind zweckmässigerweise als Ovalflansche ausgebil­ det, wobei die rohrförmigen Fortsätze mit fluchtenden Bohrungen für die Verbindungsschrauben versehen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Verteilervorrichtung für Vorlauf- und Rücklaufwasser, die aus einem Verteilergrundkörper und an diesen angeschlossene identische Verteilerrohrstücke aufgebaut ist,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das rohrförmige Gehäuse des Verteilergrundkörpers,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Verteilergrundkörper nach Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt durch den Verteilergrundkörper längs der Linie E-F in Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt durch den Verteilergrundkörper längs der Linie A-B in Fig. 2, Fig. 6 - Fig. 8 Schnitte durch den Verteilergrundkörper längs den Linien C-D, G-H und I-J in Fig. 2,

Fig. 9 einen Längsschnitt durch das mit einer Trennwand und radialen Anschlußstutzen versehene Rohrstück,

Fig. 10 eine Draufsicht auf das Rohrstück nach Fig. 9,

Fig. 11 eine Vorder- oder Rückansicht des Rohrstückes nach Fig. 9,

Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Dichtung,

Fig. 13 eine Vorderansicht des flanschförmigen Abschluß­ deckels und

Fig. 14 eine Draufsicht auf den Deckel nach Fig. 13.

Die Verteilervorrichtung für Vor- und Rücklaufwasser besteht, wie aus Fig. 1 ersichlich ist, aus dem im wesentlichen rohrförmi­ gen Verteilergrundkörper 1 mit den radialen Anschlußstutzen 2, 3 für den Heizungskessel und den Heizungsvorlauf sowie den identischen mit radialen Anschlußstutzen versehenen Rohrstücken 4, 4′ und 4′′, die der Erweiterung auf beliebig viele Heizungs­ rücklauf- und Heizungsvorlaufleitungen dienen. Das letzte Rohr­ stück 4′′ ist in in Fig. 1 nicht dargestellter Weise durch einen Deckel der aus den Fig. 13 und 14 ersichtlichen Art geschlossen.

Der nachstehend anhand der Fig. 2 bis 8 näher erläuterte Vertei­ lergrundkörper besteht aus einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuse 6, das mit einem radialen Anschlußstutzen 2 zum Anschluß der Heizungskesselvorlaufleitung und einem gegenüberliegenden radialen Anschlußstutzen 3 zum Anschluß einer ersten Heizungsvor­ laufleitung versehen ist. In dem rohrförmigen Gehäuse 6 ist eine Kammer 7 für das Vorlaufwasser gebildet, in der geeignete, der Strömungsverteilung dienende Wandungen 8 angeordnet sind. Um 90° versetzt zu den Anschlußstutzen 2, 3 sind weitere radiale An­ schlußstutzen 9, 10 vorgesehen, die dem Anschluß von Sicherheits­ einrichtungen dienen. Das rechte offene Ende des rohrförmigen Gehäuses 6 ist mit einem ovalen Anschlußflansch 12 versehen, der in seinen ohrförmigen Fortsätzen Festigungsbohrungen 13 auf­ weist. Das rechte offene Ende des rohrförmigen Gehäuses ist im Bereich des Flansches 10 mit einer inneren stegförmigen Wandung 14 versehen, die sich bis über die Quermittelebene 15 in die Kammer 7 hinein erstreckt.

Das hintere Ende des Verteilergrundkörpers ist mit einem pfei­ fen- oder trichterförmigen Fortsatz 16 versehen, der den unteren Teil des Gehäuses des Luftabscheiders 17 bildet.

Die weitere Ausgestaltung des Verteilergrundkörpers ist aus den Schnitten gemäß den Fig. 4 bis 8 ersichtlich.

Die an den Verteilergrundkörper 1 mittels der identischen Flanschverbindungen angeschlossenen der Verteilung bzw. Sammlung des Vorlauf- und Rücklaufwassers dienenden und mit radialen An­ schlußflanschen versehenen Rohrstücke 4 werden nachstehend an­ hand der Fig. 9 bis 11 näher erläutert. Jedes Rohrstück 4 ist in seinem Innern mit einer Trennwand 20 versehen, die in einer eine Durchmeserlinie enthaltenden Mittelebene des Rohrstückes verläuft und diese in die im Querschnitt halbkreisförmigen Kam­ mern 21 und 22 unterteilt. Endseitig ist das Rohrstück 4 mit ova­ len Flanschen 23, 24 versehen, die mit Befestigungsbohrungen ver­ sehen sind und eine identische Ausgestaltung wie der Flansch 12 des Verteilergrundkörpers 1 besitzen. Das Rohrstück 4 ist paar­ weise und im Abstand voneinander mit jeweils um 180° versetzten und miteinander fluchtenden radialen Anschlußstutzen 25, 26 und 27, 28 versehen. Die Mittellinien 29, 30 dieser jeweils mitein­ ander fluchtenden Anschlußstutzen 25, 26 und 27, 28 durchsetzen die Ebene der Trennwand 20 rechtwinkelig. Sämtliche Anschlußstut­ zen münden nur in die eine Kammer 21, wobei die Strecke zwischen den Anschlußstutzen 26, 28 und der Kammer 21 durch die Kammer 22 durchsetzende Rohrstücke 31, 32 überbrückt ist.

Zwischen den Flanschen des Verteilergrundkörpers und des ersten Verteilerrohrstückes und den Flanschen der nachfolgenden Vertei­ lerrohrstücke sind zur Dichtung Dichtungsringe 35 der aus Fig. 1 ersichlichen Art angeordnet.

Das letzte Verteilerrohrstück 4′′ ist durch einen Deckel der aus in Fig. 13 und 14 ersichtlichen Art geschlossen. Dieser Deckel 36 ist ebenfalls mit einem identischen Flansch versehen und weist eine kreisrunde Dichtungsfläche 37 und eine auf einer Durchmesserlinie liegende stegförmige Dichtleiste 38 auf.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, lassen sich aus dem Verteiler­ grundkörper 1 und den Verteilerrohrstücken 4 beliebig lange Verteilervorrichtungen zusammenbauen. Je nach ihrer Lage dienen die Verteilerrohrstücke dem Anschluß von Heizungsrücklauf- bzw. Heizungsvorlaufleitungen.

Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 ist die nicht dargestellte Hei­ zungsvorlaufleitung an den Stutzen 2 des Verteilergrundkörpers 1 angeschlossen. Durch diesen Anschlußstutzen fliesst das Hei­ zungswasser in den linken Teil der Kammer 7, so daß austretende Luft über die Wandung 8 zu dem Luftabscheider 17 geleitet wird. Durch die spaltförmige Öffnung, die zwischen der Wandung und einer stegförmigen Grundleiste gebildet ist, fliesst das Hei­ zungswasser auch in den rechten Teil der Kammer 7, von der es in den Stutzen 3, der zu der ersten Heizungsvorlaufleitung führt, und in die oberen Kammern der Verteilerrohrstücke fliesst.

Über die oberen Kammern der Verteilerrohrstücke gelangt das Heizungsvorlaufwasser zu dem zweiten Anschlußstutzen 40 für die zweite Heizungsvorlaufwasserleitung. Es können weitere nicht dargestellte Verteilerrohrstücke zum Anschluß weiterer Heizungs­ vorlaufwasserleitungen vorgesehen sein.

Das Heizungsrücklaufwasser mündet in den Anschlußstutzen 41 des ersten Verteilerrohrstückes 4 und fliesst in die untere durch die Trennwand begrenzte Sammelkammer. Über den Anschlußstutzen 42 gelangt das Heizungsrücklaufwasser in die zum Heizungskessel führende Rücklaufleitung.

Das Verteilerrohrstück 4′′ ist mit einem Anschlußstutzen 43 für eine zweite Heizungsrücklaufwasserleitung versehen.

Die weiteren Anschlußstutzen können zum Anschluß an Sicherheits­ einrichtungen, Entlüftungseinrichtungen, Druckausgleichsgefäßen oder dergleichen verwendet werden. Alle nicht benötigten An­ schlußstutzen werden durch nicht dargestellte Stopfen ver­ schlossen.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Verteilen von von einer Leitung zugeführtem Vorlaufwasser auf mehrere Leitungen und zum Vereinigen von durch mehrere Leitungen zugeführtes Rücklaufwasser auf eine Leitung für Heizungsanlagen oder dergleichen, gekennzeich­ net durch identisch ausgebildete Rohrstücke (4),
die in einer Mittelebene mit einer jedes Rohrstück (4) in zwei Kammern (21, 22) unterteilenden Trennwand (20) und mindestens mit zwei einander gegenübeliegenden radialen An­ schlußstutzen (25, 26; 27, 28) versehen sind die in eine der Kammern (21) münden,
die an ihren Stirnseiten zu der Mittelebene und der zu dieser rechtwinkeligen zweiten Mittelebene symmetrische Ver­ bindungsflansche (23, 24) aufweisen, so daß sich die Rohr­ stücke (4) unter Zwischenlage von Dichtungsscheiben (35) in zwei unterschiedlichen, relativ zueinander um 180° gedrehten Stellungen miteinander verbinden lassen, und
von denen das erste Rohrstück (4) an ein Verteiler­ gehäuse (1) zur Zuführung des Vorlaufwassers anflanschbar und das letzte Rohrstück (4′′) durch einen die Kammern (21, 22) voneinander trennenden Deckel (36) verschliessbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den ersten beiden Anschlußstutzen (25, 26) zwei weitere einander gegenüberliegende Anschlußstutzen (27, 28) in den Rohrstücken (4) vorgesehen sind, die in dieselbe Kammer (21) münden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise mit einem Luftabscheider (17) versehene Verteilergehäuse (6) einen mit den Rohrstücken (4) identi­ schen Anschlußflansch (12) und zwei radiale Anschlußstutzen (2, 3) für das Vorlaufwasser und im Bereich seines Anschluß­ flansches (12) einen inneren radialen, mindestens bis zur Mittelebene (15) reichenden Steg (14) aufweist, dessen oberer nach außen weisender Randbereich bündig an die Stirnfläche der Trennwand (20) des Rohrstückes (4) anschliessbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Flansche (12, 23, 24) als Ovalflansche ausgebildet sind.